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HAZ vom 19.10.2021: "Nur die KGS hat einen Anschluss ans Glasfasernetz"

HAZ vom 19.10.2021

Nur die KGS hat einen Anschluss ans Glasfasernetz

Stadt möchte Ausbau von schnellem Internet an Schulen vorantreiben / ipads und Notebooks kommen im November

Von Janna Silinger


Die Corona-Pandemie hat einmal mehr die Bedeutung der Digitalisierung an den Schulen hervorgehoben. Plötzlich musste alles anders laufen, die Kinder zu Hause bleiben und von dort aus lernen. Das betraf auch die Sehnder Schülerinnern und Schüler. „Die Stadtverwaltung hat als Schulträgerin versucht, technische Hilfestellungen zu geben und Verbesserungen in den Schulen herbeizuführen“, sagt dazu Wolfgang Bruns, Fachdienstleiter für Schule, Sport und Kultur.

Um dabei möglichst produktiv und im Interesse der Schulen vorgehen zu können „sind die EDV-Leute ständig im Kontakt mit den Schulen“, erzählt Bruns. Obgleich an der ein oder anderen Stelle auch mal Kritik geäußert wurde, seien die Schulen im Großen und Ganzen zufrieden, dass die Digitalisierung nun Fahrt aufnehmen würde, berichtet Bruns weiter.

Erstes Ziel ist schnelles Internet

In erster Linie gehe es dabei um die Ausstattung mit schnellem Internet. Bislang haben zwar alle Schulen WLAN, jedoch nur die Kooperative Gesamtschule sei ans Glasfasernetz angeschlossen, heißt es seitens der Stadt. Die anderen müssen noch mit Kupferkabel auskommen. „Die Stadtverwaltung hat dabei aber die Bandbreiten bereits soweit hochsetzen lassen, wie es derzeit technisch möglich ist“, sagt Bruns.

Die Erweiterung der Übertragungsgeschwindigkeit an der KGS auf ein Gigabit pro Sekunde konnte vorgezogen werden, teilt Bruns weiter mit. Ursprünglich sei dieser Schritt erst bei der Erweiterung des htp-Ortsnetzes in Sehnde vorgesehen gewesen. Die Verbesserung habe Onlineunterricht und Videokonferenzen erst möglich gemacht.

Bei den fünf Sehnder Grundschulen bleibe der vorgesehene Ausbauplan jedoch bestehen. „Erst wenn die Ortsnetze durch die Telekommunikationsanbieter auf Glasfaser umgestellt werden, wird es hier zu weiteren Verbesserungen kommen“, erklärt der Fachdienstleiter.

Geringe Bandbreite in Rethmar

Aktuell besitze die Grundschule Rethmar die geringste Bandbreite, werde aber wohl als erste vom Glasfaserausbau profitieren, da htp die Werbephase dort bereits beendet habe und die Umsetzung zügig vorantreiben wolle. „Die Fertigstellung könnte hier bis zu den Osterferien 2022 erfolgen“, heißt es in einer Vorlage der Stadt dazu. Die anderen Schulstandorte, müssten sich demnach noch ein wenig gedulden, sie verfügten jedoch auch über einen deutlich besseren Anschluss als die Grundschule Rethmar.

Die Pläne, die vor der Pandemie noch diskutiert wurden, seien nun Standard geworden, berichtet Bruns. Bei der Digitalisierung der Schulen gehe es aber nicht nur um die Beschaffung von WLAN. Alle Schulen haben auch Zugang zum Programm IServ bekommen. Damit können Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern kommunizieren und im Unterricht arbeiten.

Außerdem habe das Land Niedersachsen beschlossen, allen Lehrkräften über die Schulträger ein Endgerät als Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Die Auslieferung der 180 iPads und 35 Notebooks sei für die zweite Novemberhälfte geplant, sagt Bruns.

Entwicklung geht voran

Der vor zwei Jahren aufgestellte Medienentwicklungsplan wird nun nach und nach umgesetzt. Neben der EDV-Entwicklung an den einzelnen Standorten geht es dabei auch um Ersatzbeschaffungen, die Einrichtung von Computerräume und die Ausstattung der Schulen mit Whiteboards. Laut Fachdienstleiter Wolfgang Bruns ist es das Ziel, den Plan „in drei Jahren abzuarbeiten“.

Nun müssten die landeseigenen Schulungskonzepte die technischen Möglichkeiten aufgreifen und die Unterrichtsmethoden mittelfristig daran angeglichen werden.

 


 

 

 




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