HAZ vom 19.03.2022: "Mit Sammelbüchse und Fahnen: Schulprojekt in Sehnde unterstützt die Ukraine "

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Schulprojekt an der KGS unterstützt die Ukraine

Schülerinnen und Schüler sind mit der Sammelbüchse und blau-gelben Fähnchen in der Stadt unterwegs

 

Von Thomas Böger
Spenden: Auch KGS-Lehrer Tobias Falk steckt einen Schein in die Sammelbüchse der Schülerinnen. Quelle: Thomas Böger
Spenden: Auch KGS-Lehrer Tobias Falk steckt einen Schein in die Sammelbüchse der Schülerinnen. Quelle: Thomas Böger
 
Krieg und Frieden“ war das Thema eines Projekttages an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde. Im Mittelpunkt stand dabei der Angriff Russlands auf die Ukraine. Die Schülerinnen und Schüler verteilten am Freitag auf der Mittelstraße Friedensfahnen und -blumen und besuchten die Grundschulen an der Breiten Straße und am Zuckerfabriksweg.

Eine Klasse stellte sogenannte Glück-to-go-Zettel her und klebte sie an Laternenmasten und Haltepfähle von Verkehrsschildern. Außerdem wurden Geldspenden gesammelt.

„Entschuldigung, haben Sie einen Moment Zeit?“, sprachen Aurora Arena und Bjean Faraj-Ali aus der Klasse E6 der KGS Passanten in der Mittelstraße an. Mehrere schütteln den Kopf oder eilten mit einem knappen „Nein!“ weiter, andere blieben stehen. Die beiden Mädchen erklärten – mit blau-gelben Fähnchen in den Händen – dass sie für die Unterstützung der Ukraine sammelten. Dazu zeigten sie ihnen ein Infoblatt, auf dem nachzulesen war, wohin die Spenden gehen, nämlich zur Aktion „Deutschland hilft“, einem Bündnis von mehr als 20 Hilfsorganisationen.

Da öffnet sich so manches Portemonnaie, zum Beispiel das der Lehrterin Ursula Löhmann. „Ich helfe gern“, sagte sie. Auch Tobias Falk, Lehrer an der KGS, steckte einen Schein in die Sammelbüchse, als er den Schülerinnen zufällig in die Arme lief.

Weitere Aktionen

In der Schule wurden derweil Waffeln und Rosen verkauft. Andere Schüler malten Schilder in ukrainischer Sprache, mit deren Hilfe sich ukrainische Schüler in der riesigen Schule orientieren können. Auch Bargeld wurde gesammelt. Vor dem Beginn der Krise hätten sie nicht viel über die Ukraine gewusst, sagte Schülerin Bjean ein, aber inzwischen hätten sie einiges über das osteuropäische Land gelernt. Und über Politik: Sie hätten Sitzungen des UN-Sicherheitsrates nachgespielt – und wollen das auch weiterhin tun.