Rundbrief der Schulleitung zur aktuellen Situation der KGS nach dem Brand März 2015

  • Drucken

 

Sehnde, den 24. März 2015

 

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde der KGS Sehnde,


hinter uns liegen zweieinhalb anstrengende Wochen, in denen wir in der Schule aber auch in der Stadt näher zusammenrücken und in unserem Schulbetrieb viele Provisorien hinnehmen mussten. Der Brand an unserer Schule hat dafür gesorgt, dass wir zurzeit 14 Klassenräume, 6 naturwissenschaftliche und 7 musisch-kulturelle Unterrichtsräume sowie mehrere Lehrerstationen und Differenzierungsräume nicht nutzen können. Das ist mehr als ein Viertel all unserer Unterrichtsräume. In meinem Brief vom 10.03.2015 habe ich der Schulgemeinschaft geschrieben, welche Maßnahmen wir ergriffen haben um unseren Schulbetrieb einigermaßen aufrecht erhalten zu können. Dazu gehören viele Maßnahmen, die wir in einem normalen Alltag niemals erwägen würden. Sie waren jedoch nötig, um einen der Situation einigermaßen angemessenen Betrieb zu ermöglichen.

In meinem heutigen Schreiben will ich dafür danken, dass die allermeisten von Ihnen und Euch sehr flexibel, respektvoll, solidarisch und gelassen mit dieser organisatorischen Herausforderung und den leider nötigen Einschränkungen umgehen.

In den vergangenen 18 Tagen haben wir wahrnehmen können, dass das Zusammenrücken eben nicht nur räumlich geschieht. Sondern wir haben eine Welle an Hilfsbereitschaft innerhalb und außerhalb der Schule erleben dürfen. Dafür danke ich Ihnen und Euch. Ganz ausdrücklich danke ich auch den vielen Unterstützungs- und Hilfsangeboten außerhalb unserer Schulgemeinschaft – aus den Grundschulen, von Vereinen, von Ratsmitgliedern, aus der Stadtverwaltung, aus der Feuerwehr, aus Firmen und aus weiterführenden Schulen unserer Nachbarstadt Lehrte.

Die Osterferien kommen gerade recht, um ein wenig durchzuatmen und Kraft zu sammeln. Die brauchen wir auch. Denn im Moment ist noch nicht absehbar, wann sich eine Entlastung ergeben wird. Klar sind zurzeit nur zwei Planungen: Zum einen werden wir nach dem letzten Unterrichtstag des Abiturjahrgangs Q2 am 16.04. einige der neun zurzeit ausgelagerten Klassen in unser Gebäude zurückholen. Welche dies sein werden, entscheidet sich kurz nach den Osterferien. Zum anderen werden wir die schriftlichen Abiturprüfungen in den Gebäuden der Feuerwehr am Borsigring stattfinden lassen. Im Rahmen einer Begehung ist deutlich geworden, dass dort die beste Möglichkeit besteht, um auszuweichen. Die Räumlichkeiten sind dort ruhig und groß genug für unsere Prüfungszwecke. Alle anderen Einschränkungen, insbesondere des Fachunterrichts in den Naturwissenschaften und der musisch-kulturellen Bildung werden wir noch eine Weile hinnehmen müssen.

Sobald wir hierzu neue Informationen haben, werden wir Sie und Euch auf ähnlichem Weg informieren.

Ein paar andere Informationen will ich aber noch geben.

Beim Brand haben wir nicht nur Räume sondern auch Material und Inventar verloren. Das gilt auch für privates Eigentum von Schülerinnen und Schülern bzw. deren Eltern und von Lehrkräften. Viel Material ist dabei weniger den Flammen zum Opfer gefallen sondern vor allem durch Rauch und Ruß so sehr verunreinigt worden, dass es entsorgt werden muss. Die Sachverständigen und Sanierungsfirmen gehen dabei den richtigen Weg: alle Materialien, bei denen auch nur ansatzweise der Zweifel besteht, dass Verunreinigungen nicht beseitigt werden können, werden entsorgt. Nach den Osterferien werden wir feststellen, welche Materialien gerettet werden konnten, und sie den jeweiligen Eigentümern und Eigentümerinnen wieder zuführen. Auch wenn wir also im Moment noch nicht feststellen können, welche Materialien tatsächlich abgängig sind und ersetzt werden müssen, will ich schon heute folgende Hinweise geben:

  • Alles Inventar und Material aus den drei durch den Brand betroffenen Räumen R. 49, R. 50 und R. 51 konnte nicht gerettet und musste vollständig entsorgt werden. Untergebracht waren in diesen Räumen die Klassen 5GA, 6KB und 5GC.

  • Privates Eigentum, das durch den Brand verloren gegangen ist, muss zunächst bitte der eigenen Hausratversicherung gemeldet werden, um von dieser ersetzt zu werden. Bitte geben Sie dabei an, dass das Material „vorübergehend in der Schule“ gelagert war. Die Tagebuchnummer der Polizei des Brandes ist 2015/00285886.                                     Erst wenn die eigene Hausratversicherung den Schaden nicht tragen sollte, tritt eine andere Versicherung an deren Stelle. Hierzu informieren wir sie nach den Osterferien, wenn auch feststeht, welche Materialien erhalten geblieben sind.

  • Schulbücher, die Sie für Ihr Kind im Leihverfahren von der Schule erhalten haben, gelten dabei nicht als privates Eigentum. Sie werden wie auch alles andere Inventar von der VGH ersetzt werden.

Zum Schluss will ich Sie und Euch noch auf zwei Termine hinweisen:

Am Donnerstag- und Freitagnachmittag, dem 07. und 08.05.2015 findet unser zweiter Eltern- und SchülerInnensprechtag des aktuellen Schuljahres statt. Da uns durch den Brand zu viele Räume fehlen, um den Sprechtag mit allen Lehrkräften gleichzeitig organisieren zu können, wird jede Lehrkraft an nur einem der beiden Nachmittage anwesend sein. Wir werden Sie und Euch natürlich noch rechtzeitig etwas genauer über den Ablauf informieren.

Am Montag bis Mittwoch, den 11. bis 13.05.2015 finden die Schnuppertage der GrundschülerInnen statt. Die ursprünglich für die vergangene Woche vorgesehenen Tage mussten wir verschieben.

Nun wünsche ich Ihnen und Euch erholsame Osterferien und verbleibe
mit herzlichen Grüßen

 

gez. C. Milde
Direktor