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Presseberichte über die KGS Sehnde

SEHNDE NEWS vom 25.05.2016

Abschlusskonzert des Projektes „Zeitmaschine“

SEHNDE-NEWS.DE. „MusikKontakte“ ist eine Reihe von Veranstaltungen der KGS Sehnde, bei der den über 200 jungen Musikern ein Blick über den Tellerrand in die Arbeit von Profis ermöglicht werden soll. Was kann ich mit meinem Instrument noch alles anstellen? So lautet die Leitfrage dazu. Nach verschiedenen Projekten der vergangenen Jahre, von Rhythm & Blues bis Klassik, ist in diesem Jahr mit der „Capella de La Torre“ ein Ensemble in der KGS zu Gast, das auf alten Originalinstrumenten den Geist der Renaissance von zirka 1400 bis 1600 wieder aufleben lässt. Zum Abschluss zeigen die Schüler ihr erlerntes Können.

 

Capella de la Torre kommen in die KGS nach Sehnde – Foto: Capella de la Torre

Capella de la Torre kommen in die KGS nach Sehnde – Foto: Capella de la Torre

 

Der Fachbereich Musik und Capella de la Torre laden deshalb alle Sehnder ein zum Abschlusskonzert des Projektes „Zeitmaschine“ am Dienstag, 31.Mai, um 18 Uhr im Forum der KGS Sehnde.

Im Rahmen der Reihe „Musikkontakte“ spielen das Musikensemble Capella de la Torre mit den Schülern der Orchesterklassen mittelalterliche und Renaissancemusiken. Hierbei wird der Frage nachgegangen, wie Musik um 1500 klang und wie die Musiker zu diesen Zeiten zu ihren Noten kamen, ohne Kopierer zu kennen. Lieblingsmusik auf dem Handy, Musizieren aus kopierten Noten, Lieder aus dem Internet herunterzuladen und über WhatsApp an die Mitspieler weiterzuleiten, – was für uns heute selbstverständlich ist, kannten Musiker vor 500 Jahren nicht.

Wie die damalige Musik, die beispielsweise auf Schal­meien, Pommern und Zugtrompeten gespielt wurde, mit unseren heutigen Orchesterinstrumenten klingt, werden die Ensemblemitglieder von „Capella de la Torre““ im Rahmen des Workshops „Zeitmaschine“ gemeinsam mit den Schulorchestern erarbeiten. Einen ganzen Vormittag lang wurde dabei das Programm erarbeitet, das beim Abschlusskonzert vor hoffentlich vollem Haus vorgestellt wird. Die Orchester treten dabei gemeinsam mit „Capella de la Torre“ auf.

Eintrittskarten für das Abendkonzert sind zum Preis von fünf Euro im Vorverkauf in Raum 06 der KGS oder an der Abendkasse zu erhalten.

 


 

 

 

HAZ vom 24.05.2016

KGS Sehnde wird zum Filmset

Eine Szene der Komödie „Los Veganeros 2“ spielt im Forum – 100 Schüler als Komparsen

Die bundesweit bekannte Schauspielerin Marion Kracht hat gestern in der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde für eine Szene des Films „Los Veganeros 2“ vor der Kamera gestanden.

Und Action: Kameramann Andreas Barthel (großes Bild) filmt den Beifall für den Beginn des fiktiven Theaterstücks.
Und Action: Kameramann Andreas Barthel filmt den Beifall
für den Beginn des fiktiven Theaterstücks. Köhler
 

Sehnde. Und Action! Mitten in einer Schultheateraufführung ändert der jugendliche Hauptdarsteller kurzerhand seinen Text und hält auf einmal eine flammende Rede gegen die Massentierhaltung in der Milchproduktion. Marion Kracht spielte in der Szene die Lehrerin.

Diese Filmszene für den Spielfilm „Los Veganeros 2“ wurde gestern im Forum der Sehnder Schule aufgenommen. Als Komparsen fungierten rund 100 KGS-Schüler.

Schulleiter Carsten Milde war erstaunt über die Anfrage der Filmemacher: „Das hatten wir hier noch nicht.“ Er habe das Forum für diesen Zweck aber gerne zur Verfügung gestellt. Es sei „schön, den Schülern diese Erfahrung ermöglichen zu können“, sagte Milde.

„Es interessiert mich sehr, wie es hinter den Kulissen zugeht und wie oft die Szenen gedreht werden müssen“, sagte die Siebtklässlerin Salome. Ihre Klassenkameradin Jette war ganz schön aufgeregt. Jenna nahm es hingegen ziemlich cool: „Wir müssen doch nur hier sitzen.“

Ganz so einfach war es dann doch nicht: „Ihr müsst entsetzt gucken“, forderte Regisseur Lars Oppermann beispielsweise die Schüler auf.

Regisseur Lars Oppermann (kleines Bild) hatte den KGS-Schülern zuvor die entsprechenden Anweisungen gegeben. Köhler Er will einen Spielfilm machen, der Ernährung, Veganismus und Massentierhaltung thematisiert – aber auf ansprechende Weise, ohne den erhobenen Zeigefinger. Der Streifen soll im März 2017 in den Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen sein.

Es ist bereits die Fortsetzung des gleichnamigen Films. Die sogenannte Dramödie wurde in 135 Kinos gespielt. Auch die Fortsetzung, nun als Komödie, ist ein Low-Budget-Film mit einem Etat von gerade Mal 50 000 Euro. „Es geht viel über Ehrenamt“, sagte der Lühnder Regisseur, der selbst Veganer ist. „Ich wollte nicht warten, bis sich jemand anderes dieses wichtigen Themas annimmt“, sagte er.

Für die Geschichte um den aus dem Rotlichtmilieu stammenden Harry (Jelly Gaviria), der das Restaurant Los Veganeros erbt, hat er trotzdem Marion Kracht, Eva Habermann, Liza Tzschirner und andere bekannte Schauspieler gewinnen können: „Die sind dabei und unterstützen uns, weil sie von der Sache überzeugt sind.“

 

 


 

HAZ vom 04.05.2016

Schüler schwimmen 24 Stunden

Sehnder Gesamtschule veranstaltet am 8. Juni im Waldbad ein Sportfest der Superlative

Im Jahr 2007 gab es den 24-Stunden-Lauf, 2010 den Sponsorenlauf in der Sehnder Innenstadt. Jetzt bereitet die Kooperative Gesamtschule wieder ein Sportfest der Superlative vor: Ein 24-Stunden-Schwimmen im Waldbad. Ab Mittwoch, 8. Juni, 12 Uhr, wollen die Schüler dort 1000 Kilometer schwimmend zurücklegen.

Im Waldbad Sehnde soll beim 24-Stunden-Schwimmen der KGS Sehnde das pralle Leben toben.Köhler/Brunhöber (Archiv)/ brunhöber
Im Waldbad Sehnde soll beim 24-Stunden-Schwimmen der KGS Sehnde das pralle Leben toben.Köhler/Brunhöber (Archiv)/ brunhöber

 

Sehnde. „Wir sind eine besondere Schule und wollen etwas Besonderes auf die Beine stellen.“: Rüdiger Streilein, Fachbereichsleiter für Sport an der KGS, macht klar, worum es bei dem außergewöhnlichen Schulsportfest in erster Linie gehen soll: Spaß haben, etwas Besonderes leisten und den Zusammenhalt fördern. Dafür laufen die Vorbereitungen unter den rund 1750 Schülern, deren Eltern sowie 170 Lehrern und Mitarbeitern bereits auf Hochtouren.

Mindestens einmal während seiner Zeit in der KGS soll jeder Schüler ein Sportfest erleben, an dem die ganze Schule beteiligt ist. „Es ist also mal wieder an der Zeit für so etwas“, sagt Schulleiter Carsten Milde. Die Messlatte für das 24-Stunden-Schwimmen liegt dabei ziemlich hoch. Beim 24-Stunden-Lauf im Jahr 2007 liefen die Schüler insgesamt eine Strecke, die der Distanz Hamburg-Sydney entspricht, beim Sponsorenlauf (2010) waren es 16 400 Kilometer. In diesem Jahr gilt diese Marke: 1000 Kilometer Schwimmen.

An dem Großereignis im Waldbad werden alle Klassen der KGS und sämtliche Kurse der Oberstufe beteiligt sein. Die Schüler werden auf vorgegebenen Bahnen im Schwimmbecken nacheinander durch das Wasser pflügen. Nachts sind die älteren und besonders fitten Schwimmer dran. Auf dem gesamten Gelände des Waldbads sowie auf dem benachbarten Sportplatz soll es ebenfalls sportlich zugehen – von Fußball über Beachvolleyball bis hin zu Jumpstyle und Speedminton. Darüber hinaus soll es ein 24-Stunden-Programm auf einer Bühne geben. Dort treten Musikgruppen der Schule auf, darunter auch die Lehrerband Paukerface. Auch Künstler und Artisten werden dort ihr Können zeigen.

1000 Kilometer Schwimmstrecke: Das ist das Ziel des 24-Stunden-Schwimmens. „Bei gutem Wetter ist das ein Selbstläufer“, sagt Streilein überzeugt. Und bei Regen? „Dann wird trotzdem geschwommen“, sagt der Sportlehrer und nennt in diesem Fall 400 Kilometer als Ziel. Ein prominentes Zugpferd haben die KGS-Schüler dabei auf jeden Fall: Als Erstes springt der Triathlet Jan Raphael, ein ehemaliger KGS-Schüler, ins Becken.

Und damit die Sache spannend wird, formuliert die KGS sogar eine Wette: Sollte die Schule ihr Ziel nicht erreichen, will sie einen kollektiven sozialen Tag ableisten. Wettpaten sind die Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch (SPD) und Maria Flachsbarth (CDU). Flachsbarths Einsatz: Kochen mit KGS-Schülern. Miersch will im Falle seiner Niederlage zehn Schülern eine Bundestagsbesichtigung spendieren.

 

Beim Sponsorenlauf 2010 konnten die Läufer auf das Anfeuern durch viele Zuschauer zählen.
Beim Sponsorenlauf 2010 konnten die Läufer auf das Anfeuern durch viele Zuschauer zählen.
 
 
 

 
 
 
HAZ vom 02.05.2016

240 Sehnder lassen sich für Ali typisieren

Große Anteilnahme für kranken KGS-Schüler – Nur eine Spende kann ihm noch helfen

Ali Naghilo bangt um sein Leben. Der 17-Jährige hat Sichelzellenanämie und braucht dringend eine Stammzellentherapie. Um Ali zu helfen, haben sich am Sonnabend in der KGS-Mensa 240 Menschen typisieren lassen. Sie werden in einer weltweiten Datei registriert und können Ali oder einem anderen Betroffenen mit ihrer Spende vielleicht einmal das Leben retten.

Für die Typisierung machen Silke und Holger Hornschu aus Bolzum mit Wattestäbchen Abstriche der Wangenschleimhaut. Tochter Lea (15) kommt als Spenderin nicht infrage, weil sie noch zu jung ist.Eggers (2)
Für die Typisierung machen Silke und Holger Hornschu aus Bolzum mit Wattestäbchen Abstriche der Wangenschleimhaut. Tochter Lea (15) kommt als Spenderin nicht infrage, weil sie noch zu jung ist.Eggers (2)
 

Sehnde. Ali Naghilo bangt um sein Leben. Der 17-Jährige hat Sichelzellenanämie und braucht dringend eine Stammzellentherapie. Um Ali zu helfen, haben sich am Sonnabend in der KGS-Mensa 240 Menschen typisieren lassen. Sie werden in einer weltweiten Datei registriert und können Ali oder einem anderen Betroffenen mit ihrer Spende vielleicht einmal das Leben retten.

„Das ist wirklich einfach und tut gar nicht weh“, sagt Silke Hornschu und streicht mit einem Wattestäbchen vorsichtig von innen an ihrer Wange entlang. Zusammen mit ihrer Einverständniserklärung kommt das Stäbchen danach in einen Umschlag.

Hornschu und ihr Mann Holger haben sich am Sonnabend für Ali Naghilo typisieren lassen. Der 17-Jährige geht in die Parallelklasse ihrer 15-jährigen Tochter Lea. Sie selbst darf erst spenden, wenn sie 18 ist. „Da wollte ich wenigstens meine Eltern motivieren“, sagt Lea.

Die KGS-Schüler hatten zur Typisierung zudem mit Plakaten und über die sozialen Medien aufgerufen. Gemeinsam mit Eltern und Lehrern halfen sie auch bei der Ausgabe der Wattestäbchen und verteilten Faltblätter des Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellenspender-Registers (NKR).

„Die Aktion ist wichtig, weil wir darüber einen potenziellen Lebensretter finden können – für Ali und auch für jeden anderen Betroffenen, der eine Stammzellen- oder Knochenmarkspende braucht“, erklärt Inga Goor vom NKR.

Für Ali ist die Spende überlebenswichtig. „Die Stammzellenspende ist das Einzige, was mir noch helfen kann“, sagt der 17-Jährige. Der gebürtige Iraner ist 2012 als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Die Sichelzellenanämie hat er seit seiner Geburt.

„Aber je älter ich werde, desto schlimmer wird es. Mittlerweile sind 75 Prozent meines Blutes nicht mehr zu gebrauchen“, sagt Ali. Er war vier Monate im Krankenhaus, muss alle drei Wochen zur Blutwäsche in die Medizinische Hochschule Hannover. Die starken Knochenschmerzen kann er sogar mit Morphium kaum noch in den Griff bekommen.

„Ich weiß, dass es jeden Tag vorbei sein kann“, sagt Ali. „Je schneller sich ein Spender für mich findet, desto besser.“

Stefanie Worm und Ali Naghilo freuen sich, dass nach wenigen Stunden bereits 80 Speichelproben abgegeben worden sind.
Stefanie Worm, Mutter einer KGS-Schülerin, und Ali Naghilo freuen sich, dass nach wenigen Stunden bereits 80 abgegebene Speichelproben in der Kiste sind.
 
 

 
 

Mittelmeeranämie: Ali braucht Spender

Typisierungsaktion für 17-jährigen blutkranken Schüler am Sonnabend in der KGS

Er ist erst vor vier Jahren aus dem Iran geflohen, um sein Leben zu retten – doch jetzt steht es schon wieder auf dem Spiel: Der 17-jährige Ali Naghilo, Schüler der KGS Sehnde, ist an Mittelmeeranämie (Thalassämie) erkrankt und braucht dringend einen Knochenmarkspender. Die Schule macht deshalb eine Typisierungsaktion.

Ali Naghilo (17) ist an Mittelmeeranämie erkrankt.

 

Sehnde. Ali Naghilo ist seit Juli 2013 Schüler der KGS. Er besucht die 9 KB, eine gemischte Klasse aus Haupt- und Realschülern. Nach einer Therapie kann er zwar derzeit am Unterricht teilnehmen, sagt Schulleiter Carsten Milde – aber die Behandlung habe nur die Symptome gemildert. Für eine Heilung der Mittelmeeranämie sei nur eine Stammzellentherapie Erfolg versprechend, für die ein Knochenmarkspender gefunden werden muss. „Dabei hoffen wir auf Unterstützung der Sehnder Bevölkerung und der Eltern unserer Schüler“, sagt Milde.

Spenden dürfen nur gesunde Menschen ab 18 Jahren – davon hat die KGS nicht besonders viele. Denn wegen des derzeit noch geltenden Abiturs nach zwölf Jahren liege die Zahl der volljährigen Schüler unter 100, sagt Milde. Die Anteilnahme ist aber schon jetzt groß: Rund 70 freiwillige Helfer haben sich bereits für die Aktion gemeldet. Sie bieten etwa im Schülercafé neben der Mensa, wo die Typisierung stattfindet, Getränke und Snacks an. Auch Ali Naghilo selbst werde am Sonnabend anwesend sein.

Spender müssen sich testen lassen, ob sie für eine Knochenmarkspende infrage kommen. Bei der Typisierung werden Gewebemerkmale bestimmt, die für die Stammzellentransplantation relevant sind. Für Spender ist die Aktion kostenlos, die Kosten von 50 Euro für eine Typisierung übernimmt das Norddeutsche Knochenmark- und Stammzellspender-Register (NKR). Bei der Typisierung wird mit einem Wattestäbchen ein Abstrich von der Mundschleimhaut genom- men. „Das geht ganz einfach und ist völlig schmerzfrei“, teilt das NKR mit.

Registrierung in der Mensa

Die Typisierung am Sonnabend, 30. April, in der Mensa der KGS Sehnde, Am Papenholz 11, dauert von 10 bis 17 Uhr. Als mögliche Spender können sich alle gesunden Menschen zwischen 18 und 55 Jahren registrieren lassen. Eine Übersicht der Kriterien, die eine Aufnahme als Stammzellspender ausschließen, gibt es auf nkr-hannover.de. Auf der Website lässt sich auch ein Typisierungsset kostenlos per Post anfordern, wenn man nicht an der Aktion teilnehmen kann.ok

HAZ vom 28.04.2016

 

Blutkrankheit ist nicht Leukämie

Sehnde. Bei der Erkrankung des KGS-Schülers Ali Naghilo handelt es sich nicht um Leukämie, wie fälschlich berichtet. Vielmehr sei es die Blutkrankheit Mittelmeeranämie, stellt die Schule klar. Aber auch diese könne tödlich verlaufen. Morgen von 10 bis 17 Uhr läuft in der KGS eine Typisierung.ok

HAZ vom 29.04.2016

 

 

 

Erste Berufsmesse ist ein Erfolg

24 Betriebe werben in der KGS für ihre Ausbildungsplätze – Schüler knüpfen Kontakte

Sehndes erste Ausbildungsmesse war ein voller Erfolg. Hunderte Schüler haben sich in der Kooperativen Gesamtschule über Berufe informiert und praktische Aufgaben aus dem Arbeitsalltag ausprobiert. Die Unternehmen nutzten die Messe, um Praktikanten und Auszubildende zu rekrutieren. Ermöglicht wurde diese Messe auch durch eine Spende des KGS-Fördervereins in Höhe von 1000 Euro.

Ausbildungsmesse 2016 in der KGS Sehnde
Aufgaben aus dem Arbeitsalltag: Maurice Dannberg (großes Bild) probiert am Stand des Klinikums Wahrendorff mit sogenannten Tremorhandschuhen, die Alterszittern simulieren, einen Turm aus Klötzen zu bauen. Prophylaxe-Assistentin Annika Bergmann (kleines Bild oben, links) und Hülya Yeyrek vom Zahnärzte-Zentrum Ladeholz erklären die Arbeiten in einer Zahnarztpraxis. Daniel Hesse vom Apart Hotel Sehnde hilft beim Pfannkuchenbacken. Eggers (7)
 

Sehnde. 24 Betriebe aus Sehnde und Umgebung hatten am Donnerstag ihre Stände aufgebaut und die Schüler nicht nur zu Gesprächen eingeladen. Die Ausbildungsmesse von KGS, Stadt, Ausbildungsverbund pro regio und Sehnder Kaufleuten hat an der KGS das sogenannte Profilforum abgelöst. Dieses war ausschließlich den Achtklässlern vorbehalten, die sich in der Oberstufe für einen der Schwerpunkte Naturwissenschaften, Sprachen oder Soziales entscheiden müssen. Nun durften erstmals auch der neunte und zehnte Jahrgang teilnehmen.

Die Neuntklässlerinnen Marlen Sophia Lobenstein und Doreen Treichel informierten sich am Stand des Hotel-Restaurants Bei Baki etwa über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Gastronomie und deckten obendrein einen Tisch ein. Bei Holcim wurde den Schülern hingegen elektropneumatische Technik nähergebracht. Am Stand der Stadt wickelten die Jugendlichen Babypuppen – die Verwaltung warb für die Ausbildung zum Erzieher.

Beim Klinikum Wahrendorff, das bei der Messe mit der Akademie für Pflege und Soziales (APS) vertreten war, probierten die Schüler einen „Altersanzug“ an, der altersbedingte Einschränkungen des Sehens, Hörens und Bewegens simulierte. Maurice Dannberg versuchte mit sogenannten Tremorhandschuhen, die Alterszittern nachahmen, einen Turm aus Klötzchen zu bauen. „Das war schwierig und total ungewohnt“, sagte er sichtlich überrascht. „Mit solchen Übungen bekommen die Jugendlichen eine Idee davon, wie es sich mit einer eingeschränkten Wahrnehmung lebt“, sagte Andrea Kath-Möbius von der APS. Ziel sei es, die Jugendlichen für eine Ausbildung im Pflegeberuf zu animieren.

Potenzielle Azubis anwerben wollte auch Jörn Neerhut von der Debeka-Versicherung. „Es ist schwierig, gutes Personal zu finden“, sagte er. „Die Messe ist eine gute Möglichkeit, frühzeitig Kontakte zu knüpfen.“

KGS-Fachbereichsleiter Helmut Glameyer freute sich, dass die Schüler auf der Messe mit vielen Firmen ins Gespräch kamen. „Die Hemmschwelle ist hier viel geringer“, sagte er. Mit den Informationen aus erster Hand seien die Schüler zudem nicht so überfrachtet wie mit der Informationsflut im Internet.

 

Ausbildungsmesse 2016 in der KGS Sehnde - Umfrage

HAZ vom 16.04.2016

 

 

 

 

Projektwoche „Ökologie und Umwelt“ an der KGS Sehnde

SEHNDE-NEWS. Die diesjährige Projektwoche der KGS Sehnde fand in der Zeit von Montag, 4. April, bis Donnerstag, 7. April, statt. Die Woche stand dieses Jahr unter dem Motto „Ökologie und Umwelt“. Die Schüler und Schülerinnen hatten sich dabei in vielen Projektgruppen zusammengefunden, die die Vorhaben gemeinsam realisierten.

 

Die Schüler der KGS (hi.) stellten ein Projekt aus ihrer Schule auf dem Marktplatz vor – Foto: JPH

Die Schüler der KGS (hi.) stellten ein Projekt aus ihrer Schule auf dem Marktplatz vor – Foto: JPH

 

Viele Ideen und Vorschläge der Lehrkräfte wurden von den Schülern in die Tat umgesetzt und in fachspezifischen Projektgruppen dargestellt. Die schuleigene Internetredaktion hat vielseitige Bereiche kennengelernt, wie vegane Ernährung, Wasserökologie, Upcycling. Zudem gibt es Projekte, die sich besonders auf die Umwelt beziehen. Schülerinnen und Schüler bastelten aus Müll künstlerische Gegenstände oder beschäftigten sich mit dem Artenschutz. „Unser Ziel ist es, mehr Informationen über den Lebensraum und die Nahrungssuche der Tiere zu sammeln“, berichtet Marvin aus der 6 GB.

Die aktuelle Projektwoche ist nach Jahrgängen organisiert worden. Mit viel Interesse und Freude waren die Schüler in ihren Projekten unterwegs und sammelten reichlich Erfahrungen, die ihr Vorgehen in der Zukunft beeinflussen werden. „Ich brauche sowieso kein Fleisch und werde jetzt auch versuchen, auf vegane Ernährung umzusteigen“, erklärt Lotta aus der 7GA, die bereits Vegetarierin ist. Besonders schön ist es, zu sehen, wie der Schulteich wieder zum Leben erweckt wird. Schüler des 7. Jahrgangs reinigten und gestalteten im Projekt „Schulbiotop“ die Umgebung des Teiches komplett neu.

Dank einer Woche voller interessanter und spannender Eindrücke vermittelten die Lehrkräfte den Schülern eine bessere Sichtweise zum Thema „Ökologie und Umwelt“. Eine detaillierte Berichterstattung gibt es auf der schuleigenen Webseite.

Auch diese Pressemitteilung der KGS ist Bestandteil der Projektwoche. Sie wurde erstellt von Julia Dörhage und Nina Patzer aus der Klasse E4, der Einführungsphase der Oberstufe, die im Projekt „Internetredaktion“ von Helmut Glameyer die Woche durch Berichterstattungen begleitete und sie auf der Webseite veröffentlichte.

Julia Dörhage/Nina Patzer/JPH

SEHNDE NEWS vom 09.04.2016

 

 

 

Blick auf den ökologischen Fußabdruck

KGS beendet Woche zum Thema Umwelt

Sehnde. Sie sollen einmal die Welt gestalten und sie vor allem schützen – „Ökologie und Umwelt“ hieß entsprechend die gestern abgelaufene Projektwoche an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde. So hat etwa der fünfte Jahrgang den Schulhof aufgeräumt und Müll gesammelt, Siebtklässler stellten aus Zeitungspapier Taschen her und Neuntklässler fertigten aus alten Chipsdosen und Murmeln kleine Kunstwerke. Zudem gab es Ausflüge zum Schulbiologiezentrum, in das Sealife und auf den Kaliberg, wo auch Insekten gesammelt wurden.

Andere informierten sich im Zoo über bedrohte Tiere, zeichneten Umwelt-Comics über die Zerstörung der Natur und überlegten, wie man seinen eigenen sogenanten ökologischen Fußabdruck durch Mülltrennung, weniger Fleischkonsum und den Kauf von Inlandsprodukten verändern kann. Für den Sport wurde eine „Bewegungsbibliothek von Schülern für Schüler“ begonnen. Dabei wurden mit Sportlern Bewegungsabläufe per Film festgehalten, die die Schüler dann analysieren und lernen können. Dies Projekt soll noch weiter fortgeführt werden.

Zudem gab es zahlreiche weitere Themen wie etwa vegane Ernährung und ob es gerecht ist, Tiere zu essen. „Ich würde nicht aufhören, Fleisch zu essen, aber ich werde es auf jeden Fall reduzieren, um die Tiere zu schützen“, sagt Selin Karakurt aus der 5Gb. Begleitet wurde die Projektwoche von einer Schüler-Internetredaktion, die alle Aktionen für die eigene Schulhomepage kgs-sehnde.de festhielt.ok

HAZ vom 09.04.2016

 

 

 

Triste Stromkästen werden bunte Hingucker

KGS-Schüler werden schon vor heutigem Frühjahrsputz kreativ

Aus grau mach blau: Mira (von links), Anna, Finn und Emilia lassen an der B 65 die Farben leuchten.
 
Filiz (von links), Isabel, Natalie und Lena haben den Stromkasten am Papenholz verschönert. Kühn
 

Sehnde. Die Sonne scheint wieder – und lässt die Farben draußen kräftig leuchten. Das kommt Schülern der Kooperativen Gesamtschule Sehnde gerade recht. Sie haben im Stadtzentrum drei Stromkästen mit bunten Farben bemalt und verschönert. Die Aktion ist ein Vorbote auf den Frühjahrsputz, der heute von 9 bis 12 Uhr ansteht.

Filiz, Isabel, Natalie und Lena, alle 13 und aus der Klasse 7Gd, haben sich einen grauen Kasten am Papenholz vorgenommen. „Der war total mit Graffiti beschmiert und schmutzig“, sagt Natalie. Jetzt ist etwa ein brauner Löwe zu sehen, der als Wahrzeichen für das Große Freie auch im Sehnder Wappen auftaucht. In Blau schlängelt sich der Mittellandkanal über den Stromkasten, rot ist der Schriftzug „Sehnde“ und grau der Kaliberg.

An der B 65 haben Mira, Anna, Finn und Emilia vor allem mit der Farbe Blau hantiert. Auch dort leuchtet auf einem Stromkasten der blaue Mittellandkanal, auf dem ein knallgelbes Schiff unterwegs ist. Jetzt hoffen die Schüler, dass ihre Kunstwerke nicht beschmiert werden. Filiz ist da ganz entspannt: „Vor zwei Jahren wurden Stromkästen in der Mittelstraße bemalt, da ist auch nichts passiert.“

Der heutige Frühjahrsputz in der Mittelstraße ist die Vorbereitung auf den verkaufsoffenen Sonntag am 24. April. Dabei wird die Mittelstraße geputzt, gefegt und bunt im Stil der Achtzigerjahre geschmückt. Darüber hinaus werden bunte Autoreifen als Pflanzbeete gestaltet.

Aus grau mach blau: Mira (von links), Anna, Finn und Emilia lassen an der B 65 die Farben leuchten.

Aus grau mach blau: Mira (von links), Anna, Finn und Emilia lassen an der B 65 die Farben leuchten. Kühn

HAZ vom 08.04.2016

 

 

 

 

Fliesen legen und Patienten umbetten

Bei der Ausbildungsmesse am 14. April, die der Förderverein der KGS Sehnde mit 1.000,- EUR gefördert hat,  können Schüler in Berufe reinschnuppern und Betriebe sich vorstellen

Zum ersten Mal richten der Ausbildungsverbund pro regio und Betriebe aus Sehnde eine große Ausbildungsmesse für Jugendliche und junge Erwachsene im neunten und zehnten Jahrgang aus. Dabei geht es für die Schüler um Berufsorientierung, für die Firmen um die Gewinnung von Praktikanten.

In Berufe reinschnuppern und vielleicht sogar gleich einen Ausbildungsplatz ergattern: Bei der ersten Ausbildungsmesse in Sehnde stellen sich Betriebe erstmals auch Schülern und Schulabgängern des neunten und zehnten Jahrgangs vor. privat (2)

In Berufe reinschnuppern und vielleicht sogar gleich einen Ausbildungsplatz ergattern: Bei der ersten Ausbildungsmesse in Sehnde stellen sich Betriebe erstmals auch Schülern und Schulabgängern des neunten und zehnten Jahrgangs vor. privat

Lehrte. Die Ausbildungsmesse ist der Nachfolger des sogenannten Profi(l)-Forums, das sich bisher nur an die Achtklässler gewandt hatte, die sich in der Oberstufe für eine Orientierung mit Schwerpunkt Naturwissenschaften oder Soziales und Sprachen entscheiden müssen. Auf Initiative der Interessengemeinschaft Sehnder Kaufleute ist dies nun auf den neunten und zehnten Jahrgang ausgeweitet worden. „Dort können sich Schüler und Schulabgänger nach einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz umsehen und die Firmen mögliche Bewerber kennenlernen – auch Last-minute-Auszubildende, sagt pro-regio-Geschäftsführerin Yvonne Salewski. Denn viele Betriebe litten bereits unter dem allgemeinen Fachkräftemangel.

Rund 400 Schüler der Klassen acht bis zehn werden am Donnerstag, 14. April, in der Kooperativen Gesamtschule (KGS) erwartet. Aber auch ihre Eltern seien willkommen, um sich über den Werdegang ihrer Kinder zu informieren, sagt Salewski. Dabei soll es an den Ständen der Sehnder Ausbildungsbetriebe aber nicht nur theoretisch zugehen: Die Besucher können sozusagen interaktiv praktische Aufgaben erledigen – vom Fliesenverlegen in einem Handwerksbetrieb übers Kundengesprächeführen bei kaufmännischen Berufen bis zum Betten von Patienten für das Berufsbild Krankenpfleger. Hinterher können auch Termine für konkrete Gespräche vereinbart werden. Für Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke ist das ein Gewinn für beide Seiten: „Betriebe können für ihre Branche Werbung machen, die Schüler Berufe kennenlernen.“

Info-Icon    Die Ausbildungsmesse findet am Donnerstag, 14. April, von 15 bis 19 Uhr in der KGS Sehnde, Am Papenholz 11, statt. Weitere Informationen gibt es bei pro regio unter Telefon (0 51 73) 9 25 90 19 und bei pro beruf unter Telefon (0 51 38) 6 02 22 41.

 

In Berufe reinschnuppern und vielleicht sogar gleich einen Ausbildungsplatz ergattern: Bei der ersten Ausbildungsmesse in Sehnde stellen sich Betriebe erstmals auch Schülern und Schulabgängern des neunten und zehnten Jahrgangs vor. privat (2)

HAZ vom 10.03.2016
 
 
 

KGS: Varianten werden geprüft

Bündnisgrüne scheitern mit dem Vorschlag, eine neue IGS an anderer Stelle zu bauen

Der erste Schritt für eine Erweiterung der Kooperativen Gesamtschule ist getan: Der Rat hat die Verwaltung beauftragt, für drei Varianten eine Bauvoranfrage bei der Region zu stellen. Den von den Grünen ins Spiel gebrachten neuen Schulstandort mit einer Integrierten Gesamtschule lehnte der Rat am Donnerstag mit breiter Mehrheit ab.

Die KGS liegt direkt gegenüber dem kleinen Stadtwald Papenholz – für die favorisierten Bauvarianten müssten viele Bäume gefällt werden. Eggers
Die KGS liegt direkt gegenüber dem kleinen Stadtwald Papenholz –
für die favorisierten Bauvarianten müssten viele Bäume gefällt werden. Eggers
 

Sehnde. Im Zentrum der Diskussion stehen zwei Varianten: Ein zweigeschossiger Neubau für 5,9 Millionen Euro zwischen Mensa und Bonhoefferhaus, den die CDU favorisiert. Dieser könne bei Bedarf noch um ein Geschoss aufgestockt werden. Die SPD wünscht sich einen dreistöckigen Anbau an das Bonhoefferhaus mit Kosten von rund 6,35 Millionen Euro. In beiden Fällen müssten viele Eichen im Naturschutzgebiet Papenholz gefällt werden, weshalb die Stadt mit „Behinderungen bei der Realisierung“ und einer deutlichen Bauverzögerung rechnet. Als dritte, aber untergeordnete Variante soll auch ein Teilabriss des Bonhoefferhauses mit Umbau und Erweiterung des Dachgeschosses geprüft werden. 29 Ratsmitglieder stimmten für diese Vorgehensweise, nur die Grünen stimmten dagegen.

Die Partei hatte im Vorfeld die Idee eines neuen Schulstandorts mit einer IGS als neuer Schulform vorgeschlagen, um den Baumbestand im Papenholz zu schützen. „Es geht aber nicht nur um Bäume, sondern wir müssen auch den Bedarf für eine neue Schulform prüfen und dazu auch Eltern und Schüler befragen“, sagte Fraktionschef Günter Pöser. Er wolle auch Alternativen aufzeigen, doch das brauche Zeit. Das sahen die anderen Fraktionen anders: Zeit habe man nicht mehr, 16 Klassen lebten bereits in Containern. Zudem sei eine IGS nicht genehmigungsfähig, weil es mit der KGS bereits eine weiterführende Schule in der Stadt gebe und die Schüler dafür fehlten. Das hatte bereits die Verwaltung konstatiert.

HAZ vom 05.03.2016

 

 

 

Projektaufsicht ja – doch für welches Projekt?

SEHNDE-NEWS. Mit dem Ausbau der KGS haben sich in den vergangenen Woche sowohl der Fachbereichsausschuss (FBA) Bürgerservice am Donnerstag, 18. Februar, wie auch der Finanzausschuss am vergangenen Mittwoch befasst. Herausgekommen ist bislang nur die Entscheidung, für den Neubau an der KGS eine Projektaufsicht einzuplanen. Das Projekt selbst ist jedoch nach wie vor zwischen den drei Fraktionen umstritten und weder durch den Fachbereichsausschuss Bürgerservice noch durch den Finanzausschuss festgelegt worden.

 

Im Bereich der KGS und des Bonhoefferhauses soll neu gebaut werden - Foto: JPH

Im Bereich der KGS und des Bonhoefferhauses soll neu gebaut werden – Foto: JPH

  Die Sehnder KGS hat auf Grund der Schülerentwicklung, des Brandschutzes nach dem Brand vom März 2015 und der Wiedereinführung des Abiturs nach 13 Schuljahren einen größeren Raumbedarf. Demnach müssen 13 allgemeine Unterrichtsräume, drei Musikräume, zwei „Differenzierungsräume“ und zwei Lehrmittelsammlungen untergebracht werden. Dieser Raumbedarf ist in einer Ratsdrucksache festgeschrieben, die Art seiner Erstellung jedoch nicht. Die sind als sogenannte „Varianten 1 bis 5“, plus einer neuen 6., derzeit in der Beratung.

Als der FBA Bürgerservice sich mit diesem Projekt am Donnerstag, 18. Februar, in seiner Sitzung befasste, ging es zunächst darum, sich über die von der Stadtverwaltung ausgearbeiteten fünf Varianten für eine Erweiterung der Sehnder KGS zu befassen. Die hatte Eberhard Rösner von der Gebäudewirtschaft der Stadtverwaltung ausgearbeitet. Demnach gibt es aus Sicht der Bauplanung den Abriss des Bonhoefferhauses (BHH) komplett (Variante 1), den Teilabriss des BHH (Variante 2a) oder den Teilabriss mit Umbau und Erweiterung im Dachgeschoss (Variante 2b), den Abriss des Forums und des Baus der Unterrichtsräume auf diesem Platz mit Neubau des Forums an anderer Stelle (Variante 3a), Abriss des Forums und Neubau des Forums und der Unterrichtsräume auf derselben Fläche (Variante 3b), dem Neubau des Zusatzgebäudes zwischen A-Trakt und Mensa auf dem Schulhof vorn (Variante 4) oder dem Neubau des Gebäudes zwischen Mensa und BHH.

 

 
Die möglichen Lösungen der Varianten 1-5 im Überblick - Foto: JPH

Die möglichen Lösungen der Varianten 1-5 im Überblick – Foto: JPH

Die Variante 2 unter Einbeziehung des BHH - Foto: JPH

Die Variante 2 unter Einbeziehung des BHH – Foto: JPH

  Dabei gab es den Hinweis, wie sich die verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen auswirken würden. So müssten für die Variante 5 nach erster Schätzung etwa 40 bis 50 Bäume unterschiedlicher Größen gefällt werden, bei Variante 4 fällt der große Schulhof vorn weg und bei Variante 1 wären neben der Krippe der Saal für die KGS und der KiJu-Treff Geschichte. Dabei blieb offen, wo der KiJu-Treff und die kirchliche Krippe neu entstehen sollten. Strittig war in der Diskussion ebenso die Frage, welche Summe man denn dabei zusätzlich in Anrechnung bringen müsse, die für den Kauf und den Umbau des BHH ausgegeben wurde. Als wichtiger Hinweis kam vom Planer Rösner noch der Zusatz, dass der Anbau mit Krippe wegen des Holzes wohl bald „abgängig“ sei und auch der Bereich des Saales bald einer teuren energetischen Sanierung bedürfe.
Nachdem die Vor- und Nachteile abgewogen worden waren, entwickelte die SPD-Fraktion im Ausschuss noch die Lösung einer sechsten Variante, die die Gebäudewirtschaft für den Ausschuss untersuchen solle (6 Stimmen bei 4 Enthaltungen). Dabei handelt es sich um einen Teilabriss des Krippenteils am BHH und Anbau eines dreigeschossigen Hauses. Zugleich sollte die Variante fünf mit 5 zu 3 Stimmen bei 2 Enthaltungen detaillierter ausgeplant werden. Der von den Grünen eingebrachte Vorschlag des Neubaus einer IGS an anderer Stelle wurde mit 1 zu 9 Stimmen abgelehnt. Damit endete die Beratung des Ausschusses ohne Entscheidung zu einer der vorgestellten Lösungen.  
Diese Variante wird jetzt von der SPD-Fraktion favorisiert - Foto: JPH

Diese Variante wird jetzt von der SPD-Fraktion favorisiert – Foto: JPH

Variante 4 entsteht auf dem Schulhof vorn - Foto: JPH

Variante 4 entsteht auf dem Schulhof vorn zwischen Mensa und KGS – Foto: JPH

 

Am Mittwoch tagte der Finanzausschuss zum gleichen Thema. Dort stellte Daniela Rössing, Leiterin der Gebäudewirtschaft, die Varianten 1 bis 6 vor. Dabei schwankten die Preise für den Neubau je nach Lösungsmodell zwischen 5,6 und 10 Millionen Euro. Die Varianten 1 bis 5 waren zweigeschossig, die Variante 6 dreigeschossig entworfen. Der Vertreter der Grünen blieb im Ausschuss bei der Lösung eines Neubaus einer IGS an anderer Stelle.

Bevor der Ausschuss sich für eine Variante festlegen wollte, votierte er einstimmig für die Überwachung des Projektes wie beim Selbstlernzentrum, dem Lehrerzimmer und dem O-Trakt durch ein unabhängiges Ingenieurbüro. Die folgende Abstimmung zur Baulösung, ohne ein vorliegendes Votum zu den 6 Varianten aus dem Bürgerservice, erbrachte in allen Fällen dann ein Patt. Die CDU favorisierte die Variante 5, für die sich 4 Ja- und 4 Nein-Stimmen ergaben. Die SPD wollte die Variante 6, die mit 3 Ja- und 4 Nein-Stimmen bei 1 Enthaltung ebenfalls durchfiel.

Inzwischen hat sich die SPD-Fraktion nach internen Beratungen für das Modell 2 umentschieden. Die nächste und abschließende Beratung zum Thema erfolgt allerdings bereits am Montag im geheim tagenden Verwaltungsausschuss. Sollte man sich dort nicht auf eine Lösung verständigen, kommt es entweder zu einer Kampfabstimmung im Rat am 3. März, für die sich die Grünen neu positionieren sollten, oder die Entscheidung wird, was sinnvoller wäre, vertagt und geht in den ursprünglichen Bürger-Ausschuss zurück. Dort hatten die Fachleute ja noch gar keine Entscheidung getroffen, sondern zusätzliche Untersuchungen in Auftrag gegeben. Da scheint der Finanzausschuss tatsächlich in unnötiger Weise vorgeprescht zu sein, was bei einer solchen zukunftsbestimmenden Entscheidung nicht zweckmäßig ist. Zumal Eile ist in diesem Falle nicht nur nicht geboten ist, sondern am Ende sogar zum falschen Entschluss führen kann. Und die anstehenden Wahlen dürfen kein Entscheidungskriterium sein.  
Die Variante 6 mit dem Teilabriss des BHH im Krippenbereich - Foto: JPH

Die Variante 6 mit dem Teilabriss des BHH im Krippenbereich – Foto: JPH

SEHNDE NEWS vom 29.02.2016    
 
 
 
 

 

 

 

KGS-Erweiterung: Politiker nicht einig

CDU will Neubau neben Mensa, SPD Anbau an Bonhoefferhaus

Wie soll der Erweiterungsbau für die Kooperative Gesamtschule (KGS) aussehen? Bei der Antwort auf diese Frage sind sich Sehndes Kommunalpolitiker nicht einig. Doch schon in einer Woche soll die Grundsatzentscheidung über das Millionenprojekt fallen.

Kommt der von der SPD favorisierte Anbau ans Bonhoefferhaus? Dann müsste der Trakt, in dem zurzeit die Krippe untergebracht ist (Bild links oben), abgerissen werden.   Dann müssten viele Bäume im Papenholz (Bild links oben) fallen. (Photo: Eggers)
Kommt der von der SPD favorisierte Anbau ans Bonhoefferhaus? Dann müsste der Trakt, in dem zurzeit die Krippe untergebracht ist (Bild links oben), abgerissen werden. Gibt es den von der CDU gewollten Neubau neben der Mensa, dessen Vorentwurf unten zu sehen ist? Dann müssten viele Bäume im Papenholz (Bild rechts oben) fallen.Eggers (2)
 

Dann müssten viele Bäume im Papenholz (Bild links oben) fallen. (Photo: Eggers)

 

Sehnde. Die CDU bevorzugt einen zweistöckigen Neubau neben der Mensa. Die SPD möchte einen dreistöckigen Anbau ans Bonhoefferhaus. Und die Grünen finden beide Ideen nicht gut. Sie pochen weiterhin auf die Einrichtung einer neuen IGS im Sehnder Stadtgebiet. Diese drei unterschiedlichen Marschrichtungen haben sich am Mittwochabend während einer Sitzung des Finanzausschusses herauskristallisiert. Einig sind sich die Kommunalpolitiker nur in einer Frage: Alle Fraktionen wollen, dass Planung und Errichtung des KGS-Erweiterungsbaus durch ein Controlling begleitet wird, das unter anderem die finanzielle Entwicklung des Projekts im Auge behält.

Dass die KGS eine Erweiterung benötigt, ist unstrittig. 16 neue Räume sollen her. Sie könnten die derzeit angemieteten Unterrichtscontainer auf dem Gelände der Schule ablösen. Insbesondere wegen der Wiedereinführung des Abiturs nach Klasse 13 braucht die KGS mehr Platz. Erweiterungspläne, die den Abriss des Bonhoefferhauses oder des Forums vorsahen, sind vom Tisch. Jetzt geht es im Wesentlichen noch um zwei Varianten. Eine davon ist der zweigeschossige Neubau zwischen Mensa und Bonhoefferhaus, welchen die CDU favorisiert. Er würde voraussichtlich 5,9 Millionen Euro kosten und würde die Option bieten, später bei Bedarf aufgestockt zu werden. Heinrich Heinecke (CDU) nannte das eine Variante „mit Charme“, die zukunftsfähig sei.

Wolfgang Toboldt (SPD) sagte, er sehe den Höchststand der Schülerzahl an der KGS mit derzeit knapp 1800 erreicht. Vernünftiger sei daher ein dreistöckiger Anbau an das Bonhoefferhaus auf einer relativ kleinen Grundfläche. Dann müssten nicht so viele Bäume im Papenholz gefällt werden. Für diese Variante müsste allerdings die Krippe am Bonhoefferhaus abgerissen und in den derzeitigen Saal des Gebäudes umgesiedelt werden. Geschätzte Kosten: 6,35 Millionen Euro. Allerdings sei diese Meinung noch nicht in seiner Fraktion abgestimmt, betonte Toboldt.

Nun sollen in den kommenden Tagen, bis zur Ratssitzung in der nächsten Woche, weitere Zahlen her – unter anderem zur Anzahl der zu fällenden Bäume, der Planungs- und Bauzeiten sowie der Grundflächen der Neubauten.

HAZ vom 26.02.2016
 
 
 

Neubau neben der Mensa ist Favorit

Bonhoefferhaus könnte bei KGS-Erweiterung bestehen bleiben – Viele Bäume müssten gefällt werden

Zwei Varianten für die Erweiterung der KGS sollen weiter untersucht werden, darunter auch eine dreigeschossige. Das hat der zuständige Fachausschuss empfohlen. In beiden Fällen müsste eine erhebliche Anzahl von Bäumen gefällt werden.

Einen Neubau zwischen Mensa (links) und Bonhoefferhaus (rechts hinten) favorisieren die Mitglieder des Fachausschusses für die Erweiterung der KGS.Böger
Einen Neubau zwischen Mensa (links) und Bonhoefferhaus (rechts hinten) favorisieren
die Mitglieder des Fachausschusses für die Erweiterung der KGS.Böger
 

Sehnde. Das Schulzentrum ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Inzwischen sind etliche Unterrichtsräume in Container ausgelagert worden. Insgesamt fehlen 13 Klassenzimmer und drei Musikräume sowie mehrere kleinere Räume. In der Ausschusssitzung erläuterte Eberhard Rösner vom Fachdienst Gebäudewirtschaft die insgesamt acht in Vorstudien untersuchten Varianten.

Zwei sehen einen teilweisen, eine den kompletten Abriss des Bonhoefferhauses vor. Sie stießen bei den Ausschussmitgliedern auf Ablehnung, weil dann zumindest die Krippe, eventuell auch das Kinder- und Jugendzentrum verlegt werden müssten. Zwei voraussichtlich sehr teure Alternativen mit einem Abriss des Forums und seinem Neubau an anderer Stelle kommen für die Politiker auch nicht infrage. Ebenfalls wenig Gegenliebe fand ein Entwurf, bei dem ein Neubau mit den zusätzlichen Räumen auf dem jetzigen Schulhof zwischen Hauptgebäude und Mensa platziert würde.

Am interessantesten erschien der Ausschussmehrheit die Variante 5. Bei ihr wird das neue Gebäude zwischen Mensa und Bonhoefferhaus errichtet.

Nachteil: Es müsste eine erhebliche Anzahl von großen Bäumen gefällt werden. Auf Nachfrage von Wolfgang Ostermeyer (CDU) bestätigte Architekt Rösner jedoch, dass der Bau auch dreigeschossig auf kleinerer Grundfläche entstehen könnte. Der Ausschussvorsitzende Olaf Kruse (SPD) brachte noch eine leichte Verschiebung des Standorts in Richtung Hauptgebäude ins Spiel. Diese beiden Varianten sollen jetzt näher untersucht werden. Die Kosten werden auf rund 5,6 Millionen Euro geschätzt. Fachdienstleiter Janis Wehrbein betonte jedoch, dass es sich erst „noch nicht einmal um einen Vorentwurf“ handele. Die Kosten könnten durchaus um bis zu 35 Prozent höher oder niedriger ausfallen.

 

So könnte der Neubautrakt aussehen – es handelt sich aber vorerst nur um eine Vorstudie.

So könnte der Neubautrakt aussehen – es handelt sich aber vorerst nur um eine Vorstudie.

HAZ vom 20.02.2016

 

 

 

Grünen-Plan für IGS abgelehnt

Während sich CDU und SPD im Grundsatz über die Notwendigkeit einer KGS-Erweiterung einig sind, verfolgen die Grünen einen gänzlich anderen Ansatz: „Die KGS ist zu groß geworden“, sagte Ratsfrau Angelika Thomaier. Sie wollte, dass die Verwaltung als Alternative die Errichtung einer dreizügigen Integrierten Gesamtschule (IGS) bis zur 10. Klasse prüfe. Diese könne auch in Ilten oder Rethmar errichtet werden. Besonders Ilten wachse stark und habe mit Höver und Bilm einen großen Einzugsbereich, meinte Thomaier.

Fachdienstleiter Janis Wehrbein erklärte dazu, für eine IGS sei mindestens eine Vierzügigkeit vorgeschrieben. Sehnde gebe zurzeit auch nur wenige Schüler an Integrierte Gesamtschulen in anderen Städten ab. Eine solche Schule sei „aus Sicht der Verwaltung nicht genehmigungsfähig“, sagte Wehrbein. Die Ausschussmehrheit lehnte es ab, den Plan weiter zu verfolgen.tb

HAZ vom 20.02.2016

 

 

 

Erdwall an KGS gleicht einem Torso

Vorbereitungen für neue Feuerwehrzufahrt – Baubeginn im Sommer

Damit dort nicht erst Vögel brüten, ist der Lärmschutzwall schon weitgehend abgeholzt worden. Oswald-Kipper
Damit dort nicht erst Vögel brüten, ist der Lärmschutzwall schon weitgehend abgeholzt worden. Oswald-Kipper
 

Sehnde. Kahlschlag an der Bundesstraße 65: Der ehemals begrünte Lärmschutzwall an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) ist weithin sichtbar nur noch ein Torso. Die Stadt hat damit begonnen, Bäume zu fällen und Büsche bis auf den Boden zu stutzen. Das sind die Vorarbeiten für einen Rückbau des Walls im Sommer, um dort eine neue Feuerwehrzufahrt zu schaffen.

Dass die Arbeiten notwendig sind, hat der verheerende Brand mit Millionenschaden an der KGS im vergangenen März gezeigt. Dabei konnten Feuerwehrfahrzeuge nicht von hinten an die Schule herankommen, weil die Zufahrt zwischen den Gebäuden und dem Wall zu schmal war.

Die Stadt habe bereits jetzt mit den Grünarbeiten angefangen, um bis zum Beginn der Brut- und Setzzeit am 1. März fertig zu sein, erläutert Söhnke Rohrmann von der Gebäudewirtschaft. Damit soll verhindert werden, dass dort Vögel brüten. Insgesamt würden etwa 15 bis 20 Bäume gefällt. In Sehnde machen sich Bürger bereits Sorgen, ob dort nachgepflanzt wird. „Wo Platz ist, werden wir auch Ersatz pflanzen“, beruhigt Rohrmann. Das wisse man aber erst genau, wenn die Erdarbeiten abgeschlossen seien – eventuell in den Sommerferien. Ein Teil des Erdwalls werde aber als Lärmschutzwall erhalten bleiben.

HAZ vom 17.02.2016

 

 

 

Muss Bonhoefferhaus der KGS weichen?

Stadt stellt Alternativen für eine Schulerweiterung vor – Politiker diskutieren am Donnerstag im Ausschuss

Die Stadtverwaltung hat mehrere Vorschläge zur Erweiterung der Kooperativen Gesamtschule (KGS) vorgelegt – mit einem Paukenschlag: Unter anderem werden der Abriss des Bonhoefferhauses und des KGS-Forums in Betracht gezogen. Die Kosten für den Neubau liegen zwischen 6 und 11 Millionen Euro.

Bei zwei Varianten für eine Erweiterung der KGS wird mit dem Abriss oder Teilabriss des Bonhoefferhauses geplant.   Auch das Forum steht zur Disposition.
Bei zwei Varianten für eine Erweiterung der KGS wird mit dem Abriss oder Teilabriss des Bonhoefferhauses (links) geplant. Auch das Forum steht zur Disposition. Schütz (2)
 

Sehnde. Die KGS platzt mit rund 1800 Schülern aus allen Nähten. 14 Klassenräume sind zurzeit in Containern auf dem Schulgelände untergebracht. Sie sollen 2018 einem Neubau weichen. Darin sollen 16 Unterrichtsräume sowie zwei Differenzierungsräume und zwei Räume für Lehrmittelsammlungen Platz finden. Die Stadt hat einen Architekten beauftragt, Möglichkeiten für eine Erweiterung zu prüfen, und diese nun vorgelegt.

•  Variante 1 beinhaltet einen Abriss des gegenüberliegenden Bonhoefferhauses im Papenholz; an seiner Stelle soll der neue Schulkomplex entstehen. Die darin befindliche Kinderkrippe sowie das Jugendzentrum müssten an eine andere Stelle ausweichen.

•  Die Varianten 2a und 2b favorisieren einen Teilabriss und einen Anbau an das Bonhoefferhaus. So könnte zumindest der Kinder- und Jugendtreff erhalten bleiben. Das dortige Gelände würde erweitert werden – mit der Folge, dass mehrere Bäume des Papenholzes dem Neubau weichen müssten.

•  Die Varianten 3a und 3b setzen den Abriss des Forums voraus. Dabei könnte das Forum an anderer Stelle auf dem Schulgelände neu entstehen, oder es wird in dem neu geplanten Komplex (3b) eingerichtet. Letzterer Vorschlag ist mit 10,8 Millionen die teuerste Variante. Die Kosten sind dabei fast doppelt so hoch wie die übrigen Varianten.

•  Positiv wird von der Stadt die Variante 4 mit einem Neubau auf dem Schulgelände gesehen – zwischen A-Trakt und Mensa. In der Vorlage heißt es dazu, dieser Vorschlag habe eine „hohe Realisierbarkeit, weil keine Genehmigungshindernisse gesehen werden“.

•  Variante 5 sieht einen Neubau zwischen Bonhoefferhaus und Mensa vor. Hier sei ein „starker Eingriff in das Schutzgebiet“ notwendig. Zudem sieht die Stadt weitere Hürden in dabei anfallenden Genehmigungsverfahren und Satzungsänderungen.

Die Schulleitung favorisiert „eine der Alternativen rund um das Bonhoefferhaus sowie Alternative 5“, wie es heißt. Die Stadt hat für das Bauprojekt bisher 4 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Damit würden die Kosten aber bei Weitem nicht gedeckt.

HAZ vom 16.02.2016
 
 
 

Vampire im Forum der KGS – doch Knoblauch unerwünscht

Das Ensemble freut sich auf viele Zuschauer - Foto: JPH

Das Ensemble freut sich auf viele Zuschauer – Foto: JPH

 

Zuerst waren es Hexen, die gejagt wurden, nun kommen die Vampire erneut ins Forum der KGS geflattert. Freitagabend werden sie im Stück „Vampirherz“ nochmals versuchen, das Publikum in ihren Bann zu schlagen. Die Theatergruppe der Schule hat unter der Leitung von Sebastian Prignitz und Bettina Jonas das Stück ausgearbeitet, einstudiert und realisiert, das sowohl jugendgerecht als auch erwachsenentauglich ist. „Vampire sind in“ sagt Priegnitz zur Auswahl des Stückes. „Aber ich bin auch jemand, der gerne unbequeme Stücke nimmt.“

 

 

Das Angebot „Vampirherz“ ist von Bettina Jonas aus dem Englischen übersetzt und dann an die Bühne adaptiert worden. Nun setzt es das Ensemble von 22 Schauspielern, Technikern und Bühnencrew noch einmal in einer Abendvorstellung um, die am Freitag, 19. Februar, um 19 Uhr im Forum aufgeführt wird.

Vampirherz spielt auf verscheidenden Ebenen, so Priegnitz, und es benutzt das „Blut“ als Symbol für Pubertät. Das Stück orientiert sich vordergründig am klassischen Vampirmythos und seiner romantisierenden Darstellung in Literatur und Film. In Bühnenstücken, Büchern und Filmen wird der fliegende Blutsauger inzwischen zumeist als großer Verführer dargestellt. Dabei kombiniert der Autor John Ajvide Lindqvist Elemente des Entwicklungsromans sowie Kriminal- und Vampirgeschichten.

Der Plot spielt hauptsächlich in der Betontristesse des Stockholmer Stadtteils Blackeberg. Hauptperson ist der vierzehnjährige Oskar Eriksson, der unter der Scheidung seiner Eltern leidet und von verschiedenen Jungen aus der Nachbarschaft grausam drangsaliert wird. Eines Nachts trifft er auf dem Spielplatz die geheimnisvolle Eli und verliebt sich in sie. Doch dann erschüttern Morde die Vorstadt…

Was sich so martialisch anhört ist doch etwas auch für schwache Nerven. Deshalb sind alle Sehnder zu der Vorstellung eingeladen, sich dort mit den inzwischen so beliebten Vampiren anzufreunden. Die Vorstellung dauert etwa zwei Stunden und der Eintritt ist kostenlos. Der Einlass beginnt 30 Minuten vorm „Vampirstart“.

 
Drei Vorstellungen wird es vom Stück geben - Plakat: KGS

Noch eine Vorstellungen wird es  geben – Plakat: KGS

SEHNDE NEWS vom 16.02.2016

 

 

 

Politiker loben zügige Sanierung

KGS: Räume erstrahlen in frischen Farben – Arbeiten im O-Trakt kosten 3,5 Millionen Euro

Sehnder Ratsmitglieder haben jetzt den renovierten O-Trakt der Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Sehnde in Augenschein genommen. Die Politiker lobten dabei die zügige Sanierung des Brandschadens.

Nach dem Brand: Politiker besuchen auf Einladung der Stadt die renovierten Räume des O-Traktes der KGS. (Photo: Jarolim-Vormeier)
Nach dem Brand: Politiker besuchen auf Einladung der Stadt die renovierten Räume des O-Traktes der KGS.
(Photo: Jarolim-Vormeier)

 

Sehnde. Nach dem verheerenden Brand an der KGS im vergangenen März sind die Sanierungsarbeiten nun beendet. Hell und freundlich präsentierten sich jetzt die Klassenräume und Flure des neu hergerichteten sogenannten O-Traktes den Besuchern. Einladend wirken hellgrüne Laminatfußböden, Wände in Orange und ein schwer entflammbarer, grauer Teppichboden in den Klassenräumen. Weiterhin gibt es neue Fenster und zum Teil auch neue Schränke.

In allen Räumen des sanierten Traktes haben nun die grünen Tafeln ausgedient. Stattdessen stehen den Schülern sogenannte Active- oder Whiteboards zur Verfügung. Weiterhin wurde in allen Räumen der Brand- und Schallschutz auf den neusten Stand der Technik gebracht. Elf Monate nach dem Totalschaden sind nun auch die Fünft- und Sechstklässler wieder in ihre alten Räume eingezogen.

„Vom ersten Tag an klappte die Zusammenarbeit zwischen Schule, Bauamt und Hausmeistern sehr gut“, lobte Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke bei der Besichtigung. „Ohne diese intensive Zusammenarbeit hätten wir das nicht so schnell wuppen können.“

Wegen der hohen Sanierungskosten habe man versucht, vom alten Dachstuhl so viel wie möglich stehen zu lassen. „Lediglich in den zwei ausgebrannten Klassenräumen sind die Holzbalken ausgetauscht worden, andere sind geschliffen und neu lackiert worden“, erläuterte Daniela Rössing, Leiterin des Sehnder Amtes für Gebäudewirtschaft. Zusammen mit ihrem Kollegen Söhnke Rohrmann und Janis Wehrbein vom Amt für Schule, Sport und Kultur führte sie die Besucher durch die renovierten Räume des O-Trakts.

Ihren Angaben zufolge hat die Sanierung rund 3,5 Millionen Euro gekostet. Allerdings sei noch keine detaillierte Schlussrechnung erstellt worden. „Möglicherweise haben wir auch einsparen können oder aber auch etwas mehr ausgegeben“, erklärte Rössing. Unterdessen habe die Versicherung bereits 2,1 Millionen Euro erstattet.

 

Der O-Trakt der KGS ist innen fertig. Für einige Außenarbeiten ist noch ein Gerüst aufgebaut. (Photo: Jarolim-Vormeier)
Der O-Trakt der KGS ist innen fertig. Für einige Außenarbeiten ist noch ein Gerüst aufgebaut.
(Photo: Jarolim-Vormeier)
HAZ vom 14.02.2016
 
 
 

Erneut wird KGS zum Einbruchsziel

SEHNDE-NEWS. Bislang unbekannte Täter warfen in der Zeit von Donnerstag, 22 Uhr, bis Freitag, 7 Uhr, die Fensterscheibe zu einem Büroraum der KGS Sehnde am Papenholz ein.

Über ein am Gebäude errichtetes Baugerüst gelangten die Täter dann in die Schule. Aus dem Büroraum stahlen sie dann einen Möbeltresor. Die Schadenshöhe kann durch die Polizei noch nicht beziffert werden.

SEHNDE NEWS vom 08.02.2016

 

 

 

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