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Presseberichte über die KGS Sehnde

Sehnde News vom 10.11.2021

Lesemann eröffnete KGS-Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“

„Ausgrenzung hat an unserer Schule keinen Platz“, stellt Christina Petersen, stellvertretende Leiterin der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde klar. Bereits seit 2004 trägt die KGS den Titel “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und immer wieder werden Ausgrenzung und Rassismus im Unterricht und durch Projektwochen thematisiert. Noch bis zum 18. November ist eine besondere Ausstellung des Landesbüros Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Schule zu sehen: Sie trägt den Titel „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ und ist jetzt von Petersen und der Sehnder SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Silke Lesemann im Beisein von 20 Schülerinnen und Schülern eröffnet worden.

Demokratie erkennen

Die Musik-Lehrer Martin Häusler und Micha Philippi (v.li.) spielten unter anderen ein bosnisches Volkslied und einen Schlager mit jiddischer Tradition – Foto: Privat

Die Musik-Lehrer Martin Häusler und Micha Philippi (v.li.) spielten unter anderen ein bosnisches Volkslied und einen Schlager mit jiddischer Tradition – Foto: Privat

 

„Unsere Demokratie wird zunehmend in Frage gestellt – wir wollen den Schülerinnen und Schülern vermitteln, warum es sinnvoll ist, sich für demokratische Werte einzusetzen“, erklärt Stefan Bahls, Fachbereichsleiter Geschichte, Politik und Erdkunde, den Präventionsgedanken der Schule. Die Lehrer haben in den kommenden Tagen die Möglichkeit, die Ausstellung klassenweise zu besuchen. Sie besteht aus Wandtafeln, einem Medientisch und Würfeln, die die Elemente einer funktionierenden Demokratie charakterisieren und einfach erklären. Am Medientisch gibt es weiterführende Infos und Videomaterial zum Antisemitismus oder zu Frauen in der rechten Szene.

rechte Szene erstarkt

Dr. Silke Lesemann eröffnete die Ausstellung – Foto: Privat

„Derzeit erleben wir, wie die Vermischung von rechtsextremistischen und rechtspopulistischen Positionen neue Anhänger anlockt“, sagte Lesemann in ihren Grußworten. Im vergangenen Corona-Jahr hätten sich rechtsextreme Tendenzen verstärkt – derzeit gebe es etwa 1750 Rechtsextreme in Niedersachsen, 590 mehr als noch 2019. Lesemann erinnerte auch an die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen, bei denen es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen auf Polizei und Presse kam und sogar zu dem Versuch, den Reichstag zu stürmen. „Das war ein klarer Angriff auf unsere Demokratie“, so Lesemann.  Besonders problematisch sei die Vermischung verschiedener Gruppierungen und die mangelnde Abgrenzung gegen Radikalisierung und Rechtsextremismus. „Rechtsextreme, Reichsbürger und Corona-Leugner demonstrieren neben Impfgegnern und Familien, AfD-Politkern und ihrer Anhängerschaft. Demokratiefeinde mischen sich dort mit Teilen der gesellschaftlichen Mitte“, so Lesemann.
Dr. Silke Lesemann eröffnete die Ausstellung – Foto: Privat  

Aktiv gegen rechts werden

Deshalb sei es wichtig, Schülerinnen und Schüler für alle Formen intoleranter und menschenfeindlicher Einstellungen zu sensibilisieren. Die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung zeige anschaulich, wie derartige Meinungen auftauchen, wie man den Parolen entgegnen kann und was man auch als Schüler tun kann, damit rechtsextreme und menschenverachtende Einstellungen nicht Raum greifen. „Jeder einzelne von uns kann dagegen etwas tun. Jeder ist dabei wichtig und entscheidend“, appellierte Lesemann.

 


 

 

HAZ vom 07.11.2021

Nach 20 Minuten durften Lehrer und Eltern wieder zurück in das Gebäude.
Nach 20 Minuten durften Lehrer und Eltern wieder zurück in das Gebäude. Quelle: Oliver Kühn (Archiv)
An der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS) ist am Freitagnachmittag Feueralarm ausgelöst worden. Offenbar hatte ein Lehrer im Chemieraum Experimente für den Unterricht vorbereitet, wobei es unerwartet zu einer Rauchbildung kam. Zu dieser Zeit lief gerade der Elternsprechtag, weshalb alle Lehrer und Eltern für etwa 20 Minuten das Gebäude verlassen und sich zum Sammelplatz auf dem Schulhof begeben mussten.

Das galt auch für die Mitarbeiter, die im KGS-Forum gerade das Licht und den Ton für die am Abend anstehende Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus vorbereiteten, sowie für die Theaterproben auf der Bühne. Verletzt wurde niemand, auch ist kein Schaden entstanden. KGS-Leiterin Sandra Heidrich ist mit dem Verhalten aller Akteure sehr zufrieden: „Es war wirklich vorbildlich, wie schnell alle Anwesenden das Gebäude verlassen haben.“ Als die Lage geklärt war, durften alle wieder zurück in die Schule.

Weil zudem die Brandmeldeanlage angeschlagen hatte, war auch die Ortsfeuerwehr Sehnde mit der neuen Drehleiter angerückt, die jedoch nicht zum Einsatz kam.

 


 

 

 

HAZ vom 19.10.2021

Nur die KGS hat einen Anschluss ans Glasfasernetz

Stadt möchte Ausbau von schnellem Internet an Schulen vorantreiben / ipads und Notebooks kommen im November

Von Janna Silinger


Die Corona-Pandemie hat einmal mehr die Bedeutung der Digitalisierung an den Schulen hervorgehoben. Plötzlich musste alles anders laufen, die Kinder zu Hause bleiben und von dort aus lernen. Das betraf auch die Sehnder Schülerinnern und Schüler. „Die Stadtverwaltung hat als Schulträgerin versucht, technische Hilfestellungen zu geben und Verbesserungen in den Schulen herbeizuführen“, sagt dazu Wolfgang Bruns, Fachdienstleiter für Schule, Sport und Kultur.

Um dabei möglichst produktiv und im Interesse der Schulen vorgehen zu können „sind die EDV-Leute ständig im Kontakt mit den Schulen“, erzählt Bruns. Obgleich an der ein oder anderen Stelle auch mal Kritik geäußert wurde, seien die Schulen im Großen und Ganzen zufrieden, dass die Digitalisierung nun Fahrt aufnehmen würde, berichtet Bruns weiter.

Erstes Ziel ist schnelles Internet

In erster Linie gehe es dabei um die Ausstattung mit schnellem Internet. Bislang haben zwar alle Schulen WLAN, jedoch nur die Kooperative Gesamtschule sei ans Glasfasernetz angeschlossen, heißt es seitens der Stadt. Die anderen müssen noch mit Kupferkabel auskommen. „Die Stadtverwaltung hat dabei aber die Bandbreiten bereits soweit hochsetzen lassen, wie es derzeit technisch möglich ist“, sagt Bruns.

Die Erweiterung der Übertragungsgeschwindigkeit an der KGS auf ein Gigabit pro Sekunde konnte vorgezogen werden, teilt Bruns weiter mit. Ursprünglich sei dieser Schritt erst bei der Erweiterung des htp-Ortsnetzes in Sehnde vorgesehen gewesen. Die Verbesserung habe Onlineunterricht und Videokonferenzen erst möglich gemacht.

Bei den fünf Sehnder Grundschulen bleibe der vorgesehene Ausbauplan jedoch bestehen. „Erst wenn die Ortsnetze durch die Telekommunikationsanbieter auf Glasfaser umgestellt werden, wird es hier zu weiteren Verbesserungen kommen“, erklärt der Fachdienstleiter.

Geringe Bandbreite in Rethmar

Aktuell besitze die Grundschule Rethmar die geringste Bandbreite, werde aber wohl als erste vom Glasfaserausbau profitieren, da htp die Werbephase dort bereits beendet habe und die Umsetzung zügig vorantreiben wolle. „Die Fertigstellung könnte hier bis zu den Osterferien 2022 erfolgen“, heißt es in einer Vorlage der Stadt dazu. Die anderen Schulstandorte, müssten sich demnach noch ein wenig gedulden, sie verfügten jedoch auch über einen deutlich besseren Anschluss als die Grundschule Rethmar.

Die Pläne, die vor der Pandemie noch diskutiert wurden, seien nun Standard geworden, berichtet Bruns. Bei der Digitalisierung der Schulen gehe es aber nicht nur um die Beschaffung von WLAN. Alle Schulen haben auch Zugang zum Programm IServ bekommen. Damit können Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern kommunizieren und im Unterricht arbeiten.

Außerdem habe das Land Niedersachsen beschlossen, allen Lehrkräften über die Schulträger ein Endgerät als Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Die Auslieferung der 180 iPads und 35 Notebooks sei für die zweite Novemberhälfte geplant, sagt Bruns.

Entwicklung geht voran

Der vor zwei Jahren aufgestellte Medienentwicklungsplan wird nun nach und nach umgesetzt. Neben der EDV-Entwicklung an den einzelnen Standorten geht es dabei auch um Ersatzbeschaffungen, die Einrichtung von Computerräume und die Ausstattung der Schulen mit Whiteboards. Laut Fachdienstleiter Wolfgang Bruns ist es das Ziel, den Plan „in drei Jahren abzuarbeiten“.

Nun müssten die landeseigenen Schulungskonzepte die technischen Möglichkeiten aufgreifen und die Unterrichtsmethoden mittelfristig daran angeglichen werden.

 


 

 

 

HAZ vom 29.09.2021 

KGS senkt Anteil der Nichtschwimmer

Zahlreiche Kinder nutzen die zusätzlichen Stunden während der Schulzeit, um ihr Bronzeabzeichen zu machen / Beheiztes Wasser begünstigt Kurse

Von Michael Schütz

 Rüdiger Streilein gehört zu den sechs Lehrkräften, die den Schülerinnen und Schülern im beheizten Waldbad das Schwimmen beigebracht haben.Fotos: Katja Eggers (Archiv)
 
Rüdiger Streilein gehört zu den sechs Lehrkräften, die den Schülerinnen und Schülern
im beheizten Waldbad das Schwimmen beigebracht haben. Fotos: Katja Eggers (Archiv)
 

 

Die Corona-Zeit hat in den vergangenen Monaten gerade in den Schulen deutliche Wirkungen gezeigt. Das war in der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS) nicht anders. Jetzt hat die Gesamtschule am Papenholz einen deutlichen Erfolg gegen zumindest eine Auswirkung der Pandemie erreichen können. Nach den Sommerferien hat eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schülern im Waldbad Schwimmunterricht erhalten und das bronzene Schwimmabzeichen erlangt.Rüdiger Streilein gehört zu den sechs Lehrkräften, die den Schülerinnen und Schülern im beheizten Waldbad das Schwimmen beigebracht haben.Fotos: Katja Eggers (Archiv)

Der Grund dafür war der Umstand, dass zuletzt gut 40 Prozent der KGS-Jahrgänge sechs und sieben Nichtschwimmer waren – eine Steigerung von rund 10 Prozent im Vergleich zu 2018.

 

Schwimmunterricht ausgefallen

Rüdiger Streilein, KGS-Fachbereichsleiter Sport, macht dafür die Pandemie und den dadurch ausgefallenen Schwimmunterricht verantwortlich. Durch die zwei Aktionswochen im Waldbad Sehnde mit täglich zwei Stunden Schwimmunterricht habe die Schule nun die Nichtschwimmerquote auf 5,6 Prozent gesenkt, gab Streilein bekannt. Nur noch 20 der 352 Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen sechs und sieben hätten jetzt kein bronzenes Abzeichen, mit dem man nicht mehr als Nichtschwimmer gilt. Eine besondere Hilfe sei das neue Blockheizkraftwerk im Waldbad gewesen, das seit dieser Badesaison das Wasser auf konstante 23 Grad Celsius erwärmen kann. „Dadurch war unsere Schülerschaft auch bei kühleren Außentemperaturen hoch motiviert“, lobte er die Stadtwerke und die Stadtverwaltung. Anfangs seien pro Doppelstunde sechs Schwimmlehrer im Waldbad eingesetzt gewesen, später dann drei bis vier. Einige Schülerinnen und Schüler, die bereits Grundkenntnisse vorweisen konnten, seien schnell zum bronzenen Abzeichen gekommen, sodass später weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Bad gewesen seien, erklärte Streilein. Der Schwimmunterricht im Waldbad sei außerplanmäßiger Unterricht gewesen, fügte er hinzu. Dazu hätten zusätzliche Lehrerstunden eingesetzt werden müssen, denn der normale Unterricht habe weiterlaufen müssen. „Das ist über den üblichen Vertretungsplan organisiert worden.“

 

KGS sieht Eltern in der Pflicht

Die mangelnden Schwimmkenntnisse bei Schülerinnen und Schülern sei aber auch ohne Corona ein Problem, gab Streilein zu bedenken. Für den Unterricht und für Projekte an der Schule müsse jeder schwimmen können. Er denke an Dinge wie schulische Ausflüge zur Kanufahrt, zum Wasserski oder dem Bau eines Floßes in einem Unterrichtsprojekt. Zunächst einmal seien hier die Eltern in der Pflicht. Er habe aber den Eindruck, dass Eltern diese Aufgabe bewusst auf die Schule abwälzten. In zweiter Linie seien hier auch die Grundschulen gefragt, in denen dieses Problem bereits auffallen müsste. In der KGS sei man dazu übergegangen, einmal in der Woche im Lehrschwimmbecken in Höver Schwimmunterricht für den fünften Jahrgang anzubieten. „In den Jahrgängen fünf bis sieben kann man noch gut schwimmen lernen.“ Je älter, desto schwieriger werde es. Für die Stadt entstünden dadurch aber beispielsweise Kosten, um etwa die Schülerschaft mit Bussen von Sehnde nach Höver zu fahren.

 


 

 

 

 

HAZ vom 16.09.2021

Tauchen statt pauken

Wegen Corona können 40 Prozent der Sechst- und Siebtklässler der KGS nicht richtig schwimmen / Lehrer unterrichten die Kinder nun im beheizten Waldbad

Von Katja Eggers

Sportlehrer Rüdiger Streilein lässt die Schülerinnen und Schüler abwechselnd vom Ein- und Drei-Meter-Brett springen. Foto: Katja Eggers

Sportlehrer Rüdiger Streilein lässt die Schülerinnen und Schüler abwechselnd

vom Ein- und Drei-Meter-Brett springen. Foto: Katja Eggers


Die Lehrerinnen und Lehrer der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde sind besorgt: Weil wegen Corona anderthalb Jahre kein Schwimmunterricht stattfinden konnte, gibt es an der Schule immer mehr Kinder und Jugendliche, die nicht ausreichend schwimmen können. Die KGS hat darauf reagiert und bietet seit Montag im Waldbad Sehnde Schwimm-Aktionswochen für ihre Sechs- und Siebtklässler an. Noch bis zum 24. September steht für die Nichtschwimmer jeden Tag eine Doppelstunde Schwimmen auf dem Stundenplan.

Badesaison verlängert

Möglich ist das jedoch nur, weil das Waldbad seit einigen Wochen das Becken mit einem Blockkraftheizwerk beheizen kann und dadurch die Badesaison bis zum Ende des Monats verlängert hat. Am Montag herrschte im Wasser eine angenehme Temperatur von 22,5 Grad. „Die Heizung ist für uns Gold wert“, betont Rüdiger Streilein, der an der KGS den Fachbereich Sport leitet. Als das Waldbad noch keine Heizung hatte, hing der Sportunterricht vom Wetter ab. „Vernünftige Einheiten wie etwa vier- bis fünfmal Brustschwimmen am Stück ließen sich da gar nicht planen, es fehlte die nötige Kontinuität“, berichtet Streilein.

Quote ermittelt

Die Zahl der Nichtschwimmer in den Jahrgängen sechs und sieben hatte die Schule zuvor ermittelt. „Nichtschwimmer ist, wer noch kein Bronzeabzeichen hat“, erklärt der Fachbereichsleiter. Die Quote hatte den erfahrenen Sportlehrer schockiert: Von 450 Sechst- und Siebtklässlern konnten 40,7 Prozent kein Bronzeabzeichen vorweisen. Im Jahr 2018 waren es im Jahrgang 5 noch 30 Prozent gewesen.

Die Anzahl der Nichtschwimmer ist laut Streilein deutlich gestiegen, weil der Schwimmunterricht nicht nur an der KGS, sondern auch schon an den Grundschulen ausfallen musste. Ein wenig Kritik übt Streilein aber auch an den Eltern: „Da wird viel auf die Schulen abgewälzt.“ Wenn Kinder ihr Seepferdchen in der Grundschule oder privat abgelegt haben, sei es wünschenswert, dass Eltern mehr Eigeninitiative zeigten und mit ihrem Nachwuchs selber trainieren gingen, um das Gelernte zu festigen.

Sechs Lehrer im Einsatz

Die Aktionswochen stellen für viele Lehrer indes Mehrarbeit dar. Denn die Schwimmkurse finden nicht während des normalen Sportunterrichtes statt, sondern darüber hinaus. In jeder Doppelstunde betreuen sechs Lehrer im Waldbad zwischen 40 und 50 Schüler.„Und Nichtschwimmer ist nicht gleich Nichtschwimmer“, betont Streilein. Während es einigen Schülern lediglich an Kraft und Ausdauer fehle und sie bereits schon ganz passabel schwimmen könnten, gebe es andere, die erst einmal an das Wasser gewöhnt werden müssten und noch nicht einmal die Grundbewegungen beherrschten.

Ziel der Intensiv-Einheit ist das Schwimmabzeichen in Bronze, für das die Kinder unter anderem 15 Minuten schwimmen, vom Ein-Meter-Brett springen und einen Ring aus zwei Metern Wassertiefe hochholen müssen.

Das Bronzeabzeichen ist auch deshalb so wichtig, weil die Kinder es vorzeigen müssen, wenn sie auf Tagesausflügen der KGS an Angeboten wie Wasserski, Kanufahren und Rudern teilnehmen möchten.

Sechstklässlerin Julia gefällt die Aktionswoche daher gut. Die Elfjährige hat bisher nur das Seepferdchen und möchte unbedingt das Bronzeabzeichen machen.

Ihre Mitschülerin Sophie hat ihren Bronzeschein verbaselt und muss die Prüfung daher noch mal wiederholen. „Aber das ist nicht schlimm, denn der Schwimmkurs ist super und macht mehr Spaß als Deutschunterricht“, sagt die Elfjährige und lacht. „Den hätte ich jetzt nämlich.“

 


 

 

 

HAZ vom 02.08.2021

Blasorchester kann Instrumente aufstocken

KGS erhält 7000 Euro / Rat genehmigt Spenden in Höhe von fast 10 000 Euro

Von Elena Everding

 Die Musiker wollen von dem Geld zwei Klarinetten und drei Altsaxofone anschaffen.Foto: Achim Gückel (Archiv)

Die Musiker wollen von dem Geld zwei Klarinetten und drei Altsaxofone anschaffen. Foto: Achim Gückel (Archiv)

 

Die Stadt kann sich über Geldspenden in Höhe von insgesamt fast 10. 000 Euro freuen – nicht für sich selbst, sondern für sachbezogene Vorhaben. Profitieren werden davon etwa das Projekt „Stickeralbum Feuerwehr Sehnde“, das Blasorchester der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde sowie die Kindertagesstätten Südtorfeld und Bosenkamp. Der Rat der Stadt hat der Annahme der Spenden in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.

Mit insgesamt 7000 Euro für neue Musikinstrumente bekommt das Blasorchester der KGS die höchste Summe ausgezahlt. 5000 Euro davon kommen vom Förderverein der KGS: Davon möchte das Orchester zwei Klarinetten und drei Altsaxofone anschaffen. Weitere 2000 Euro spendet das Stiftungs­management der Volksbank für vier Querflöten.

Am 24. Juli startete die Stickeralbum-Aktion der Sehnder Feuerwehren, bei der 387 Mitglieder auf Sammelstickern gedruckt im Edeka-Markt Jacoby erworben werden können. Um das zu finanzieren, spenden sieben Unternehmen zusammen 2125 Euro. Die Unterstützer sind die Beste Bau Regie GmbH (375 Euro), Heisetex (200 Euro), VGH Versicherung Thies Bröcker (200 Euro), BHS Baustoffe (300 Euro), das Pflegeteam Sehnde (375 Euro), die Stadtwerke Sehnde (375 Euro) und die Fahrschule Hüsich (300 Euro).

Über ein Tipi-Zelt und eine Kreidetafel samt Kreide im Wert von zusammen rund 400 Euro freuen sich die Kinder der Kindertagesstätte Südtorfeld. Die Sachspende kommt von der Elternschaft der Kita.

Kita gewinnt Malwettbewerb

Ferner lässt das Autohaus Zierk der Kindertagesstätte Bosenkamp in Ilten eine Spende über 450 Euro zukommen. Hintergrund ist, dass die Kita einen Malwettbewerb gewonnen hat. Dieser Spende muss allerdings noch der Verwaltungsausschuss zustimmen, was aber lediglich eine Formalie sein dürfte.



 

 

HAZ vom 26.07.2021

23 Schuhkartons voller Freude

Aktion „KGS Weihnachtskartons“: Gesamtschüler sammeln Geschenke für krebskranke Kinder

Von Elena Everding

Massi Husen (von links), Greta Jacob und Taylor Hoare von der Schülervertretung übergeben die gefüllten Schuhkartons an Elke Werth vom Verein für krebskranke Kinder Hannover. Foto: KGS Sehnde
Massi Husen (von links), Greta Jacob und Taylor Hoare von der Schülervertretung übergeben die gefüllten Schuhkartons

an Elke Werth vom Verein für krebskranke Kinder Hannover. Foto: KGS Sehnde


Die Corona-Pandemie betrifft alle, manche Menschen leiden unter den Folgen allerdings besonders stark – darunter Kinder und Jugendliche, die an Krebs erkrankt sind. Die Schülervertretung der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde wollte ihnen in dieser schwierigen Lage beistehen und eine Freude bereiten: Sie sammelte in Schuhkartons von den Schülern mehrerer Jahrgänge Geschenke, die sie nun endlich an den Verein für krebskranke Kinder Hannover übergeben hat.

Lange auf Geschenke gewartet

„Die Kinder werden sich riesig freuen“ sagte Vereinsvertreterin Elke Werth, als sie die Geschenke von Massi Husen, Greta Jacob und Taylor Hoare von der Schülervertretung entgegennahm. Darauf hatten beide Seiten lange gewartet, denn bereits im Dezember vergangenen Jahres sammelten die Schüler für die Aktion „KGS Weihnachtskartons“ die gespendeten Geschenke ein. Doch die Pandemie verhinderte einen früheren Übergabetermin.

Virus führt zu einsamem Alltag

Ausgangspunkt der Aktion war die Feststellung, dass krebskranke junge Menschen zu ihrem eigenen Schutz im vergangenen Jahr viel Zeit allein verbringen mussten, weil das Virus eine erhöhte Gefahr für
sie darstellt. Wegen der Kontaktbeschränkungen fielen zudem Tätigkeiten, die ihnen sonst in ihrem Alltag Freude bereitet haben, weitestgehend aus.

Das löste bei der Schülervertretung Mitgefühl aus – und bald stellten sie sich die Frage, was sie unternehmen könnten. Schon war die Aktion „KGS Weihnachtskartons“ geboren: Die Schüler sammelten nicht mehr benötigte Schuhkartons von verschiedenen Geschäften ein und beklebten sie mit Geschenkpapier. Diese stellten sie in jeden Klassenraum der Jahrgänge fünf bis zehn, zusammen mit Infomaterial des Vereins, der krebskranke Kinder und Jugendliche auf der Krebsstation der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) unterstützt.

Zweieinhalb Wochen lang konnten die Schüler im Dezember Geschenke in die Kartons legen, bevor die Schülervertretung dann 23 randvoll gefüllte Kisten wieder einsammelte – überwältigt von der Menge der Geschenke. Diese verteilt der Verein nun an die Kinder und Jugendlichen auf der Krebsstation der MHH. Dort sollen sie ihnen nicht nur eine Freude bereiten, sondern auch zeigen, dass andere junge Menschen an sie besonders in diesen schwierigen Zeiten denken.

Die Schülervertretung bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern, die Geschenke gespendet haben und auch bei den Eltern, die die Aktion unterstützten. „Wir hoffen, den Alltag der krebskranken Kinder und Jugendlichen mit dem Projekt ‚KGS Weihnachtskartons‘ etwas bereichern zu können“, sagt Husen.



 

 

 

HAZ vom 23.07.2021

215 Lehrkräfte bekommen Laptops

Stadt geht mit 115 000 Euro für fünf Grundschulen und die KGS in Vorleistung / Folgekosten unklar

Von Oliver Kühn

Um den digitalen Unterricht auch für das Homeschooling auszubauen, bekommen Sehndes Lehrer neue Geräte.Foto: Astrid Köhler (Archiv)

Um den digitalen Unterricht auch für das Homeschooling auszubauen, bekommen

Sehndes Lehrer neue Geräte. Foto: Astrid Köhler (Archiv)



Die Corona-Krise hat es gezeigt: Die Digitalisierung in den Schulen lässt zu wünschen übrig. Und auch das Homeschooling hat oft nur holprig funktioniert – auch bei der Lehrerschaft. Die Stadt als Schulträger schafft deshalb für die Lehrkräfte in ihren fünf Grundschulen und der Kooperativen Gesamtschule (KGS) 215 iPads und Notebooks als Leihgeräte für rund 115 000 Euro an, die ihr aus dem Digitalpakt zustehen – muss dafür jedoch in Vorleistung gehen. Der Rat hat dem Vorhaben am Mittwochabend einhellig zugestimmt. Welche Folgekosten etwa für eine Ersatzbeschaffung auf die Stadt zukommen könnten, ist noch unklar.

Je Laptop rund 500 Euro

„Leihgeräte für Lehrkräfte“ nennt sich das erst im Juni verabschiedete Förderprogramm des Bundes und der Länder. Die Dienstlaptops werden Eigentum des Schulträgers und den Lehrkräften über einen Leihvertrag zur Verfügung gestellt. Bisher haben viele Pädagogen mit ihrem Privatgerät Onlineunterricht gegeben. Das Kultusministerium geht von einem Kaufpreis von 500 Euro je Gerät aus. Rund 75 000 Euro sind für die fünf Grundschulen vorgesehen, 40 000 Euro für die KGS, mit fast 1800 Schülern eine der größten, weiterführenden Schulen Niedersachsens. Im vergangenen Jahr hatten die Grundschulen für ihre Schüler 80 Tablets erhalten, die KGS 60.

Der Rat musste der überplanmäßigen Ausgabe zustimmen, denn bei den Haushaltsberatungen war das Sonderprogramm noch gar nicht bekannt. Mit einem Verwendungsnachweis soll das Geld aber bis Ende des Jahres bis zur maximalen Förderhöhe zurückerstattet werden. Ausgeliefert werden können die Geräte voraussichtlich aber erst im letzten Quartal des Jahres. Denn nach den Erfahrungen aus dem Sofortausstattungsprogramm im vergangenen Jahr sind die Lieferzeiten das Problem, weil die Hersteller bei den derzeit zahlreichen Anfragen nicht mehr hinterherkommen. Auch die Stadt muss ihren Auftrag nun erst einmal ausschreiben.

Folgekosten sind noch unklar

Ratsherr Siegfried Reichert (AfD) trieb noch etwas anderes um. „Was ist mit den Folgekosten für Pflege und Wartung?“ Darüber könne die Stadt derzeit noch keine Aussagen machen, sagte Bürgermeister Olaf Kruse. Für die EDV-Betreuung gebe es von der Landesschulbehörde zwar einen Personalkostenzuschuss, ergänzt der Fachdienstleiter Schule, Wolfgang Bruns. Mit der Anschaffung der neuen Geräte sei diese Summe aber nicht erhöht worden.

Auch Bruns macht Kopfschmerzen, dass die Folgekosten und mögliche Ersatzbeschaffungen für defekte Geräte in dem Erlass nicht geregelt seien. „Die Förderung ist eine einmalige Angelegenheit und gilt nur für die Erstausstattung.“ Das werde noch zu Problemen führen, vermutet der Fachdienstleiter. Denn die Schulträger seien nicht zu Ersatzbeschaffungen verpflichtet. Der Verband Bildung und Erziehung hatte früh kritisiert, dass die Lehrerlaptops nicht vom Land ausgegebene personalisierte Dienstgeräte, sondern über die Schulen verteilte Leihgeräte seien. Wenn etwa eine Lehrkraft ihre Schule verlässt, muss auch das Dienstgerät zurückgegeben werden.

 


 

 

 

HAZ vom 03.07.2021

Zeugnisse für 123 Haupt- und Realschüler

KGS setzt wegen Corona zwei Entlassungsfeiern an / Mia Kullick schafft Notendurchschnitt von 1,0

 Die KGS-Absolventen der Klassen Ka, Kb und Kc präsentieren sich nach der Zeugnisübergabe im Foyer der Schule in Sehnde. Foto: Katerina Jarolim-Vormeier

Die KGS-Absolventen der Klassen Ka, Kb und Kc präsentieren sich nach der Zeugnisübergabe im Foyer der Schule in Sehnde. Foto: Katerina Jarolim-Vormeier


Wegen des andauernden Regens hat die Kooperative Gesamtschule in Sehnde (KGS) ihre Entlassungsfeier am Donnerstagnachmittag vom Pausenhof kurzerhand ins frisch renovierte Forum verlagert. Insgesamt 123 Absolventen des Haupt- und Realschulzweiges bekamen dort am Freitagnachmittag ihre Abschlusszeugnisse ausgehändigt. Angesichts der Pandemie veranstaltete die Schule zwei Festakte von jeweils 90 Minuten – und jeder Schüler durfte lediglich einen Familienangehörigen mitnehmen.

Gesamtschulrektorin Sandra Heidrich und Realschulrektor Lars Witte blickten in ihrer gemeinsamen Abschiedsrede zunächst ganz an den Anfang zurück – mit neuen Fächern, neuen Freunden und neuen Lehrern. „Ihr habt euch besonders auf die neuen Herausforderungen gefreut“, erinnerte die Rektorin in ihrer Rede. Und Herausforderungen sind den Schülern in den sechs Jahren verschiedensten Formen an der KGS begegnet: Von 24-Stunden-Schwimmen über Schulfahrten, Exkursionen, Projektwochen bis hin zur Abschlussprüfung.

Herausforderungen gemeistert

Die Gesamtschuldirektorin erwähnte auch die verschiedensten Bauvorhaben an der KGS, sprach von neuen Klassenräumen im sogenannten O-Trakt und dem Unterricht in mobilen Klassenraumeinheiten. Vom Schulcontainer bis hin zu Corona – „all diese Herausforderungen habt ihr gemeistert.“ Sehr prägend sei für diesen Abschlussjahrgang vor allem die seit anderthalb Jahren andauernde Pandemie gewesen.

Fortan hätten neue Regeln und Begriffe den Schulalltag geprägt, berichtete die Rektorin. Das Einbahnstraßensystem in der Schule, Abstand, Maskenpflicht, Hygieneregeln. „Ihr hattet es nicht leicht – aber ihr habt euer Bestes gegeben, euch nicht unterkriegen zu lassen, und ihr habt es geschafft“, sagte Heidrich. Auch Realschulrektor Lars Witte lobte die jungen Absolventen. Die Abschlussergebnisse zeugten von ihrem Durchhaltevermögen: Von den 123 Absolventen haben 63 den erweiterten Realschul-, 37 den Realschul- und acht den Hauptschulabschluss erreicht. „Keiner verlässt die KGS ohne Schulabschluss“, sagte Witte lobend.

Mia Kullick, die als einzige einen Durchschnitt von 1,0 in ihrem Jahrgang geschafft hatte, ist stolz auf ihren Abschluss. „Durch Corona ist der Unterricht eingeschränkt gewesen – und einfach anders“, sagte die 16-Jährige. Dennoch hätten sie und ihre Mitschüler sich ins Zeug gelegt, um gute Noten zu bekommen. Die junge Frau bedauert, dass keine Feier außerhalb der Schule steige, aber mittlerweile habe sie sich an die Beschränkungen gewöhnt. Mitschüler Mike Walter blickt kritischer auf das vergangene Schuljahr zurück. Der Fernunterricht sei zunächst sehr ungewohnt und kompliziert gewesen. Vieles sei durch Corona chaotisch verlaufen. „Aber am Ende haben wir es bewältigen können“, sagte der 16-Jährige stolz.

 

Und auch sie freuen sich über ihre Abschlüsse: 10KD, KE und KF (Foto: THB)

 

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Das sind die Absolventinnen und Absolventen



Klasse 10Ka: Milane Adam, Lenya Böker, Jacob Bronder, Domenic Dilger, Julia Fixar, Joshua Fricke, Dominik Gerlach, Monique Höpfner, Narin-Lara Kilinc, Robin Klephas, Tom Luca Klinkhammer, Paul Marquardt, Justin Ostheimer, Tess Richter, Quentin Rischer, Martyna Robak, Melisa Subasic, Luis-Luca Wallbaum, Mike Walter und Jana Windmann.

Klasse 10Kb: Jaber Al Akhen, Lorin Birsen, Fynn Döring, Justin Garbe, Jannik Grabowski, Laura Haffner, Heam Haso, Niclas Hüsich, Adam Kananbe, Mohamed Manan, Azhar Nazar Lwen, Fabienne Neumann, Luca Percev, Johanna Schilla, Fabian Schröder, Scott Seeler, Sarah Seibert, Paul Sens, Azad Süzük, Dilara Aleyna Thom und Felix Winkelmann.

Klasse 10Kc: Lars Aschemann, Carsten Alexander Barz, Jannik Bluhm, Phillip Böger, Lea Eichhorst, Finn-Florian Freund, Elina Ipek, Nazar Melike Kilinc, Mia Kullick, Hendrik Kurth, Kristina Lechner, Niklas Meyer, Marius Mietz, Jawad Mirzaie, Chiara Molke, Luca Narjes, Oliver Pozniak, Jella Spehling, Arap Can Tomen, Dilber Tomen und Jasmin Tozo.

Klasse 10Kd: Benjamin Luis Bartel, Fabio Borchardt, Sarah Buse, Stanislav Fedotov, Liliana Fröchtling, Franziska Marie Gebauer, Celine Grzeganek, Chantal-Marie Kinder, Leon Kliewe, Béla Mahnke, Meik Merz, Lea Catherine Nette, Maximilian Przybylek, Moritz Rübensaat, Melanie Rudolph, Ewan Schneider, Niclas Scholz, Lara Standke, Alysha Vasilev, Tom Wegmann und Marcel Wolinski.

Klasse 10Ke: Melisa Akan,
Dilnaz Aoudi, Marvin Busch, Justin Dopatka, Tim-Liam Hoffmann, Maximilian Jochimsen, Melinda Kulouschek, Liam Meusel, Jasmin Münch, Fiona Ndokaj, Damián José Palomeque Diaz, Jannik Schufft, Lucas Sens, Ciyan Talu, Frederic Trusch, Danny Weger, Lennart Worster, Diyar Yeyrek und Leon Zibolsky.

Klasse 10Kf: Daniah Al-Obaidi, Andrea Aurora Arena, Fynn-Philip Bernsee, Tom Cedric Bootsmann, Dina Bornstedt, Saskia Breitenherdt, Linda Fraatz, Patrick Gondek, Leon Heydecke, Emilie Jane Hinz, Lilly Joppien, Niclas Kellmann, Lucy Kohl, Leon Alexandro Könnecke, Laura-Sophie Meyer, Dilyar Miro, Anika Przibilla, Mathis Reuschel, Leon Schulz, Sandra Jasmin Schumann und Kevin Waczakowski.


Klasse 9K: Leon Götze, Dennis Aytekin, Rosim Othman, Alexandra Strashnykh, Fabian Rath, Kevin Pipek, Nurcan Sardas und Celine Haß.

 


 

 

 

HAZ vom 03.06.2021

KGS bietet ausgezeichnete Hilfe bei der Berufswahl

Drei Schulen aus Sehnde und Lehrte erhalten Gütesiegel als ausbildungsfreundliche Einrichtung

Von Thomas Böger

Kultusminister Grant Hendrik Tonne (rechts) und Regionsdezernent Ulf-Birger Franz verleihen an 34 Schulen virtuell das Gütesiegel Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule.Region Hannover
Kultusminister Grant Hendrik Tonne (rechts) und Regionsdezernent Ulf-Birger Franz verleihen an 34 Schulen

virtuell das Gütesiegel Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule. Region Hannover

 

34 Schulen in der Region Hannover haben jetzt das Gütesiegel Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule verliehen bekommen. Darunter sind auch die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde sowie die Integrierte Gesamtschule (IGS) Lehrte und die Realschule Lehrte. Übergeben haben es – wegen der Pandemie nur digital – der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne und Ulf-Birger Franz, Bildungsdezernent der Region Hannover.

Schon mehrfach erfolgreich

Die KGS Sehnde habe die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung schon mehrfach erhalten, berichtet Lars Witte, Leiter des Haupt- und Realschulzweiges in den Klassen acht bis zehn. Grund seien die vielfältigen Angebote zur Berufsfindung. So beschäftige sich an der KGS ein Sozialpädagoge ausschließlich mit dem Thema. Zum Programm gehören laut Witte schon am Anfang der achten Klasse sogenannte Werkstatttage. Dabei werden in einer Potenzialanalyse die Stärken und Schwächen der Jungen und Mädchen ermittelt, und sie können an verschiedenen Projekten teilnehmen, um herauszufinden, welche Art von Arbeit ihnen gefallen könnte. Außerdem gibt es unter anderem Übungen für Bewerbungsgespräche.

Auch in der Schule selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Berufsfindung: In einem Sanitätskurs erfahren die Schülerinnen und Schüler etwas über medizinische und soziale Berufe. Im Schüler-
café erlernen sie kaufmännisches Grundwissen und machen Erfahrungen mit Kunden im Service. Bei technischen Berufen hilft eine Zusammenarbeit mit der Berufsschule, nennt Witte als weitere Punkte, mit denen die Sehnder KGS-Schüler auf eine Ausbildung vorbereitet werden.

Vergeben wird das Gütesiegel vom Netzwerk Berufswahl Siegel Niedersachsen, an dem außer der Region und der Landeshauptstadt auch die Agentur für Arbeit sowie die Industrie- und Handels- und auch die Handwerkskammer beteiligt sind. Ziel des Netzwerks sei es, „Schulen hervorzuheben und zu
bestärken, die sich in der Berufsorientierung und für den Übergang ins Berufsleben engagieren und ihren Schülerinnen und Schülern auf diese Weise den Start in die Arbeitswelt erleichtern“, heißt es in einer Mitteilung der Region.

IGS hat Ausbildungslotsin

Die IGS Lehrte erhält das Gütesiegel ebenfalls zum wiederholten Mal. Sie beschäftigt eigens eine Diplom-Pädagogin als Ausbildungslotsin. Diese leitet Seminare zu Themen wie Bewerbungen schreiben und Vorstellungsgespräche führen oder zur Vor- und Nachbereitung von Praktika. Außerdem organisiert sie Veranstaltungen wie Besuche bei Betrieben und im Berufsinformationszentrum, aber auch Bewerbungstrainings sowie Elternabende.

Mit den Eltern führt die Ausbildungslotsin auch individuelle Gespräche über eine realistische Berufswahl des Nachwuchses. Eine ebenfalls individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler gehört selbstverständlich auch zum Programm.

An der Realschule Lehrte werde im Fach Wirtschaft im achten Jahrgang damit begonnen, „zu hinterfragen, was die Vorlieben der Schülerinnen und Schüler sind“, erläutert Schulleiter Markus Böhm. In der neunten Klasse folge dann ein sogenannter Profilunterricht auf vier Gebieten: Gesundheit und Soziales, Wirtschaft, zwei Fremdsprachen und Technik. Dabei werde mit dem Klinikum der Region ebenso kooperiert wie mit Firmen wie Tennet und Miele. Außerdem ist die Realschule an einem Pilotprojekt zur Einführung eines digitalen Berufswahlpasses beteiligt. Darin sollen von den ersten Ideen für eine Ausbildung bis zum Abschluss eines Vertrages alle wesentlichen Vorgänge festgehalten werden.

Die Realschule habe sich in diesem Jahr zum ersten Mal um das Gütesiegel beworben, sagt Böhm. Das habe nicht nur auf Anhieb geklappt, sondern die Schule sei sogar für einen der drei Sonderpreise vorgeschlagen worden. Am Ende gingen diese aber doch an andere Schulen.

 


 

Elf Jahre standen die vier Schulcontainer auf dem Parkplatz der Mensa. Quelle: Stadt Sehnde

Elf Jahre standen die vier Schulcontainer auf dem Parkplatz der Mensa. Quelle: Stadt Sehnde

 

Nun sind sie weg – doch richtig nachgeweint hat ihnen wohl kaum einer: Nach elf Jahren sind vier mobile Klassenräume an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde abgebaut worden. Mit einem Kran wurden die sogenannten F-Container, die zu dem entsprechenden Trakt in der Schule gehörten, angehoben und verfrachtet. Die Fertigbauteile neben der Schulmensa standen dort seit 2010, weil die KGS schon damals aus allen Nähten platzte. Nun sind sie nach dem Erweiterungsbau des sogenannten „Bauteils W“ an der Waldstraße überflüssig geworden. Dort ist für 7,5 Millionen Euro ein modernes Gebäude mit 14 Unterrichts- und drei Musikräumen entstanden. Am Standort der Container befand sich bis 2004 ein Parkplatz für die Mensa, der dann den mobilen Klassenzimmern weichen musste. Jetzt können dort wieder Lehrer und Schüler parken. ok

 

Fotos: Ole Märtins

Fotos: Ole Märtins

 


 

 

 

Sehnde News vom 03.04.2021

Öffentliches WLAN: SPD wünscht Hot Spots an der KGS Sehnde und im Stadtgebiet

Geht es nach der SPD in Sehnde, wird die Stadt bald im Kernbereich öffentliches WLAN bereitstellen. Denn die SPD-Fraktion des Stadtrates hat jetzt beantragt, öffentliche Orte mit einem frei zugänglichen WLAN zu versehen. Start soll an der KGS sein.

Im Zentralbereich von Sehnde sollte es seit 2019 öffentliches WLAN geben – Foto: JPH/Symbolfoto

Im Zentralbereich von Sehnde sollte es seit 2019 öffentliches WLAN geben – Foto: JPH/Symbolfoto

 

In einem Antrag vom 21. März 2021 fordert die Fraktion um Max Digwa, dass der Rat der Stadt Sehnde schnellstmögliche die Einrichtung eines WLAN Hot Spots an der KGS Sehnde beschließe. Zudem solle die Verwaltung beauftragt werden, im Anschluss daran weitere öffentliche Orte mit freiem WLAN auszustatten. Ein entsprechendes Budget sollte dazu dann im Haushalt eingestellt werden.

WLAN in der Pandemie

Laut SPD-Auffassung ist gerade in der Corona-Pandemie die Verfügbarkeit von WLAN mittlerweile wichtig geworden. Dieses sollte deshalb an öffentlichen Orten einfach und kostenlos möglich sein.

„Gerade die KGS bietet sich hierfür besonders an. So ist der Schulhof der KGS nach Schulschluss beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche wie auch für Eltern mit Kindern „, führt die SPD aus.

Das kleine Ballspielfeld, die Kletterpyramide und die geschützte Freifläche laden dem Antrag zufolge zum Spielen und Verweilen ein. In der Mensa treffen sich auch außerschulische Gruppen, das Gelände wird öfter für öffentliche Veranstaltungen genutzt, WLAN wird dort – wie auch im Kinder- und Jugendtreff – nützlich sein. „Daher“, so die SPD, „sollte die Einrichtung von öffentlichem WLAN schnellstmöglich erfolgen.“

 


 

 

 

 

HAZ vom 31.03.2021

Digitaler Schnuppertag: Lehrergespräche sind begehrt

Viertklässler und Eltern erhalten online Überblick über die Angebote der KGS – und können sogar Klassenräume inspizieren

Von Niklas Borm

 

Gewöhnungsbedürftig: So sah das digitale schwarze Brett beim Schnuppertag der KGS aus. Screenshot: Niklas Borm

Gewöhnungsbedürftig: So sah das digitale schwarze Brett beim Schnuppertag der KGS aus. Screenshot: Niklas Borm

 

Die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde hat in diesem Jahr zum ersten Mal nur zu einem digitalen Schnuppertag für Eltern und Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen eingeladen. Wegen der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen war der traditionelle Informationsnachmittag als Präsenzveranstaltung nicht umsetzbar. Dennoch: Besonders gut kamen Live-Beratungsgespräche mit Lehrkräften und der Schulleitung an.

Die KGS hatte für den Nachmittag ein großes sogenanntes Padlet erstellt, eine digitale Pinnwand, durch die sich interessierte Eltern mit ihren Kindern klicken konnten. Zunächst wurden die Gäste von Schulleiterin Sandra Heidrich begrüßt, bevor sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Tiefen der Schule aufmachten. Beim digitalen Rundgang konnte jeder einen Blick in verschiedene Räume werfen. Forum, Selbstlernzentrum und die Sporthalle gehörten genauso dazu wie die Naturwissenschafts-, Musik-, und Computerräume.

Zudem stellten sich die verschiedenen Fachbereiche vor und verrieten, was die künftigen KGS-Schüler Spannendes erwarten dürfen – und was die Schule von ihnen erwartet. Zum Abschluss erzählten Schüler von ihren Erfahrungen. Wer mochte, konnte zudem ein Live-Beratungsgespräch mit Lehrerinnen und Lehrern führen.

Live-Gespräche kommen gut an

Diese Live-Gespräche seien besonders gut angekommen, resümiert die didaktische Leiterin Evelyn Gröne. Jedem Termin hätten 20 bis 25 Eltern mit ihren Kindern beigewohnt. Die Schule habe dabei versucht, auch „die Atmosphäre und den Geist“ der Einrichtung so gut wie möglich weiterzugeben. „Ich glaube, wir konnten einen Kontakt zwischen den Familien und unser KGS herstellen.“

Gemeinsam mit ihren Kollegen Marius Appun und Björn Kassel, die für die Digitalisierung und den fünften Jahrgang zuständig sind, hatte Gröne extra eine Fortbildung besucht, um den Nachmittag bestmöglich vorzubereiten. Vier Wochen vergingen von der Planung bis zum Hochladen der Präsentation. Das digitale Angebot soll aber möglichst eine Ausnahme bleiben: Im nächsten Jahr will die KGS Viertklässlerinnen und Viertklässler wieder vor Ort begrüßen. Die Anmeldungen für den Schulwechsel im Mai und Juni werden aber aller Voraussicht nach online stattfinden.

 


 

 

 

Es geht wieder hoch hinaus: Das große Trampolin der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde hat ein neues Sprungtuch bekommen. Das Sportgerät war das einzige seiner Art, das den Brand der großen Turnhalle an der Waldstraße vor fünf Jahren überstanden hat. Seitdem beklagten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer jedoch eine niedrige Spannung des Geräts. So konnte nicht mehr die höchstmögliche Höhe beim Springen erreicht werden, die für Schrauben und Saltos notwendig sind. Eine saubere Ausführung der Übungen erfordert erhebliche Kraft und Konzentration. Der Förderverein öffnete deshalb seine Kasse und bezuschusste die Anschaffung eines neuen Sprungtuches. Den Einbau übernahmen die Schüler des Sportleistungkurses von Stefan Ruppel gleich selbst. „Jetzt kann es wieder im Sportunterricht hoch hinaus gehen“, sagt Schatzmeisterin Susann Huszar erfreut. nik

Sehnde News vom 24.03.2021

Stadtverwaltung hat schnell reagiert – Glasfaseranschluss für die KGS wird vorgezogen

Kurz nachdem die Beschwerden über die Probleme mit der Internetverbindung in der Stadtverwaltung bekannt geworden sind, hat die Stadtführung reagiert und Verbindung mit dem Anbieter htp aufgenommen. Nun soll die KGS vorzeitig an die Glasleitung gehen.

Bald hängt auch die KGS am Lichtleiter – Foto: JPH

Bald hängt auch die KGS am Lichtleiter – Foto: JPH

 

Die Probleme waren zunächst nicht sichtbar, doch mit dem Distanzlernen für die Nicht–Abschluss-Klassen an der Kooperativen Gesamtschule kamt es im zweiten Lockdown zu massiven Engpässen beim digitalen Unterricht. Als wesentlichen begrenzenden Faktor ist hierbei der Internetanschluss der Schule mit derzeit auf 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s)  identifiziert worden (SN berichtete). Bislang, so die Stadtverwaltung, war in Absprache mit der Schulleitung beabsichtigt, im Rahmen des anstehenden Glasfaserausbaus in Sehnde voraussichtlich 2022 einen leistungsfähigeren Anschluss herstellen zu lassen. Dann kam Corona.

Durch die geänderten Unterrichtsanforderungen, speziell im zweiten Lockdown, hat die limitierte Leitungsanbindung der KGS jedoch eine eigene „Dynamik“ entwickelt, sodass die für nächstes Jahr geplante Erweiterung vorgezogen werden soll. Nachdem auch die Schule diesen Engpass bestätigt hat, hat die Stadt mit der Firma htp kurzfristig Kontakt aufgenommen, um die Anschlusserweiterung vorzuziehen.

Zwischenzeitlich konnte der Auftrag an die Firma htp erteilt werden, die KGS mit einem Glasfaseranschluss mit einer Kapazität von 1 Gigabit pro Sekunde zu versehen. Die Erstellung wird noch ein wenig dauern, soll aber im April abgeschlossen sein. Die Stadt als Schulträgerin der KGS erhofft sich dann eine deutliche Verbesserung in der weiterhin anstehenden digitalen Unterrichtslandschaft.

 


 

 

 

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