Schüler der KGS-Bläserklassen freuen sich über neue Instrumente
Neue Saxofone, Klarinetten und Querflöten sorgen jetzt für gute Töne in den Bläserklassen der KGS Sehnde. Möglich wurden die Neuanschaffungen durch Spenden des Fördervereins und der Volksbank.
Von Gabriele Gerner
Die Schülerinnen und Schüler der Bläserklassen freuen sich über die brandneuen Instrumente. Quelle: privat
Die KGS Sehnde freut sich über neun neue Instrumente für ihre Bläserklassen: Vier Querflöten, zwei Altsaxofone und drei Klarinetten ersetzen einige altgediente Musikgeräte, die in die Jahre gekommen waren. Möglich wurde die Verjüngung des Instrumentenbestandes durch Spenden des Fördervereins und der Volksbank. Mit 5000 Euro unterstützte der Förderverein die Anschaffung der Instrumente, die Volksbank spendete 2000 Euro.
Die Jahrgänge fünf und sechs profitieren von den Leihinstrumenten
Drei Bläserklassen der Jahrgänge fünf und sechs profitieren von den Leihinstrumenten, die die Schule bereitstellt. Ab dem siebten Jahrgang müssen die Schülerinnen und Schüler der Bläserklassen ihre eigenen Instrumente nutzen. In allen Jahrgängen gibt es Bläserklassen, die bisweilen zu Orchesterklassen zusammengesetzt werden.
„Der Fachbereich musisch-kulturelle Bildung sagt ein herzliches Dankeschön an den Förderverein und die Volksbank Sehnde für die Stiftung der Instrumente. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Fortbestehen unserer aktuellen aber auch der zukünftigen Bläserklassen“, sagt Schulleiterin Sandra Heidrich. Auch in anderen Bereichen gebe es eine gute Zusammenarbeit mit Förderverein und Volksbank. „Immer wieder unterstützen sie unsere Projekte. Dafür sind wir sehr dankbar“, so die Direktorin der Gesamtschule.
„Ausgrenzung hat an unserer Schule keinen Platz“, stellt Christina Petersen, stellvertretende Leiterin der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde klar. Bereits seit 2004 trägt die KGS den Titel “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und immer wieder werden Ausgrenzung und Rassismus im Unterricht und durch Projektwochen thematisiert. Noch bis zum 18. November ist eine besondere Ausstellung des Landesbüros Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Schule zu sehen: Sie trägt den Titel „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ und ist jetzt von Petersen und der Sehnder SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Silke Lesemann im Beisein von 20 Schülerinnen und Schülern eröffnet worden.
Demokratie erkennen
Die Musik-Lehrer Martin Häusler und Micha Philippi (v.li.) spielten unter anderen ein bosnisches Volkslied und einen Schlager mit jiddischer Tradition – Foto: Privat
„Unsere Demokratie wird zunehmend in Frage gestellt – wir wollen den Schülerinnen und Schülern vermitteln, warum es sinnvoll ist, sich für demokratische Werte einzusetzen“, erklärt Stefan Bahls, Fachbereichsleiter Geschichte, Politik und Erdkunde, den Präventionsgedanken der Schule. Die Lehrer haben in den kommenden Tagen die Möglichkeit, die Ausstellung klassenweise zu besuchen. Sie besteht aus Wandtafeln, einem Medientisch und Würfeln, die die Elemente einer funktionierenden Demokratie charakterisieren und einfach erklären. Am Medientisch gibt es weiterführende Infos und Videomaterial zum Antisemitismus oder zu Frauen in der rechten Szene.
rechte Szene erstarkt
„Derzeit erleben wir, wie die Vermischung von rechtsextremistischen und rechtspopulistischen Positionen neue Anhänger anlockt“, sagte Lesemann in ihren Grußworten. Im vergangenen Corona-Jahr hätten sich rechtsextreme Tendenzen verstärkt – derzeit gebe es etwa 1750 Rechtsextreme in Niedersachsen, 590 mehr als noch 2019. Lesemann erinnerte auch an die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen, bei denen es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen auf Polizei und Presse kam und sogar zu dem Versuch, den Reichstag zu stürmen. „Das war ein klarer Angriff auf unsere Demokratie“, so Lesemann. Besonders problematisch sei die Vermischung verschiedener Gruppierungen und die mangelnde Abgrenzung gegen Radikalisierung und Rechtsextremismus. „Rechtsextreme, Reichsbürger und Corona-Leugner demonstrieren neben Impfgegnern und Familien, AfD-Politkern und ihrer Anhängerschaft. Demokratiefeinde mischen sich dort mit Teilen der gesellschaftlichen Mitte“, so Lesemann.
Dr. Silke Lesemann eröffnete die Ausstellung – Foto: Privat
Aktiv gegen rechts werden
Deshalb sei es wichtig, Schülerinnen und Schüler für alle Formen intoleranter und menschenfeindlicher Einstellungen zu sensibilisieren. Die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung zeige anschaulich, wie derartige Meinungen auftauchen, wie man den Parolen entgegnen kann und was man auch als Schüler tun kann, damit rechtsextreme und menschenverachtende Einstellungen nicht Raum greifen. „Jeder einzelne von uns kann dagegen etwas tun. Jeder ist dabei wichtig und entscheidend“, appellierte Lesemann.
HAZ vom 07.11.2021
Feueralarm an KGS: Alle müssen Schule verlassen
Eine ausgelöste Brandmeldeanlage hat am Freitagnachmittag für Aufregung an der KGS gesorgt. Bei einem Chemie-Experiment hatte sich starker Rauch entwickelt – mitten am Elternsprechtag.
Von Oliver Kühn
Nach 20 Minuten durften Lehrer und Eltern wieder zurück in das Gebäude. Quelle: Oliver Kühn (Archiv)
An der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS) ist am Freitagnachmittag Feueralarm ausgelöst worden. Offenbar hatte ein Lehrer im Chemieraum Experimente für den Unterricht vorbereitet, wobei es unerwartet zu einer Rauchbildung kam. Zu dieser Zeit lief gerade der Elternsprechtag, weshalb alle Lehrer und Eltern für etwa 20 Minuten das Gebäude verlassen und sich zum Sammelplatz auf dem Schulhof begeben mussten.
Das galt auch für die Mitarbeiter, die im KGS-Forum gerade das Licht und den Ton für die am Abend anstehende Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus vorbereiteten, sowie für die Theaterproben auf der Bühne. Verletzt wurde niemand, auch ist kein Schaden entstanden. KGS-Leiterin Sandra Heidrich ist mit dem Verhalten aller Akteure sehr zufrieden: „Es war wirklich vorbildlich, wie schnell alle Anwesenden das Gebäude verlassen haben.“ Als die Lage geklärt war, durften alle wieder zurück in die Schule.
Weil zudem die Brandmeldeanlage angeschlagen hatte, war auch die Ortsfeuerwehr Sehnde mit der neuen Drehleiter angerückt, die jedoch nicht zum Einsatz kam.
HAZ vom 19.10.2021
Nur die KGS hat einen Anschluss ans Glasfasernetz
Stadt möchte Ausbau von schnellem Internet an Schulen vorantreiben / ipads und Notebooks kommen im November
Von Janna Silinger
Die Corona-Pandemie hat einmal mehr die Bedeutung der Digitalisierung an den Schulen hervorgehoben. Plötzlich musste alles anders laufen, die Kinder zu Hause bleiben und von dort aus lernen. Das betraf auch die Sehnder Schülerinnern und Schüler. „Die Stadtverwaltung hat als Schulträgerin versucht, technische Hilfestellungen zu geben und Verbesserungen in den Schulen herbeizuführen“, sagt dazu Wolfgang Bruns, Fachdienstleiter für Schule, Sport und Kultur.
Um dabei möglichst produktiv und im Interesse der Schulen vorgehen zu können „sind die EDV-Leute ständig im Kontakt mit den Schulen“, erzählt Bruns. Obgleich an der ein oder anderen Stelle auch mal Kritik geäußert wurde, seien die Schulen im Großen und Ganzen zufrieden, dass die Digitalisierung nun Fahrt aufnehmen würde, berichtet Bruns weiter.
Erstes Ziel ist schnelles Internet
In erster Linie gehe es dabei um die Ausstattung mit schnellem Internet. Bislang haben zwar alle Schulen WLAN, jedoch nur die Kooperative Gesamtschule sei ans Glasfasernetz angeschlossen, heißt es seitens der Stadt. Die anderen müssen noch mit Kupferkabel auskommen. „Die Stadtverwaltung hat dabei aber die Bandbreiten bereits soweit hochsetzen lassen, wie es derzeit technisch möglich ist“, sagt Bruns.
Die Erweiterung der Übertragungsgeschwindigkeit an der KGS auf ein Gigabit pro Sekunde konnte vorgezogen werden, teilt Bruns weiter mit. Ursprünglich sei dieser Schritt erst bei der Erweiterung des htp-Ortsnetzes in Sehnde vorgesehen gewesen. Die Verbesserung habe Onlineunterricht und Videokonferenzen erst möglich gemacht.
Bei den fünf Sehnder Grundschulen bleibe der vorgesehene Ausbauplan jedoch bestehen. „Erst wenn die Ortsnetze durch die Telekommunikationsanbieter auf Glasfaser umgestellt werden, wird es hier zu weiteren Verbesserungen kommen“, erklärt der Fachdienstleiter.
Geringe Bandbreite in Rethmar
Aktuell besitze die Grundschule Rethmar die geringste Bandbreite, werde aber wohl als erste vom Glasfaserausbau profitieren, da htp die Werbephase dort bereits beendet habe und die Umsetzung zügig vorantreiben wolle. „Die Fertigstellung könnte hier bis zu den Osterferien 2022 erfolgen“, heißt es in einer Vorlage der Stadt dazu. Die anderen Schulstandorte, müssten sich demnach noch ein wenig gedulden, sie verfügten jedoch auch über einen deutlich besseren Anschluss als die Grundschule Rethmar.
Die Pläne, die vor der Pandemie noch diskutiert wurden, seien nun Standard geworden, berichtet Bruns. Bei der Digitalisierung der Schulen gehe es aber nicht nur um die Beschaffung von WLAN. Alle Schulen haben auch Zugang zum Programm IServ bekommen. Damit können Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern kommunizieren und im Unterricht arbeiten.
Außerdem habe das Land Niedersachsen beschlossen, allen Lehrkräften über die Schulträger ein Endgerät als Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Die Auslieferung der 180 iPads und 35 Notebooks sei für die zweite Novemberhälfte geplant, sagt Bruns.
Entwicklung geht voran
Der vor zwei Jahren aufgestellte Medienentwicklungsplan wird nun nach und nach umgesetzt. Neben der EDV-Entwicklung an den einzelnen Standorten geht es dabei auch um Ersatzbeschaffungen, die Einrichtung von Computerräume und die Ausstattung der Schulen mit Whiteboards. Laut Fachdienstleiter Wolfgang Bruns ist es das Ziel, den Plan „in drei Jahren abzuarbeiten“.
Nun müssten die landeseigenen Schulungskonzepte die technischen Möglichkeiten aufgreifen und die Unterrichtsmethoden mittelfristig daran angeglichen werden.
HAZ vom 29.09.2021
KGS senkt Anteil der Nichtschwimmer
Zahlreiche Kinder nutzen die zusätzlichen Stunden während der Schulzeit, um ihr Bronzeabzeichen zu machen / Beheiztes Wasser begünstigt Kurse
Von Michael Schütz
Rüdiger Streilein gehört zu den sechs Lehrkräften, die den Schülerinnen und Schülern
im beheizten Waldbad das Schwimmen beigebracht haben. Fotos: Katja Eggers (Archiv)
Die Corona-Zeit hat in den vergangenen Monaten gerade in den Schulen deutliche Wirkungen gezeigt. Das war in der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS) nicht anders. Jetzt hat die Gesamtschule am Papenholz einen deutlichen Erfolg gegen zumindest eine Auswirkung der Pandemie erreichen können. Nach den Sommerferien hat eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schülern im Waldbad Schwimmunterricht erhalten und das bronzene Schwimmabzeichen erlangt.
Der Grund dafür war der Umstand, dass zuletzt gut 40 Prozent der KGS-Jahrgänge sechs und sieben Nichtschwimmer waren – eine Steigerung von rund 10 Prozent im Vergleich zu 2018.
Schwimmunterricht ausgefallen
Rüdiger Streilein, KGS-Fachbereichsleiter Sport, macht dafür die Pandemie und den dadurch ausgefallenen Schwimmunterricht verantwortlich. Durch die zwei Aktionswochen im Waldbad Sehnde mit täglich zwei Stunden Schwimmunterricht habe die Schule nun die Nichtschwimmerquote auf 5,6 Prozent gesenkt, gab Streilein bekannt. Nur noch 20 der 352 Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen sechs und sieben hätten jetzt kein bronzenes Abzeichen, mit dem man nicht mehr als Nichtschwimmer gilt. Eine besondere Hilfe sei das neue Blockheizkraftwerk im Waldbad gewesen, das seit dieser Badesaison das Wasser auf konstante 23 Grad Celsius erwärmen kann. „Dadurch war unsere Schülerschaft auch bei kühleren Außentemperaturen hoch motiviert“, lobte er die Stadtwerke und die Stadtverwaltung. Anfangs seien pro Doppelstunde sechs Schwimmlehrer im Waldbad eingesetzt gewesen, später dann drei bis vier. Einige Schülerinnen und Schüler, die bereits Grundkenntnisse vorweisen konnten, seien schnell zum bronzenen Abzeichen gekommen, sodass später weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Bad gewesen seien, erklärte Streilein. Der Schwimmunterricht im Waldbad sei außerplanmäßiger Unterricht gewesen, fügte er hinzu. Dazu hätten zusätzliche Lehrerstunden eingesetzt werden müssen, denn der normale Unterricht habe weiterlaufen müssen. „Das ist über den üblichen Vertretungsplan organisiert worden.“
KGS sieht Eltern in der Pflicht
Die mangelnden Schwimmkenntnisse bei Schülerinnen und Schülern sei aber auch ohne Corona ein Problem, gab Streilein zu bedenken. Für den Unterricht und für Projekte an der Schule müsse jeder schwimmen können. Er denke an Dinge wie schulische Ausflüge zur Kanufahrt, zum Wasserski oder dem Bau eines Floßes in einem Unterrichtsprojekt. Zunächst einmal seien hier die Eltern in der Pflicht. Er habe aber den Eindruck, dass Eltern diese Aufgabe bewusst auf die Schule abwälzten. In zweiter Linie seien hier auch die Grundschulen gefragt, in denen dieses Problem bereits auffallen müsste. In der KGS sei man dazu übergegangen, einmal in der Woche im Lehrschwimmbecken in Höver Schwimmunterricht für den fünften Jahrgang anzubieten. „In den Jahrgängen fünf bis sieben kann man noch gut schwimmen lernen.“ Je älter, desto schwieriger werde es. Für die Stadt entstünden dadurch aber beispielsweise Kosten, um etwa die Schülerschaft mit Bussen von Sehnde nach Höver zu fahren.
HAZ vom 16.09.2021
Tauchen statt pauken
Wegen Corona können 40 Prozent der Sechst- und Siebtklässler der KGS nicht richtig schwimmen / Lehrer unterrichten die Kinder nun im beheizten Waldbad
Von Katja Eggers
Sportlehrer Rüdiger Streilein lässt die Schülerinnen und Schüler abwechselnd
vom Ein- und Drei-Meter-Brett springen. Foto: Katja Eggers
Die Lehrerinnen und Lehrer der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde sind besorgt: Weil wegen Corona anderthalb Jahre kein Schwimmunterricht stattfinden konnte, gibt es an der Schule immer mehr Kinder und Jugendliche, die nicht ausreichend schwimmen können. Die KGS hat darauf reagiert und bietet seit Montag im Waldbad Sehnde Schwimm-Aktionswochen für ihre Sechs- und Siebtklässler an. Noch bis zum 24. September steht für die Nichtschwimmer jeden Tag eine Doppelstunde Schwimmen auf dem Stundenplan.
Badesaison verlängert
Möglich ist das jedoch nur, weil das Waldbad seit einigen Wochen das Becken mit einem Blockkraftheizwerk beheizen kann und dadurch die Badesaison bis zum Ende des Monats verlängert hat. Am Montag herrschte im Wasser eine angenehme Temperatur von 22,5 Grad. „Die Heizung ist für uns Gold wert“, betont Rüdiger Streilein, der an der KGS den Fachbereich Sport leitet. Als das Waldbad noch keine Heizung hatte, hing der Sportunterricht vom Wetter ab. „Vernünftige Einheiten wie etwa vier- bis fünfmal Brustschwimmen am Stück ließen sich da gar nicht planen, es fehlte die nötige Kontinuität“, berichtet Streilein.
Quote ermittelt
Die Zahl der Nichtschwimmer in den Jahrgängen sechs und sieben hatte die Schule zuvor ermittelt. „Nichtschwimmer ist, wer noch kein Bronzeabzeichen hat“, erklärt der Fachbereichsleiter. Die Quote hatte den erfahrenen Sportlehrer schockiert: Von 450 Sechst- und Siebtklässlern konnten 40,7 Prozent kein Bronzeabzeichen vorweisen. Im Jahr 2018 waren es im Jahrgang 5 noch 30 Prozent gewesen.
Die Anzahl der Nichtschwimmer ist laut Streilein deutlich gestiegen, weil der Schwimmunterricht nicht nur an der KGS, sondern auch schon an den Grundschulen ausfallen musste. Ein wenig Kritik übt Streilein aber auch an den Eltern: „Da wird viel auf die Schulen abgewälzt.“ Wenn Kinder ihr Seepferdchen in der Grundschule oder privat abgelegt haben, sei es wünschenswert, dass Eltern mehr Eigeninitiative zeigten und mit ihrem Nachwuchs selber trainieren gingen, um das Gelernte zu festigen.
Sechs Lehrer im Einsatz
Die Aktionswochen stellen für viele Lehrer indes Mehrarbeit dar. Denn die Schwimmkurse finden nicht während des normalen Sportunterrichtes statt, sondern darüber hinaus. In jeder Doppelstunde betreuen sechs Lehrer im Waldbad zwischen 40 und 50 Schüler.„Und Nichtschwimmer ist nicht gleich Nichtschwimmer“, betont Streilein. Während es einigen Schülern lediglich an Kraft und Ausdauer fehle und sie bereits schon ganz passabel schwimmen könnten, gebe es andere, die erst einmal an das Wasser gewöhnt werden müssten und noch nicht einmal die Grundbewegungen beherrschten.
Ziel der Intensiv-Einheit ist das Schwimmabzeichen in Bronze, für das die Kinder unter anderem 15 Minuten schwimmen, vom Ein-Meter-Brett springen und einen Ring aus zwei Metern Wassertiefe hochholen müssen.
Das Bronzeabzeichen ist auch deshalb so wichtig, weil die Kinder es vorzeigen müssen, wenn sie auf Tagesausflügen der KGS an Angeboten wie Wasserski, Kanufahren und Rudern teilnehmen möchten.
Sechstklässlerin Julia gefällt die Aktionswoche daher gut. Die Elfjährige hat bisher nur das Seepferdchen und möchte unbedingt das Bronzeabzeichen machen.
Ihre Mitschülerin Sophie hat ihren Bronzeschein verbaselt und muss die Prüfung daher noch mal wiederholen. „Aber das ist nicht schlimm, denn der Schwimmkurs ist super und macht mehr Spaß als Deutschunterricht“, sagt die Elfjährige und lacht. „Den hätte ich jetzt nämlich.“
HAZ vom 02.08.2021
Blasorchester kann Instrumente aufstocken
KGS erhält 7000 Euro / Rat genehmigt Spenden in Höhe von fast 10 000 Euro
Von Elena Everding
Die Musiker wollen von dem Geld zwei Klarinetten und drei Altsaxofone anschaffen. Foto: Achim Gückel (Archiv)
Die Stadt kann sich über Geldspenden in Höhe von insgesamt fast 10. 000 Euro freuen – nicht für sich selbst, sondern für sachbezogene Vorhaben. Profitieren werden davon etwa das Projekt „Stickeralbum Feuerwehr Sehnde“, das Blasorchester der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde sowie die Kindertagesstätten Südtorfeld und Bosenkamp. Der Rat der Stadt hat der Annahme der Spenden in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.
Mit insgesamt 7000 Euro für neue Musikinstrumente bekommt das Blasorchester der KGS die höchste Summe ausgezahlt. 5000 Euro davon kommen vom Förderverein der KGS: Davon möchte das Orchester zwei Klarinetten und drei Altsaxofone anschaffen.Weitere 2000 Euro spendet das Stiftungsmanagement der Volksbank für vier Querflöten.
Am 24. Juli startete die Stickeralbum-Aktion der Sehnder Feuerwehren, bei der 387 Mitglieder auf Sammelstickern gedruckt im Edeka-Markt Jacoby erworben werden können. Um das zu finanzieren, spenden sieben Unternehmen zusammen 2125 Euro. Die Unterstützer sind die Beste Bau Regie GmbH (375 Euro), Heisetex (200 Euro), VGH Versicherung Thies Bröcker (200 Euro), BHS Baustoffe (300 Euro), das Pflegeteam Sehnde (375 Euro), die Stadtwerke Sehnde (375 Euro) und die Fahrschule Hüsich (300 Euro).
Über ein Tipi-Zelt und eine Kreidetafel samt Kreide im Wert von zusammen rund 400 Euro freuen sich die Kinder der Kindertagesstätte Südtorfeld. Die Sachspende kommt von der Elternschaft der Kita.
Kita gewinnt Malwettbewerb
Ferner lässt das Autohaus Zierk der Kindertagesstätte Bosenkamp in Ilten eine Spende über 450 Euro zukommen. Hintergrund ist, dass die Kita einen Malwettbewerb gewonnen hat. Dieser Spende muss allerdings noch der Verwaltungsausschuss zustimmen, was aber lediglich eine Formalie sein dürfte.
HAZ vom 26.07.2021
23 Schuhkartons voller Freude
Aktion „KGS Weihnachtskartons“: Gesamtschüler sammeln Geschenke für krebskranke Kinder
Von Elena Everding
Massi Husen (von links), Greta Jacob und Taylor Hoare von der Schülervertretung übergeben die gefüllten Schuhkartons
an Elke Werth vom Verein für krebskranke Kinder Hannover. Foto: KGS Sehnde
Die Corona-Pandemie betrifft alle, manche Menschen leiden unter den Folgen allerdings besonders stark – darunter Kinder und Jugendliche, die an Krebs erkrankt sind. Die Schülervertretung der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde wollte ihnen in dieser schwierigen Lage beistehen und eine Freude bereiten: Sie sammelte in Schuhkartons von den Schülern mehrerer Jahrgänge Geschenke, die sie nun endlich an den Verein für krebskranke Kinder Hannover übergeben hat.
Lange auf Geschenke gewartet
„Die Kinder werden sich riesig freuen“ sagte Vereinsvertreterin Elke Werth, als sie die Geschenke von Massi Husen, Greta Jacob und Taylor Hoare von der Schülervertretung entgegennahm. Darauf hatten beide Seiten lange gewartet, denn bereits im Dezember vergangenen Jahres sammelten die Schüler für die Aktion „KGS Weihnachtskartons“ die gespendeten Geschenke ein. Doch die Pandemie verhinderte einen früheren Übergabetermin.
Virus führt zu einsamem Alltag
Ausgangspunkt der Aktion war die Feststellung, dass krebskranke junge Menschen zu ihrem eigenen Schutz im vergangenen Jahr viel Zeit allein verbringen mussten, weil das Virus eine erhöhte Gefahr für sie darstellt. Wegen der Kontaktbeschränkungen fielen zudem Tätigkeiten, die ihnen sonst in ihrem Alltag Freude bereitet haben, weitestgehend aus.
Das löste bei der Schülervertretung Mitgefühl aus – und bald stellten sie sich die Frage, was sie unternehmen könnten. Schon war die Aktion „KGS Weihnachtskartons“ geboren: Die Schüler sammelten nicht mehr benötigte Schuhkartons von verschiedenen Geschäften ein und beklebten sie mit Geschenkpapier. Diese stellten sie in jeden Klassenraum der Jahrgänge fünf bis zehn, zusammen mit Infomaterial des Vereins, der krebskranke Kinder und Jugendliche auf der Krebsstation der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) unterstützt.
Zweieinhalb Wochen lang konnten die Schüler im Dezember Geschenke in die Kartons legen, bevor die Schülervertretung dann 23 randvoll gefüllte Kisten wieder einsammelte – überwältigt von der Menge der Geschenke. Diese verteilt der Verein nun an die Kinder und Jugendlichen auf der Krebsstation der MHH. Dort sollen sie ihnen nicht nur eine Freude bereiten, sondern auch zeigen, dass andere junge Menschen an sie besonders in diesen schwierigen Zeiten denken.
Die Schülervertretung bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern, die Geschenke gespendet haben und auch bei den Eltern, die die Aktion unterstützten. „Wir hoffen, den Alltag der krebskranken Kinder und Jugendlichen mit dem Projekt ‚KGS Weihnachtskartons‘ etwas bereichern zu können“, sagt Husen.
HAZ vom 23.07.2021
215 Lehrkräfte bekommen Laptops
Stadt geht mit 115 000 Euro für fünf Grundschulen und die KGS in Vorleistung / Folgekosten unklar
Von Oliver Kühn
Um den digitalen Unterricht auch für das Homeschooling auszubauen, bekommen
Sehndes Lehrer neue Geräte. Foto: Astrid Köhler (Archiv)
Die Corona-Krise hat es gezeigt: Die Digitalisierung in den Schulen lässt zu wünschen übrig. Und auch das Homeschooling hat oft nur holprig funktioniert – auch bei der Lehrerschaft. Die Stadt als Schulträger schafft deshalb für die Lehrkräfte in ihren fünf Grundschulen und der Kooperativen Gesamtschule (KGS) 215 iPads und Notebooks als Leihgeräte für rund 115 000 Euro an, die ihr aus dem Digitalpakt zustehen – muss dafür jedoch in Vorleistung gehen. Der Rat hat dem Vorhaben am Mittwochabend einhellig zugestimmt. Welche Folgekosten etwa für eine Ersatzbeschaffung auf die Stadt zukommen könnten, ist noch unklar.
Je Laptop rund 500 Euro
„Leihgeräte für Lehrkräfte“ nennt sich das erst im Juni verabschiedete Förderprogramm des Bundes und der Länder. Die Dienstlaptops werden Eigentum des Schulträgers und den Lehrkräften über einen Leihvertrag zur Verfügung gestellt. Bisher haben viele Pädagogen mit ihrem Privatgerät Onlineunterricht gegeben. Das Kultusministerium geht von einem Kaufpreis von 500 Euro je Gerät aus. Rund 75 000 Euro sind für die fünf Grundschulen vorgesehen, 40 000 Euro für die KGS, mit fast 1800 Schülern eine der größten, weiterführenden Schulen Niedersachsens. Im vergangenen Jahr hatten die Grundschulen für ihre Schüler 80 Tablets erhalten, die KGS 60.
Der Rat musste der überplanmäßigen Ausgabe zustimmen, denn bei den Haushaltsberatungen war das Sonderprogramm noch gar nicht bekannt. Mit einem Verwendungsnachweis soll das Geld aber bis Ende des Jahres bis zur maximalen Förderhöhe zurückerstattet werden. Ausgeliefert werden können die Geräte voraussichtlich aber erst im letzten Quartal des Jahres. Denn nach den Erfahrungen aus dem Sofortausstattungsprogramm im vergangenen Jahr sind die Lieferzeiten das Problem, weil die Hersteller bei den derzeit zahlreichen Anfragen nicht mehr hinterherkommen. Auch die Stadt muss ihren Auftrag nun erst einmal ausschreiben.
Folgekosten sind noch unklar
Ratsherr Siegfried Reichert (AfD) trieb noch etwas anderes um. „Was ist mit den Folgekosten für Pflege und Wartung?“ Darüber könne die Stadt derzeit noch keine Aussagen machen, sagte Bürgermeister Olaf Kruse. Für die EDV-Betreuung gebe es von der Landesschulbehörde zwar einen Personalkostenzuschuss, ergänzt der Fachdienstleiter Schule, Wolfgang Bruns. Mit der Anschaffung der neuen Geräte sei diese Summe aber nicht erhöht worden.
Auch Bruns macht Kopfschmerzen, dass die Folgekosten und mögliche Ersatzbeschaffungen für defekte Geräte in dem Erlass nicht geregelt seien. „Die Förderung ist eine einmalige Angelegenheit und gilt nur für die Erstausstattung.“ Das werde noch zu Problemen führen, vermutet der Fachdienstleiter. Denn die Schulträger seien nicht zu Ersatzbeschaffungen verpflichtet. Der Verband Bildung und Erziehung hatte früh kritisiert, dass die Lehrerlaptops nicht vom Land ausgegebene personalisierte Dienstgeräte, sondern über die Schulen verteilte Leihgeräte seien. Wenn etwa eine Lehrkraft ihre Schule verlässt, muss auch das Dienstgerät zurückgegeben werden.
HAZ vom 20.07.2021
KGS pflegt Stolpersteine an der Nordstraße
Mit einer ersten Putzaktion hat die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde die Patenschaft für drei Stolpersteine übernommen. Die Steine erinnern an drei Anwohnerinnen und Anwohner, die in der Nazizeit deportiert wurden.
Von Michael Schütz
Lehrer Jens Wilczek (von links), Schüler Max Lim und Schülerin Lotta Jahns übernehmen
die erste Pflege der Stolpersteine in der Nordstraße. Quelle: Michael Schütz
Putzschwamm und Reinigungsmittel kamen am Wochenende an der Nordstraße zum Einsatz. Es war eine sicher ungewöhnliche Aktion für einen Sonntagmittag, und der Einsatz von Lehrer Jens Wilczek von der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde sowie den Schülern Max Lim und Lotta Jahns galt auch nicht einem sauberen Bürgersteig – sondern den dort eingelassenen Stolpersteinen.
Seit 2012 erinnern diese kleinen Gedenksteine aus Messing, die vom Künstler Gunter Demnig gestaltet werden, an jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in der Nazizeit aus Sehnde deportiert, ermordet oder vertrieben wurden. Jetzt hat die Arbeitsgemeinschaft Gedenktag der KGS Sehnde die Patenschaft für die drei Stolpersteine auf dem Gehweg in Höhe der Nordstraße 7/8 übernommen.
Ermordet in Treblinka
An der Stelle, an der heute ein Wohngebäude steht, befand sich früher das Textilgeschäft Gebrüder Schragenheim, das von Salli Schragenheim und seiner Schwester Paula Königsheim geführt wurde. Beide starben 1942 im Vernichtungslager Treblinka. Ihr Neffe Hans-Leo Brumsack arbeitete ebenfalls in dem Geschäft, das 1938 arisiert wurde. Er wurde 1941 im Rigaer Ghetto ermordet.
Für die AG Gedenktag, die seit einigen Jahren in der KGS zum Thema Holocaust arbeitet, sei es eine Ehre, diese Patenschaft zu übernehmen, erklärte die Zwölftklässlerin Anne Marie Kuwan. Es sei umso wichtiger, der Opfer zu gedenken, da die Zeitzeugen immer weniger würden. Sie erinnerte an die wenige Tage zuvor in Hamburg verstorbene Holocaust-Überlebende Esther Bejarano, die in den vergangenen Jahren Schulen besucht hat, um dort von ihren Erlebnissen in den Konzentrationslagern zu berichten. „Es ist wichtig, diese Erinnerungen wach zu halten.“
KGS-Leiterin Sandra Heidrich hob hervor, dass die Stolpersteine, von denen es in der Kernstadt und in Ilten insgesamt neun gibt, der Geschichte die Anonymität nehmen. „Auch bei uns ist das Unfassbare geschehen.“ Als Schule gegen Rassismus und für Courage stehe die KGS gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung.
Die drei Stolpersteine an der Nordstraße erinnern an die Familie Schragenheim, die bis zur
Arisierung 1938 an dieser Stelle ein Textilgeschäft betrieb.
Kruse lobt Erinnerungsarbeit
Bürgermeister Olaf Kruse betonte, wie wichtig die Erinnerungsarbeit der KGS sei. „Die Aufarbeitung der Geschichte der Opfer des Nationalsozialismus begann in der Schule in den Jahren 1993 und 1994.“ Ohne diese intensive Arbeit im Unterricht und in den Projektgruppen gäbe es die Erinnerungskultur in Sehnde wohl nicht, lobte das Stadtoberhaupt.
Da das Gebäude, in dem das Textilgeschäft Schragenheim einst war, heute nicht mehr existiert, hatten Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Banner ausgerollt, auf denen Ansichten vom damaligen Geschäftshaus und den drei Personen abgebildet waren.
Die Patenschaft der KGS für die Stolpersteine führt nicht nur dazu, dass sie zweimal im Jahr gereinigt werden, wie Lehrer Jens Wilczek erklärte. Die Schicksale der Betroffenen würden auch Gegenstand des Unterrichts und der Arbeit in der AG Gedenktag sein.
Randalierer haben an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Sehnde großen Schaden angerichtet. Sie entwurzelten Bäume und warfen mit Steinen gegen das Schulgebäude.
Vandalismus an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde: Die Polizei sucht nach Unbekannten, die in der Nacht zu Sonnabend auf dem Schulgelände Bäume umgeknickt und eine Fensterscheibe eingeworfen haben. Nach Polizeiangaben beschädigten die Täter drei neu gepflanzte Bäume. Deren rund zehn Zentimeter dicken Stämme wurden abgeknickt. Die Bäume wurde teils auch entwurzelt. Zudem bewarfen die Täter das Schulgebäude mit einer Glasflasche. Dabei ging eine Scheibe zu Bruch. Der Hausmeister stellte den Schaden am Sonnabendmorgen fest. Die Schadenshöhe ist noch unklar. Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon (0 51 32) 82 70.
HAZ vom 14.07.2021
Prämierte Kunst: KGS-Schüler punkten bei Europäischem Wettbewerb
Sieben Oberstufenschüler der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde haben erfolgreich beim Europäischen Kunstwettbewerb mitgemacht. Die Jugendlichen setzten sich kreativ mit dem Thema Digitalisierung auseinander. Vier Arbeiten wurden sogar mit Landes- und Bundespreisen gekrönt.
Von Katja Eggers
Die erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmer der KGS: Jelle Karbstein (von links), Mette Rampenthal, Robert Marcov,
Leon Aschemann, Marie Bruschek, Milena Kamm und Lotta Jahns zeigen ihre Urkunden. Quelle: Katja Eggers
Kreative Köpfe kommen von der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde: Gleich sieben Oberstufenschüler haben erfolgreich am Schülercontest Europäischer Wettbewerb teilgenommen und dafür jetzt ihre Preise erhalten. Eigentlich hätte die Preisverleihung im hannoverschen Landtag über die Bühne gehen sollen – pandemiebedingt bekamen die Schüler ihre Urkunden nun jedoch von Schulleiterin Sandra Heidrich im kleinen Kreis auf dem Schulhof überreicht.
Anerkennungspreise gab es für Jelle Karbstein, Leon Aschemann und Milena Kamm. Mit Landespreisen wurden Mette Rampenthal und Robert Marcov ausgezeichnet. Marie Bruschek und Lotta Jahns bekamen sogar Bundespreise. „Das ist eine absolut fantastische Leistung, auf die ihr richtig stolz sein könnt“, betonte Heidrich an die sieben Schüler gewandt.
Die Arbeiten waren im Kunst-Grundkurs von Kunstlehrer Wiking Bohns entstanden. Bei Deutschlands ältestem Schülerwettbewerb hatten sich die Schüler diesmal mit dem Thema „Digital-EU and you?“ auseinandergesetzt und in beeindruckenden Bildern futuristische Szenarien einer digitalisierten Zukunft entworfen.
Aus Handy erwächst eine Stadt
Lotta Jahns hatte die Vision der Smart Citys beispielsweise als Motivcollage mit Buntstiften gestaltet, in der aus einem Handy eine Stadt erwächst und ein Wasserfall an der Seite in die Tiefe stürzt. Marie Bruschek hatte sich in Acryl auf Aquarellpapier mit der Vermittlung europäischer Kunst auseinandergesetzt und unter anderem Bildmotive von Salvador Dali in ihr Werk integriert.
Die Schüler hatten ihre Werke in der Lockdown-Zeit im Fernunterricht angefertigt und digital eingesandt. Als Teil ihrer Semesterarbeit an der KGS mussten sie zudem die Entstehung ihrer Bilder von der ersten Skizze bis zum fertigen Bild erläutern.
Bohns freute sich zudem, dass die KGS insgesamt so gut abgeschnitten hatte. Bei der 68. Auflage des Wettbewerbs hatten fast 43 000 Schüler von 841 Schulen Bilder, Texte, Videos und selbst komponierte Musik eingereicht. „Etwa 550 Arbeiten wurden mit Bundespreisen ausgezeichnet – und gleich zwei sind an unsere Schule gegangen“, betonte Bohns sichtlich stolz.
Die KGS Sehnde beglückwünscht die vier Landes - und Bundespreisträger, die am 68. Europäischen Kunstwettbewerb zum Thema: „Digital EU - and YOU?“ teilgenommen haben:
Robert Markov
gestaltet eine surreal anmutende Vision der Zukunft.
Mette Rampenthal
zeigt in ihrem Werk Sequenzen berühmter Bilder aus einzelnen europäischen Ländern.
Marie Bruschek
setzt sich in Ihrem Werk mit der Vermittlung europäischer Kunst auseinander.
Lotta Jahns
versinnbildlicht die Vision der Smart Cities
- Smart Villages.
HAZ vom 05.07.2021
KGS verabschiedet 92 Abiturienten – viele mit einem Top-Notendurchschnitt
Die Kooperative Gesamtschule in Sehnde hat am Freitag ihre Abiturienten und Abiturientinnen entlassen. Viele Abgängerinnen und Abgänger haben mit Bravour bestanden: Mehr als 20 von ihnen haben im Notenschnitt eine 1 vor dem Komma.
Von Patricia Oswald-Kipper
Die festlich gekleideten Abiturientinnen und Abiturienten der KGS Sehne feiern ihren Abschluss – wegen Corona unter freiem Himmel.Foto: KGS Sehnde
Keine Treffen mit Lerngruppen, keine Studienfahrt, keine Partys, kein Abschlussball und eine Entlassungsfeier mit Einschränkungen – der diesjährige Abiturjahrgang der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer.
KGS-Schulleiterin Sandra Heidrich lobte den Jahrgang, der wie kein anderer „gelitten“ habe. Dabei habe nicht nur die Corona-Pandemie die Schülerinnen und Schüler gefordert. Zwei Brände an der Schule, ein großer Hagelschaden, Unterricht in Containern sowie zahlreiche Baumaßnahmen in mehreren Schulgebäuden: In den vergangenen Jahren hätten die 92 Absolventinnen und Absolventen zahlreiche Herausforderungen bewältigen müssen, resümierte Heidrich in ihrer Rede, die wegen der Corona-Regeln erstmals auf den Platz vor den Schulneubau verlegt worden war. Die Schülerinnen und Schüler hätten die Widrigkeiten erstaunlich gut in den Griff bekommen, meinte Heidrich. Sie appellierte an die jungen Leute, auch künftige Herausforderungen anzunehmen und die gewonnenen Erfahrungen zu nutzen: „Nehmen Sie alle Erinnerungen mit in die Zukunft und bauen sie darauf auf“, sagte die Schulleiterin.
Abi nach 13 Jahren
Auch Sehndes Bürgermeister Olaf Kruse lobte die Abiturientinnen und Abiturienten, die nach 13 Jahren das Abi ablegen durften. Was nun komme, sei ungewiss, aber herausfordernd, sagte Kruse. Er gab den Absolventinnen und Absolventen persönliche Worte mit auf den Weg: „ Egal, wie klein die Schritte sind, Hauptsache man geht sie“. Zu Offenheit im Leben riet Schulelternratsvertreter Andreas Schriegel: „Lassen Sie sich überraschen, welche Fähigkeiten und Neigungen sich noch entwickeln werden.“
Die KGS-Schülervertreter Massi Husen, der auch durch das Programm führte, und Taylor Hoare wünschten sich in ihren Reden, dass die Schulabgängerinnen und Schulabgänger ihre Chancen nutzen mögen. Es gelte, diese zu suchen, zu finden und an ihnen zu wachsen, erklärten die beiden jungen Redner. Dabei erinnerten sie humorvoll an einen Spruch des KGS-Schulsekretärs: „Nimm, was du kriegen kannst – und gib es nicht zurück!“
Guter Notendurchschnitt
Markus Dippel, Leiter des Gymnasialzweiges, freute sich, einen besonders erfolgreichen Jahrgang verabschieden zu können: Mit einem Notendurchschnitt von 2,39 sei der diesjährige Abijahrgang deutlich besser als der Durchschnitt in der Region Hannover (2,6), betonte er. Mehr als 20 Schüler und Schülerinnen haben in Sehnde eine 1 vor dem Komma – zwei sogar eine glatte 1,0. „Per aspera ad astra“ – brachte Dippel das Motto dieses Jahrgangs auf den Punkt: „Das Raue führt zu den Sternen“.
Die Abschlussveranstaltung wurde immer wieder durch Musikstücke aufgelockert. So zeigten Mitglieder des Blasorchesters unter der Leitung von Musiklehrer Thiemo Fröhlich und Abiturient Maximilian Ladewig an der Posaune ihr Können.
Auf dem Platz vor dem Neubau waren Imbiss- und Getränkestände aufgebaut, an denen im Anschluss an den offiziellen Teil die Abiturientinnen und Abiturienten mit ihren Eltern sowie Lehrern und Lehrerinnen zum Feiern der Abschlüsse zusammenkamen.
Bei der Abschiedsfeier der KGS gibt es auch hörenswerte musikalische Einlagen. Foto: Patrizia Oswald-Kipper
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Das sind die Abiturientinnen und Abiturienten
Jowan Alim, Mark Al-Kabour, Scharie Bank, Franziska Marie Bartke, Lena Bauer, Paula Becher-Kienle, Nick Leonard Beermann, Andreas Beimler, Christine Benz, Steffen Berger, Siljwana Berisa, Belma Bikic, Talea Braekau, Leonie Brieger, Mia Brockhaus, Alexandra Brück, Louise Deseke, Viola Dickhaeuser, Julia Döring, Saveli Frontzek, Emilia Gerlitz, Neele Gora, Julia Griese, Antonia Grodd, Nele Grove, Jonas Hamann, Florian Peter York Heine, Lukas Hermanns, Thure Henning Hinrichs, Celina Kira Hirschmann, Cedric Etienne Hochhuth, Luca Janizki, Michelle Jankowski, Jonathan Vincent Johannsen, Linus Kappey, Laura Johanna Keiluhn, Adrian Klar, Carolin Klose, Sebastian Knackstedt, Johannes Koszyk, Maximilian Uwe Ladewig, Timo Lehmann, Felix Lesch, Luis Lesemann, Greta Leszczensky, Marie List, Isabell Loichen, Timon Loos, Lisa-Marie Lösch, Denise Malinski, Annabell Luzia Marquardt, Timon Jona Martin, Sören Malte Meyer, Mira Monzel, Luisa Müller, Svea Josephine Nicolaus, Luna Elin Nicolaus, Elsa Nikolli, Luana-Assunta Palan, Emilie Peters, Lisa Marie Pietruschka, Laura Pietschmann, Tobias Pudenz, Leon Rahlves, Isabel Reimer, Felix Rübensaat, Malte Ryll, Antonia Schmidt, Maximillian Schmitz, Keno Schoeppe, Tim Schrader, Annalena Schröder, Laura Skwortz, Mona Soruri, Nikias Später, Sina Standke, Marieke Steenbeck, Hannes Stehr, Jette Sophie Struß, Nalin Süzük, Justine Kiara Tasche, Ralph Tordai, Dyar Touzo, Marcel Volkenandt, Lars Vollmer, Karl Moritz Walkling, Laura Sara Warnemann, Lisa Hannah Warnemann, Annabell Wede, Katharina Sophie Wegener, Sophie Chantal Wille und Laura Witgrefe.
HAZ vom 03.07.2021
Zeugnisse für 123 Haupt- und Realschüler
KGS setzt wegen Corona zwei Entlassungsfeiern an / Mia Kullick schafft Notendurchschnitt von 1,0
Von Katerina Jarolim-Vormeier
Die KGS-Absolventen der Klassen Ka, Kb und Kc präsentieren sich nach der Zeugnisübergabe im Foyer der Schule in Sehnde. Foto: Katerina Jarolim-Vormeier
Wegen des andauernden Regens hat die Kooperative Gesamtschule in Sehnde (KGS) ihre Entlassungsfeier am Donnerstagnachmittag vom Pausenhof kurzerhand ins frisch renovierte Forum verlagert. Insgesamt 123 Absolventen des Haupt- und Realschulzweiges bekamen dort am Freitagnachmittag ihre Abschlusszeugnisse ausgehändigt. Angesichts der Pandemie veranstaltete die Schule zwei Festakte von jeweils 90 Minuten – und jeder Schüler durfte lediglich einen Familienangehörigen mitnehmen.
Gesamtschulrektorin Sandra Heidrich und Realschulrektor Lars Witte blickten in ihrer gemeinsamen Abschiedsrede zunächst ganz an den Anfang zurück – mit neuen Fächern, neuen Freunden und neuen Lehrern. „Ihr habt euch besonders auf die neuen Herausforderungen gefreut“, erinnerte die Rektorin in ihrer Rede. Und Herausforderungen sind den Schülern in den sechs Jahren verschiedensten Formen an der KGS begegnet: Von 24-Stunden-Schwimmen über Schulfahrten, Exkursionen, Projektwochen bis hin zur Abschlussprüfung.
Herausforderungen gemeistert
Die Gesamtschuldirektorin erwähnte auch die verschiedensten Bauvorhaben an der KGS, sprach von neuen Klassenräumen im sogenannten O-Trakt und dem Unterricht in mobilen Klassenraumeinheiten. Vom Schulcontainer bis hin zu Corona – „all diese Herausforderungen habt ihr gemeistert.“ Sehr prägend sei für diesen Abschlussjahrgang vor allem die seit anderthalb Jahren andauernde Pandemie gewesen.
Fortan hätten neue Regeln und Begriffe den Schulalltag geprägt, berichtete die Rektorin. Das Einbahnstraßensystem in der Schule, Abstand, Maskenpflicht, Hygieneregeln. „Ihr hattet es nicht leicht – aber ihr habt euer Bestes gegeben, euch nicht unterkriegen zu lassen, und ihr habt es geschafft“, sagte Heidrich. Auch Realschulrektor Lars Witte lobte die jungen Absolventen. Die Abschlussergebnisse zeugten von ihrem Durchhaltevermögen: Von den 123 Absolventen haben 63 den erweiterten Realschul-, 37 den Realschul- und acht den Hauptschulabschluss erreicht. „Keiner verlässt die KGS ohne Schulabschluss“, sagte Witte lobend.
Mia Kullick, die als einzige einen Durchschnitt von 1,0 in ihrem Jahrgang geschafft hatte, ist stolz auf ihren Abschluss. „Durch Corona ist der Unterricht eingeschränkt gewesen – und einfach anders“, sagte die 16-Jährige. Dennoch hätten sie und ihre Mitschüler sich ins Zeug gelegt, um gute Noten zu bekommen. Die junge Frau bedauert, dass keine Feier außerhalb der Schule steige, aber mittlerweile habe sie sich an die Beschränkungen gewöhnt. Mitschüler Mike Walter blickt kritischer auf das vergangene Schuljahr zurück. Der Fernunterricht sei zunächst sehr ungewohnt und kompliziert gewesen. Vieles sei durch Corona chaotisch verlaufen. „Aber am Ende haben wir es bewältigen können“, sagte der 16-Jährige stolz.
Und auch sie freuen sich über ihre Abschlüsse: 10KD, KE und KF (Foto: THB)
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Das sind die Absolventinnen und Absolventen
Klasse 10Ka: Milane Adam, Lenya Böker, Jacob Bronder, Domenic Dilger, Julia Fixar, Joshua Fricke, Dominik Gerlach, Monique Höpfner, Narin-Lara Kilinc, Robin Klephas, Tom Luca Klinkhammer, Paul Marquardt, Justin Ostheimer, Tess Richter, Quentin Rischer, Martyna Robak, Melisa Subasic, Luis-Luca Wallbaum, Mike Walter und Jana Windmann.
Klasse 10Kb: Jaber Al Akhen, Lorin Birsen, Fynn Döring, Justin Garbe, Jannik Grabowski, Laura Haffner, Heam Haso, Niclas Hüsich, Adam Kananbe, Mohamed Manan, Azhar Nazar Lwen, Fabienne Neumann, Luca Percev, Johanna Schilla, Fabian Schröder, Scott Seeler, Sarah Seibert, Paul Sens, Azad Süzük, Dilara Aleyna Thom und Felix Winkelmann.
Klasse 10Kc: Lars Aschemann, Carsten Alexander Barz, Jannik Bluhm, Phillip Böger, Lea Eichhorst, Finn-Florian Freund, Elina Ipek, Nazar Melike Kilinc, Mia Kullick, Hendrik Kurth, Kristina Lechner, Niklas Meyer, Marius Mietz, Jawad Mirzaie, Chiara Molke, Luca Narjes, Oliver Pozniak, Jella Spehling, Arap Can Tomen, Dilber Tomen und Jasmin Tozo.
Klasse 10Kd: Benjamin Luis Bartel, Fabio Borchardt, Sarah Buse, Stanislav Fedotov, Liliana Fröchtling, Franziska Marie Gebauer, Celine Grzeganek, Chantal-Marie Kinder, Leon Kliewe, Béla Mahnke, Meik Merz, Lea Catherine Nette, Maximilian Przybylek, Moritz Rübensaat, Melanie Rudolph, Ewan Schneider, Niclas Scholz, Lara Standke, Alysha Vasilev, Tom Wegmann und Marcel Wolinski.
Klasse 10Ke: Melisa Akan, Dilnaz Aoudi, Marvin Busch, Justin Dopatka, Tim-Liam Hoffmann, Maximilian Jochimsen, Melinda Kulouschek, Liam Meusel, Jasmin Münch, Fiona Ndokaj, Damián José Palomeque Diaz, Jannik Schufft, Lucas Sens, Ciyan Talu, Frederic Trusch, Danny Weger, Lennart Worster, Diyar Yeyrek und Leon Zibolsky.
Klasse 10Kf: Daniah Al-Obaidi, Andrea Aurora Arena, Fynn-Philip Bernsee, Tom Cedric Bootsmann, Dina Bornstedt, Saskia Breitenherdt, Linda Fraatz, Patrick Gondek, Leon Heydecke, Emilie Jane Hinz, Lilly Joppien, Niclas Kellmann, Lucy Kohl, Leon Alexandro Könnecke, Laura-Sophie Meyer, Dilyar Miro, Anika Przibilla, Mathis Reuschel, Leon Schulz, Sandra Jasmin Schumann und Kevin Waczakowski.
Klasse 9K: Leon Götze, Dennis Aytekin, Rosim Othman, Alexandra Strashnykh, Fabian Rath, Kevin Pipek, Nurcan Sardas und Celine Haß.
HAZ vom 03.06.2021
KGS bietet ausgezeichnete Hilfe bei der Berufswahl
Drei Schulen aus Sehnde und Lehrte erhalten Gütesiegel als ausbildungsfreundliche Einrichtung
Von Thomas Böger
Kultusminister Grant Hendrik Tonne (rechts) und Regionsdezernent Ulf-Birger Franz verleihen an 34 Schulen
virtuell das Gütesiegel Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule. Region Hannover
34 Schulen in der Region Hannover haben jetzt das Gütesiegel Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule verliehen bekommen. Darunter sind auch die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde sowie die Integrierte Gesamtschule (IGS) Lehrte und die Realschule Lehrte. Übergeben haben es – wegen der Pandemie nur digital – der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne und Ulf-Birger Franz, Bildungsdezernent der Region Hannover.
Schon mehrfach erfolgreich
Die KGS Sehnde habe die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung schon mehrfach erhalten, berichtet Lars Witte, Leiter des Haupt- und Realschulzweiges in den Klassen acht bis zehn. Grund seien die vielfältigen Angebote zur Berufsfindung. So beschäftige sich an der KGS ein Sozialpädagoge ausschließlich mit dem Thema. Zum Programm gehören laut Witte schon am Anfang der achten Klasse sogenannte Werkstatttage. Dabei werden in einer Potenzialanalyse die Stärken und Schwächen der Jungen und Mädchen ermittelt, und sie können an verschiedenen Projekten teilnehmen, um herauszufinden, welche Art von Arbeit ihnen gefallen könnte. Außerdem gibt es unter anderem Übungen für Bewerbungsgespräche.
Auch in der Schule selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Berufsfindung: In einem Sanitätskurs erfahren die Schülerinnen und Schüler etwas über medizinische und soziale Berufe. Im Schüler- café erlernen sie kaufmännisches Grundwissen und machen Erfahrungen mit Kunden im Service. Bei technischen Berufen hilft eine Zusammenarbeit mit der Berufsschule, nennt Witte als weitere Punkte, mit denen die Sehnder KGS-Schüler auf eine Ausbildung vorbereitet werden.
Vergeben wird das Gütesiegel vom Netzwerk Berufswahl Siegel Niedersachsen, an dem außer der Region und der Landeshauptstadt auch die Agentur für Arbeit sowie die Industrie- und Handels- und auch die Handwerkskammer beteiligt sind. Ziel des Netzwerks sei es, „Schulen hervorzuheben und zu bestärken, die sich in der Berufsorientierung und für den Übergang ins Berufsleben engagieren und ihren Schülerinnen und Schülern auf diese Weise den Start in die Arbeitswelt erleichtern“, heißt es in einer Mitteilung der Region.
IGS hat Ausbildungslotsin
Die IGS Lehrte erhält das Gütesiegel ebenfalls zum wiederholten Mal. Sie beschäftigt eigens eine Diplom-Pädagogin als Ausbildungslotsin. Diese leitet Seminare zu Themen wie Bewerbungen schreiben und Vorstellungsgespräche führen oder zur Vor- und Nachbereitung von Praktika. Außerdem organisiert sie Veranstaltungen wie Besuche bei Betrieben und im Berufsinformationszentrum, aber auch Bewerbungstrainings sowie Elternabende.
Mit den Eltern führt die Ausbildungslotsin auch individuelle Gespräche über eine realistische Berufswahl des Nachwuchses. Eine ebenfalls individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler gehört selbstverständlich auch zum Programm.
An der Realschule Lehrte werde im Fach Wirtschaft im achten Jahrgang damit begonnen, „zu hinterfragen, was die Vorlieben der Schülerinnen und Schüler sind“, erläutert Schulleiter Markus Böhm. In der neunten Klasse folge dann ein sogenannter Profilunterricht auf vier Gebieten: Gesundheit und Soziales, Wirtschaft, zwei Fremdsprachen und Technik. Dabei werde mit dem Klinikum der Region ebenso kooperiert wie mit Firmen wie Tennet und Miele. Außerdem ist die Realschule an einem Pilotprojekt zur Einführung eines digitalen Berufswahlpasses beteiligt. Darin sollen von den ersten Ideen für eine Ausbildung bis zum Abschluss eines Vertrages alle wesentlichen Vorgänge festgehalten werden.
Die Realschule habe sich in diesem Jahr zum ersten Mal um das Gütesiegel beworben, sagt Böhm. Das habe nicht nur auf Anhieb geklappt, sondern die Schule sei sogar für einen der drei Sonderpreise vorgeschlagen worden. Am Ende gingen diese aber doch an andere Schulen.
HAZ vom 15.05.2021
Nach elf Jahren: Stadt baut vier Klassen-Container an der KGS ab
Die Stadt Sehnde hat nach elf Jahren vier Klassen-Container an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde abbauen lassen. Die Fläche neben der Mensa kann jetzt wieder als Parkplatz genutzt werden.
Elf Jahre standen die vier Schulcontainer auf dem Parkplatz der Mensa. Quelle: Stadt Sehnde
Nun sind sie weg – doch richtig nachgeweint hat ihnen wohl kaum einer: Nach elf Jahren sind vier mobile Klassenräume an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde abgebaut worden. Mit einem Kran wurden die sogenannten F-Container, die zu dem entsprechenden Trakt in der Schule gehörten, angehoben und verfrachtet. Die Fertigbauteile neben der Schulmensa standen dort seit 2010, weil die KGS schon damals aus allen Nähten platzte. Nun sind sie nach dem Erweiterungsbau des sogenannten „Bauteils W“ an der Waldstraße überflüssig geworden. Dort ist für 7,5 Millionen Euro ein modernes Gebäude mit 14 Unterrichts- und drei Musikräumen entstanden. Am Standort der Container befand sich bis 2004 ein Parkplatz für die Mensa, der dann den mobilen Klassenzimmern weichen musste. Jetzt können dort wieder Lehrer und Schüler parken. ok
Fotos: Ole Märtins
Sehnde News vom 03.04.2021
Öffentliches WLAN: SPD wünscht Hot Spots an der KGS Sehnde und im Stadtgebiet
Geht es nach der SPD in Sehnde, wird die Stadt bald im Kernbereich öffentliches WLAN bereitstellen. Denn die SPD-Fraktion des Stadtrates hat jetzt beantragt, öffentliche Orte mit einem frei zugänglichen WLAN zu versehen. Start soll an der KGS sein.
Im Zentralbereich von Sehnde sollte es seit 2019 öffentliches WLAN geben – Foto: JPH/Symbolfoto
In einem Antrag vom 21. März 2021 fordert die Fraktion um Max Digwa, dass der Rat der Stadt Sehnde schnellstmögliche die Einrichtung eines WLAN Hot Spots an der KGS Sehnde beschließe. Zudem solle die Verwaltung beauftragt werden, im Anschluss daran weitere öffentliche Orte mit freiem WLAN auszustatten. Ein entsprechendes Budget sollte dazu dann im Haushalt eingestellt werden.
WLAN in der Pandemie
Laut SPD-Auffassung ist gerade in der Corona-Pandemie die Verfügbarkeit von WLAN mittlerweile wichtig geworden. Dieses sollte deshalb an öffentlichen Orten einfach und kostenlos möglich sein.
„Gerade die KGS bietet sich hierfür besonders an. So ist der Schulhof der KGS nach Schulschluss beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche wie auch für Eltern mit Kindern „, führt die SPD aus.
Das kleine Ballspielfeld, die Kletterpyramide und die geschützte Freifläche laden dem Antrag zufolge zum Spielen und Verweilen ein. In der Mensa treffen sich auch außerschulische Gruppen, das Gelände wird öfter für öffentliche Veranstaltungen genutzt, WLAN wird dort – wie auch im Kinder- und Jugendtreff – nützlich sein. „Daher“, so die SPD, „sollte die Einrichtung von öffentlichem WLAN schnellstmöglich erfolgen.“
HAZ vom 31.03.2021
Digitaler Schnuppertag: Lehrergespräche sind begehrt
Viertklässler und Eltern erhalten online Überblick über die Angebote der KGS – und können sogar Klassenräume inspizieren
Von Niklas Borm
Gewöhnungsbedürftig: So sah das digitale schwarze Brett beim Schnuppertag der KGS aus. Screenshot: Niklas Borm
Die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde hat in diesem Jahr zum ersten Mal nur zu einem digitalen Schnuppertag für Eltern und Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen eingeladen. Wegen der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen war der traditionelle Informationsnachmittag als Präsenzveranstaltung nicht umsetzbar. Dennoch: Besonders gut kamen Live-Beratungsgespräche mit Lehrkräften und der Schulleitung an.
Die KGS hatte für den Nachmittag ein großes sogenanntes Padlet erstellt, eine digitale Pinnwand, durch die sich interessierte Eltern mit ihren Kindern klicken konnten. Zunächst wurden die Gäste von Schulleiterin Sandra Heidrich begrüßt, bevor sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Tiefen der Schule aufmachten. Beim digitalen Rundgang konnte jeder einen Blick in verschiedene Räume werfen. Forum, Selbstlernzentrum und die Sporthalle gehörten genauso dazu wie die Naturwissenschafts-, Musik-, und Computerräume.
Zudem stellten sich die verschiedenen Fachbereiche vor und verrieten, was die künftigen KGS-Schüler Spannendes erwarten dürfen – und was die Schule von ihnen erwartet. Zum Abschluss erzählten Schüler von ihren Erfahrungen. Wer mochte, konnte zudem ein Live-Beratungsgespräch mit Lehrerinnen und Lehrern führen.
Live-Gespräche kommen gut an
Diese Live-Gespräche seien besonders gut angekommen, resümiert die didaktische Leiterin Evelyn Gröne. Jedem Termin hätten 20 bis 25 Eltern mit ihren Kindern beigewohnt. Die Schule habe dabei versucht, auch „die Atmosphäre und den Geist“ der Einrichtung so gut wie möglich weiterzugeben. „Ich glaube, wir konnten einen Kontakt zwischen den Familien und unser KGS herstellen.“
Gemeinsam mit ihren Kollegen Marius Appun und Björn Kassel, die für die Digitalisierung und den fünften Jahrgang zuständig sind, hatte Gröne extra eine Fortbildung besucht, um den Nachmittag bestmöglich vorzubereiten. Vier Wochen vergingen von der Planung bis zum Hochladen der Präsentation. Das digitale Angebot soll aber möglichst eine Ausnahme bleiben: Im nächsten Jahr will die KGS Viertklässlerinnen und Viertklässler wieder vor Ort begrüßen. Die Anmeldungen für den Schulwechsel im Mai und Juni werden aber aller Voraussicht nach online stattfinden.
HAZ vom 27.03.2021
KGS-Schüler machen großes Trampolin wieder fit
Auf dem großen Trampolin der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde geht es wieder hoch hinaus. Der Förderverein hat ein neues Sprungtuch gesponsort.
Schüler der KGS haben das Sprungtuch des großen Trampolins erneuert. Quelle: privat
Es geht wieder hoch hinaus: Das große Trampolin der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde hat ein neues Sprungtuch bekommen. Das Sportgerät war das einzige seiner Art, das den Brand der großen Turnhalle an der Waldstraße vor fünf Jahren überstanden hat. Seitdem beklagten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer jedoch eine niedrige Spannung des Geräts. So konnte nicht mehr die höchstmögliche Höhe beim Springen erreicht werden, die für Schrauben und Saltos notwendig sind. Eine saubere Ausführung der Übungen erfordert erhebliche Kraft und Konzentration. Der Förderverein öffnete deshalb seine Kasse und bezuschusste die Anschaffung eines neuen Sprungtuches. Den Einbau übernahmen die Schüler des Sportleistungkurses von Stefan Ruppel gleich selbst. „Jetzt kann es wieder im Sportunterricht hoch hinaus gehen“, sagt Schatzmeisterin Susann Huszar erfreut.
Es geht wieder hoch hinaus: Das große Trampolin der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde hat ein neues Sprungtuch bekommen. Das Sportgerät war das einzige seiner Art, das den Brand der großen Turnhalle an der Waldstraße vor fünf Jahren überstanden hat. Seitdem beklagten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer jedoch eine niedrige Spannung des Geräts. So konnte nicht mehr die höchstmögliche Höhe beim Springen erreicht werden, die für Schrauben und Saltos notwendig sind. Eine saubere Ausführung der Übungen erfordert erhebliche Kraft und Konzentration. Der Förderverein öffnete deshalb seine Kasse und bezuschusste die Anschaffung eines neuen Sprungtuches. Den Einbau übernahmen die Schüler des Sportleistungkurses von Stefan Ruppel gleich selbst. „Jetzt kann es wieder im Sportunterricht hoch hinaus gehen“, sagt Schatzmeisterin Susann Huszar erfreut. nik
Sehnde News vom 24.03.2021
Stadtverwaltung hat schnell reagiert – Glasfaseranschluss für die KGS wird vorgezogen
Kurz nachdem die Beschwerden über die Probleme mit der Internetverbindung in der Stadtverwaltung bekannt geworden sind, hat die Stadtführung reagiert und Verbindung mit dem Anbieter htp aufgenommen. Nun soll die KGS vorzeitig an die Glasleitung gehen.
Bald hängt auch die KGS am Lichtleiter – Foto: JPH
Die Probleme waren zunächst nicht sichtbar, doch mit dem Distanzlernen für die Nicht–Abschluss-Klassen an der Kooperativen Gesamtschule kamt es im zweiten Lockdown zu massiven Engpässen beim digitalen Unterricht. Als wesentlichen begrenzenden Faktor ist hierbei der Internetanschluss der Schule mit derzeit auf 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) identifiziert worden (SN berichtete). Bislang, so die Stadtverwaltung, war in Absprache mit der Schulleitung beabsichtigt, im Rahmen des anstehenden Glasfaserausbaus in Sehnde voraussichtlich 2022 einen leistungsfähigeren Anschluss herstellen zu lassen. Dann kam Corona.
Durch die geänderten Unterrichtsanforderungen, speziell im zweiten Lockdown, hat die limitierte Leitungsanbindung der KGS jedoch eine eigene „Dynamik“ entwickelt, sodass die für nächstes Jahr geplante Erweiterung vorgezogen werden soll. Nachdem auch die Schule diesen Engpass bestätigt hat, hat die Stadt mit der Firma htp kurzfristig Kontakt aufgenommen, um die Anschlusserweiterung vorzuziehen.
Zwischenzeitlich konnte der Auftrag an die Firma htp erteilt werden, die KGS mit einem Glasfaseranschluss mit einer Kapazität von 1 Gigabit pro Sekunde zu versehen. Die Erstellung wird noch ein wenig dauern, soll aber im April abgeschlossen sein. Die Stadt als Schulträgerin der KGS erhofft sich dann eine deutliche Verbesserung in der weiterhin anstehenden digitalen Unterrichtslandschaft.