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Presseberichte über die KGS Sehnde

Pressemitteilung der KGS Sehnde am 06.03.2015

 

In Absprache mit unserem Schulträger, der Stadt Sehnde teilen wir folgende Regelungen für die nächsten Tage mit:

 

Der Unterricht aller Jahrgänge außer dem Abiturjahrgang Q2 entfällt bis einschließlich Dienstag, den 10.03.2015. Der Unterricht und die Klausuren der Q2 finden wie geplant im E- und F-Trakt statt. Die Abgabe der restlichen Facharbeiten des Jahrgangs Q1 erfolgt per E-Mail oder persönlich über den Eingang Waldstraße im Raum V.63 bis 12:00 Uhr des jeweiligen Tages. Eine Notfallbetreuung für Schülerinnen und Schüler aller anderen Jahrgänge ist an beiden Tagen im Mensagebäude ab 08:00 bis 13:00 Uhr gewährleistet.

 

Alle anderen Gebäudeteile bleiben bis einschließlich Dienstag gesperrt und werden ggf. erst nach einer Schadstoffuntersuchung eines Sachverständigen freigegeben werden. Am Dienstag werden wir über das weitere Vorgehen informieren.

 

Alle anderen in der Schule am Montag oder Dienstag geplanten Veranstaltungen werden abgesagt bzw. verschoben. Neue Termine teilen wir in Kürze mit.

 

Die Mensa bleibt an beiden Tagen geschlossen.  

 

Mit freundlichen Grüßen
 
Carsten Milde
Direktor
 
 
 

Feuer zerstört KGS-Trakt

Heute fällt der Unterricht für die 1700 Schüler aus – Brandursache ist unklar

Nach einem Brand in der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS) fällt heute der Unterricht für die gut 1700 Schüler aus. Feuerwehrleute kämpften gestern stundenlang gegen die Flammen.

Als die Feuerwehr mit dem Löschen beginnt, schlagen die Flammen bereits aus dem ersten Stock des KGS-Traktes.dpa
Als die Feuerwehr mit dem Löschen beginnt, schlagen die Flammen bereits aus dem ersten Stock des KGS-Traktes.dpa
 
 
 
 

Sehnde. Um 16.54 Uhr ging die erste Alarmierung bei der Rettungsleitstelle ein – zu diesem Zeitpunkt hielten sich keine Schüler oder Lehrer in dem Gebäude auf. Reinigungskräfte entdeckten das Feuer, sie lösten dann den Alarm aus. Nur wenige Minuten später traf die Sehnder Feuerwehr ein. „Zu diesem Zeitpunkt schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern“, sagte Feuerwehrsprecher Michael Schulz. Der Rauch war zu diesem Zeitpunkt bis Lehrte und Hannover zu sehen. Wegen der Hitzeentwicklung waren die Verkleidung und die Fensterrahmen aus Kunststoff bereits geschmolzen.

Angesichts des Ausmaßes rückten auch die Feuerwehren aus Rethmar, Ilten und Wassel zur KGS aus, außerdem wurde eine zweite Drehleiter aus Lehrte nachgeordert. Unklar ist, weshalb das Feuer in einem Klassenraum im ersten Obergeschoss des sogenannten O-Traktes ausbrach. Dort befand sich früher die Orientierungsstufe, heute lernen dort die Fünft- und Sechstklässler. Sowohl im Erd- als auch im Obergeschoss gibt es 20 Räume, im Erdgeschoss sind unter anderem Klassenzimmer für Physik, Werken und Kunst untergebracht. Dort verursachte das Löschwasser große Schäden.

Dank der schnellen Unterstützung mit den Drehleitern gelang es den Rettern zunächst, ein Übergreifen der Flammen auf andere Räume – vor allem im Hauptgebäude – zu verhindern. Um Glutnester zu entdecken, untersuchte die Feuerwehr das Gebäude mit Wärmebildkameras. Nach etwa einer Stunde loderten einige der bereits gelöschten Zwischendecken wieder, so dass schließlich ein zweiter Klassenraum in Brand geriet. Zu den Einsatzkräften gehörte auch Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke, seit Jahren aktives Mitglied der Feuerwehr.

Wegen der Schäden entschied die Schulleitung gegen 18 Uhr, dass der Unterricht für alle 1700 KGS-Schüler am heutigen Freitag ausfällt. Der neue Schulleiter Carsten Milde versuchte mit seinem Team, notwendige Materialien und Daten zu retten – um Schüler, Eltern und Lehrer informieren zu können.

Die Schadenshöhe in dem Trakt, der sich nur etwa 50 Meter vom zentralen Forum befindet, lässt sich noch nicht abschätzen. Möglicherweise muss die Schule von einem Totalschaden ausgehen, hieß es von den Einsatzkräften.

HAZ vom 06.03.2015

 

 

 

aus: Sehnde News / JPH vom 05.03.2015

Großbrand KGS

Um 16.54 Uhr ging der Alarm bei der Leitstelle der Region aus der KGS ein: Der Hausmeister der KGS Sehnde meldete im O-Trakt der Schule ein Klassenzimmer im ersten Stock in Vollbrand. Personen, so der Hausmeister, seien nicht mehr im Gebäude. Daraufhin wurden die Feuerwehren Sehnde, Ilten, Rethmar und Wassel in Marsch gesetzt.

In dem Raum im ersten Stock war das Feuer ausgebrochen. Der schien von außen zunächst gelöscht - Foto: JPH

In dem Raum im ersten Stock war das Feuer ausgebrochen. Der schien von außen zunächst gelöscht – Foto: JPH

 

Als die Feuerwehren eintrafen, schlugen große Flammen aus den Fenstern eines im ersten Stock Klassenraumes über dem Physik- und Chemieraum der Südseite des O-Traktes. Das lag direkt unter dem gerade renovierten Flachdach. Zudem stand eine dicke schwarze Rauchsäule über dem Gebäude.

Sofort wurde wegen des Flachdaches und der dadurch möglichen “verdeckten” Brandausbreitung ein Löschzug aus Lehrte nachalarmiert. Das Flachdach stellte sich für die Einsatzkräfte im Verlauf des Brandes als das eigentliche Problem dar.

Da sich keine Personen mehr im Gebäude befanden, begann die Feuerwehr sofort mit dem Außeneinsatz und dem Aufbau einer “Riegelstellung”, um die Ausbreitung des Feuers auf das übrige Gebäude zu verhindern.

Da das Flachdach aber keinen Zugriff von oben erlaubte, mussten zunächst die Flammen im Klassenzimmer gelöscht werden, um dann an die Dachkante von der Seite zu kommen. Außerdem wurde das Dach von oben gekühlt. Trotzdem reichten die Kräfte nicht aus, und so alarmierte die Leitstelle einen kompletten Löschzug aus Lehrte mit einer weiteren Drehleiter nach.

Zwischenzeitlich hatte die Polizei mit starken Kräften die Straßen um die KGS abgesperrt, um die ungehinderte Arbeit der Feuerwehr zu ermöglichen und Schaulustige aus dem Gefahrenbereich durch Rauch fernzuhalten. Während in Sehnde an der Kreuzung B 65/B443/Nordstraße leichtes Verkehrschaos eintrat, kämpften die Feuerwehrleute nunmehr von drei Seiten gegen die Flammen. Zunächst war der Klassenraum gelöscht, doch sobald man ein Brett von dem Flachdach abzog, schlugen die Flammen erneut heraus. Ein zweiter Eckraum im ersten Stock geriet so ebenfalls in Brand, unklar war die Lage im weiteren Inneren der KGS bis zur Schulstraße etwa.

Da die Einsatzzeiten für die Atemschutzgeräteträger limitiert auf rund 15 Minuten ist, mussten die Feuerwehren aus Wehmingen und Bolzum ebenfalls alarmiert werden, um das Personal aufzufüllen. Inzwischen hatte Einsatzleiter Diethelm Huch die Drehleiter der Feuerwehr Sehnde durch die Fahrradabstellanlage bugsieren lassen, nachdem teilweise das Dach darüber entfernt worden war, denn eine Zufahrt in diesen Bereich gab es nicht.

 

Dann war die Sehnder Drehleiter an der Südseite in Stellung gebracht worden: Millimeterarbeit durch den Fahrradstand - Foto: JPH

Dann war die Sehnder Drehleiter an der Südseite in Stellung gebracht worden: in Millimeterarbeit durch den Fahrradstand – Foto: JPH

Über das Flachdach geriet dann der Nachbarraum links  ebenfalls in Brand - Foto: JPH

Über das Flachdach geriet dann der Nachbarraum links ebenfalls in Brand – Foto: JPH

 

 Vor Ort fuhr sie ihren Korb übers Dach und so konnte dann von oben mit dem Wenderohr die Bemühungen am Südflügel unterstützt werden. Trotzdem brannte es immer wieder lichterloh aus dem Inneren, denn unterm Dach war ein direktes Löschen unmöglich. Zwar konnte um 17.50 Uhr “Feuer unter Kontrolle” gemeldet werden, aber damit brannte es trotzdem noch weiter. Deshalb wurde dann die Berufsfeuerwehr Hannover alarmiert und kam mit Spezialgerät um das Flachdach zu öffnen.

Gegen 18.30 Uhr war dann zusätzlich versucht worden, von der Schulstraße aus über die Treppe in den ersten Stock vorzugehen, aber dort war alles noch so schwer verqualmt, so dass eine vernünftige Sicht für die Einsatzkräfte noch nicht gegeben war.

Durch zwei Wärmebildkameras wurden später etliche Glutnester in der Zwischendecke ausfindig gemacht. Mit speziellen Rettungssägen öffneten die Einsatzkräfte mühevoll die Dachkonstruktion sowie die Zwischendecke. Inzwischen wurde “Feuer aus” gemeldet. Die Aufräum- und Sicherungsarbeiten dauern zurzeit noch an. Der Gebäudeteil ist nach aktuellem Stand nicht mehr nutzbar.

Die im Internet bereits umhergeisternden Spekulationen über “Gasgeruch” und ähnliches können bislang nicht bestätigt werde, zumal Gas sich explosionsartig entzündet hätte, was nicht der Fall war.

 

Der Innenagriff verzögerte sich durch die schlechte Sicht immer wieder - Foto: JPHDer Innenangriff verzögerte sich durch die schlechte Sicht immer wieder – Foto: JPH

Bis in die Nacht dauerte der Einsatz - Foto: JPH

Bis in die Nacht dauerte der Einsatz – Foto: JPH

 

Auch das Gerücht über schwer Verletzte oder gar Tote treffen nicht zu. Eine Passantin wurde im Brandverlauf leicht durch Rauchgas verletzt und durch eine der zwei RTW-Besatzungen und den Notarzt betreut. Und die Polizei wird die Brandstelle erst morgen auf die Brandursache hin untersuchen.

Detlef Hilgert, Brandabschnittsleiter IV und Fachmann für die KGS, hatte zuletzt rund 150 Feuerwehrleute vor Ort und zahlreiche Löschfahrzeuge. Dazu kamen zwei RTW, ein Notarzt mit Fahrzeug und mit dem Ersten Polizeikommissar Ulrich Bode, dem Leiter des Polizeikommissariats Lehrte, waren elf Einsatzfahrzeuge der Polizei mit 31 Polizisten im Einsatz.

SEHNDE NEWS vom 05.03.2015

 

Szenen fordern viele Emotionen ab

Theater-AG der KGS probt Arthur Millers Stück „Hexenjagd“ – Premiere am 17. März

"Wir müssen ganz schnell zwischen unterschiedlichen Emotionen hin- und herwechseln“, sagt Anna Seehausen. Die 16-Jährige spielt in „Hexenjagd“ die weibliche Hauptrolle. In der Gerichtsszene wird sie als Abigail Williams mit anderen Mädchen in ohrenbetäubendes hysterisches Kreischen ausbrechen.

Das Stück spielt im Amerika des Jahres 1692 in der puritanischen Ostküstengesellschaft. Pubertierende Mädchen geben sich nachts einem okkulten Ritual im Wald hin und werden ausgerechnet vom strenggläubigen Pfarrer entdeckt. Um die Schuld von sich abzulenken, stürzen sie Familien und Mitbewohner in einen Strudel aus Verleumdungen.

„Die Zuschauer dürfen sich auf ein sehr dichtes Stück freuen, das zum Nachdenken anregt“, sagt Prignitz. Die gut zweieinhalbstündige Aufführung verzichtet bewusst auf ein aufwendiges Bühnenbild und bunte Kostüme. Die Mädchen treten in weißen Leinenkleidern auf, die Kirchenvertreter spielen in Schwarz.

Seine Premiere feiert das Stück „Hexenjagd“ am 17. März. Neben einigen schulinternen Aufführungen gibt es eine zweite öffentliche Vorführung am 20. März. Der Vorhang öffnet sich jeweils um 19 Uhr im Forum der KGS. Der Eintritt ist frei.

HAZ vom 04.03.2015

 

 

 

KGS will zweite Sprachklasse

Steigende Flüchtlingszahlen und immer mehr Schüler, die kein Deutsch sprechen

An der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS) wird es künftig noch mehr Schüler geben, die kein Deutsch sprechen. Der Grund sind die steigenden Flüchtlingszahlen. Die KGS hat daher eine zweite Sprachlernklasse beantragt.

In der Sprachlernklasse: Carsten Milde (links) und Silke Lesemann lassen sich von Michael Gollert Materialien für den Deutschunterricht erklären.- Photo: Eggers

 

Sehnde. Bisher gibt es an der Schule lediglich eine Sprachlernklasse. Sie ist mit 20 Schülern allerdings schon jetzt voll belegt. „Wenn wir mehr Flüchtlingskinder aufnehmen sollen, brauchen wir auf jeden Fall eine zweite Sprachlernklasse“, sagt KGS-Leiter Carsten Milde.Wie viele Flüchtlingskinder die KGS genau bekommt, ist noch unklar. Fest steht jedoch, dass Sehnde im Laufe des Jahres mehr Flüchtlinge aufnehmen soll als bisher angenommen. „Jüngst war von 127 Menschen die Rede, aber wie viele davon Kinder und Jugendliche sind und wann diese kommen, wissen wir nicht“, sagt Milde.

Die KGS hat die zweite Sprachlernklasse trotzdem bereits beantragt, genehmigt wurde sie aber noch nicht. Silke Lesemann will den Vorgang nun beschleunigen.

Die SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Sehnder SPD war jüngst in der KGS zu Gast, um Carsten Milde als neuem Schulleiter einen Besuch abzustatten. Im Anschluss fragte sie prompt bei der Landesschulbehörde nach dem Stand der Dinge in Sachen Sprachlernklasse. „Dort bemüht man sich um eine zeitnahe Abarbeitung der Anträge“, sagte Lesemann.

Die bisherige Sprachlernklasse läuft laut Milde indes gut. Die Schüler kommen aus ganz unterschiedlichen Ländern, etwa aus Afghanistan, Pakistan, Kolumbien, Syrien und Palästina. Unterrichtet wird auf drei unterschiedlichen Niveaustufen. Ziel ist es, den Schülern mit Migrationshintergrund das Einleben in Deutschland zu erleichtern und ihnen die Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen.

HAZ vom 03.03.2015
 
 
 

aus: Sehnde News / JPH vom 27.02.2015

Dr. Silke Lesemann besucht KGS

Anlässlich des Schulleiterwechsels besuchte die Landtagsabgeordnete und Stadträtin Dr. Silke Lesemann den neuen Direktor der KGS, Carsten Milde, um mit ihm über die Perspektiven der Schule zu sprechen. Dabei kam neben den Wünschen der Schule und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung vor allem auch das neue Niedersächsische Schulgesetz zur Sprache.

 

Michael Gollert (re.), Lehrer in der Sprachlernklasse, erläutert Dr. Silke Lesemann und Carsten MIlde den Sprachunterricht - Foto: JPH

Michael Gollert (re.), Lehrer in der Sprachlernklasse, erläutert Dr. Silke Lesemann und Carsten MIlde den Sprachunterricht – Foto: JPH

Lesemann und Milde kennen sich bereits aus Studientagen, wodurch sich die künftige Zusammenarbeit sicher einfacher gestaltet. “Ich gehe regelmäßig in die Schulen in meinem Wahlbezirk”, sagt Lesemann. “So besuche ich auch die Schulen in Laatzen und Pattensen. Dabei bin ich hier in der KGS in einer Doppelfunktion, als Landtags-abgeordnete und Stadtratsmitglied.” Die KGS ist in Sehnde dabei in einer Sonderrolle: Sie ist das Herzstück der schulischen Bildung in der Stadt. Rund 95 Prozent aller Schüler Sehndes gehen hier in die Ausbildung, so dass immer zwischen 1750 und 1900 Schüler dazugehören. “Damit prägt die KGS aber auch ein Stück Sehnder Identität”, merkt Milde an.

Lesemann und Milde kennen sich bereits aus Studientagen, wodurch sich die künftige Zusammenarbeit sicher einfacher gestaltet. “Ich gehe regelmäßig in die Schulen in meinem Wahlbezirk”, sagt Lesemann.

“So besuche ich auch die Schulen in Laatzen und Pattensen. Dabei bin ich hier in der KGS in einer Doppelfunktion, als Landtagsabgeordnete und Stadtratsmitglied.” Die KGS ist in Sehnde dabei in einer Sonderrolle: Sie ist das Herzstück der schulischen Bildung in der Stadt. Rund 95 Prozent aller Schüler Sehndes gehen hier in die Ausbildung, so dass immer zwischen 1750 und 1900 Schüler dazugehören. “Damit prägt die KGS aber auch ein Stück Sehnder Identität”, merkt Milde an.

Das neue Schulgesetz wird von beiden Gesprächspartnern begrüßt. “Es ermöglicht eine bessere Durchlässigkeit in der Schulzügen. Nach dem alten Gesetz war das praktisch nur in den 5. und 6. Klasse möglich. Nun wird es wieder geöffnet auch für 8. und 9. Klasse.” Damit können Kinder in dieser Phase ihrer Ausbildung flexibler gefördert werden und müssen nicht nach der 6. Klasse faktisch bis nach der 10. Klasse warten. Auch beim Thema Inklusion sieht man sich gemeinsam auf einem guten Weg in der KGS. Hier wird die Inklusion bereits ein Jahr länger praktiziert als in den übrigen Bereichen Niedersachsens. Doch gehen damit einige Probleme für die Schulen einher– so auch für die KGS. Rund 30 Kinder in drei Jahrgängen sind jetzt in Ausbildung. Dabei gibt es für jedes Kind drei Förderstunden pro Woche mit einer speziell geschulten Lehrkraft. Deshalb sind mehrere Kinder in einigen Klassen zusammengefasst, wodurch sich die Anzahl der Förderstunden erhöht. Mehr wäre erforderlich – und deshalb war man sich einig, dass möglichst schnell nun das Lehrerausbildungsgesetz geändert werden müsse, damit die Betreuung verbessert werden kann.

Auch beim baulichen Bereich der KGS werden sich Auswirkungen des neuen Schulgesetzes zeigen, bei dem die Besucherin unterstützen könnte. “Durch die Wiedereinführung von G 9 besteht erhöhter Raumbedarf”, sagt Milde.”Zudem sind die unteren Jahrgänge stärker als erwartet. Auch die Auswirkungen des Zuzugs junger Familien in die Baugebiete tragen dazu bei.” Dazu ist die Oberstufe beispielsweise so stark wie nie mit 150 Schülern. Spätestens wenn Anfang Mai die neuen Zahlen der Schülerprognose vorliegen, wird sich die Stadt Sehnde – und damit der Rat – mit dem Raumbedarf befassen müssen. “Außerdem laufen 2020, wenn die G 9 greift, die Mietverträge für die Container aus”, so Milde.

Ganz akut aber ist ein Problem in Zusammenhang mit den steigenden Asylbewerberzahlen. Die Kinder der Familien, die in Sehnde untergebracht werden, müssen nicht nur schulisch ausgebildet werden, sondern vorher erst die deutsche Sprache lernen. Das geschieht landesweit in sogenannten Sprachlernklassen. Davon hat die KGS eine, was einer Kapazität von 20 Schülern entspricht. Die Zuweisungszahlen aber liegen derzeit bei 127 Asylbewerbern für die Stadt– etwa bis Mitte 2015. “Unsere Sprachlernklasse ist voll. Daher benötigen wir dringend eine zweite. Viele Kinder von den Ankömmlingen haben keine regelmäßige Schule besucht, sind Analphabeten und sprechen auf jeden Fall kein Deutsch”, erläutert Milde die Situation. Zudem werden die Kinder in drei Leistungsgruppen gefördert: Basisausbildung und zwei Leistungsniveaus. Hierzu versprach Lesemann, sich um die Vorgaben für eine zweite Klasse zu kümmern.

Drei "Sprachlernkoffer" sind vorhanden für die Schüler -  JPH

Drei “Sprachlernkoffer” sind vorhanden für die Schüler – Foto: JPH

Sie teilte inzwischen mit, dass die Anträge auf Einrichtung durch die Landesschulbehörde direkt nach Antragseingang bearbeitet und nicht gesammelt zum Halbjahreswechsel entscheiden werden. So kann die KGS die Unterlagen jetzt umgehend einreichen und auf eine schnelle Lösung hoffen, denn Lehrkräfte sind verfügbar. Wenn dann die neue Klasse für die eintreffenden Flüchtlingskinder bald einrichtet ist, hat sich dieser Besuch bereits positiv ausgewirkt.

SEHNDE NEWS vom 27.02.2015

 

 

 

HAZ vom 24.02.2015

 

 

 

HAZ vom 21.02.2015

 

 

 

aus: Sehnde News / JPH vom 11.02.2015

Carsten Milde – neuer Direktor der KGS im Gespräch

Seit nunmehr knapp zwei Wochen hat die KGS mit Carsten Milde einen neuen Direktor, der für die nächsten sieben Jahre der Schule vorstehen und ihre Geschicke lenken wird. In einem Dialog mit den SN sprach Milde über sich und die KGS und gab Einblicke in seine “außerschulischen” Aktivitäten.

Milde wurde 1966 in Soltau geboren und durchlebte seine Jugend sowohl in Niedersachsen als auch Schleswig-Holstein und Hessen, was dem Beruf seines Vaters geschuldet war. Das Abitur erreichte er 1987 in Cuxhaven. Bereits in der Zeit von 1985 bis 1987 engagiert er sich in der Bildungsarbeit und war im Landesschülerrat aktiv. Nach einem zweijährigen Dienst in der Bundeswehr, den er später aus Gewissensgründen nachträglich verweigerte, nahm er in Hannover sein Studium mit dem Ziel Lehramt in Mathematik und Sport an der Uni Hannover auf. Hier war er im Asta als Sportreferent tätig, leistete neben dem Studium vier Jahre Bildungsarbeit im Sport und war sechs Jahre im Vorstand der Deutschen Sportjugend aktiv. “Deshalb dauerte mein Studium auch etwas länger”, schmunzelt Milde.

Carsten Milde an seinem neuen Arbeitsplatz in der KGS: Dem Direktorenschreibtisch

Carsten Milde an seinem neuen Arbeitsplatz in der KGS:

Dem Direktorenschreibtisch – Foto: JHP

Er machte ein Praktikum an der KGS Laatzen, dann an der KGS Ronnenberg und sein Referendariat absolvierte er in der Schillerschule in Hannover. 2002 kam er an die KGS nach Sehnde und zog mit seiner Familie um nach Arpke, wo er heute noch mit seiner Frau und seinen drei Töchtern (7, 12 und 16) zuhause ist. “Damals hatte die KGS noch 74 Lehrer, heute sind wir 150″, erinnert er sich. Im Jahr 2005 wurde er dann Didaktischer Leiter der KGS und rückte nach reiflicher Überlegung auf zum Direktorstellvertreter. “Nach intensiver Überlegung und einem gleichartigen Gespräch mit Helga Akkermann”, fügt er hinzu. Als der Posten des Direktors neu ausgeschrieben wurde, dachte er zunächst nicht an eine Bewerbung, “denn üblicherweise kommt ein Schulleiter immer von außen.” Aber als sich dann keine Bewerbungen ergaben, meldete er sich – mit dem bekannten Ergebnis.

Auch heute noch ist Milde neben seinen Aufgaben an der Schule sehr engagiert. “Ich laufe gerne und trainiere jetzt für den Hannover-Marathon, singe im Gospelchor und spiele Gitarre”, gibt er Einblicke in seine Hobbies und versichert, für die Familie bleibe auch noch Zeit. Da er aber auch noch für das Bündnis 90/Die Grünen im Lehrter Stadtrat sitzt und in Arpke stellvertretender Ortsbürgermeister und Ortsratsmitglied ist, scheint die aber doch limitiert zu sein. “Die Kollegen entlasten mich sehr gut”, meint Milde mit Blick auf sein politisches Engagement.

Für die KGS legt er Wert auf Kontinuität in allen Bereichen und will Angefangenes fortsetzen. “Natürlich wird sich einiges verändern – sei es durch gesetzliche Vorgaben oder neue Ideen”, so Milde. “Man muss beispielweise die Entwicklung der Schulformen betrachten. So kennt das neue Schulgesetz nur noch Gesamtschulen und beschreibt dabei die IGS, doch die KGS haben Bestandsschutz und man zwingt uns nicht zum Wandel.” Dabei gibt er zu, dass sein Herz eigentlich für die IGS schlägt. “Ich bin Sprecher der Lehrter Initiative für die IGS. Aber der Unterschied besteht in den Alternativen, die es für die Eltern in Lehrte gibt und hier in Sehnde nicht.” Doch gerade das neue Schulgesetz (siehe SN Bericht), so betont er, gibt den KGS erweiterte Möglichkeiten. “Einiges machen wir schon, anderes müssen wir prüfen”, sagt der neue Direktor. “Aber die Qualifikation und das Vertiefen unseres ‘Kerngeschäfts’, die Bildung unserer Schüler, ist das Wichtigste für die Schule – und da ist Ruhe sehr gut.”

SEHNDE NEWS vom 11.02.2015

 

 

 

HAZ vom 05.02.2015

 

 

 

aus: Sehnde News / JPH vom 06.02.2015

KGS verabschiedet “Lehrerin der Herzen” – Lore Seifert im Ruhestand

Direktorin Helga Akkermann hat am Donnertag gemeinsam mit engagierten Kollegen und Kolleginnen, Schülern und Schülerinnen und zahlreichen Gästen einen würdigen und abwechslungsreichen Abschied für Lore Seifert gestaltet. Seit 1979 hat Seifert als prägende Kraft beim Aufbau der Orientierungsstufe ohne Unterbrechung ihre Arbeit zum Wohle ihrer Schüler erbracht. Freundlich, stets ansprechbar, hilfsbereit, beharrlich , aber unaufgeregt sind nur einige Merkmale ihrer Arbeit gewesen.

Lore Seifert wird per Urkunde von Helga Akkermann in den Ruhestand verabschiedet. (Foto: GEN)

Lore Seifert wird per Urkunde von Helga Akkermann in den Ruhestand verabschiedet - Foto: R. Gensigora
 

Über den Unterricht hinaus, in den sie, lange bevor von Inklusion die Rede war, Kinder mit Handicaps integriert hatte, waren ihr Klassenfahrten, Teamarbeit im Grundschulnetzwerk, kreativ gestaltete Fortbildungs-Veranstaltungen, Projektwochen, Schulgottesdienste und Schulfeiern selbstverständlich. Innovativ und nachhaltig hat sie das Lerntraining, einen Förderunterricht mit besonderen Lernmaterialien und Methoden für bessere Lernvoraussetzungen, und Lesewettbewerbe für frühzeitige Begeisterung der Schüler an Literatur geprägt. Obwohl sie das Fach nicht studiert hat, hat sie sich auch erfolgreich an das Erlernen und Anwenden von PC-Programmen gewagt.

Besonders zu erwähnen sind ihre Rituale: Alle neuen Kollegen erhielten zur Begrüßung eine Zuckertüte mit allerlei nützlichem Inhalt zur Stärkung im oft harten Alltag. Wurden Kollegen aus der Schule verabschiedet, dichtete Lore Seifert neue, passende Texte zu bekannten Liedern, die dann vom Kollegium intoniert wurden.

Fehlte mal Material oder war ein Pausenbrot vergessen: Lore wusste stets zu helfen, was auch mal Lagerkapazitäten und Übersicht an Grenzen brachte.

In der Feierstunde mit vielen Gästen aus Schülerschaft, Kollegium, Ehemaligen und Familie zeigte jeder auf seine Weise Wertschätzung für Lore Seifert. Das waren neben Begrüßung und Laudatio der Direktorin Helga Akkermann ein Märchen, das durchaus realistische Wurzeln erkennen ließ. Dazu ein Lied der Klasse 6 KD, von zwei Kolleginnen ein satirisch gefärbter “Förderplan” als Anleitung für das Gelingen des Ruhestandes mit dazu passenden Gegenständen, sowie Dankesworte und Geschenke aus dem Fachbereich Religion/ Werte und Normen. Das Kollegium ließ es sich nicht nehmen, der Tradition gemäß auch für Lore ein eigens für sie gestaltetes Lied vorzutragen. Bevor Seifert mit Dankesworten zum anschließenden Buffet in fröhlicher Gesprächsrunde einlud, konnten neun ehemalige Kollegen in Versen ihre Grüße vortragen.

Die Schüler bringen Lore Seifert die Tüten mit dem drinnen - Foto: Privat

Die Schüler bringen Lore Seifert die Tüten mit ganz viel

Toleranz drinnen – Foto: Privat

Das Wichtigste: Damit das segensreiche Tun von den nun folgenden Kollegen fortgesetzt wird, hatte am Beginn eine Schülergruppe “Die Zwerge” im Publikum unter den aktiven Lehrern und Lehrerinnen Tüten verteilt, unter anderem mit den Aufschriften “Toleranz”, “Humor”, “Zuverlässigkeit”, “Besonnenheit”, “Verantwortung” und “Ausdauer”. In diesen symbolischen Tüten steckten als Starthilfe nur zwei Bonbons. Jetzt gilt es, die Tüten mit Leben zu füllen. Unüberhörbar tönte damit die Aufforderung durch den Raum: “Und jetzt an die Arbeit, Lore Seifert!”

SEHNDE NEWS vom 06.02.2015

 

 

 

aus: Sehnde News / JPH vom 28.01.2015

Es ist tatsächlich wahr: Helga Akkermann verlässt die KGS

Der Abschied war gut vorbereitet und dauerte rund zwei Stunden – im ersten Abschnitt. Die KGS mit ihren Schülern und Lehrern hatten sich viel einfallen lassen, um ihrer Direktorin Helga Akkermann den Abschied schwer zu machen. Zu der Feier waren rund 300 Gäste eingeladen, allesamt in der einen oder anderen Weise freundschaftliche Wegbegleiter von Akkermann, und kaum einer hatte abgesagt. So wurde die Verabschiedung der nunmehr 60-jährigen Direktorin eine tolle Veranstaltung.

Andreas Blasche-Hesse übergibt die Entlassungsurkunde an Helga Akkermann - Foto: JPHAndreas Blasche-Hesse übergibt die Entlassungsurkunde

an Helga Akkermann – Foto: JPH

 

“Helga Akkermann ist schon so lange hier, wie das Baugerüst an der KGS”, begannen die Moderatoren Nina Graumüller und Lennart Lesemann die Begrüßung an diesem Vormittag. “Aber nun geht sie und nimmt das Gerüst ja mit.” Die beiden führten witzig und gekonnt durch das Programm, dass zwischen trockenen, aber launigen Reden und “Showeinlagen” abwechselte. Die Programmlücken füllten “The Brightbags”, eine ausgezeichnete Schülerformation im Stil der Bluesbrothers.

Nachdem Bettina Griesbach mit dem Orchester der 9., 10. und EP-Klasse ein Medley vom “Lion King” gespielt hatte, begrüßte der Noch-Direktoren-Stellvertreter, Carsten Milde die Anwesenden. Darunter waren der Landtagspräsident und Kultusminister aD Bernd Busemann, MdL Dr. Silke Lesemann, der Regionsabgeordnete Wolfgang Toboldt, der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke, die Fraktionsvorsitzenden aus Sehnde, Olaf Kruse und Hartmut Völksen, sowie die Vorgänger von Helga Akkermann, Bernhard Mellethin und Manfred Rosengarten. “Sie haben sich einen kurzen Abschluss gewünscht”, so der laut Moderatoren “Frischling” Milde, “aber wir konnten nicht alles berücksichtigen.”

Den offiziellen Teil, die Verlesung der Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand, übernahm der zuständige Vorgesetzte von Akkermann bei der Landesschulbehörde Niedersachsen, Andreas Blasche-Hesse. “Ja”, sagte Lesemann zuvor in der Anmoderation, “das habe ich auch gerade erfahren: Frau Akkermann hat Vorgesetzte!” In seiner Rede ließ Blasche-Hesse den Werdegang Akkermanns Revue passieren, die sich von der Volksschule bis zum Abschluss des Studiums von Deutsch, Biologie und Chemie fürs Lehramt durch alle Stufen emporarbeitete. Aus der Nähe von Papenburg stammend wurde sie in Wiefelstede bei Oldenburg nach ihrer Verbeamtung 1981 Schulleiterin. Mit der Annahme ihrer Bewerbung auf die Stellvertreter-Position an der KGS Sehnde 1996 trat sie in die zweite Reihe zurück, um dann 2008 selbst die Leitung einer der größten Schulen in Niedersachsen zu übernehmen. Nun, am 31. Januar 2015, wird sie diese Leitung weitergeben an ihren Ex-Stellvertreter Carsten Milde und seine neue Stellvertreterin Sandra Heidrich.

Landtagspräsident Bernd Busemann erinnerte sich an die gemeinsame Arbeit und die “kämpferische Schuldirektorin”, an eine gemeinsame Diskussion im Waterloo-Biergarten und vor allem an ihre Idee der “eigenverantwortliche Schule”. Richtigerweise fügte er hinzu: “Es könnte auch einmal gut sein, wenn Politiker keine Idee für die Schule hätten.” Auch Mediengeschichte habe Akkermann geschrieben, als sie auf Weisung des Kultusministeriums eine “Kleiderordnung” schreiben musste, weil eine Schülerin sich bis auf die Dessous wegen der großen Hitze im Unterricht entblättert hatte. “Erst mokierte sich die HAZ über eine ‘Kleiderordnung’ an Ihrer Schule, dann folgten dpa, Bild und zuletzt die ‘Emma’ von Alice Schwarzer.” Aber, und da war er sich mit allen Gästen einig, “diese KGS ist Ihr Kind!”  

Die Grußworte von Maite Fricke, Luke Hadler, Susanne Vahlenkamp, Andrea Kunkel, Susanne Pavidis und Eberhardt Brandt (v.li.) sprachen die Grußworte als Podiumsdiskussion – Foto: JPH

Die Grußworte von Maite Fricke, Luke Hadler, Susanne Vahlenkamp,

Andrea Kunkel, Susanne Pavidis und Eberhardt Brandt (v.li.)

sprachen die Grußworte als Podiumsdiskussion – Foto: JPH

Der “Wunschschüler” Stefan Beutelsbacher, heute in der Wirtschaftsredaktion der “Welt”, sprach dann über seine Berufswahl, die wesentlich von Akkermann beeinflusst wurde, als sie ihm ein Praktikum bei der HAZ empfahl. Beutelsbacher gehört zum ersten Abi-Jahrgang der Schule aus dem Jahr 2004 mit 60 Schülern.

Helga Akkermann übergibt den Schlüssel der KGS an ihren Nachfolger Carsten Milde - Foto: JPH

   Helga Akkermann übergibt den Schlüssel der KGS an ihren Nachfolger Carsten Milde – Foto: JPH

 

Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke hob die 18 Jahre an der KGS hervor und die vielen Baumaßnahmen, die man gemeinsam geplant und erledigt habe: “Wir haben eine Turnhalle, die Mensa und nun das Selbstlernzentrum geplant und gebaut. Wenn Sie dabei von etwas überzeugt waren, haben Sie es beharrlich betrieben – aber ohne verbohrt zu sein. Kompromisse waren stets möglich.”

Die üblichen Grußworte wurden dieses Mal in eine neue Form verpackt, denn mit den Grüßenden, der Schülersprecherin Maite Fricke, dem Schülersprecher Luke Hadler, der Elternratsvorsitzenden Susanne Vahlenkamp, Andrea Kunkel von der Schulleitervereinigung Niedersachsen (SLVN), der Landesvorsitzenden der Gemeinnützigen Gesellschaft für Gesamtschulen Susanne Pavidis und Eberhardt Brandt, Landesvorsitzender der GEW führte Matthias Gieska eine lockere Podiumsdiskussion anstelle der üblichen Frontalreden. Dabei teilte Kunkel auch mit, dass man Helga Akkermann zur Ehrenvorsitzenden der SLVN gemacht habe.

Als dann die Leinwand herunterfuhr, gab es aus vielen Bereichen Videogrüße ausgesuchter Personen an Helga Akkermann. Einfallsreich, lustig und treffend sprachen oder sangen zahlreiche Gruppen und Personen ihre Hommage an die Direktorin. Nachdem die Band “Paukerface” dann mit “Take Me to The River” für eine musikalische Erholung gesorgt hatte, war es soweit: Helga Akkermann sprach ihr Schlusswort.

“Auch wenn ich in emotionalen Turbulenzen bin, kommt keine Rührseligkeit auf”, begann sie ihre Abschiedsworte. Überrascht war sie von den vielen Aussagen zu ihrer Person und ihrer Arbeit: “So habe ich mich nicht gesehen”, sagte sie in ihrer sympathischen und zurückhaltenden Art und erzählte, dass sie die Anmeldeliste zu ihrer Verabschiedung mehrfach wie ein Buch gelesen habe. “Und ich freue mich, dass so viele zugesagt haben und Sie nun alle hier sind!” Dann übergab sie den symbolischen Schlüssel an ihren Nachfolger, für dessen Gravur seiner Zeit als Leiter der KGS noch Platz auf dem Türöffner vorgesehen ist. Schließlich fiel ihr letzter Satz: “Ich danke Ihnen allen, die Sie mich vielfach unterstützt haben.”  

Mit "Standing Ovations" wurde Akkermann zum Schluss verabschiedet - Foto: JPHMit “Standing Ovations” wurde Akkermann

zum Schluss verabschiedet – Foto: JPH

Danach folgte der Empfang in der Schulstraße, der zweite Teil der Feier, bei dem es weitere persönliche Grußworte gab und Abschiedsgeschenke überreicht wurden. Der dritte Teil erfolgte dann als “Aftershowparty” mit der Band “Paukerface” in der Mensa – denn niemals geht man so ganz…schnell.

 

SEHNDE NEWS vom 29.01.2015

 

 

 

HAZ vom 29.01.2015

 

 

 

aus: Sehnde News / JPH vom 28.01.2015

Auschwitzgedenktag in der KGS

Erneut hat die KGS zum Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 ihren “Auschwitzgedenktag” abgehalten. An diesem Tag erinnern die Schüler der 10. Klassen die Mitschüler der neunten Klassen an die Entwicklung und den Verlauf der verbrecherischen Zeit der Vernichtungslager verbunden mit den menschlichen Schicksalen, die sich daraus ergaben.
 
Ein Zug mit Deportierten erreicht wieder einmal das Vernichtungslager - Foto: JPH
Zweimal führten der Religions-, Werte- und Ethik-Kurs von Kristin Reichert und Markus Seipel mit 30 Schülern am Dienstagvormittag die Veranstaltung zum Auschwitzgedenktag im Forum der KGS auf. Vergangenes Jahr waren sie selbst noch Zuschauer, dieses Jahr waren sie die Agierenden für ihre jüngeren Mitschüler. Jeweils für 45 Minuten waren die neunten Klassen mit rund 230 umschichtig zu Gast im abgedunkelten Forum, das bereits beim Eintritt psychologisch auf die Situation der betroffenen Bevölkerungsgruppen, Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Behinderte und unliebsame Geistliche in der damaligen Zeit aufmerksam machte. Wortlos begann der Film “Der Waggon” anzulaufen und die Geschichte der Deportation bis ins Vernichtungslager Auschwitz entwickelte sich.
 
 
 
Am Ende wurde für jedes Opfer aus Sehnde und Köthenwald ein schüler mit Kerze an die Bühne - Foto: JPH
Unterbrochen wurden die Filmsequenzen dann durch die kurzen Vorträge des ideologischen Hintergrunds der Rassenideologie der Nazis, der Geschichte des Vernichtungslagers Auschwitz, den Todesmärschen und der Befreiung. Dies wurde unterstützt durch die Schilderung eines KZ-Häftlings über seine persönlichen Empfindungen während der Deportation und Einkerkerung. Auch der Hinweis auf Millionen getötete russische Kriegsgefangene fehlte nicht.

 

Als dann der Film beendet war, wiesen die Schüler auch noch auf den lokalen Bezug zu Sehnde und Köthenwald hin, indem sie die Namen der deportierten Juden aus Sehnde und getöteten geistig Behinderten aus den Wahrendorffschen Anstalten verlasen und für jeden der rund 30 Namen ein Schüler mit Kerze sich vor der Bühne aufstellte. Dann verließen die Schüler der 9. Klassen wie zuvor erbeten schweigend das Forum.

SEHNDE NEWS vom 28.01.2015

 

 

 

aus: Sehnde News / JPH vom 28.01.2015

Der Spaß steht im Vordergrund

“Le Jour de France” – ein fester Bestandteil des Schuljahres der KGS Sehnde anlässlich der Unterzeichnung des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrages am 22. Januar 1963 – fand jetzt wieder im Forum der Schule statt. Die Schüler der 6. bis 9. Klassen zeigten dabei ihren Mitschülern aus den 5. bis 9. Klassen, was sie bereits beherrschen und wie wichtig Französisch als Fremdsprache ist. Auch dieses Jahr waren die Grundschüler aus der Breiten Straße wieder mit dabei und führten vor, wieviel sie bereits gelernt haben. Nach 45 Minuten war das von den Lehrern Sophia Koch und Ventura Wama zusammengestellte Programm beendet, und es ging für alle wieder in den Unterricht.

 

Mit dem Theaterstück "Au Café" zeigte sich die Klasse 6 G - Foto: JPHMit dem Theaterstück “Au Café” zeigte sich die Klasse 6 G – Foto: JPH

 

“Salut, bonjour”, mit diesem Lied, lebendig und mit erkennbarem Spaß vorgetragen, eröffneten die Grundschüler unter Leitung der Lehrerin Carolin Becker-Rolfs den diesjährigen Tag der französischen Sprache. Nach der folgenden Begrüßung durch die Moderatoren Anna-Liese Siemens und Laura Kretschmer gab es die zweite Darbietung der Grundschüler mit dem Titel “Sur le Pont d‘Avignon”. Dann übernahm die Klasse 7 K mit einem französischen Rap “Sur Ma Table” und es folgte ein weiterer Beitrag der Grundschüler mit “Les Couleurs”. Dann trug die 6 G das Theaterstück “Au Café” vor und ein Quiz im Stil von “Dalli klick” hatte die 8 G vorbereitet. Dabei ging es um typische französische Dinge, die das Auditorium erraten musste. In der letzten Phase trug die 8 G dann “Il était un petit navire”, das Lied vom kleinen Schiff, vor, und die 9 G veranstaltete ein weiteres Quiz.

“Der Beitrag der Französisch-Klassen für diesen Tag wird jeweils von den Lehrern festgelegt”, erklärte die kommissarische Fachbereichsleiterin Fremdsprachen, Annika Bierwirth. “Aber jede Klasse wird beteiligt.” Dabei ist der Tag auch eine Werbung für das Lernen der französischen Sprache, wie die Direktorin Helga Akkermann bestätigt: “Die Sprachenwahl ging immer mehr zu Spanisch”, stellt sie fest, “aber seitdem wir diesen ‘Jour de France’ machen, nehmen die Zahlen für Französisch wieder zu.” Dass bereits 15 Schüler der Grundschule in der 3. und 4. Klasse diese Fremdsprache lernen, verbessert die Situation an der KGS zusätzlich. Am Ende der Veranstaltung hieß es dann: “A bientôt!”

SEHNDE NEWS vom 28.01.2015

 

 

 

HAZ vom 24.01.2015

 

 

 

HAZ vom 23.01.2015

 

 

 

HAZ vom 22.01.2015

 

 

 

HAZ vom 19.01.2015

 

 

 

aus: Sehnde News / JPH vom 07.01.2015

Lesewettbewerb der KGS mit hervorragenden Leistungen

Auch dieses Jahr hat die KGS vor den Ferien noch einen Vorlesewettbewerb veranstaltet. Nachdem die Schüler bereits in den 6. Klassen ihren besten Vorleser ermittelt hatten, ging es dann an die “Endausscheidungen”. Rund 250 Schüler der K- und G-Jahrgangsstufe verfolgten das Vorlesen. Am Ende hatten dann die Juroren ein wirklich schweres Amt.

 

Lesewettbewerb 2014_1
Vor rund 250 Schülern mussten die Vorleser, hier Luca Jahns, antreten – Foto: JPH

 

Der Wettbewerb startete im Forum der KGS unter Anwesenheit aller Schüler des Jahrgangs, zunächst mit den zehn Startern K-Klassen, gefolgt dann von den acht der G-Klassen. Dazwischen lag eine Pause, in der sich die Jury zur Bewertung der Kandidaten und ihrer Leistung in die Bücherei zurückzog. Dabei machte es sich das aus neun Juroren bestehende Gremium nicht einfach. Zahlreiche Unterpunkte wurden mit jeweils bis zu 15 Punkten von jedem Juror bewertet, und am Ende ergab die beste Gesamtpunktzahl den Gewinner. Mit in der Jury sind dabei jeweils die beiden Gewinner des Vorjahres.

Die Zeit, das Buch vorzustellen und eine ausgewählte Stelle vorzutragen, dauert immer zwischen drei und fünf Minuten. Dabei ist die Zeitüberschreitung ein erstes Kriterium, das bewertet wird. Dazu kommen Bereiche wie die Vorstellung des Buches, die Auswahl der Lesestelle und die Vortragstechnik, so die Nutzung von verschiedenen Stimmen bei wörtlicher Rede, und die Lesegeschwindigkeit. Nicht zuletzt bewertete die Jury auch die Wirkung des Vortrages auf das Auditorium.

 

Lesewettbewerb 2014_2

Die Vorleser aus den Gymnasialklassen: Massi Husen, Sinja Ketzler, Isabel Hayes, Paul Shlieout,

Nico Apel, Sofie Hadom, Luca Jahns (v.li.) und Marie Bruschek (sitzend) – Foto: JPH

 

“Dabei lagen die Leistungen schon deutlich dichter beieinander als in der Vorauswahl in den Schulklassen”, sagte Michael Gollert, Fachbereichsleiter Deutsch, der den vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgeschriebenen Wettbewerb an der KGS organisiert hatte. “Aber das ist kein Wunder, denn hier treten ja die Besten der Klassen gegeneinander an.” Dieser Wettbewerb ist schon seit vielen Jahren Bestandteil des Schuljahres der KGS. “Es wird ab diesem Jahr auch noch einen Wettbewerb für die Förderschüler geben”, sagte Gollert, “aber der läuft zu einem späteren Zeitpunkt.”

Am Ende stand bei den K-Klassen Vincent Discher vor Aaron Fricke und Kimberley Schäfer auf dem Treppchen, bei den Gymnasialklassen hatte Paul Shlieout die Nase vorn vor Sinja Ketzler und Massi Husen punktgleich mit Nico Apel. Die beiden Sieger erhielten eine Urkunde und einen Buchpreis. Zudem haben sie sich für den weiteren Wettkampf auf Regionsebene qualifiziert.

“Das ist viel schwerer als gedacht”, sagten die Sieger am Schluss und rieten den Schülern der 5. Klassen für das neue Schuljahr bereits jetzt eine Buchauswahl zu treffen und damit zu üben.

SEHNDE NEWS vom 07.01.2015

 

 

 

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