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aus: Sehnde News / JPH vom 11.10.2014

Litauische Gäste der KGS Sehnde beenden Besuch

Sechs litauische Schüler der 8. Jahrgangsstufe und eine Deutschlehrerin sind über einen Zeitraum von einer Woche in Sehnde als Austauschschüler zu Gast in der KGS Sehnde gewesen. Der Austausch erfolgte im Rahmen eines fast zwei Dekaden währenden Partnerschaftprogramms mit der Schule “Kudirkos Naumientis” aus dem unmittelbaren Russland-nahen litauischen Grenzraum. Die Gäste, rein zufällig ausschließlich Mädchen, kamen nach einer knapp 15 Stunden währenden Busfahrt bei Familien von KGS-Schülerinnen unter, die sich freiwillig gemeldet haben, am Austausch teilzunehmen. Sie werden Mitte Juni nächsten Jahres im Gegenzug für eine Woche nach Litauen reisen, wo sie Kultur und Gepflogenheiten der dort lebenden Menschen kennenlernen.

 

Die litauische Schülergruppe mit ihrer Lehrerin (vorn) und den deutschen Gastgebern mit Direktorin Helga Akkermann (3.v.re.) vor dem Abschied – Foto: SA

Die litauische Schülergruppe mit ihrer Lehrerin (vorn) und den deutschen Gastgebern mit Direktorin Helga Akkermann (3.v.re.) vor dem Abschied – Foto: SA 

 

Die nun schon seit 1996 existierende Partnerschaft zwischen den Schulen trug auch in diesem Jahr dazu bei, die deutsche und litauische Kultur einander näher zu bringen und Freundschaften zwischen der Jugend beider Nationen zu schmieden. Zwar wird die Sprache der Gäste nicht an der hiesigen Schule unterrichtet, jedoch ist Deutsch neben Schwedisch bei vielen Litauern als zweite Fremdsprache verbreitet und scheint viele Schüler zu faszinieren. So können sich Gäste und Gastgeber sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch unterhalten und haben sichtlich Spaß daran. Oft wird noch mit leichten Schwierigkeiten kommuniziert, was daran liegt, dass Deutsch in Litauen erst ab der 7. Klasse unterrichtet wird; damit sind alle Gäste noch vergleichsweise unerfahren im flüssigen Gebrauch der deutschen Sprache. Dies hat der Faszination des Besuches allerdings keinen Abbruch getan, denn die deutsche Kultur gefällt allen Besuchern sehr.

Alle sechs Schülerinnen haben vor, entweder privat oder durch Schulprogramme Deutschland wieder zu besuchen. Gefördert wurde dies durch die vielen abwechslungsreichen Aktivitäten, die Gastgeber und Gäste gemeinsam unternommen haben. Ein Ausflugsziel der gemischten Gruppe war beispielsweise Berlin, wo sie Regierungsviertel, Brandenburger Tor sowie diverse andere Sehenswürdigkeiten besichtigten. Insbesondere die schiere Größe der Hauptstadt schien die Litauerinnen zu beeindrucken, aber ebenso die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft vieler Deutscher. Auf die Frage, wo denn die größten Unterschiede der beiden Kulturen lägen, antworteten die Mädchen einstimmig, dass in Litauen eine weitaus “weniger allgemeine fröhliche Stimmung” herrscht; auch sei das hiesige Essen um einiges leckerer.

Ab dem 8. Oktober allerdings werden sich die Freundschaften bis Juni nächsten Jahres digitalisieren müssen, da die Litauerinnen wieder nach Hause reisen. Dort werden sie von dieser doch ziemlich unterschiedlichen Kultur berichten. Aber Gäste und Gastgeberinnen haben sich versprochen, via verschiedener elektronischer Medien in Kontakt zu bleiben, damit die Freundschaften nicht zerbrechen. Später ist es dann an den deutschen Schülerinnen, einen guten und bleibenden Eindruck bei den Litauern zu schaffen, genauso wie diese es hier vor Ort getan haben.

 

SEHNDE NEWS vom 11.10.2014

 

 

 

 

 

 




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