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Presseberichte 2015

Schule zeichnet 16 Mentoren aus

Vom Förderunterricht an der KGS profitieren auch die Helfer – Zertifikate für Engagement


Zertifikate für die Mentoren: Daniela Hinz (links) und Sandra Heidrich (rechts) freuen sich mit den Oberstufenschülern.Eggers (2)Zertifikate für die Mentoren: Daniela Hinz (links) und Sandra Heidrich (rechts) freuen sich mit den Oberstufenschülern. Eggers (2)

 

Sehnde. Sie haben mit ihren Schützlingen mathematische Formeln geübt, Englischvokabeln gepaukt und französische Grammatik durchgenommen: 16 Oberstufenschüler der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS) haben Fünft- bis Zehntklässlern ein Schuljahr lang Nachhilfe gegeben.

Jetzt sind die Mentoren für ihr Engagement mit Zertifikaten belohnt worden. „Mit eurem Förderunterricht leistet ihr sehr wertvolle Arbeit“, sagt Lehrerin Sandra Heidrich, die das Projekt zusammen mit ihrer Kollegin Daniela Hinz betreut.

Die Mentoren haben die Unterstufenschüler in Kleingruppen einmal wöchentlich für je 80 Minuten unterrichtet und dabei ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. „Wenn man als Schüler andere Schüler unterrichtet, ist die Atmosphäre viel entspannter, als wenn das ein Lehrer macht“, berichtet etwa Mentor Davin Melnikow.

Oberstufenschüler Florian Eckhardt konnte den Nachhilfeunterricht zudem nutzen, um bereits durchgenommenen Unterrichtsstoff in Mathe noch einmal zu wiederholen. „Durch den Förderunterricht ist sogar meine eigene Mathenote nach oben gegangen“, sagt er.

Katharina Mierswa berichtet derweil auch von negativen Erfahrungen. Ihre Französischschüler seien mitunter nicht zur Nachhilfe erschienen und hätten sich auch nicht abgemeldet. „Das dürft ihr nicht persönlich nehmen“, meint Heidrich, „so etwas erleben wir als Lehrer auch des Öfteren.“

HAZ vom 06.10.2015

 

 

 

Sanierung der KGS geht auf Zielgerade

Brandschaden: Reparaturen am O-Trakt sollen Ende 2015 erledigt sein – Baustart für Selbstlernzentrum im Winter

Anfang März wütete das Großfeuer im O-Trakt der Kooperativen Gesamtschule (KGS), gut neun Monate später sollen alle Brandschäden beseitigt sein. Danach beginnt dann das nächste Großprojekt: der Bau eines neuen Lehrerzimmers und des Selbstlernzentrums.

Anfang März wütete hier das Feuer: Nun bekommt der O-Trakt der Kooperativen Gesamtschule ein neues Dach.
 
Anfang März wütete hier das Feuer: Nun bekommt der O-Trakt der Kooperativen Gesamtschule ein neues Dach.Eggers

 

Sehnde. Die Handwerker geben sich in diesen Wochen in der KGS die Klinke in die Hand. Die Zimmerarbeiten und die Betonsanierung sind abgeschlossen, bis Ende Oktober sollen die vom Feuer zerstörte Dachabdichtung des O-Trakts sowie das Treppenhaus erneuert werden, dann kommen neue Fenster. So sieht laut Daniela Rössing, Leiterin des Sachgebiets Gebäudewirtschaft bei der Stadt, der Fahrplan für die weiteren Sanierungen an der KGS aus. Mit der Fertigstellung sämtlicher Arbeiten sei für Ende 2015 zu rechnen, sagte sie jetzt im Fachbereichsausschuss Finanzen. Auch bei den Kosten liege das Projekt im Plan.

Die Stadt lässt zurzeit nicht allein die Folgen des Großbrandes an der KGS beseitigen. Im Sommer war festgestellt worden, dass im O-Trakt und im Nordtrakt des Gebäudekomplexes Asbestverkleidungen in Stützen beseitigt werden müssen. Auch diese werden nun saniert. Darüber hinaus musste die Stadt beim Brandschutz nachbessern. Mittlerweile sind neue Durchgänge im B- und E-Trakt der Schule als zusätzliche Fluchtwege geschaffen worden. Auch Brandmelde- und Alarmeinrichtungen wurden installiert. Sie sollen laut Rössing in den Herbstferien in Betrieb genommen werden.

Schluss ist dann mit den Bauarbeiten an der KGS aber nicht. Laut Rössing liegt mittlerweile die Baugenehmigung für die Erweiterung des Lehrerzimmers sowie das Selbstlernzentrum vor. Ende des Jahres könnte für diese Projekte Baustart sein. Mit Mehrkosten sei zurzeit nicht zu rechnen.

An anderer Stelle bereiten die umfangreichen Arbeiten an der KGS allerdings Sorgen. Als unlängst ein Teil des Walls entlang der Iltener Straße abgetragen wurde, entdeckten die Fachleute darin schwach belasteten Boden. Dieser musste teuer entsorgt werden. Möglicherweise trete dieses Problem auch bei der Beseitigung des restlichen Walls aus, heißt es nun. Der Wall verschwindet unter anderem, damit die Feuerwehr im Ernstfall leichter an die KGS heranrücken kann. Beim Brand im März war das ein Problem.

HAZ vom 02.10.2015

 

 

 

Genehmigung für dritte Sprachlernklasse an KGS

Jetzt ist Unterricht für insgesamt 42 Flüchtlingskinder möglich

Sehnde. Die Kooperative Gesamtschule (KGS) in Sehnde erhält die Genehmigung, eine weitere sogenannte Sprachlernklasse einzurichten. Es ist die dritte Klasse dieser Art an Sehndes einziger weiterführenden Schule. Insgesamt können dann bis zu 42 Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien in Deutsch unterrichtet werden. Das hat jetzt die SPD-Landtagsabgeordnete Silke Lesemann aus Bolzum mitgeteilt.

„Sprachförderung ist ein Mittel zu einer erfolgreichen Integration“, meint Lesemann und betont, dass den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen dabei eine Schlüsselrolle zukomme. Die größte Herausforderung bei der Beschulung von Flüchtlingskindern bestehe in der Überwindung von Sprachbarrieren. Sehnde profitiere nun davon, dass das Land in seinem Nachtragshaushalt die Finanzierung von Sprachlernklassen aufstockt. Im laufenden Schuljahr 2015/16 steige die Anzahl solcher Klassen landesweit auf 300. Das seien fünfmal so viele wie noch vor zwei Jahren, verdeutlicht Lesemann.

In einer Sprachlernklasse werden in der Regel zwischen zehn und 16 Schüler unterrichtet. Lesemann richtet auch einen Dank an die Lehrkräfte. Vor dem Hintergrund steigender Flüchtlingszahlen und häufig traumatisierender Kriegs- und Fluchterfahrungen sei die Arbeit mit den Mädchen und Jungen oft eine große Herausforderung.

HAZ vom 01.10.2015

 

 

 

KGS Sehnde erhält dritte Sprachlernklasse

Zukünftig gibt es hier drei Sprachlernklassen. Allerdings wäre ähnlihches auch an Grundschulen erforderlich - Foto: JPH

Zukünftig gibt es hier drei Sprachlernklassen. Allerdings wäre ähnliches auch an Grundschulen erforderlich – Foto: JPH

 

Das Land Niedersachsen wird die Anzahl der Sprachlernklassen im Schuljahr 2015/2016 landesweit auf rund 300 erhöhen. Sehnde erhält die Genehmigung für die Einrichtung einer weiteren Klasse an der KGS Sehnde und kann damit insgesamt 42 Schülerinnen und Schüler unterrichten. Die Sehnder SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann zeigte sich erfreut über die Einrichtung einer weiteren Sprachlernklasse.

„Sprachförderung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Integration“, sagt Lesemann. Sehnde profitiere damit von den zusätzlichen Mitteln, die über den Nachtragshaushalt des Landes zur Verfügung gestellt werden. Mit der Aufstockung der Sprachlernklassen auf rund 300 zum Schuljahresbeginn gebe es im Vergleich zum Schuljahresbeginn 2013/2014 fünfmal mehr Sprachlernklassen an öffentlichen allgemein bildenden Schulen in Niedersachsen.

Die Zahl der Flüchtlinge steige weiterhin an, und Niedersachsen habe es sich zur Aufgabe gemacht, diese Menschen willkommen zu heißen und ihnen eine Perspektive zu geben. „Den allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen komme hierbei eine Schlüsselrolle zu, vor allem im Bereich der Sprachförderung“, sagt Lesemann. In einer Sprachlernklasse werden in der Regel zwischen zehn und 16 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die größte Herausforderung bei der Beschulung von Flüchtlingskindern sei die Überwindung der Sprachbarrieren aufgrund nicht vorhandener oder geringer Deutschkenntnisse. „Es ist das Ziel der Landesregierung, Sprachbarrieren von Kindern schnellstmöglich abzubauen, damit sie am Regelunterricht teilnehmen können“, erklärt Lesemann.

Vor dem Hintergrund steigender Flüchtlingszahlen und den häufig tragischen Hintergründen mit belastenden Kriegs- und Fluchterfahrungen sei dies eine große Herausforderung und anspruchsvolle Aufgabe. „Den engagierten Lehrkräften, die sich dieser Aufgabe tagtäglich annehmen und eine gute Beschulung der Flüchtlingskinder sichern, sind wir zu großem Dank verpflichtet“, so Lesemann.

SEHNDE NEWS vom 30.09.2015

 

 

 

Die Handwerker geben Vollgas

Zwei Tage vor Schulstart ist die KGS noch eine Baustelle: Aber jede Klasse hat eigenen Raum

Nach dem verheerenden Brand in der KGS Sehnde Anfang März ist die Herkulesaufgabe der Sanierung zwar noch lange nicht auf der Zielgeraden – aber die Arbeiten gehen rasant voran. Für jede der betroffenen 14 Klassen sind Räume geschaffen worden, acht davon in Containern. Alles in allem werden die Arbeiten weit über 3 Millionen Euro kosten.

Im Foyer hängen noch viele Leitungen von der Decke – obwohl bereits zehn Kilometer Kabel verlegt sind.

Umfangreiche Bauarbeiten (1)

Im Foyer hängen noch viele Leitungen von der Decke – obwohl bereits zehn Kilometer Kabel verlegt sind (links). Im O-Takt im Obergeschoss, wo das Feuer ausbrach, haben Handwerker neue Deckenbalken eingezogen und das Asbest an den Stahlträgern ersetzt (rechts).

 

Sehnde. Kaum zu glauben, dass übermorgen wieder der Unterricht in der KGS losgeht: Die ganze Schule ist noch eine einzige Baustelle. Im Foyer hängen viele Leitungen von der Decke, dabei sind schon sage und schreibe zehn Kilometer Kabel verlegt worden. Sieben Brandschutztüren, die sich bei Rauch automatisch schließen, sind neu eingesetzt. Ganze Wandteile wurden dafür extra gemauert. Im O-Takt im Obergeschoss, wo das Feuer ausbrach, haben Handwerker neue Deckenbalken eingezogen und das Asbest an den Stahlträgern ersetzt. Teilweise musste wegen der Löschwasserschäden der Estrich erneuert werden. Auch Teile der Brandmelde- und Beschallungsanlage sind schon eingebaut. „Das war aber schon vor dem Brand geplant“, sagt Eberhard Rösner von der Stadt. Endgültig fertig werden diese Einrichtungen erst 2017.

 

 Für acht Klassen sind je 70 Quadratmeter große Container aufgestellt.

Sie bieten Platz für 30 Schüler und haben Notausgänge.

Für acht Klassen sind je 70 Quadratmeter große Container aufgestellt (links). Sie bieten Platz für 30 Schüler und haben Notausgänge (rechts).

Acht Container für acht Klassen sind bereits aufgestellt, für die an einem Standort sogar eigens ein Stahlbetonfundament gegossen werden musste. Denn der Standort gilt wegen des Kali-Abbaus als „erdfallgefährdetes Gebiet“, unter dessen Oberfläche sich Hohlräume befinden könnten. „Und das alles in nur fünf Wochen nach dem Ratsbeschluss“, sagt Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke. Die Module für je 30 Schüler sind für zunächst zwei Jahre gemietet. Sechs weitere vom Brand betroffene Klassen kommen in der KGS selbst unter, eine etwa in der ehemaligen Schulküche, die zu einem Unterrichtsraum hergerichtet worden ist. Ebenso wie der Raum des Schulorchesters in der benachbarten Sporthalle an der Waldstraße. Die Musiker müssen ins TVE-Heim umziehen. Auch der Lärmschutzwall zur B 65 hin ist bereits teilweise abgetragen worden, damit die Feuerwehr künftig auch mit schwerem Gerät von allen Seiten Zugang zur KSG hat.

 

HAZ vom 01.09.2015

 

 

   

 

Schulleiter Carsten Milde bleibt trotz Hektik gelassen.

Schulleiter Carsten Milde bleibt trotz Hektik gelassen.

 

 

 

 

50 Schulsanitäter ausgezeichnet

Mehr als 50 Schüler der KGS Sehnde haben ihr Zertifikat als Schulsanitäter erhalten. privat
Mehr als 50 Schüler der KGS Sehnde haben ihr Zertifikat als Schulsanitäter erhalten. privat

 

Sehnde. Sie wollen sich über den Unterricht hinaus engagieren: Mehr als 50 Schüler des achten und neunten Jahrgangs der KGS Sehnde haben jetzt ihr Zertifikat als Schulsanitäter erhalten. Nach den Sommerferien werden sie das erste Mal im Einsatz sein – hoffentlich nicht zu oft.

„Damit erfüllt Ihr einen ganz wichtigen Dienst für die Schule“, lobte Schulleiter Carsten Milde. Aber auch für die Schüler selbst könne es möglicherweise über die Schulzeit hinaus wirken und „ein Stück individuelle Zukunft eröffnen“. Eine ganze Reihe ehemaliger Schulsanitäter hätten anschließend erfolgreich einen sozialen Beruf ergriffen – von der Rettungssanitäterin über die Arzthelferin bis hin zum Altenpfleger.ok

HAZ vom 25.07.2015

 

 

 

Überraschungsfeier zum Abschied

Ursula Fischer verläßt KGS

Michelle Wagener (li.) und Anna Seehausen (re.) umrahmten mit Musik die Verabschiedung durch Carsten Milde (mi.) – Foto: KGS

Michelle Wagener (li.) und Anna Seehausen (re.) umrahmten mit Musik die Verabschiedung durch Carsten Milde (mi.) – Foto: KGS

Die langjährige Pächterin des Schulkiosks der KGS, Ursula Fischer, und ihre Mitarbeiterin Larissa Merkel sind am Mittwochvormittag, dem letzten Schultag verabschiedet worden. Fischer hat den Schulkiosk 29 Jahre lang geleitet und war damit länger im Sehnder Schulzentrum tätig, als die KGS Sehnde als Schulform besteht. Da Fischer keine große und formelle Abschiedsfeier wollte, sondern sich mit einem Süßigkeitenbuffet von den Schülerinnen und Schülern verabschieden wollte, hat die Schulgemeinschaft sie mit einer kleinen und spontanen Feier in der Pausenhalle vor dem Kiosk überrascht.
Schulleiter Carsten Milde drückte aus, was viele derzeitige und ehemalige Schüler und Lehrkräfte der Schule empfinden: „Sie waren weit mehr als eine Pächterin. Sie waren Teil unserer Schulfamilie und wir lassen Sie nur sehr ungerne in den verdienten Ruhestand gehen. Kaum jemand aus unserer Schule ist ehemaligen Schülerinnen und Schülern noch so sehr und so positiv in Erinnerung, wie Sie mit Ihrem Kiosk.“ Milde bedankte sich bei Fischer und Merkel für die vielen Jahre der gemeinsamen Arbeit und das hervorragende Catering vieler Sonderveranstaltungen bis hin zum Neujahrsempfang der Stadt Sehnde.

Carsten Milde (re.) verabschiedet Ursula Fischer und Larissa Merkel (vo.v.li.) mit einem Blumenstrauß – Foto: KGSCarsten Milde (re.) verabschiedet Ursula Fischer und Larissa Merkel (vo.v.li.) mit einem Blumenstrauß – Foto: KGS

 Damit der Kiosk nicht verwaist, will die Stadt schnell entscheiden - Foto: JPH

Damit der Kiosk nicht verwaist, will die Stadt schnell entscheiden – Foto: JPH

Auch die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte bedankten sich bei Fischer und Merkel für die gemeinsame Zeit. Die Schülersprecher Luke Hadler und Maite Fricke erinnerten an das reichhaltige Angebot von der leckeren Schokomilch bis zum geliebten Ciabatta-Brötchen mit Tomaten und Mozzarella. Für die Lehrkräfte und Mitarbeiter der KGS Sehnde bedankte sich Niklas Renken, Mitglied des Personalrats, bei Merkel und Fischer: „Wir vermissen Sie jetzt schon.“ Musikalisch untermalt wurde die spontane Feier von Anna Seehausen und Michelle Wagener mit den souverän und gefühlvoll vorgetragenen Titeln „Lasst uns gehen“ von Revolverheld und „Flash mich nochmal“ vom Mark Forster.

 

SEHNDE NEWS vom 25.07.2015

 

 

 

Keiner geht ohne Abschluss

KGS in Sehnde verabschiedet 153 Haupt- und Realschüler – Schulleiter mahnt zu Solidarität

Mit großem Stolz hat KGS-Schulleiter Carsten Milde am Freitagabend 136 Real- und 17 Hauptschülern die Abschlusszeugnisse überreicht. Knapp 60 Prozent der Realschüler erreichten in diesem Jahr den erweiterten Abschluss – also die Berechtigung zum Besuch einer gymnasialen Oberstufe. Das sind so viele wie nie zuvor am Realschulzweig der KGS.

Die Freude über die erreichten Abschlüsse ist groß: 136 Real- und 17 Hauptschüler der KGS Sehnde haben jetzt ihr Zeugnis in der Hand. Köhler
Die Freude über die erreichten Abschlüsse ist groß: 136 Real- und 17 Hauptschüler der KGS Sehnde haben jetzt ihr Zeugnis in der Hand. Köhler

 

Sehnde. Milde ließ die Schulabgänger, von denen fünf einen Notenschnitt von 1,5 oder besser erreichten, gleich zu Beginn seiner Verabschiedungsrede hochleben. „Ihr habt es euch verdient, dass wir euch heute feiern, dass ihr heute im Mittelpunkt steht. Ihr steht heute an einem wichtigen Meilenstein eures Lebens“, sagte er. Jeder Einzelne dürfe stolz auf das sein, was er (oder sie) erreicht habe.

Darüber hinaus betonte Milde, dass die Anzahl jener, die ohne einen Abschluss die KGS verlassen, bei Null liege. „Das ist nicht das erste Mal in der KGS so. Aber es ist eine wichtige Zahl, weil sie eines unserer Ziele darstellt und unserem Selbstverständnis entspricht“, betonte Milde. Und das wiederum sei ein Grund, dass Lehrkräfte und Schulleitung stolz auf ihre Arbeit sein können.

Auf ihrem Weg in die Zukunft gab Milde den 153 Abgängern mehrere Ratschläge mit. Einer stammt von Antoine de Saint-Exupery: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen, sondern möglich machen.“ Insofern regne die Zukunft nun nicht auf jeden Einzelnen einfach so herab. Es gehe darum, Chancen zu nutzen, sich Unterstützung zu holen, auch mal einen Umweg zu gehen sowie Träume und Ziele nie aus dem Blick zu verlieren. „Nehmt eure Zukunft selbst in die Hand“, forderte der Schulleiter die Jugendlichen auf.

Außerdem warb Milde mit einem Zitat von Bundespräsident Joachim Gauck für mehr Solidarität in der Gesellschaft. Das Zusammenleben funktioniere nur, wenn man aufeinander zugehe und nicht immer nur auf den eigenen Vorteil achte. Das gelte nicht nur für die große politische Bühne, sondern für jeden Einzelnen „hier in der KGS, hier in Sehnde oder wohin auch immer es euch verschlägt“. Niemand dürfe sich gegen andere nur wegen deren leeren Geldbeuteln, der Hautfarbe oder Religion aufstacheln lassen.

Auch Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke war von den guten Ergebnissen des Abschlussjahrgangs beeindruckt. Er wünschte den Absolventen „die Weitsicht, den richtigen Weg einzuschlagen“, aber auch die Kraft innezuhalten, wenn es nötig sein sollte: „Denn eine falsche Entscheidung zu revidieren, das ist echte Stärke.“

 

Die Absolventen

136 Real- und 17 Hauptschüler nehmen ihre Zeugnisse entgegen

Shakeu Abdullah Hassan, Franziska Adam, Saskia Ahlfeld, Jill Ahrens, Seyran Altun, Alisha Anastasievski, Lena Ascher, Raphael Aselmeyer, Malik Bahls, Celina Bartel, Nele Bartel, Lukas Becker, Leonora Berisha, Zade Berisha, Emily-Sophia Berkefeld, Jordis-Kim Bernsee, Jeremy Bishop, Aicha-Christin Blank, Jan-Hendrik Bode, Pierre Böger, Katja Bösche, Julia Brozy-Müßigbrodt, Anna-Lena Buchwald, Anna Lea Bunke, Daniel Bürkland, Pinar Dag, Seher Dag, Max Dembowski, Ilayda Dönmez, Julia Dörhage, Carolin Dröse, Maurice Dudenbostel, Mona Eckert, Lexa Eichelkraut, Tore Emmermann, Nele Engling, Muhammed Erdogan, Jan Lukas Feldmann, Chris Fischer, Jens Fischer, Veronika Fitz, Marko Formella, Kilian Franz, Miriam Franz, Rebecca Frieling, Jean-Pierre-Maurice Gajeufsky, Okan Gemici, Justin Phillip Giesecke, Aileen Gödecke, Celin Gratzke, Lennart Gröbe, Tobias Haase, Linda Habekost, Alina Hänies, Mika Bennett Hasberg, Ilham Haso, Moritz Hauck, Julian Heinecker, Lea Heyn-Schmidt, Niko Hipperling, Sue Lynn Höfig, Lara Hofmann, Anna-Maria Hüfing, Henrik Hüsich, Joshua-Matthias Janssen, Isa Kampmann, Fabian Kandora, Jil Alina Kaufeld, Michael Kaufhold, Muhammed Ziya Kizil, Jana Zoe Kladensky, Jakub Klenner, Florian Klünder, Felix Knier, Andree Knittler, Florian Knittler, Marie-Luisa Knopf, Jennifer Von Köhler, John Pierre Könighaus, Julia Marie Krubert, Kristin Kutzky, Natalie Lajbrant, Marian Leddin, Alec Lenau, Malte Lüders, Mel Melissa Lukas, Zora Maaßen, Lisa Mach, Joris Machate, Bryan Margedant, Kimberley Meier, Peer-Maurice Meisl, Laura Chantal Menzel, Julia Renée Meyer, Jennifer Barbara Miketa, Sarah-Isabell Morley, Marvin Müller, Phillip Musial, Niklas Neidhardt, Pascal Nieder, Tim Nörenberg, Daria Nowacki, Daniel Ostheimer, Steffen Paisdzior, Thorben Peters, Torben Pflugradt, Nina Pitzer, Irina Poltinnikova, Jacqueline Przibylla, Kadir Pulaj, Kimberly Raudschus, Carola Rekus, Maximilian Reuters, Tabea Ritter, Jannis Ruhkopf, Hanna Saleh, Mifan Salo, Alexandra Sameulov, Nicole Sawjalow, Fabian Scherp, Henrik Schnabel, Kevin Schnittka, Lukas Schreek, Anne Kristin Schröder, Maximilian Schubert, Kimberly Schulz, Pascal Schulz, Maike Sehlmann, Tamara Söchtig, Alexa Stein, Alina Strashnykh, Lukas Sundhaupt, Nina Sundhaupt, Lea Swierczyna, Isabell Tasche, Kubilay Timuroglu, Cana Tomen, Leyla Tomen, Marco Simon Torbica, Nikos Tsikos, Deniz Nikolai Wagner, Tom Wegner, Birte Weiß, Alysa-Sharon Wenck, Joshua Wenck, Jana Weyer, Christoph Wilsch, Jennifer Witzke, Denise Wolf, Angel-Clarisse Wrede, Wiktoria Zalesna, Lena Zerbach, Stella Annabella Zernecke, Nancy Ziebarth.

 

HAZ vom 13.07.2015

 

 

 

Kultur pur: Kreativ und schwungvoll

Akrobatische Kunststücke und musikalische Zuckerstücke: Die Zirkus-AG (mittleres Bild) und Jugend-musiziert-Preisträgerin Anne-Liese Siemens (Bild links) zeigen, was sie können. Kreative Arbeiten: Alina (von links), Milena, Katharina und Laura zeigen im Textilunterricht gestaltete Marionetten (Bild rechts). Gückel (3)
Akrobatische Kunststücke und musikalische Zuckerstücke: Die Zirkus-AG (mittleres Bild) und Jugend-musiziert-Preisträgerin Anne-Liese Siemens (Bild links) zeigen, was sie können. Kreative Arbeiten: Alina (von links), Milena, Katharina und Laura zeigen im Textilunterricht gestaltete Marionetten (Bild rechts). Gückel (3)
 

Sehnde. Die Noten stehen schon fest, doch bis zu den Sommerferien ist noch etwas Zeit: Das sind die Tage, in denen es bei Schulen wie der KGS in Sehnde kreativ und besonders schwungvoll zugeht. Ein Beweis dafür ist jedes Jahr wieder das Schulfest Kultur pur, bei dem der Fachbereich für musisch-kulturelle Bildung unter der Leitung von Michael Möllers einen Einblick in seine Arbeit bietet.

Rund 200 KGS-Schüler sind daran am Donnerstagabend beteiligt gewesen. Sie boten ein mehr als zweistündiges Musikprogramm im Forum und eine anschließende, fast ebenso lange Musikparty im Bonhoefferhaus. Das Publikum war begeistert von den munteren und fröhlichen Darbietungen. Unter anderem zeigten Chöre und Orchesterklassen ihr Können. Ein Höhepunkt des Tages war gewiss der Auftritt von Anna-Liese Siemens. Die Preisträgerin von Jugend musiziert spielte auf ihrer Violine das Konzert in G von Mozart und erntete dafür viel Applaus.

Es ging aber nicht alles um Musik an diesem Tag. Erstmals trat auch die erst vor einigen Monaten gegründete Zirkus-AG auf und zeigte einige turnerisch-akrobatische Kunststücke. In der Schulstraße präsentierten mehrere Klassen, was sie im Werkunterricht und beim textilen Gestalten so alles machen – etwa den Bau von gewagten architektonischen Studien aus Holz und Marionetten aus Stoff und Filz.

HAZ vom 11.07.2015

 

 

 

Politiker stimmen für Container an KGS

Acht mobile Raumeinheiten stehen zum neuen Schuljahr – Noch keine Kosten genannt

Sehnde. Sehndes Politiker sind sich einig: Zum Beginn des neuen Schuljahrs im September werden auf Freiflächen an der KGS acht Mobile Raumeinheiten für den Unterricht aufgestellt. Die Container werden für 24 Monate angemietet. Das hat der Ausschuss für Bürgerservice jetzt einmütig empfohlen. Über die Kosten gibt es noch keine endgültige Angabe. Es seien noch Details zu klären, heißt es.

Ralf Neumann, Fachbereichsleiter der Stadt, machte im Ausschuss deutlich, dass man mit den acht Containern eine Lösung für das Raumproblem gefunden habe, die wirtschaftlich sei. Insgesamt fehlen der KGS zum neuen Schuljahr 14 Räume. Grund dafür sind Arbeiten, die mit der Sanierung des Brandschadens im O-Trakt zusammenhängen. Dabei wurden asbestverkleidete Stützen freigelegt. Auch im KGS-Nordflügel wurde einst solches Material verbaut. Jetzt soll die Schule an beiden Stellen asbestfrei gemacht werden.

Außer in den Containern muss die KGS zum neuen Schuljahr noch an anderen Stellen Unterrichtsräume schaffen. Dafür werden auch Fachräume für Darstellendes Spiel und Kunst umgewidmet. Ebenso wird das TVE-Vereinsheim weiterhin angemietet.

Ursprünglich hatte die Stadt eine Lösung mit 14 mobilen Raumeinheiten auf dem Schützenplatz favorisiert. Dort, abseits der KGS, hätten aber auch noch Sanitäranlagen errichtet werden müssen. Laut Neumann wären die Kosten dafür aber „exorbitant gewesen“. Die endgültige Entscheidung über die Container fällt der Rat am 22. Juli.

HAZ vom 11.07.2015

 

 

 

Asbest: KGS braucht 14 neue Räume

Stadt plant unter anderem zwei zusätzliche Container mit acht Klassenräumen auf dem Schulgelände

Asbest in Stützen des sogenannten O-Traktes und im Nordflügel der Kooperativen Gesamtschule (KGS) verzögert die Sanierungsarbeiten. Zum neuen Schuljahr fehlen daher 14 Räume. Die Stadt will Container aufstellen.

Umfangreiche Bauarbeiten: Die Sanierung am oberen Teil des sogenannten O-Traktes (Bild oben) dauert noch bis Ende des Jahres.
Umfangreiche Bauarbeiten: Die Sanierung am oberen Teil des sogenannten O-Traktes (Bild oben) dauert noch bis Ende des Jahres. Oswald-Kipper
 

Sehnde. Die Sanierung des Brandschadens an der KGS kommt ins Stocken: Während der Arbeiten wurden an den Stützen des O-Traktes Asbestverkleidungen gefunden. Da im Nordflügel die gleichen Materialien verbaut wurden, soll dessen komplettes Obergeschoss gleich mit saniert werden. Laut einer Vorlage der Stadt zum Thema könne man damit „günstigere Ausschreibungsergebnisse erzielen und Synergien nutzen“.

Die nun viel umfangreicheren Bauarbeiten führen allerdings zu neuen Raumproblemen an der Schule. Eigentlich sollten die Schüler spätestens nach den Sommerferien wieder ihre Räume im O-Trakt beziehen können. „Der neue Einzugstermin liegt nun im Dezember“, erklärt KGS-Schulleiter Carsten Milde.

Insgesamt 14 Klassenräume fehlen der Schule damit nach den Sommerferien, wenn die neuen fünften Klassen starten. Doch dafür gibt es jetzt eine Lösung. Die Stadt will Container anmieten. Einer – mit insgesamt sechs Klassenräumen auf zwei Ebenen – soll auf dem Schulhof zwischen B- und C-Trakt der KGS aufgestellt werden. Ein weiterer mit zwei Klassenräumen ist auf dem Gelände zwischen Forum und katholischer Kirche vorgesehen. Die dort befindlichen Fahrradständer würden an eine andere Stelle verlegt, sagt Milde. Die Kosten für das Vorhaben stehen bisher noch nicht fest.

Räume sind schon seit Jahren an der Schule knapp – die Klassenräume im Container an der Waldstraße (links) bleiben daher vorerst.

Auf dem Schulhof zwischen B- und C-Trakt (rechts) soll im September ein weiterer Container mit sechs Klassenräumen aufgestellt werden.

Räume sind schon seit Jahren an der Schule knapp – die Klassenräume im Container an der Waldstraße (links) bleiben daher vorerst. Auf dem Schulhof zwischen B- und C-Trakt (rechts) soll im September ein weiterer Container mit sechs Klassenräumen aufgestellt werden. Oswald-Kipper (2)

Weitere Klassenräume will die Schule in der Turnhalle schaffen, indem man dort befindliche Sporttheorieräume entsprechend umbaut. Auch Fachräume – etwa für Kunst und Darstellendes Spiel sowie eine Schulküche – möchte die Schule künftig als allgemeine Unterrichtsräume nutzen. Und: Das naheliegende TVE-Vereinsheim wird weiter angemietet – hier erhält bald die Bläserklasse ihren Unterricht.

Milde ist froh über die Lösung, bedauert jedoch, dass der Unterricht weiterhin leiden wird: „Wir knapsen vor allem daran, dass momentan kein richtiger Fachunterricht möglich ist.“

Der Fachausschuss Bürgerservice befasst sich heute um 18 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses mit dem Thema.

HAZ vom 09.07.2015

 

 

 

KGS-Schülercafé wird eine Genossenschaft

Es geht nicht um Gewinne: Pädagogischer Ansatz im Mittelpunkt

Die Schülerfirma im Café der Kooperativen Gesamtschule (KGS) ist gestern zu einer Schülergenossenschaft geworden. Nur 5 Euro kostet ein Anteil an ihr.

Gründungsversammlung im Café: An der KGS gibt es jetzt eine Schülergenossenschaft. Gückel
Gründungsversammlung im Café: An der KGS gibt es jetzt eine Schülergenossenschaft. Gückel
 

Sehnde. Das Café in der KGS-Mensa existiert seit 2006. Es hat an vier Tagen in der Woche von etwa 9 Uhr bis zum frühen Nachmittag geöffnet. Dort kümmern sich rund 25 Neunt- und Zehntklässler aus dem Haupt- und Realschulbereich im Schichtbetrieb und mit Unterstützung einer pädagogischen Hilfskraft um die Gäste. Zum Kauf stehen unter anderem Getränke und Snacks. Der Betrieb des Cafés ist ein Schwerpunkt im Profilunterricht der Jahrgänge neun und zehn – mit vier Stunden Unterricht.

Mit der Gründung der Genossenschaft ändert sich für die Kundschaft nicht viel, wohl aber für die jungen Betreiber. Jetzt gehe es darum, „gemeinsam eine Firma zu leiten“, mahnte KGS-Leiter Carsten Milde. Das erfordere nicht nur hohe Verlässlichkeit und Pünktlichkeit, sondern auch den Willen, die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu beachten. Milde spricht von einem „verstärkten pädagogischen Ansatz“. Den Schülern sagte er gestern, sie seien nun die Leitung einer echten Firma.

Das Schülercafé genießt dabei die Unterstützung des Niedersächsischen Genossenschaftsverbandes. Er hilft beispielsweise bei der Wirtschaftsprüfung, welcher sich das Café nun regelmäßig unterziehen wird. Außerdem steht die Volksbank den Schülern zur Seite.

Bei der Gründungsversammlung wurden fünf Schülerinnen als Vorstand der Genossenschaft gewählt. Dem neunköpfigen Aufsichtsrat gehören unter anderem drei Schülerinnen sowie Milde und die betreuenden Lehrer Tobias Fröhlich und Kay Jürgens an.

Ein Anteil an der neuen Genossenschaft kostet 5 Euro. Dividende wird es für die Anteilseigner aber nicht geben. Es gehe nicht um Gewinne, sondern „der pädagogische Aspekt ist das Wichtige“, betonte Fröhlich.

HAZ vom 07.07.2015

 

 

 

KGS: So viele Gute gab es noch nie

140 Abiturienten feierlich verabschiedet

Der aktuelle Abiturjahrgang der Kooperativen Gesamtschule hat sein Motto „15 Punkte sind Programm“ in die Tat umgesetzt: So viele Abiturienten und so viele gute Abschlüsse gab es an der Schule noch nie.

Die Abiturienten feiern ihren Abschluss. Foto: privat
 

SEHNDE. Schulleiter Carsten Milde sorgte schon zu Beginn der Veranstaltung im Forum für Lockerheit, indem er dazu aufrief, angesichts der Hitze Kleidung abzulegen. Er legte demonstrativ seine Krawatte ab.

In seiner Rede lobte Milde den aktuellen Jahrgang. Es sei nicht nur der bisher größte Jahrgang an der KGS gewesen – der Anteil derjenigen, die das Abi gleich beim ersten Mal geschafft haben, sei ebenfalls noch nie so hoch gewesen. Und noch ein Superlativ: Noch nie wurden so viele Abiprüfungen mit dem Höchstwert von 15 Punkten benotet. Als Beste schnitten insgesamt Alicia Honé (Note 1,1) und Marlo Toboldt (Note 1,2) ab.

„Nutzen Sie Ihre Chancen und gehen sie ruhig einmal Umwege“, gab Milde den Schulabgängern mit auf den Weg. Die Pläne der Schüler sind unterschiedlich: Manche starten bereits im Herbst mit dem Studium an einer Hochschule oder beginnen eine Ausbildung, andere nehmen sich eine Auszeit bei einem freiwilligen sozialen Jahr oder bei einem Auslandsaufenthalt.

Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke bleibt der Jahrgang durch das „Feuerwehrabitur“ in Erinnerung. Nach einem Brand an der Schule fehlten Räume, die Abiturprüfungen wurden bei der Feuerwehr am Borsigring geschrieben. Die angekündigte Festrede der ehemaligen Schulleiterin Helga Akkermann übermittelte Carsten Milde. Akkermann hatte den Termin in ihrem Kalender falsch eingetragen und befand sich bei der Entlassungsfeier schon auf einer Reise Richtung Grönland. Unterhaltung gab es mit Musik – etwa von Jaqueline Hey (Flöte), von Lisbeth Fulda (Klavier). Viele Lacher ernteten die beiden Moderatoren des Abends, Leonie Schrader und Maximilian Arnold.

Maximilian Arnold und Leonie Schrader (links) führen durch den Abend.
Jaqueline Hey (rechts) präsentiert klassische Musik mit Flöte.
Foto: Oswald-Kipper (2)
 

Diese Schüler haben ihr Abitur an der Kooperativen Gesamtschule bestanden:

Vanessa Anastasievski, Maximilian Arnhold, Jasper Bartke, Philipp Baye, Lisa Becker, Viktoria Becker, Frederike Bergmann, Melina Bienert, Kristina Blumrich, Nina Bölke, Malte Börner, Norman-Ian Böttcher, Annika Bruns, Alina Bührmann, Ramona Czaja, Flora Marie Dannert, Miriam Rebekka Das, Jannik Deiters, Madita Dembowski, Kevin Diedrich, Sylvain Dorn, Sascha Dudek, Michelle Düe, Robin Eibes, Lisa Marie Exner, Stefan Feige, Gregor Fischer, Julius Franke, Maximilian Franz, Jasmina Franzek, Lars Fritsche, Nina Fröchtling, Lisabeth Fulda, Thomas Gan, Christian Gärtner, Felix Gödeke, Jana Händlmayer, Meike Hanel, Robert Hecht, Sarah Heidrich, Jacqueline Hey, Katharina Heyn, Damian Hinz, Jonas Hohr, Alicia Isabelle Honé, Tunay Ipci, Tom Jacobs, Marcel Jagst, Lennart Jakuszeit, Marcel Jaron, Timon Kage, Marius Karger, Janet Keiluhn, Leonie Klages, Inken Klander, Lina Kleinert, Julia Kling, Annalena Klünder, Jonas Kuhlmey Timm Landes, Samantha Laurig, Thorben Lemke, Aline Lendorf, Fritz Limberg, Moritz Loerke, Finja Maasjost, Dennis Machalinski, Carina Mandel, Jaspar Manthey, Nico Markgraf, Katja Meisel, Laura Melcher, Ronja Menge, Nele Meyer, Natascha Mierswa, Antonia Mögebier, Yannick Möhle, Jannis Luca Naehring, Alexandra Naundorf, Jenny Thao My Nguyen, Julia Novorita, Jonas Ohlendorf, Henrike Othmer, Simon Pennuttis, Sophie Pfau, Judy Pietuszko, Till Plate, Maike Poelmeyer, Alexander Poets, Christian Pohl, Paula Polomski, Dennis Pooch, Emma Rathmann, Marcel Richwien, Julia Rückoldt, Wiebke Rust, Annika-Lisa Rüther, Kirsten Schmidt, Joy Kira Schneider, Carolyn Schönefeldt, Leonie Schrader, Lynn Schrand, Marwin Schulz, Wilhelm Seib, Florian Siepert, Jan Steinbrücker, Friederike Stock, Pia Strüven, Lisa Marie Stürmer, Nejma Taranis, Stacy Tauchert, Stella Tesse, Jan-Hendric Theobald, Lina Viktoria Thiele, Marlo Toboldt, Thilo Toboldt, Özcan Tokul, Ammar Tozo, Laureen Treder, Jesse Treichel, Lukas Ude, Sirin Uzun, Jonas Vester, Julia Vogt, Anna Warneke, Hendrik Warneke, Sousa Weddige, Adrian Wegener, Anja Weinhold, Lara Charlotte Werff, Sven Karl Wiegand, Sara Wieninger, Marleen Wilke-Rampenthal, Nathalie Wille, Anna-Lena Wilzewski, Maxime Winkelmann, Jacqueline Wolf, Miriam Wolpert, Sophie Wrede.
 

HAZ vom 06.07.2015

 

 

 

Ein Cocktail braucht keinen Alkohol

Präventionsprojekt in der KGS: Arbeitskreis Sucht informiert 250 Siebtklässler über riskanten Konsum und Folgen

Sehnde hat wieder einen Arbeitskreis Sucht. Das wieder belebte Gremium hat sich in der Kooperativen Gesamtschule gestern mit seiner ersten Aktion vorgestellt – einem Projekt zur Alkoholprävention.

Peter (13, von links), Zoe-Marie (13) und Marlen (12) probieren alkoholfreie Cocktails.
   Peter (13, von links), Zoe-Marie (13) und Marlen (12) probieren alkoholfreie Cocktails. Eggers

 

Sehnde. Für seinen ersten Auftritt in der Öffentlichkeit hatte der Arbeitskreis Sucht des Präventionsrates der Stadt Sehnde nach seiner Wiedergründung im November 2014 bewusst das Thema Alkohol ausgewählt. „Alkohol ist die Droge, die in der Gesellschaft am meisten toleriert wird und an die Jugendliche am einfachsten herankommen“, sagte Olaf Kruse, Vorsitzender des Arbeitskreises.

Weil Jugendliche im Konfirmandenalter häufig zum ersten Mal Alkohol trinken, richtete sich die Aktion zur Suchtprävention an die 250 Siebtklässler der KGS. In der Schulstraße informierten sich die Schüler bei der Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser“ an Ständen der Drogenberatungsstelle Lehrte und des Arbeitskreises anhand von Flyern über riskanten Alkoholkonsum und dessen Folgen.

Mit einer Rauschbrille, die einen Alkoholwert von 0,8 Promille simulierte, torkelten die Schüler durch einen Hütchenparcours und versuchten, auf einer aufgemalten Linie die Spur zu halten.

Im Theaterstück „Happy Hour“ trieb Schauspielerin Laura Leske das Thema exzessiver Alkoholkonsum auf die Spitze. Als „Mira“ erzählt sie von ihrem Freund Felix, der sich ins Koma gesoffen hat und jetzt im Krankenhaus liegt. Als Mira im Rückblick von den Partys erzählt, „auf denen Alkohol wie Wasser getrunken wurde“, ist es im Forum ganz still. „Unsere Botschaft ist, dass die Jugendlichen auf Partys mit Alkohol aufeinander aufpassen und ihr Limit kennen sollen“, sagte Regisseurin Dorothea Derben.

Dass Cocktails aber auch ohne Alkohol schmecken, vermittelte das Team des Schülercafés und schenkte emsig alkoholfreie Pina Coladas aus. „Die schmecken lecker und viel fruchtiger als die mit Alkohol“, fand die dreizehnjährige Zoe-Marie. „Und da kann man auch viel mehr von trinken“, ergänzte der gleichaltrige Peter.

Im Herbst will sich der Arbeitskreis dem Thema Sucht im Alter widmen. Ziel der sechs festen Mitglieder ist es, das Thema Abhängigkeit und die möglichen Folgen mehr ins Bewusstsein der Sehnder Bürger zu rücken.

  Peter (13, von links), Zoe-Marie (13) und Marlen (12) probieren alkoholfreie Cocktails (Bild links). Schauspielerin Laura Leske erzählt im Theaterstück als „Mira“ von ihrem Freund Felix, der sich auf einer Party ins Koma gesoffen hat (Bild rechts).
 Schauspielerin Laura Leske erzählt im Theaterstück als „Mira“ von ihrem Freund Felix, der sich auf einer Party ins Koma gesoffen hat (Bild links). Andrang am Informationsstand: Olaf Kruse vom Arbeitskreis Sucht verteilt Faltblätter und Broschüren an die Schüler der KGS (Bild rechts). Eggers
HAZ vom 19.06.2015 
 
 

Noch immer ist eine Klasse ausgelagert

Ratsausschuss informiert sich über Sanierung der KGS nach Großbrand – Schule braucht zehn weitere Räume

Das Feuer mit Millionenschaden im März war für die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde eine Zäsur. Nicht nur wegen neuer Brandschutzauflagen muss das Raumkonzept überarbeitet werden. Durch die Inklusion, die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren und steigende Schülerzahlen braucht die Schule zehn neue Klassenräume.

Schulleiter Carsten Milde erklärt den Ausschussmitgliedern den Sanierungsfortschritt. Kühn
 
Schulleiter Carsten Milde erklärt den Ausschussmitgliedern den Sanierungsfortschritt. Kühn

 

Sehnde. Der Ausschuss für Bürgerservice hat sich jetzt in der Schule ein Bild gemacht. Noch immer ist das entkernte Obergeschoss des O-Trakts gesperrt, in dem das Feuer gewütet hatte. Im Erdgeschoss, das nur von Löschwasser durchnässt wurde, wird wieder unterrichtet, sagte Schulleiter Carsten Milde. Insgesamt waren von 100 Unterrichts- und Fachräumen 26 betroffen. Nur eine der neun ausgelagerten Klassen ist noch im Sportheim des TVE Sehnde untergebracht. „Der Schnaps ist aber weggeschlossen, und auf den Zapfhahn passen wir auf“, sagte Milde launig.

Die Raumnot hat Konsequenzen für den Lehrplan: Teilweise kann kein Fachunterricht wie etwa Kunst oder Theater erteilt werden, weil diese Räume – wie auch das Medienzentrum – als reguläre Unterrichtsräume genutzt werden. Deshalb denkt die Stadt bereits jetzt über eine Verlängerung der Genehmigung für die sechs Unterrichtscontainer an der Waldstraße nach, die ursprünglich nur bis August 2016 genutzt werden sollten.

 

Wendeltreppen sind künftig nicht mehr als Fluchtweg zugelassen und müssen ausgetauscht werden (Bild links). Weil die Feuerwehr im März nicht durchkam, muss der Lärmschutzwall mit Büschen und Bäumen an der B 65 abgetragen werden (Bild rechts). Kühn

Weil die Feuerwehr im März nicht durchkam, muss der Lärmschutzwall mit Büschen und Bäumen an der B 65 abgetragen werden (Bild links). Wendeltreppen sind künftig nicht mehr als Fluchtweg zugelassen und müssen ausgetauscht werden (Bild rechts). Kühn

 

Kompliziert wird das neue Raumkonzept durch die vielen Brandschutzauflagen: Es müssen neue Rettungswege geschaffen und deshalb der Lärmschutzwall mit Bäumen an der B 65 entfernt werden. Die Fahrradständer sind bereits vom Gebäude weggerückt worden. Und Wendeltreppen an der Fassade sind nicht mehr als Fluchtwege zugelassen. Auch der Musikraum hat nur einen Rettungsweg, vorgeschrieben sind zwei. Deshalb müssen an verschiedenen Stellen neue Fluchtwege geschaffen werden – und die kosten Platz. Zwei Räume seien schon nicht mehr nutzbar.

Der Raumbedarf werde in Zukunft sogar steigen, sagt Ralf Neumann von der Stadt. Gründe seien die Inklusion mit kleineren Klassen, die Rückkehr zum Abi nach 13 Jahren und steigende Schülerzahlen. Für die Zukunft seien zehn neue Räume nötig. Wie dies bewerkstelligt werden könne, werde gerade erarbeitet.

HAZ vom 13.06.2015

 

 

 

Quiz und Spiele rücken die Energiewende in den Fokus

EVS informiert 450 KGS-Schüler über erneuerbare Energien

EVS informiert 450 KGS-Schüler über erneuerbare Energien
Knifflige Angelegenheit: Jürgen Schardt (von links) lässt Laura, Lena, Markus und André am Touchscreen-Monitor die Namen von Energiekonzernen ordnen.Eggers

 

Sehnde. Woher kommt die Energie? Wofür benötigen wir sie? Und warum brauchen wir überhaupt eine Energiewende? Antworten auf solche und ähnliche Fragen haben rund 450 Sechst- und Siebtklässler der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS) gestern Vormittag bei der Veranstaltung „Lernerlebnis Energiewende“ bekommen.

Das heißt: Eigentlich haben sich die Schüler Antworten selbst erarbeitet. Denn im Auftrag der Energieversorgung Sehnde (EVS) waren im KGS-Forum Friedhelm Susok und Jürgen Schardt von der Firma FS Infotainment aus Mühlheim an der Ruhr zu Gast und animierten die Jugendlichen ordentlich zum Mitmachen.

Lena zeichnete mit schnellem Strich etwa elektrische Geräte wie einen Kühlschrank, eine Waschmaschine und ein Handy auf einen Monitor. Die Zeichnungen erschienen auf Großbildleinwand und mussten von den Mitschülern erraten werden.

In Kurzfilmen, auf Schaubildern und in Quizspielen ging es zudem um fossile Rohstoffe und ihre Endlichkeit, Erderwärmung und Treibhauseffekt sowie um regenerative Energien wie Sonne, Biomasse, Geothermie, Wind und Wasser. Auf einer großen Deutschlandkarte ordneten die Jugendlichen große Energiekonzerne den jeweiligen Bundesländern zu.

Ziel war es, die Schüler auf unterhaltsame Weise an das komplexe Zukunftsthema Energiewende heranzuführen. „Bis zum Jahr 2050 sollen 80 Prozent unseres Strombedarfs durch erneuerbare Energien abgedeckt werden“, erklärte Susok.

Dass Stadtwerke den Umstieg auf regenerative Energien vor Ort gestalten, verdeutlichte er schließlich anhand des lokalen Energieversorgers EVS. „Die EVS gestaltet die Energiewende direkt vor eurer Haustür“, sagte Susok zu den Schülern und blendete dazu Bilder von Elektroautos und der Solaranlage auf dem EVS-Dach ein.

HAZ vom 04.06.2015

 

 

 

Über 16.800 Euro für Vereinsprojekte in Lehrte und Sehnde

Volksbank Lehrte-Stiftung unterstützt örtliche Institutionen

Von Dana Noll

Die Vereinsverter/innen aus Lehrte und Sehnde freuten sich über die Zuwendungen aus Mitteln der Volksbank Lehrte-Stiftung für ihre Arbeit und Projekte. (Foto: Dana Noll)

Die Vereinsvertreter/innen aus Lehrte und Sehnde freuten sich über die Zuwendungen aus Mitteln der Volksbank Lehrte-Stiftung für ihre Arbeit und Projekte. (Foto: Dana Noll) 

 

Große Freude bei 32 örtlichen Vereinen, Organisationen und Institutionen. Erneut unterstützt die Volksbank Lehrte-Stiftung förderungswürdige Projekte aus Lehrte und Sehnde. Diesmal kamen rund 16.800 Euro für den guten Zweck zusammen!
„Das Geld können wir wirklich gut gebrauchen“, diesen Satz hörte man vielfach auf der Feierstunde in den Räumen der Volksbank-Hauptgeschäftsstelle Lehrte. Hier kamen etwa 45 Vertreter aus Vereinen, Organisationen und Institutionen zusammen, um ihren Spendenscheck in Höhe von 280 bis 1.000 Euro entgegen zu nehmen. Gut angelegtes Geld, denn oft mangelt es gerade an Kleinigkeiten, für die keine finanziellen Mittel bereit stehen.
Bereits seit 15 Jahren fördert die Volksbank Lehrte-Stiftung Projekte aus Kunst, Kultur, Bildung, Erziehung, Heimatpflege, Natur- und Umweltschutz sowie mildtätige Zwecke. [...]

Gleich mit 1.000 Euro wurden der Förderverein der Astrid-Lindgren-Grundschule Sehnde bedacht, der damit ihren Schulhof umgestalten möchte sowie der Förderverein der KGS Sehnde, der eine Reanimationspuppe erwerben möchte. [...]

Bis Anfang nächsten Jahres werden erneut Anträge zur Unterstützung möglichst nachhaltiger Projekte gesammelt. „Wir freuen uns, möglichst viele Vereine und Institutionen und deren Anliegen kennen zu lernen, die dann im Frühjahr 2016 Mittel aus der Volksbank Lehrte- Stiftung erhalten können“, so Michael Wittkopp.

Marktspiegel vom 28.04.2015

 

 

 

O-Trakt ist kein Totalschaden

Sechs Wochen nach dem Feuer in der KGS: Erste ausgelagerte Schüler kehren zurück

Vor gut sechs Wochen wütete das Feuer in der KGS Sehnde im Obergeschoss des O-Trakts. Jetzt steht fest: Das gesamte Gebäude kann wieder nutzbar gemacht werden – auch die drei Unterrichtsräume, die vollständig ausbrannten. Unterdessen kehren schon am Montag die ersten ausgelagerten Schüler in die KGS zurück.

Es kann alles saniert werden: Am 5. März wütet im Ober- geschoss des O-Trakts an der KGS ein verheerendes Großfeuer (Bild oben). Seitdem fehlen der Schule 26 Unterrichts- räume. Acht Fachräume im Erdgeschoss sollen aber bald wieder nutzbar sein. Gückel/dpa
 
Es kann alles saniert werden: Am 5. März wütet im Obergeschoss des O-Trakts an der KGS ein verheerendes Großfeuer (Bild oben). Seitdem fehlen der Schule 26 Unterrichtsräume. Acht Fachräume im Erdgeschoss sollen aber bald wieder nutzbar sein. Gückel/dpa
 

Sehnde. So etwas nennt man wohl Glück im Unglück: „Der O-Trakt ist kein Totalschaden“, sagte Ralf Neumann, der für die Schulen zuständige Fachbereichleiter bei der Stadt, am Donnerstagabend vor Sehnder Politikern. Selbst die drei Räume im Obergeschoss, in denen die Flammen heftig wüteten, seien „sanierungsfähig und -würdig“. Das hatten viele, die Augenzeugen des verheerenden Feuers waren, kaum für möglich gehalten. Noch am Tag des Brandes gab es Spekulationen über einen Abriss des O-Trakts an der Südseite der KGS.

Untersuchungen von Handwerkern und Versicherungsexperten haben jedoch zu einem anderen Ergebnis geführt. In der vergangenen Woche hatten sie sich erneut zu einem Gespräch in der KGS getroffen, bei einer weiteren Zusammenkunft am 6. Juni wollen sie entscheiden, wann der O-Trakt wieder gänzlich nutzbar sein soll.

Laut KGS-Leiter Carsten Milde geht es nun Schritt für Schritt voran. In drei Wochen seien vermutlich acht Fachräume für Chemie, Physik und Kunst im Erdgeschoss des O-Trakts wieder nutzbar. Diese waren durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen worden und mussten nur getrocknet und gesäubert werden. Jene Räume im Obergeschoss, die von den Flammen verschont blieben, seien hoffentlich nach den Sommerferien wieder nutzbar, sagt Milde.

Der KGS fehlen seit dem Großfeuer vom 5. März 26 Unterrichtsräume. Neun Klassen, darunter allein sieben fünfte Klassen, mussten ausgelagert werden in Räume der zwei Sehnder Grundschulen sowie die Vereinsheime von SuS und TVE Sehnde. Sechs dieser Klassen kehren laut Milde am Montag ins KGS-Gebäude zurück. Das ist möglich, weil dann die Abitur-Prüfungen beginnen – und die gehen ausnahmsweise in der Feuerwache am Borsigring über die Bühne. Anschließend hat der Abi-Jahrgang keinen Unterricht mehr.

Milde betont, dass die Auslagerung der rund 250 Schüler gut geklappt habe. „Es gab nur wenige kritische Rückfragen“, sagt er. Diese hätten sich unter anderem auf die weiten Distanzen zwischen KGS und Grundschulen bezogen. Insgesamt sei die Solidarität mit der KGS aber hoch, betont Milde: „Es gab ein Gefühl des Zusammenrückens in der ganzen Stadt.“

HAZ vom 18.04.2015

 

 

 

Fenja und Lennart sind Master

KGS-Schüler haben nun Computerpass

Tiefe Einblicke in den Umgang mit Computer und Programmen: Bettina Laes von der VHS Ostkreis Hannover und KGS-Schulleiter Carsten Milde lassen sich von Fenja Luise Redmann (14) und Lennart Herbing (15) ein paar Kniffe zeigen. Gückel
Tiefe Einblicke in den Umgang mit Computer und Programmen:
Bettina Laes von der VHS Ostkreis Hannover und KGS-Schulleiter
Carsten Milde lassen sich von Fenja Luise Redmann (14) und
Lennart Herbing (15) ein paar Kniffe zeigen. Gückel
 

Sehnde. Fenja Luise Redmann und Lennart Herbing haben ziemlich viel Durchhaltevermögen bewiesen. Die 14-jährige Schülerin und der 15-jährige Schüler der KGS Sehnde haben in den vergangenen Monaten insgesamt 120 zusätzliche und freiwillige Unterrichtsstunden absolviert, um den Umgang mit Computer und Arbeitsprogrammen von der Pike auf zu lernen. Jetzt haben sie mit Bravour ihre Prüfungen abgelegt und dürfen sich Inhaber des großen Xpert-Master nennen – das ist die höchste Stufe des sogenannten Europäischen Computerpasses.

Schon seit sieben Jahren kooperiert die KGS mit der Volkshochschule, um Schülern die Möglichkeit zu geben, Arbeitsprogramme systematisch zu erlernen. Bettina Laes koordiniert bei der VHS das Projekt und spricht vor allem davon, dass sich der freiwillig erworbene Computerpass bei Bewerbungen sehr gut mache und sogar der entscheidende Türöffner für einen Ausbildungsplatz sein kann: „Das Zertifikat ist in der Wirtschaft und bei Verwaltungen anerkannt.“

Unter anderem lernen die Schüler die Grundlagen der Textverarbeitung. 60 Unterrichtsstunden dauert das. In einem Aufbaukurs geht es noch einmal 60 Stunden lang um Programme wie Powerpoint und Excel. Am Schluss gibt es Prüfungen. Diese haben Fenja Luise und Lennart in diesem Jahr als einzige KGS-Schüler gemeistert – die 14-Jährige sogar mit im Schnitt 98 von 100 Punkten. Was sie einmal werden möchte, weiß sie noch nicht. Aber mit dem Erlernten aus den Computerkursen hat sie schon einer Cousine und einer Tante helfen können – unter anderem beim Entwurf eines Fragebogens. Lennart spielt indes mit dem Gedanken, technischer Zeichner zu werden.

Die Teilnahme an den Kursen haben die Eltern bezahlt – je 240 Euro für die je 60 Stunden umfassenden Einheiten. Laes betont, dass das ein Schnäppchen sei. Für Erwachsene koste die Teilnahme an entsprechenden Kursen das Doppelte.

Wer sich bei ihr zu einem Kurs anmelden will, erreicht sie per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter Telefon (0 51 32) 50 00 16. ac

HAZ vom 17.04.2015

 

 

 

Tafel-Helferinnen für einen Tag

KGS-Schülerinnen unterstützen Team bei der Osterausgabe

Die KGS-Schülerinnen Nicole Baskal (von links), Luisa Marie Struß, Marilena Lüning und Nalin Süzük haben bei der Sehnder Tafel Spielzeug sortiert und verteilt.
Die KGS-Schülerinnen Nicole Baskal (von links), Luisa Marie Struß, Marilena Lüning
und Nalin Süzük haben bei der Sehnder Tafel Spielzeug sortiert und verteilt.
 

Sehnde. In den Osterferien nur entspannen? Das war fünf Schülerinnen der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde in diesem Jahr nicht ganz vergönnt. Lisa Dessau, Nicole Baskal, Luisa Marie Struß, Marilena Lüning und Nalin Süzük haben stattdessen die Sehnder Tafel bei der Osterausgabe am vergangenen Sonnabend unterstützt.

Mehr als vier Stunden lang waren die Schülerinnen „mit großem Engagement“ bei der Sache, lobte Renate Grethe vom Civitan Club Sehnde, der die Tafel betreibt. Der Einsatz gehört zu einem Praktikum von insgesamt 40 Stunden, das die fünf KGS-Schülerinnen derzeit bei der Sehnder Tafel leisten.

Lisa Dessau etwa unterstützte die ehrenamtlichen Helfer bei der Lebensmittelausgabe. Luisa Marie Struß, Marilena Lüning, Nalin Süzük und Nicole Baskal sortierten und verteilten derweil Spielzeug, Bücher und Kuscheltiere an Familien und ihren Nachwuchs und legten sich auch bei den Spiel-, Sport- und Bastelaktionen mächtig ins Zeug. Diese hatten Birgit Bruns und Wilhelm Binder mit ihrem Team von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Sehnde für Kinder und Jugendliche angeboten.

Selbst Besucher Olaf Kruse, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, packte bei seinem Besuch mit an, half beim Sortieren der gespendeten Lebensmittel und verteilte unter den Tafelkunden Schokoladenosterhasen.

HAZ vom 09.04.2015

 

 

 




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