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Die Handwerker geben Vollgas

Zwei Tage vor Schulstart ist die KGS noch eine Baustelle: Aber jede Klasse hat eigenen Raum

Nach dem verheerenden Brand in der KGS Sehnde Anfang März ist die Herkulesaufgabe der Sanierung zwar noch lange nicht auf der Zielgeraden – aber die Arbeiten gehen rasant voran. Für jede der betroffenen 14 Klassen sind Räume geschaffen worden, acht davon in Containern. Alles in allem werden die Arbeiten weit über 3 Millionen Euro kosten.

Im Foyer hängen noch viele Leitungen von der Decke – obwohl bereits zehn Kilometer Kabel verlegt sind.

Umfangreiche Bauarbeiten (1)

Im Foyer hängen noch viele Leitungen von der Decke – obwohl bereits zehn Kilometer Kabel verlegt sind (links). Im O-Takt im Obergeschoss, wo das Feuer ausbrach, haben Handwerker neue Deckenbalken eingezogen und das Asbest an den Stahlträgern ersetzt (rechts).

 

Sehnde. Kaum zu glauben, dass übermorgen wieder der Unterricht in der KGS losgeht: Die ganze Schule ist noch eine einzige Baustelle. Im Foyer hängen viele Leitungen von der Decke, dabei sind schon sage und schreibe zehn Kilometer Kabel verlegt worden. Sieben Brandschutztüren, die sich bei Rauch automatisch schließen, sind neu eingesetzt. Ganze Wandteile wurden dafür extra gemauert. Im O-Takt im Obergeschoss, wo das Feuer ausbrach, haben Handwerker neue Deckenbalken eingezogen und das Asbest an den Stahlträgern ersetzt. Teilweise musste wegen der Löschwasserschäden der Estrich erneuert werden. Auch Teile der Brandmelde- und Beschallungsanlage sind schon eingebaut. „Das war aber schon vor dem Brand geplant“, sagt Eberhard Rösner von der Stadt. Endgültig fertig werden diese Einrichtungen erst 2017.

 

 Für acht Klassen sind je 70 Quadratmeter große Container aufgestellt.

Sie bieten Platz für 30 Schüler und haben Notausgänge.

Für acht Klassen sind je 70 Quadratmeter große Container aufgestellt (links). Sie bieten Platz für 30 Schüler und haben Notausgänge (rechts).

Acht Container für acht Klassen sind bereits aufgestellt, für die an einem Standort sogar eigens ein Stahlbetonfundament gegossen werden musste. Denn der Standort gilt wegen des Kali-Abbaus als „erdfallgefährdetes Gebiet“, unter dessen Oberfläche sich Hohlräume befinden könnten. „Und das alles in nur fünf Wochen nach dem Ratsbeschluss“, sagt Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke. Die Module für je 30 Schüler sind für zunächst zwei Jahre gemietet. Sechs weitere vom Brand betroffene Klassen kommen in der KGS selbst unter, eine etwa in der ehemaligen Schulküche, die zu einem Unterrichtsraum hergerichtet worden ist. Ebenso wie der Raum des Schulorchesters in der benachbarten Sporthalle an der Waldstraße. Die Musiker müssen ins TVE-Heim umziehen. Auch der Lärmschutzwall zur B 65 hin ist bereits teilweise abgetragen worden, damit die Feuerwehr künftig auch mit schwerem Gerät von allen Seiten Zugang zur KSG hat.

 

HAZ vom 01.09.2015

 

 

   

 

Schulleiter Carsten Milde bleibt trotz Hektik gelassen.

Schulleiter Carsten Milde bleibt trotz Hektik gelassen.

 

 

 

 




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