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Politiker kritisieren KGS-Pläne

Ausschuss Bürgerservice: CDU-Ratsmitglieder fordern Baustopp für Selbstlernzentrum

Die Pläne für eine Erweiterung der Kooperativen Gesamtschule 2017 sorgen für Ärger: CDU-Ratsmitglieder forderten am Donnerstag einen Baustopp für ein aktuelles Projekt an der Schule – das 2 Millionen Euro teure Selbstlernzentrum.

Sehnde. Als Salamitaktik bezeichnete CDU-Ratsherr Ralf Marotzke das Vorgehen der Verwaltung im Ausschuss Bürgerservice. Man hätte das Selbstlernzentrum gut in einen Neubau integrieren können, „wenn die Politik rechtzeitig informiert worden wäre“, meinte Marotzke. Bereits Ende 2014 wurde per Ratsbeschluss der Weg für das Selbstlernzentrum frei gemacht. Vor wenigen Wochen machte die Stadt nun den Raumbedarf für die KGS öffentlich. Demnach fehlen dort 16 Klassenräume, dafür ist ab 2017 eine Erweiterung für fast 4 Millionen Euro geplant.

Laut Marotzke hätte die Stadtverwaltung beide Bauvorhaben kombinieren und damit viel Geld sparen können. CDU-Ratsherr Klaus Hoffmann schloss sich den Ausführungen Marotzkes an. Der Ausschussvorsitzende Olaf Kruse (SPD) machte deutlich, dass die Planung jetzt nicht mehr aufzuhalten sei. Im Dezember sollen die Arbeiten beginnen.

„Die Aufträge an die Firmen sind vergeben“, sagte Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke und verwies auf erhebliche Kosten im Falle eines Rücktritts von Verträgen. Zum Zeitpunkt der Planung für das Selbstlernzentrum habe man vom weiteren Raumbedarf an der KGS noch nichts gewusst, betonte Lehrke. Und ob eine Integration des aktuellen Projekts in den Neubau Einsparungen bringe, sei nicht sicher.

Der Ausschuss einigte sich schließlich darauf, das aktuelle Projekt wie geplant anzugehen und gleichzeitig die Planung für die neuen Klassenräume anzuschieben. Dabei geht es zunächst um den Standort des Neubaus. Zur Debatte stehen das Gelände des Kirchgartens und der Bereich zwischen Mensa und Bonhoefferhaus. Kruse schlug vor, den Neubau an der Stelle des KGS-Forums zu errichten und das Forum selbst an anderem Ort neu aufzubauen.

HAZ vom 21.11.2015

 

 

 




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