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Presseberichte 2016

SEHNDE NEWS vom 26.08.2016

Feueralarm in der KGS Sehnde

SEHNDE-NEWS.DE.  Zu einem Feueralarm, ausgelöst in der KGS Sehnde, rückte die Feuerwehr Sehnde heute gegen 10.50 Uhr aus. Im Werkraum Nr. 30 war es während des Unterrichts dort zu einem Knall mit anschließender kurzer Rauchentwicklung und Brandgeruch gekommen. Daraufhin hatte der Lehrer den Raum und den umliegenden Bereich räumen lassen, den Bereich abgesperrt und die Feuerwehr alarmiert. Verletzt wurde niemand, die Schadenshöhe steht noch nicht fest.

 

Mit TLF und LF rückte die Feuerwehr am Mittag an - Foto: JPHMit TLF und LF rückte die Feuerwehr am Mittag an – Foto: JPH

 

Die Feuerwehr rückte mit Tanklöschfahrzeug und Löschfahrzeug an, die Schule war inzwischen im fraglichen Bereich geräumt. Die Feuerwehr ging unter Atemschutz in den Werkraum und erkundeten die Sachlage. Die fand den betroffenen Deckenbereich und untersuchte mit einer Wärmebildkamera die Umgebung. Dann wurde ein Teil der Zwischendecke entfernt und nochmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert. „Die Einsatzkräfte konnten jedoch keinen Brand feststellen. „Da sich im Bereich Steckdosen befanden wurde eine Elektrofachfirma hin zugezogen“, schloss der Pressesprecher der Stadtfeuerwehr Sehnde, Tim Herrmann. Der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke war auch vor Ort erschienen, um sich zu informieren und zeigte sich nach der Überprüfung durch die Feuerwehr zufrieden und erleichtert.

 

In diesem Bereich soll es geknallt haben - Foto: JPH

In diesem Bereich soll es geknallt haben – Foto: JPH

 

Personen kamen nicht zu Schaden. Zur Brandursache sowie Schadenhöhe können seitens der Feuerwehr und Polizei keine Angaben gemacht werden. Im Einsatz waren die Feuerwehr und der Rettungsdienst mit 17 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen im Einsatz, sowie die Polizei mit zwei Beamten und einem Fahrzeug.

 

 


 

HAZ vom 23.08.2016

Dieb bricht in Schülercafé ein und erbeutet eine leere Geldkassette

Sehnde. Schon wieder ein Einbruch, bei dem man nur fassungslos mit dem Kopf schütteln kann: Ein Unbekannter ist im Verlauf des Wochenendes in das Schülercafé neben der Mensa der Kooperativen Gesamtschule eingedrungen. Er verursachte enormen Schaden und erbeutete fast nichts.

Zwei Fensterscheiben schlug der Unbekannte ein, um in die Räume des von KGS-Schülern in einem genossenschaftlichen Modell geführten Cafés zu gelangen. Der Schaden liegt vermutlich im vierstelligen Bereich. In dem Gebäude durchsuchte der Täter alle Räume. Große Mengen Bargeld lagern im dem Café außerhalb der Öffnungszeiten aber grundsätzlich nicht. Der Eindringling entdeckte schließlich 10 Euro Bargeld und krallte sich noch eine Geldkassette. Dass diese leer war, macht den Coup für den Einbrecher endgültig zur Farce.

Der Einbruch ereignete sich nach bisherigen Erkenntnissen in der Zeit zwischen Freitag, 17 Uhr, und Sonntag, 14 Uhr.ac

 


 

 

 

HAZ vom 23.08.2016

Neue Töne in der KGS

Musikschule hat ihren Hauptstandort gewechselt – Kooperation beider Einrichtungen

Die Musikschule Ostkreis Hannover hat ihren Hauptstandort in Sehnde verlegt. In den Sommerferien ist die Einrichtung von der Astrid-Lindgren-Grundschule in die Kooperative Gesamtschule (KGS) umgezogen. Seit dem neuen Schuljahr unterrichten Musikschullehrer dort nun auch die Bläserklassen und Blasorchester.

Mit viel Puste: Casey (10) und Mathis (10) probieren unter Anleitung von Michael Möllers Eufonien aus. Eggers
Mit viel Puste: Casey (10) und Mathis (10) probieren unter Anleitung von Michael Möllers Eufonien aus. Eggers

 

Sehnde. Der Umzug war nötig geworden, weil die Astrid-Lindgren-Schule künftig mehr Räume für sich selbst und den Hort braucht. In der KGS kann die Musikschule nun einen Musik- und einen Schlagzeugraum nutzen. Statt der Orchesterräume, die im Obergeschoss der abgebrannten Turnhalle beheimatet waren, stehen der Musikschule zudem das benachbarte Bonhoefferhaus und das Vereinsheim des TVE zur Verfügung.

Unterrichtet werden dort nun aber nicht mehr nur die Schüler der Musikschule, sondern auch die der KGS-Bläserklassen des fünften und sechsten Jahrgangs sowie die Blasorchester der höheren Jahrgänge. Die KGS-Schüler wurden bisher vom TVE Sehnde betreut. Diese Kooperation wird nicht fortgesetzt. Stattdessen geben an der KGS nun fünf Musikschullehrer Unterricht in Klarinette, Querflöte, Saxofon, Trompete, Tuba, Eufonium und Posaune. Das Angebot steht zudem auch allen anderen Interessenten offen. „Die Kooperation mit der KGS hat uns somit ganz neue Möglichkeiten eröffnet“, sagt Musikschulleiterin Nana Zeh.

Das bisherige Angebot umfasste in Sehnde bisher die Instrumente Klavier, Gitarre, Blockflöte, Keyboard, Querflöte, Schlagzeug, Geige und Musikalische Früherziehung. Für den Unterricht in den Blasinstrumenten mussten private Musikschulschüler aus Sehnde stets nach Lehrte fahren.

Fünftklässler, die sich an der KGS für eine Bläserklasse entschieden haben, haben sich jetzt mit den Blasinstrumenten vertraut gemacht. Sie probierten diese in einem sogenannten Instrumentenkarussell aus und vermerkten danach auf einem Fragebogen, welche ihnen am ehesten zusagen und welche sie auf gar keinen Fall lernen möchten.

Der elfjährige Leo liebäugelte mit der Tuba. „Die ist schön groß, und mein Opa spielt sie auch“, sagte er. Casey (10) und Mathis (10) machten derweil dicke Backen am Eufonium. „Damit kann man coole Musik machen“, meinte Casey.

Welcher Schüler welches Instrument spielt, haben KGS- und Musikschullehrer nach Auswertung der Fragebögen festgelegt. Sie versuchten dabei, die Erstwünsche zu berücksichtigen. „Sehr beliebt ist aber erfahrungsgemäß das Saxofon“, erklärt Zeh.

Andreas Schwarz zeigt Leo (11), wo bei der Tuba die Finger hingehören. EggersAndreas Schwarz zeigt Leo (11), wo bei der Tuba die Finger hingehören. Eggers

Andreas Schwarz zeigt Leo (11), wo bei der Tuba die Finger hingehören. Eggers

 


 

 

 

HAZ vom 26.08.2016

Täter werfen mit Stein Glastür in Schulgebäude ein

Sehnde. Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag im Schulgebäude der Kooperativen Gesamtschule mit einem Stein eine Zwischentür eingeworfen und Einrichtungsgegenstände an andere Stellen des Gebäudes verlagert.

Nach Angaben der Polizei gelangten die Täter auf bisher unbekannte Weise in das Schulgebäude. Herumstehende Einrichtungsgegenstände stellten sie an andere Stellen im Schulgebäude. Anschließend entfernten sich die Täter unerkannt vom Tatort. Die Eindringlinge entwendeten nichts, die Polizei ermittelt jetzt wegen Sachbeschädigung.

Der Schaden wird auf rund 1000 Euro geschätzt. pos

 


 

 

 

HAZ vom 17.08.2016

Brandruine wird langsam zerlegt

Abriss der Turnhallenreste an der Waldstraße in Sehnde hat begonnen

Der Abriss der abgebrannten Sporthalle an der Waldstraße hat begonnen: Mithilfe eines Baggers wird die Halle nun langsam zerlegt. Wegen des dabei austretenden Staubs wird auf der Baustelle in Schutzanzügen und Mundschutz gearbeitet. Der Abriss soll in vier Wochen beendet sein.

Die Reste der Sporthalle werden abgerissen. Wegen des austretenden Staubs wird in Schutzanzügen gearbeitet. Oswald-Kipper (2)/Archiv
Die Reste der Sporthalle werden abgerissen. Oswald-Kipper

 

Sehnde. Am Dienstagmittag ist die noch stehende Außenwand der Halle im rückwärtigen Teil zum Papenholz hin geöffnet worden. Nach und nach zieht der Bagger verbrannte Metallteile aus der Sporthalle. Dabei kracht es immer wieder laut, wenn die verkohlten Trägerteile auf einen Metallhaufen gestapelt werden. Die Abrissgeräusche sind dabei auch auf dem Schulhof der KGS noch laut zu hören. Doch die Schüler stören sich nicht daran. „Das ist wie auf einer Baustelle. Da gibt es auch Lärm. Das lässt sich leider nicht vermeiden“, sagt Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke.

Zunächst würden abgebrannte Teile aus dem Inneren der Halle nach draußen befördert, anschließend abtransportiert und entsorgt, sagt Lehrke. Die Arbeiter der Abrissfirma arbeiten alle in Schutzanzügen – wegen der enormen Staubentwicklung und weil in einigen Bauteilen der Turnhalle Asbest gefunden wurde.

Wenn der Innenraum frei ist, sollen anschließend die äußeren Teile der Ruine abgerissen werden. Sogar die Bodenplatten und das Fundament müssen abgetragen werden. Lehrke rechnet mit vier Wochen für den gesamten Abriss. Während dieser Zeit darf niemand das Gelände betreten, da Lebensgefahr durch herabstürzende Ruinenteile besteht.

Für die Anwohner bestehe während der Abrisses jedoch keine Gefahr, sagt Lehrke. Zwar sei eine gewisse Staubentwicklung nicht zu verhindern. Eine Untersuchung auf Feinstaubbelastung durch ein Umweltlabor habe jedoch einen unauffälligen Befund ergeben, sagt der Bürgermeister. Er verweist auch darauf, dass das Gewerbeaufsichtsamt den Abriss geprüft und genehmigt hat. „Wir können damit rechnen, dass das alles auch genauestens überwacht wird“, sagt Lehrke.

 

 Wegen des austretenden Staubs wird in Schutzanzügen gearbeitet (Bild links). Die große Turnhalle der KGS Sehnde an der Waldstraße war bei einem Großbrand vollständig zerstört worden (Bild rechts). Oswald-Kipper / Archiv

 


 

 

 

HAZ vom 11.08.2016

Abriss der Turnhalle erst nächste Woche

Arbeiten an der Ruine dauern vier Wochen

Ab nächsten Montag wird die Turnhallenruine abgerissen, die Waldstraße bleibt deshalb noch vier Wochen lang gesperrt. Kühn (Archiv)
Ab nächsten Montag wird die Turnhallenruine abgerissen, die Waldstraße
bleibt deshalb noch vier Wochen lang gesperrt. Kühn (Archiv)
 

Sehnde. Ursprünglich sollte der Abriss der abgebrannten Turnhalle der KGS Sehnde an der Waldstraße schon zu Beginn des Schuljahres erledigt sein. Danach war von dieser Woche die Rede – doch nur verzögern sich die Arbeiten erneut. Erst am kommenden Montag beginnt der Abriss, der sich dann voraussichtlich vier Wochen hinziehen wird. Das hat die Stadt jetzt mitgeteilt.

Ende der Woche werden die Maschinen angeliefert, dann wird die Ruine von innen her geräumt. Die Wände bleiben zunächst als Lärm- und Sichtschutz stehen und werden zusammen mit den Stahlbetonstützen als Letztes abgebrochen.

Der anfallende Bauschutt wird mit Lastwagen über die Waldstraße entsorgt, die deshalb während der Arbeiten gesperrt bleibt. Zudem sei mit Lärmbelästigungen durch die eingesetzten Maschinen zu rechnen. Anschließend wird die geräumte Fläche mit Schotter abgedeckt.

Die Verzögerung erklärt die Stadt damit, dass zuerst die Genehmigung von der Region Hannover auf sich warten ließ. Dann habe es außerdem noch interne Probleme bei der beauftragten Firma gegeben.

 


 

 

 

HAZ vom 26.07.2016

Neuer Standort ist Favorit

Parteien wollen die abgebrannte Sporthalle in die Chausseestraße verlagern

Wo soll die neue Sporthalle entstehen? Alle drei Fraktionen im Rat der Stadt können sich einen Ersatz für die abgebrannte Halle an der Waldstraße gut an der Chausseestraße in der Nähe von Schützen- und Sportplatz vorstellen. Allerdings gibt es noch Probleme mit der Versicherung.

Sehnde. Die Halle an der Waldstraße war bei einem Feuer Ende vergangenen Monats bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Reste der Ruine sollen noch vor Beginn des neuen Schuljahrs abgetragen werden. Für den Neubau werden inklusive Planung mindestens zwei Jahre veranschlagt. Doch die Parteien tendieren im Moment dazu, ihn nicht an derselben Stelle zu errichten, sondern an der Chausseestraße ein neues Sportzentrum zu installieren. Dadurch entstünden auch für die geplante Erweiterung der Kooperativen Gesamtschule (KGS) neue Möglichkeiten.

Man habe im Wesentlichen drei Alternativen diskutiert, erklärte SPD-Fraktionschef Olaf Kruse nach einem Gespräch mit Vertretern von Schule und Vereinen. Dabei sei es zum einen um den Bau einer gleichen Halle an derselben Stelle an der Waldstraße gegangen. Eine weitere Idee sei gewesen, dort auf eine Halle noch Klassenräume aufzustocken. Und als dritter Plan habe ein kompletter Neubau in der Nähe der Sportanlagen Trendelkamp und des Schützenplatzes zur Diskussion gestanden.

„Wir können uns das sehr gut vorstellen“, sagte Kruse. Das gelte auch für die KGS und die Sportvereine. Diese hätten auch angekündigt, dass sie aus eigenen Mitteln mit Förderung durch den Regionssportbund einen zusätzlichen Anbau zum Beispiel mit einem Gymnastikraum finanzieren könnten. Auch der Bau einer Vier- statt der alten Dreifeldhalle sei denkbar.

Grundsätzlich halten auch die CDU und die Grünen das für möglich, wie ihre Fraktionsvorsitzenden Hartmut Völksen und Günter Pöser erklärten. Aber zunächst müsse die Verwaltung verschiedene Fragen klären, sagte Völksen. Dazu zähle – wie auch Kruse betonte – die Verhandlung mit der Versicherung. Eine Leistung in Höhe des sogenannten gleitenden Neuwerts gebe es nämlich eigentlich nur, wenn eine baugleiche Halle an derselben Stelle errichtet wird. Anderenfalls erhalte die Stadt nur den Zeitwert des aus den Siebzigerjahren stammenden Gebäudes. Laut Kruse ist es jedoch möglich, dass ein gleicher Bau gar nicht zulässig wäre, weil sich Vorschriften über Abstände und Rettungswege geändert hätten.

Sowohl Kruse als auch Völksen halten es für denkbar, dass noch in dieser Wahlperiode eine Grundsatzentscheidung gefällt wird, damit die erforderliche Bauleitplanung auf den Weg gebracht werden kann.

 

Alte Sporthalle

Ruine wird abgeräumt

Die Überreste der abgebrannten Sporthalle an der Waldstraße sollen möglichst noch vor dem Beginn des neuen Schuljahres am 4. August beseitigt werden. Der Auftrag ist auch schon erteilt und die Abrissfirma steht laut Stadtsprecherin Ines Raulf „in den Startlöchern“, aber die Genehmigung durch die Region liegt noch nicht vor. Man rechne jedoch täglich damit. Wenn sämtlicher Bauschutt abgetragen sei, werde die Fläche mit Schotter abgedeckt, kündigt Raulf an.tb

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 15.07.2016

Nach den Ferien ins neue Lehrerzimmer

SEHNDE-NEWS.DE. Wenn die Lehrer der KGS nach den Sommerferien wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, werden sie zwei Neuerungen erwarten. Zum einen ist die Turnhalle Feldstraße nicht mehr existent und zum anderen gibt es nun ein zentrales, komplett neu errichtetes Lehrerzimmer. Während sich das erstere in den nächsten drei Jahren ändern soll, wird das zweite für lange Zeit zur Schule gehören. Deshalb haben sich gestern der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke, Mitglieder des Rates und die Presse von den Fachleuten des Architektenbüros und der Bauverwaltung der Stadt in die Baufortschritte einweisen lassen.

Ekkehard Vogt (li.) weist die Besucher in die Konzeption der Bereiche ein - Foto: JPH

Ekkehard Vogt (li.) weist die Besucher in die Konzeption der Bereiche ein – Foto: JPH

 

Mit den Ratsmitgliedern Hartmut Völksen, Sepehr Sardar Amiri, Günter Pöser und Klaus Hoffmann trafen sich die Vertreter vom ausführenden Architekturbüro Mosaik, Architekt Ekkehard Vogt und Christina Kranz, und die Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft der Stadt Sehnde, Söhnke Rohrmann und Bernd Jaron, um sich das neue rund 350 Quadratmeter große Lehrerzimmer anzusehen. Der erweiterte und nunmehr zentral zusammengefasste Aufenthaltsbereich der Lehrkräfte ist aus zwei Klassenräumen und dem ehemaligen Medienzentrum entstanden; zudem ist ein Neubau über die Ecke dazugekommen. Auch wenn die neuen und noch verwendungsfähigen Möbel noch nicht im Raum sind, stellte Architekt Vogt fest: „Damit ist der erste Bauabschnitt der neuen Mitte der KGS zeitgerecht fertig.“ Und dabei wurde bislang der Kostenrahmen eingehalten, was laut Ratsdelegation auch dem Einsatz der Controller von S3 zu verdanken ist, deren Arbeit auch Vogt lobte.

Die bislang in verschiedenen Bereichen untergebrachten Lehrerzimmer für die 150 Lehrkräfte sind nun zusammengelegt und ermöglichen die direkte Kommunikation bis hin zu Präsentationen über einen Beamer in einem Zentralbereich. Neben den Schließ- und Postfächern für die Lehrer gibt es eine Teeküche, einen Arbeitsbereich für Computertätigkeiten, Diskussionsecken und Ruhebereiche für konzentrierte Arbeiten sowie einen Info-Bereich für Pläne, Aushänge und Informationen. Die großen Fenster in Verbindung mit der Deckenkonstruktion verteilt das Tageslicht auch in entlegenere Bereiche des Raumes. „Mit dem Neuzuschnitt stoßen drei Bauepochen der KGS aufeinander“, wie Vogt den Besuchern erklärte, „es geht von 1976 bis etwa 1995. Dazu nun der Neubau 2016.“

 

Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke (re.) und Sepehr Sardar Amiri besichtigen den Gang mit den Schließfächern - Foto: JPH

Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke (re.) und Sepehr Sardar Amiri
besichtigen den Gang mit den Schließfächern – Foto: JPH
 

In der noch ausstehenden Zeit bis zum Ende der Sommerferien sollen neben dem „Einzug“ der Möbel auch noch Arbeiten an der Akustik des Raumes erfolgen, damit sich dort bei voller Besetzung nicht ein unüberhörbares babylonisches Stimmengewirr entwickelt. Damit wären dann nach den Angaben von Vogt 45 Prozent des Bauvorhabens im Zentrum der KGS abgeschlossen, das Selbstlernzentrum würde dann im September in Angriff genommen und im Februar 2017 abgeschlossen sein. Die Maßnahme erfolgt während des Betriebs der KGS. Am Schluss sind dann rund 1,7 Millionen Euro der Steuerzahler in den Ausbau geflossen, darin eingeschlossen sind rund 20.000 Euro vom Sponsorenlauf, den die Schüler und Lehrer im Jahr 2010 absolviert hatten. Bereits 2006 begannen die Planungen für die Anlage eines Selbstlernzentrums, wurden immer wieder verschoben aus den verschiedensten nachvollziehbaren Gründen, und sollen nun endlich nach elf Jahren 2017 zum Abschluss gebracht werden.

 


 

 

 

HAZ vom 11.07.2016

CDU: Planungen an KGS stoppen

Stadt soll nach Ansicht der Christdemokraten zunächst Gesamtkonzept für Wiederaufbau und Erweiterung erarbeiten

Der Brand in der Turnhalle der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde hat weitreichende Konsequenzen: Die CDU-Ratsfraktion fordert einen unverzüglichen Planungstopp. Stattdessen soll die Stadt nun ein Gesamtkonzept für den Wiederaufbau der Sporthalle und die Erweiterung erarbeiten.

Sehnde. „Der Brand ist einen schwerer Schlag für die Stadt, gleichwohl eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Erweiterung der KGS“, sagt der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Hartmut Völksen. Diese war bislang mit einem Neubau für 16 Klassenzimmer neben der Mensa im Papenholz geplant. Man wolle die Planungen aber nicht stoppen, um etwas zu verhindern, sondern um alles in Ruhe überdenken zu können. „Ein Planungsstopp des Schulbaus ist natürlich zunächst ein Rückschlag“, meint Völksens Stellvertreter Sepehr Sardar-Amiri. Doch dies sei unabdingbar, um unnötige Kosten zu vermeiden. Die Sporthalle sei aber für den Schulsport unerlässlich, sodass eine geänderte Planung auch im Interesse der Schule sei.

Nun gelte es, mögliche Synergieeffekte der beiden notwendigen Neubauten zu prüfen und zu nutzen, meint Völksen. Denn mit dem Abriss der Turnhalle bestehe die Chance für ein Raumkonzept, das den Bedarf an Sportflächen und den Raumbedarf der Schule zusammenführt. Das habe zudem den Vorteil, dass die „negativen Nebeneffekte“ bei der Erweiterung der Schule mit großer Wahrscheinlichkeit vermeidbar seien. Dazu gehören etwa der Abriss oder Teilabriss des benachbarten Jugendzentrums Bonhoeffer-Haus, die Abholzung von Teilen des Stadtwäldchens Papenholz und die Verkleinerung von Freiflächen für Schüler. Im Rat hatte das kontroverse Diskussionen ausgelöst, vor allem die Grünen waren gegen einen Bau im Papenholz und favorisieren einen neuen Standort.

Darüber hinaus ermögliche der von der Versicherung zu leistende Schadensersatz finanzielle Synergieeffekte in Millionenhöhe. „Wenn man noch den wenig genutzten Parkplatz neben der bisherigen Sporthalle einbezieht, ist sogar die Erweiterung der bisher zur Verfügung stehenden Sportflächen denkbar“, meint Völksen.

Außerdem empfiehlt die CDU, einen Arbeitskreis einzurichten, um ein gemeinsames Konzept für den Wiederaufbau der Turnhalle und der Erweiterung der Schule zu begleiten. Damit müssen sich die neuen Ratsmitglieder nach der Kommunalwahl befassen.

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 08.07.2016

Dreiste Gaffer am Einsatzort „Waldstraße“ – eine Anzeige erstattet

SEHNDE-NEWS.DE. Der Brand der Turnhalle Waldstraße war für alle Einsatzkräfte, Helferinnen und Helfer eine große Aufgabe: 15 Monate nach dem Großbrand in der benachbarten KGS stand in diesem Teil Sehndes schon wieder eine schulische Eirichtung in Flammen. Kein Wunder, dass viele Menschen aus Sorge, Neugier und Informationsinteresse sich in der näheren Umgebung der Unglücksstelle aufhielten. Es ist sicherlich auch den Möglichkeiten der neuen Medien geschuldet, dass Bilder vom Unglücksort bereits in den sozialen Netzwerken verbreitet wurden, als die Einsatzkräfte gerade vor Ort eintrafen.

Hier haben Schaulustige definitiv nichts zu suchen - Foto: JPH

Hier haben Schaulustige definitiv nichts zu suchen – Foto: JPH

 

„Im Fall dieses Großbrandes hatten wir wieder viel Glück im Unglück, denn auch wenn am Ende nur noch die Feststellung eines Totalschadens möglich war, kamen doch glücklicherweise keine Menschen zu schaden. Die insgesamt 255 Einsatzkräfte vor Ort konnten verhindern, dass umliegende Gebäude und das Papenholz Schaden nahmen“, stellt der Bürgermeister der Stadt Sehnde, Carl Jürgen Lehrke nach der Bilanz des Schadens fest.

Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatz ist, dass der Ort des Geschehens und die Zuwegungen durchgehend frei bleiben, damit die Einsatzkräfte alle Bereiche stets und ständig ungehindert erreichen und benutzen können. Verzögerungen beispielsweise bei dem Anmarsch können gravierende Auswirkungen auf den Verlauf eines Schadensereignisses haben. Daher sperren Einsatzkräfte bestimmte Wege und Bereiche ab, die für den Einsatz von entscheidender Bedeutung sind – und die unbedingt frei und ungehindert zugängig bleiben müssen. Den meisten Zuschauern ist dies auch klar.

Leider war das beim Brand der Turnhalle an der Waldstraße aber nicht überall der Fall. So war die Feuerwehr im Rahmen der Brandbekämpfung immer wieder gezwungen, Menschen um Rücksicht  und das Verlassen des Einsatzortes zu bitten. Aber nicht alle Zuschauer hatten Verständnis für diese klaren Ansagen und waren der Meinung, ihr Informationsbedürfnis habe Vorrang.

In sicheren, freigegebenen bereichen können sich Schaulustge aufhalten - Foto: JPH

Nur in sicheren, freigegebenen Bereichen dürfen sich Schaulustige aufhalten – Foto: JPH

 

Die Sperrung und Überwachung der Zufahrt zur Einsatzstelle verlief zwar weitestgehend reibungslos. Aber auch hier stießen die Mitarbeiter der Feuerwehr und der Stadtverwaltung nicht überall auf Verständnis. Ein ganz besonders dreister Gaffer, der sich den Anweisungen tatsächlich und verbal widersetzte und sogar sein Auto parkte, wurde anhand des Kennzeichens festgestellt und ist folgerichtig auch durch die Stadtverwaltung angezeigt worden.

„Wir wollen diese Chance nutzen, um auf das Problem der Schaulustigen ohne Maß hinzuweisen. Wir wünschen uns keine weiteren Unglücke dieser Art, aber wir hoffen, mit diesem Hinweis noch einmal ein Zeichen zu setzen und die Menschen um mehr Rücksichtnahme und Verständnis zu bitten“, so die Stadtverwaltung.

Da es derzeit noch keine gesetzliche Grundlage dafür gibt, das sogenannte „Gaffen“ und das Behindern von Einsatzkräften als Ordnungswidrigkeit zu ahnden, werden Schritte gegen weitere „Störer“ seitens der Stadt noch nicht ergriffen. Die Gesetzeslage aber ist, wie man den Medien entnehmen konnte, derzeit im Bundestag in Überarbeitung.

 


 

 

 

HAZ vom 08.07.2016

Die Stadt zeigt erstmals Gaffer an

Vier junge Männer sollen die Arbeit der Einsatzkräfte beim Brand der KGS-Turnhalle in Sehnde behindert haben

Das ist ein Novum: Weil sie Einsatzkräfte beim Großbrand der KGS-Turnhalle im Juni behindert haben, hat die Stadt Sehnde erstmals Schaulustige angezeigt. Vier junge Männer hatten sich am Einsatzort Anordnungen der Feuerwehr widersetzt und einfach das Auto verlassen, um besser Fotos und Videos vom Feuer machen zu können.

Neugier mit Nachspiel: Bei dem Großeinsatz beim Turnhallenbrand an der KGS Sehnde im Juni sind die Einsatzkräfte teilweise von Gaffern behindert worden. Die Stadt hat jetzt vier Schaulustige angezeigt.
Neugier mit Nachspiel: Bei dem Großeinsatz beim Turnhallenbrand an der KGS Sehnde im Juni sind die Einsatzkräfte teilweise von Gaffern behindert worden. Die Stadt hat jetzt vier Schaulustige angezeigt. Elsner (Archiv)
 

sehnde. Nach dem Brand am 23.  Juni waren rund zehn Personen als Gaffer in den Fokus geraten. Doch letztlich konnten nur die vier Männer in dem Auto ermittelt werden – Einsatzkräfte hatten sich das Kennzeichen notiert. Aber auch etliche andere Autofahrer waren trotz Absperrungen in die Waldstraße gefahren, obwohl dort ein Riesenaufgebot von Einsatzkräften tätig war. 255 Helfer waren mit mehr als 30 Fahrzeugen im Einsatz. Schläuche für die Wasserversorgung mussten etwa bis ins benachbarte Waldbad verlegt werden.

Städtische Mitarbeiter, die den Verkehr an der Einsatzstelle koordinieren sollten, waren teils sogar angepöbelt worden. Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke, der selbst bei dem Einsatz als Feuerwehrmann aktiv war, macht die Situation in der Rückschau immer noch wütend. „Das war sehr ärgerlich. Außerdem haben sich die Menschen damit selbst gefährdet.“ Die angesprochenen Personen hätten äußerst mürrisch reagiert, sich dann aber letztendlich bewegt – bis auf die besagten vier jungen Männer. Diese hätten nach der Aufforderung zum Umdrehen einfach ihr Fahrzeug verlassen und damit die Einsatzkräfte behindert. Deshalb habe man sich zu einer Anzeige entschieden. Gegen diejenigen, die nur gegafft haben, habe man keine Handhabe. Noch nicht. Auf Bundesebene wird gerade über eine Verschärfung des Strafrechts für Schaulustige diskutiert.

Welche Strafe die vier Männer erwartet, ist noch nicht sicher. Derzeit gilt ihr Verhalten als Ordnungswidrigkeit – doch weil die Gruppe die Einsatzkräfte behindert haben und eine zusätzliche Gefahr darstellten, könnten bis zu 1000 Euro fällig werden.

 


 

 

 

HAZ vom 07.07.2016

Neubau wird bis zu drei Jahre dauern

Brandruine der KGS-Turnhalle kann nicht saniert werden – Auch Erweiterung der Schule kommt auf Prüfstand

Der verheerende Brand in der KGS-Turnhalle an der Waldstraße im Juni hat noch ein langes Nachspiel: Zweieinhalb bis drei Jahre werde es dauern, bis eine neue Halle steht, kündigt Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke an. Ob an derselben Stelle, sei noch unklar. Auch die Planungen für die KGS-Erweiterung müssen jetzt neu aufgerollt werden.

 

Weil die Außenmauern der abgebrannten Turnhalle einsturzgefährdet sind, bleibt die Waldstraße noch bis nach den Sommerferien gesperrt.

Weil die Außenmauern der abgebrannten Turnhalle einsturzgefährdet sind,
bleibt die Waldstraße noch bis nach den Sommerferien gesperrt.

 

SEHNDE. „Die Turnhalle ist nicht mehr sanierungsfähig und muss abgerissen werden“, sagt Lehrke. Bis Ende der Woche soll entschieden werden, welche der fünf Firmen, die sich um den Auftrag beworben haben, den Zuschlag erhalte. Diese Arbeiten würden aber erst nach den Sommerferien beginnen, denn wegen der kontaminierten Brandreste müsse eine spezielle Entsorgung vorbereitet werden.

Weil der Turnhallenbrand nicht nur finanzielle, sondern auch viele personelle Kapazitäten in der Verwaltung binde, werde bereits die geplante Sanierung der Turnhalle Feldstraße verschoben. „Jetzt brauchen die Vereine diese Halle, deshalb haben wir die Aufträge storniert“, so Lehrke. Auch die geplante Erweiterung der KGS muss neu durchdacht werden. „Da müssen wir praktisch von vorne beginnen und etwa überlegen, ob ein Neubau an derselben Stelle möglich ist.“

Bis eine neue Halle steht, rechnet Bernd Jaron vom Fachdienst Gebäudewirtschaft mit bis zu drei Jahren. „Allein die Bauzeit beträgt rund eineinhalb Jahre.“ Eventuell werde auch ein neuer Bebauungsplan nötig. Darüber hinaus müsse der Neubau europaweit ausgeschrieben werden. Dazu müsse man sich externe Hilfe ins Rathaus holen, um keine Formfehler zu begehen. „Ansonsten könnten uns Firmen, die es nicht mal auf einen Auftrag abgesehen haben, auf Entschädigung verklagen“, betont Lehrke.

Man wolle sich mit dem Neubau auch die erforderliche Zeit lassen. „Wir brauchen eine optimale Lösung, nicht die schnellste“, sagt Lehrke. Denn eine neue Turnhalle sei ein Projekt für Generationen und die nächsten 50 Jahre. Die alte Halle war 1976 gebaut worden und hätte noch einige Jahrzehnte stehen können. Darüber hinaus müsse nach der Kommunalwahl auch der neue Rat eingebunden werden – und dieser müsse sich erst einmal finden und konstituieren.

Bitter werde die Zeit für die Vereine. Auf sie komme neben dem Verlust ihrer Trainingsstätte auch ein wirtschaftlicher Verlust zu. Denn Spiele müssten nun während der Woche abgehalten werden – mit wenigen Zuschauern, obwohl die Kosten für Trainer, Schiedsrichter und Startgelder weiterliefen. Auch für die Bewohner der Waldstraße ist die Brandruine eine Belastung: Weil die Außenmauern einsturzgefährdet sind, ist die Straße bis zum Abriss noch wochenlang gesperrt.

 

 

 

 

 


 

 

 

HAZ vom 25.06.2016

Elektrischer Defekt hat Großbrand in Sehnder Turnhalle ausgelöst

Die Sporthallenruine ist inzwischen rundherum mit einem Bauzaun gesichert.
Die Sporthallenruine ist inzwischen rundherum mit einem Bauzaun gesichert.Böger

 

Sehnde. An der Sporthalle der KGS in der Waldstraße hat niemand gezündelt: Nach Angaben der Polizei ist der verheerende Brand, bei dem die Halle am Mittwochmittag weitgehend zerstört wurde, durch „einen Defekt an der elektrischen Anlage“ ausgelöst worden. Zu dieser Erkenntnis sind die Brandermittler der Polizei gekommen, die gestern gemeinsam mit Kollegen von der Versicherung noch weitere Untersuchungen in der Hallenruine anstellten. Laut Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke erkundigten sie sich dabei auch nach den Aktivitäten von Schule und Vereinen, die zuletzt in der Halle stattgefunden hätten. Einen Zusammenhang mit Tätigkeiten von Handwerkern kurz vor Ausbruch des Brandes schloss Schulleiter Carsten Milde aus. Die Monteure hätten lediglich Leitungen der Brandmeldeanlage in Augenschein genommen. Durch sie fließe jedoch nur Schwachstrom, wie er etwa für Klingeln verwendet werde. Die Feuerwehr war gestern erneut an der Brandstelle im Einsatz: Trotz des Gewitters glimmten noch immer einige Glutnester.tb

 

Auch vonseiten des Stadtwäldchens Papenholz kann niemand mehr an das Gebäude herankommen.

Auch vonseiten des Stadtwäldchens Papenholz kann niemand mehr an das Gebäude herankommen.

 


 

 

 

HAZ vom 24.06.2016

Neubau wird Millionen kosten

Halle wird mehr als ein Jahr fehlen. Außer der Schule sind auch Vereine betroffen.

Die Eingangstür steht zwar offen – aber dahinter liegen nur noch Trümmer.
Die Eingangstür steht zwar offen – aber dahinter liegen nur noch Trümmer.
 

Sehnde. Wie groß der durch den Brand in der Sporthalle an der Waldstraße entstandene Schaden exakt ist, konnte Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke gestern noch nicht sagen. Aber ein Neubau als Ersatz für die Mitte der Siebzigerjahre errichtete Halle dürfte in jedem Fall einen Millionenbetrag verschlingen. Laut Lehrke geht die Stadt aber davon aus, dass die Versicherung die Kosten weitgehend erstattet.

Ob der Neubau an der gleichen Stelle entstehen wird, ist noch unklar. Möglicherweise wird die Planung für die Erweiterung der KGS noch einmal neu aufgerollt und eine andere Gesamtlösung gefunden. Bisher gibt es noch keinen politischen Beschluss über den Standort des Erweiterungsbaus.

Das benachbarte Waldbad, dessen Wasser bei den Löscharbeiten zur Bildung von Schaum herangezogen worden war, blieb gestern geschlossen. Am Nachmittag wurden die Becken jedoch wieder befüllt, und heute soll es Badegästen wieder zur Verfügung stehen.

Auch gestern Morgen musste die Feuerwehr noch Glutnester in der zerstörten Halle löschen. Über Nacht war die Ruine (Bild rechts) bereits mit Löschschaum überzogen worden, um ein erneutes Auflodern der Flammen zu verhindern.
Auch gestern Morgen musste die Feuerwehr noch Glutnester in der zerstörten Halle löschen (Bild links). Über Nacht war die
Ruine (Bild rechts) bereits mit Löschschaum überzogen worden, um ein erneutes Auflodern der Flammen zu verhindern. Böger 
 

Außer der Schule sind auch mehrere Vereine von dem laut Bürgermeister sicher mehr als ein Jahr dauernden Ausfall der größten Sehnder Sporthalle betroffen. Man habe mit dem Sportring Kontakt aufgenommen, sagt Lehrke. Manche Gruppe könne vielleicht auf andere Räume wie eine Schulaula ausweichen, denn die übrigen Turnhallen seien ebenfalls dicht belegt. Außerdem könnten sich Vereine gegenseitig helfen, indem mehrere Mannschaften zusammen trainierten. Darüber hinaus spreche man auch mit Nachbarkommunen, ob von ihnen Unterstützung zu bekommen sei, so der Bürgermeister.

Die am Mittwoch wegen der starken Hitzeentwicklung vorsorglich evakuierten Anwohner konnten gestern bereits in ihre Häuser zurückkehren. Eine Familie mit zwei Kindern hatte die Nacht in einem Gasthaus in Bolzum verbringen müssen. Auch sie konnte das Zimmer inzwischen verlassen und wieder nach Hause.

 

Kommentar "Solidarität ist gefordert"

 


 

 

 

HAZ vom 24.06.2016

Feuer schwelt noch weiter

Sporthalle völlig zerstört – Ursache noch ungeklärt – Gaffer behindern Rettungskräfte

Die am Mittwoch bis auf die Grundmauern niedergebrannte Sporthalle in Sehnde hat die Feuerwehr auch gestern noch in Atem gehalten. Weiter schwelende Glutnester mussten von der Drehleiter aus bekämpft werden. Ursache und Schadenshöhe stehen noch nicht fest.

Die große Turnhalle der KGS Sehnde an der Waldstraße ist bei dem Feuer am Mittwoch vollständig zerstört worden, wie ein Blick von oben zeigt.
Die große Turnhalle der KGS Sehnde an der Waldstraße ist bei dem Feuer am Mittwoch
vollständig zerstört worden, wie ein Blick von oben zeigt. Feuerwehr Sehnde/Böger
 

Sehnde. Bis weit in die Nacht hatten die Einsatzkräfte das am Mittag ausgebrochene Feuer bekämpft. Sie konnten jedoch nicht verhindern, dass die Halle vollständig ausbrannte. Die Überreste müssen nach Einschätzung der Verantwortlichen von Stadtverwaltung und Feuerwehr abgerissen werden.

Brandermittler der Polizei waren gestern zwar vor Ort, konnten die Ursache des Feuers aber noch nicht ergründen. Heute sollen weitere Untersuchungen durch Sachverständige folgen. Hinweise auf eine Brandstiftung gibt es laut einer Polizeisprecherin bisher nicht.

Empört äußerten sich Rettungskräfte und die Stadtverwaltung über das Verhalten einiger Schaulustiger. „Unsere Mitarbeiter hatten große Probleme, den Verkehr zu regeln“, berichtet Stadtsprecherin Ines Raulf. Fußgänger und Radfahrer hätten die Rettungskräfte behindert, Autofahrer die Waldstraße mit ihren Wagen zeitweise blockiert. „Einige widersetzten sich sogar der Aufforderung von Ordnungskräften, die Straße zu räumen“, sagt Raulf.

Die Stadt will gegen mehrere Gaffer Anzeige erstatten. Die genaue Anzahl stehe noch nicht fest, aber es seien „sicher weniger als zehn“, erklärt Raulf. Noch sei unklar, mit welchen rechtlichen Mitteln man gegen diese uneinsichtigen Schaulustigen vorgehen könne. „Aber wir wollen das nicht auf sich beruhen lassen“, betont die Stadtsprecherin.

Auch gestern musste die Feuerwehr noch Brandnester von der Drehleiter aus bekämpfen. Feuerwehr Sehnde/Böger

Auch gestern musste die Feuerwehr noch Brandnester von der Drehleiter
aus bekämpfen. Böger

 


 

 

 

 

STADTFEUERWEHR SEHNDE vom 23.06.2016

Brandeinsatz Turnhalle Sehnde am 22.06.2016

Die Sporthalle in Sehnde, Waldstraße ist durch einen Brand am gestrigen Mittwochmittag komplett zerstört worden. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

 

Play-Symbol    kurze Videosequenz (00:33 min) aus den NDR-Nachrichten am 22.06.2016

 

Gegen 13:09 Uhr gingen in der Regionsleitstelle Hannover mehrere Notrufe über einen Dachstuhlbrand in der Waldstraße in Sehnde ein. Die Anrufer berichteten über eine extreme Rauchentwicklung, die aus dem Bereich der Turnhalle kam. Die Leitstelle entsandte daraufhin die Ortsfeuerwehr Sehnde, einen Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug an die Einsatzstelle. Bereits auf der Anfahrt, die auf Sicht erfolgte, wurde durch den Einsatzleiter eine Alarmstufenerhöhung auf B3 durchgeführt.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang rückseitig dichter Qualm aus dem Dach des Gebäudes - unter der Dachhaut stand der Dachstuhl schon im Vollbrand – und die Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass auf der Gebäuderückseite die Flammen bereits aus dem Dach schlugen.

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Die Feuerwehr ging sofort mit Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung vor. Über zwei Drehleitern und eine Teleskopmastbühne wurde die Brandbekämpfung aus der Höhe eingeleitet. Aufgrund der Bebauung bestand die Gefahr einer weiteren Brandausbreitung auf das Papenholz und die benachbarten Gebäude. Feuerwehrleute nahmen sofort mehrere Rohre vor und konnten die Flammen eindämmen. Die weiteren Löscharbeiten gestalteten sich aufwändig. So mussten mehrere tausend Liter Schaummittel zur Einsatzstelle geschafft werden. Ein Betreten des Gebäudes war aufgrund der enormen Hitzeentwicklung und der Einsturzgefahr unmöglich. Um ausreichend Löschwasser zu Verfügung zu haben, wurden Schlauchleitungen zum nahegelegenen Waldbad aufgebaut. Hier wurden fünf Pumpen in Stellung gebracht. Das Waldbad wurde vorübergehend geschlossen. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Zwischenzeitlich wurde eine weitere Alarmstufenerhöhung ausgelöst und Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr Hannover angefordert.

 

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Leider kam es im Laufe des Einsatzes durch Schaulustige zu Behinderungen der Einsatzkräfte. Die Stadt Sehnde wird dort gegen die entsprechenden Personen Anzeige erstatten. Im Einsatz waren alle Ortsfeuerwehren der Stadt Sehnde, Kräfte aus dem Stadtgebiet Lehrte, das technische Hilfswerk und Kräfte der Feuer- und Rettungswache 5 der Berufsfeuerwehr. Insgesamt 255 Einsatzkräfte mit 35 Fahrzeugen sowie der Rettungsdienst mit mehren Rettungstransportwagen.

 

Weitere Nachlöscharbeiten nötig

Bereits in den Abendstunden mussten Glutnester durch die Brandwache gelöscht werden. Nachdem es in der Nacht ruhig blieb, loderten heute Vormittag wieder Flammen auf. Die Ortsfeuerwehr Sehnde hat erneut an der abgebrannten Turnhalle Stellung bezogen. Mithilfe der Drehleiter wird mit Löschschaum versucht die wieder aufflammenden Glutnester, die unter den Trümmern liegen, zu löschen. Weitere 12 Kameraden warteten in Bereitstellung im Feuerwehrhaus, um gegebenenfalls mit weiteren Fahrzeugen nachzurücken. Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter wurde mittels Wenderohr am Korb der Drehleiter Wasser auf die Brandstellen gegeben. Weitere Einsatzkräfte wurden nicht benötigt und konnten sich wieder auf den Weg nach Hause machen.

 

Rückzündung

Am 23.06.2016 rückte die Ortsfeuerwehr Sehnde gegen 23:45 Uhr erneut zur Turnhalle der Waldstraße aus. Passanten hatten einen Flammenschein in Lagerfeuergröße wahrgenommen und daraufhin die Feuerwehr über die 112 alarmiert. Die Einsatzkräfte rückten mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF), der Drehleiter (DLK) und dem Mannschaftstransportwagen (MTW) zum Einsatzort aus. Während die Besatzung des TLF die Wasserversorgung aufbaute, ging der Gruppenführer zur Erkundung vor. Da die Brandstelle vom Boden aus nicht zu erreichen war, wurde die Brandbekämpfung über die Drehleiter durchgeführt. Gegen 00:30 Uhr rückten die elf Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen in das Feuerwehrhaus ein und fuhren nach Hause.

 

Bildergalarie der Stadtfeuerwehr Sehnde zum Turnhallenbrand in der Waldstraße in Sehnde

 

Bildergalarie der Freiwilligen Feuerwehr Sehnde zum Turnhallenbrand in der Waldstraße in Sehnde

 

 


 

 

 

HAZ vom 23.06.2016

Der zweite Schock für die KGS

Bei einem verheerenden Brand ist gestern die große Turnhalle der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde bis auf die Grundmauern niedergebrannt. In dem Gebäude hielten sich keine Menschen mehr auf, verletzt wurde niemand. Es ist das zweite Großfeuer nach dem Millionenschaden im Hauptgebäude im März vergangenen Jahres.

Die Flammen schlagen mehr als 20 Meter hoch in den Himmel und müssen mit der Drehleiter bekämpft werden. Die Rauchsäule ist schon von Weitem zu sehen (Bild unten). Luck/Elsner (2)
Die Flammen schlagen mehr als 20 Meter hoch in den Himmel und müssen mit der Drehleiter bekämpft werden. Luck/Elsner (2)
 

Sehnde. Als die ersten Feuerwehrleute gegen 13 Uhr in der Waldstraße eintreffen, schlagen die Flammen bereits mehr als 20 Meter in die Höhe. Die Rauchsäule aus dickem schwarzem Qualm ist bis nach Hannover zu sehen. An den Straßen stehen Schaulustige und Nachbarn und starren wie gebannt in den Himmel.

Die Feuerwehren aus Sehnde, Lehrte und Hannover rücken nach und nach mit rund 250 Einsatzkräften an – und sie müssen schnell handeln. Denn das Feuer ist nach Angaben von Stadtfeuerwehrsprecher Chris Rühmkorf an einer Seite der Turnhalle ausgebrochen, die direkt an das Papenholz grenzt – und die Flammen drohen überzuspringen. Für die Einsatzkräfte wird dies zu einer logistischen Herausforderung: Sie müssen an zwei Fronten gleichzeitig löschen.

Weil sich das Feuer rasend schnell ausbreitet und nach wenigen Minuten das gesamte Gebäude in Flammen steht, entwickelt der Brand eine so große Hitze, dass die direkt gegenüber wohnenden Anlieger evakuiert werden und ihre Häuser verlassen müssen. Sogar Jalousien sind dort angeschmolzen.

 

Die Rauchsäule ist schon von Weitem zu sehen (Bild unten). Luck/Elsner (2)

 

Doch am Ende können die Feuerwehrleute nur den Brand unter Kontrolle halten – die Turnhalle mit den Musikräumen der Orchesterklassen im Obergeschoss brennt vollständig nieder. „Da ist nichts mehr zu retten“, sagt Rühmkorf. Keine zwei Stunden nach dem Brand ist das Dach weitgehend eingestürzt. „Ob die Seitenmauern halten, müssen wir abwarten.“ Die Mensa sei aber nicht betroffen, und die Schüler waren bereits in die Sommerferien gegangen.

Die Brandursache und die Schadenshöhe stehen noch nicht fest. Die Löscharbeiten haben bis in die Abendstunden gedauert. Die Brandermittler könnten frühestens heute in die Ruine, wenn diese etwas ausgekühlt sei, sagt ein Sprecher der Polizeidirektion Hannover.

Schulleiter Carsten Milde steht zwar äußerlich gelassen vor der rauchenden Halle – doch auch ihn nimmt der zweite Großbrand innerhalb von gut einem Jahr mit: „Ich stehe zwischen Tränen und Sarkasmus.“ Er sei nur froh, dass niemand verletzt worden ist. Nur drei Stunden vorher hatten Handwerker Stromleitungen in der Halle kontrolliert. Gerüchte, wonach es Schweißarbeiten gegeben habe, verneinte Milde.

 

 


 

 

 

HAZ vom 23.06.2016

Feuerwehr verhindert das Schlimmste

Brand in KGS-Turnhalle: Waldbad heute geschlossen – Berufsfeuerwehr Hannover hilft mit Teleskopbühne

Mithilfe der Drehleitern wird das Feuer unter Atemschutz von oben bekämpft. Elsner
 

Sehnde. Der Großbrand in der Turnhalle der KGS an der Waldstraße hatte auch Auswirkungen für die gesamte Stadt. Die Stadtverwaltung wies auf ihrer Internetseite darauf hin, dass wegen der umfangreichen Löscharbeiten sogar der Wasserdruck im Stadtgebiet abfiel.

Auch das direkt angrenzende Waldbad wurde wegen der starken Rauchentwicklung geschlossen und bleibt auch heute zu – denn aus den Becken wurde ebenfalls Wasser abgepumpt. Wegen möglicher Glutnester schäumte die Feuerwehr das Gebäude auch noch ein. Die benachbarte Mensa dagegen war von dem Brand nicht betroffen.

Der Großbrand hielt gestern nicht nur alle 13 Ortsfeuerwehren mit mehr als 120 Einsatzkräften in Atem – darunter auch Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke. Aus Lehrte wurde nach dem aus Sehnde ein zweites Fahrzeug mit Drehleiter angefordert, ebenso das große Tanklöschfahrzeug aus Immensen. Darüber hinaus rückte die Berufsfeuerwehr Hannover mit ihrer Teleskopmastbühne an. Diese kann bis zu 54 Meter ausgefahren werden, um Löscharbeiten oberhalb der Dachhöhe zu ermöglichen. Das Feuer habe sich rasend schnell ausgebreitet, berichtet Feuerwehrsprecher Chris Rühmkorf. Zuerst seien die Holzelemente in Brand geraten, danach Geräte, Matten und der Hallenboden. Weil diese weitgehend aus Kunststoff sind, bildetete sich der beißende, schwarze Qualm. Chemikalien würden in der Turnhalle aber nicht gelagert, sagt Schulleiter Carsten Milde.

Für die KGS ist es der zweite Schock nach dem Großbrand im Hauptgebäude im vergangenen März. „Organisatorisch kriegen wir das schon hin“, sagt Milde. Vor einem Jahr sei es noch viel dramatischer gewesen: Da habe man ein Viertel der 100 Klassenräume verloren. Glimpflich kam das Wäldchen Papenholz davon. Wegen des schnellen Eingreifens der Feuerwehr waren nur einige Bäume angesengt.

 

Zum Löschen wird auch Wasser aus dem Waldbad Sehnde abgepumpt (Bild links). Die Seitenwände sind einsturzgefährdet (mittleres Bild). Wegen der starken Hitzeentwicklung und der sommerlichen Temperaturen sind die Feuerwehrleute nach dem Einsatz am Ende ihrer Kräfte (Bild rechts). Elsner

 

 

 

 

 

 

 

HAZ vom 23.06.2016

Feuer weckt Erinnerungen an Großbrand 2015

Im März vergangenen Jahres wurde ein Trakt der KGS mit 25 Unterrichtsräumen weitgehend zerstört.
 
Ein Schaden von mehr als 3 Millionen Euro entstand bei dem Großbrand in der KGS im März 2015. Archiv
Ein Schaden von mehr als 3 Millionen Euro entstand bei dem Großbrand in der KGS im März 2015. Archiv
 

Sehnde. Das Feuer in der Sporthalle Waldstraße weckt Erinnerungen an den verheerenden Großbrand in der KGS im März vergangenen Jahres: Damals war die Ursache ein technischer Defekt in einer Stromleitung – und gestern wurden die Stromleitungen der Turnhalle kontrolliert. Für die Ursache des erneuten Feuers gibt es jedoch noch keine Erklärung, auch keinen Hinweis auf einen Zusammenhang mit den Kontrollen.

Die Folgen des Hallenbrandes sind noch nicht abschätzbar, sie dürften aber nicht so gravierend sein wie nach dem Feuer im sogenannten O-Trakt der Schule. Danach fiel fast eine Woche lang der Unterricht aus – jetzt sind Ferien. Außerdem mussten während der Sanierung 250 Schüler aus dem Gebäude ausziehen. Sie wurden in anderen Trakten sowie in Containern untergebracht. Zwar waren sämtliche 25 Räume des O-Trakts monatelang nicht benutzbar, aber es entstand kein Totalschaden. Dennoch kosteten die Reparaturen mehr als 3 Millionen Euro. Erst Ende des Jahres 2015 konnten die Reparaturen abgeschlossen werden. Verbunden damit waren auch umfangreiche und kostspielige Arbeiten zur Verbesserung des Brandschutzes – allerdings nicht für die Sporthalle.

Mit der Sanierung endete jedoch keineswegs die Zeit der Baustellen in der KGS: Anfang dieses Jahres begann der Bau des neuen Lehrerzimmers und jetzt soll das Selbstlernzentrum folgen. Es ist eine wesentliche Voraussetzung für die für das Schuljahr 2017/18 vorgesehene Umwandlung des Ganztagskonzeptes von einem offenen in einen teilgebundenen Schulablauf.

Der wird nach den Ferien nun nicht nur durch die eingeplanten Bauarbeiten gestört, sondern zusätzlich durch die bis dahin sicher noch nicht wieder nutzbare Sporthalle eingeschränkt.

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 22.06.2016

Turnhalle der KGS ein Raub der Flammen

SEHNDE-NEWS.DE. Zu einem Großbrand in der KGS ist es erneut in der Stadt Sehnde gekommen. Nur eineinhalb Jahre nach dem verheerenden Brand im Haupttrakt hat es dieses Jahr die Turnhalle an der Waldstraße erwischt. Gegen Mittag ist dafür zunächst ein Alarm für die Drehleiter ausgelöst worden, bevor dann sehr schnell weitere Kräfte nachrücken mussten. Über die Brandursache gibt es noch keine Angaben, die Untersuchung übernimmt die Polizei erst, wenn die Statik der Halle ein sicheres Betreten der Ruine zulässt. Menschen wurden durch den Brand nicht verletzt, die Schüler waren bereits in den Ferien.

Hier kurze Videosequenz.

Schwarzer Qualm und große Hitze bei der Arbeit der Feuerwehr - Foto: JPH

Schwarzer Qualm und große Hitze bei der Arbeit der Feuerwehr – Foto: JPH

Es war 13.20 Uhr am Mittwochmittag, als der Alarm für die Turnhalle der KGS ausgelöst wurde. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude schon in Vollbrand, kleine Explosionen waren im Inneren zu vernehmen und ein Übergreifen der Flammen auf den Stadtwald Papenholz sowie auf die gegenüberliegenden Wohnhäuser an der Straße stand zu befürchten – zumal der Wind die Flammen auf diese Seite drückte. Schnell waren die übrigen Ortsfeuerwehren Sehndes alarmiert und trafen an der Brandstelle ein. Doch die Flammen in der Halle hatten inzwischen so eine Wucht erreicht, dass auch Kräfte aus Lehrte, vor allem mit einer Drehleiter, angefordert wurden. Während einige Ortswehren den Bereich des Papenholzes sicherten, erfolgte mit Hilfe der Lehrter Drehleiter der Angriff von oben.

Da die Halle mit einem Flachdach versehen war, teilweise Holzteile enthielt und mit den Kunststoffen des Bodens dem Feuer gute Nahrung bot, nahmen die Flammen trotz der Löscharbeiten zu. Die Hitze war dabei so stark, dass man sich der Halle nur auf rund 50 Meter ungeschützt nähern konnte und die Fensterjalousien eines gegenüberliegenden Hauses sich unter der Hitze verbogen. Gegen 14 Uhr wurde deshalb weitere Verstärkung angefordert von der Berufsfeuerwehr Hannover, die mit zwei Spezialfahrzeugen anrückte, einem Tanklöschfahrzeug mit rund 10 000 Litern Wasser und einer Teleskopmastbühne mit Pumpanlage für 50 Meter Höhe.

Trotz der Löscharbeiten nahmen die Flammen an intesität zu - Foto: JPH

Trotz der Löscharbeiten nahmen die Flammen an Intensität zu – Foto: JPH

Die Halle ist schwer zerstört, die Statik muss geprüft werden - Foto: JPH

Die Halle ist schwer zerstört, die Statik muss geprüft werden – Foto: JPH

Das Wasser war dringend erforderlich geworden, weil das Stadtnetz durch die Entnahme der zahlreichen Löschpunkte derart an Druck verloren hatte, dass es nicht einmal zum Händewaschen reichte. Und so entschloss sich die Einsatzleitung gleichzeitig, das Waldbad als Löschwasserreserve anzuzapfen. „Das Feuer ist rasend schnell von der Seite des Papenholzes auf die Seite der Waldstraße vorgedrungen“, sagte Chris Rühmkorf, Stadtpressesprecher der Feuerwehr am Einsatzort. „Wir können derzeit nur das Übergreifen der Flammen verhindern, an der Halle selbst gibt es für die Flammen noch genug Brennbares, so den Teer vom Flachdach, das Linoleum des Hallenbodens.“ Noch um 15 Uhr kamen zusätzliche Kräfte an den Einsatzort, denn bei der Temperatur an der Brandstelle war die Einsatzzeit für die Atemschutzgeräteträger auf den Leitern deutlich begrenzt.
Der noch in der Schule weilende Direktor Carsten Milde war betroffen von dem neuerlichen Desaster, aber stufte den Ausfall der Halle als weniger problematisch ein als den 2014: „Wir haben durch die Flammen zwei Sportplätze verloren und zwei Musikräume, von der Geräten und schulischen Instrumenten, wie einem Klavier, ganz zu schweigen. Aber da müssen wir eine Lösung finden.“ Er wies darauf hin, dass die Branduntersuchung 2014 rund sechs Wochen gedauert habe, bis seitens der Polizei ein Ergebnis vorlag. Etwa drei Stunden vor Brandausbruch, so Milde, sei noch eine Firma in der Halle gewesen, die geprüft habe, wie das Gebäude an die neue Brandmeldeanlage der KGS angeschlossen werden könne. Aber die durch Zuschauer vermuteten „Handwerkerarbeiten“ als Brandursache habe es nicht gegeben.
Die Jalousien des Wohnhauses sind durch die Hitze schwer beschädigt - Foto: JPH

Die Jalousien des Wohnhauses gegenüber sind durch die Hitze schwer beschädigt – Foto: JPH

So sah der Brand aus der Nachbarschaft aus - Foto: Nina Graumüller

So sah der Brand aus der Nachbarschaft aus – Foto: Nina Graumüller

Um 15 Uhr hieß es „Feuer unter Kontrolle“. Gegen 16.30 Uhr war dann die große Feuerbrunst gelöscht, aber der Innenraum mit den Kabinen und Sanitäranlagen stand noch in Flammen. „Dort kommen wir von außen nicht hineinwirken, denn über diesen Räumen liegt der Betonboden der Tribüne. Jetzt prüft erst der Statiker des THW, ob man gefahrlos ins Innere kann“, so Rühmkorf. „Insgesamt rechnen wir noch mit etwa zweieinhalb bis drei Stunden Arbeit, bevor der Innenraum gelöscht ist. Dann wird über eine Brandwache entschieden.“ Solange der Statiker seine Prüfungen vornahm wurde mit der Teleskopbühne durch das eingestürzte Dach weiter mit Wasser und Schaum der Innenraum gekühlt. Der Polizei zufolge liegt der geschätzte Schaden im Millionenbereich.
Insgesamt, so Rühmkorf, waren etwa 250 Einsatzkräfte vor Ort – von der Polizei, dem Rettungsdienst und den Feuerwehren Sehnde, Lehrte und Hannover . So kamen aus Lehrte und Ahlten die Drehleiter, zwei Löschgruppenfahrzeuge und die Einsatzleitung, aus Hannover das Groß-Tanklöschfahrzeug, die Teleskopbühne und eine weiteres Einsatzleitungsfahrzeug. Auch für die eigenen und Lehrter Kräfte hatte Rühmkorf lobende Worte: „Für einen Mittwoch haben wir sehr viele Feuerwehrleute bei den freiwilligen Wehren mobilisieren können. Das ist ein gutes Zeichen!“
So sah der Brand aus Lühnde aus - Foto: Lukas Holze

So zeigte sich der Brand aus Lühnde – Foto: Lukas Holze

 


 

 

 

 




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