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Presseberichte 2016

HAZ vom 16.06.2016

Jeder Genosse ist auch Chef

Schülercafé der KGS zieht nach einem Jahr „Basisdemokratie“ positive Jahresbilanz

Diese Schülerfirma hat offenbar ordentlich gewirtschaftet: Auch nach zehn Jahren ihres Bestehens – davon ein Jahr als Genossenschaft – zieht das Schülercafé der KGS Sehnde einen positiven Jahresabschluss. Gefeiert wird das aus Zeitmangel aber erst nach den Sommerferien.

Sehnde. Was viele Sehnder gar nicht wissen: Das Schülercafé ist ein öffentliches Café. „Viele trauen sich nicht rein“, beobachtet Betreuerin Ramona Stahl. Doch Mitarbeiter des Bauhofes etwa kämen oft und bestellten gern ein Grillbrot – wegen des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses. Die Teigtasche mit Hähnchen, Gurke und Tomate kostet nur 1,50 Euro.

Das Café wird jeweils von einer neunten und einer zehnten Klasse als Schülerfirma geführt. Malte Huch hilft schon seit zwei Jahren aus, eine Schicht dauert ungefähr eine Doppelstunde. „In den Pausen ist es oft ganz schön stressig“, sagt der 16-Jährige, während er ein Pizzabrötchen fertigmacht – denn die gehen immer weg wie warme Semmeln. Rund 130 Euro Umsatz macht das Café im Schnitt am Tag.

Voll des Lobes ist Lehrer Tobias Fröhlich: „Die Schüler entwickeln immer mehr Eigenverantwortung und Ideen.“ Das Café sei ein gutes Instrument für die Persönlichkeitsbildung. Denn die Schüler sollen alles weitgehend selbst organisieren: Buchhaltung und Kasse führen, Lebensmittel einkaufen, Personal einsetzen. „Die Erstellung der Dienstpläne ist inzwischen ein Leuchtturm beim selbstständigen Arbeiten, das klappt sehr gut.“ Auch der Umgang mit den Kunden müsse gelernt werden.

Um die Schüler noch unmittelbarer an diese Aufgaben heranzuführen, habe man vor einem Jahr eine Genossenschaft gegründet. Diese sei quasi „urdemokratisch“, sagt Fröhlich. Für 5 Euro könne jeder einen Anteil erwerben und habe damit als Mitglied das gleiche Stimmrecht in der jährlichen Generalversammlung wie jeder andere, könne mitreden und mitentscheiden. Damit fördere das genossenschaftlich geführte Schülercafé den Demokratiegedanken, Teamfähigkeit, Verlässlichkeit und Verantwortung.

Das soll auch untereinander geschehen. Der zehnte Jahrgang scheidet aus, dafür rückt ein neunter Jahrgang nach. „Die heutigen Neuntklässler sind dann die alten Hasen und lernen die Jüngeren an“, beschreibt Fröhlich den Kreislauf.

 

Politikerin hilft am Tresen aus

Landtagsabgeordnete Silke Lesemann löst verlorene Schwimm-Wette im Schülercafé ein

Silke Lesemann kassiert, macht Kaffee, räumt Geschirr in die Spülmaschine und fegt nach der Schicht noch einmal durch.Kühn

Silke Lesemann kassiert, macht Kaffee, räumt Geschirr in die Spülmaschine
und fegt nach der Schicht noch einmal durch. Kühn
 

Wettschulden sind Ehrenschulden, sagt ein Sprichwort – und die wollte Silke Lesemann noch vor den Sommerferien tilgen. Die SPD-Landtagsabgeordnete hatte gewettet, dass die KGS-Schüler beim 24-Stunden-Schwimmen nicht die gesetzte 1000-Kilometer-Marke schaffen – was diese mit 1340 Kilometern doch locker meisterten. Dafür hat die Bolzumer Ortsbürgermeisterin gestern einen Vormittag lang im Schülercafé ausgeholfen.

Lesemann kam bestens gelaunt: „Ich habe gern verloren.“ Vom Schülercafé zeigt sich die Sozialdemokratin begeistert: „Eine gut organisierte und ordentliche Küche ist das A und O.“ Als Mutter und Hausfrau mache ihr diese Arbeit durchaus Spaß. Alles wird frisch gemacht oder ist frisch eingekauft, Pizza-, Leberkäs- und Eibrötchen, Grillbrote, Kuchen.

Nebenbei erklärt Betreuerin Ramona Stahl Lesemann die Kasse, zeigt, wie man die Kaffeemaschine bedient „Kaffeeauslauf schwenken, dann Start drücken“ –, wo die Zutaten für die Hot Dogs sind und dass die Geschirrspülmaschine erst am Ende des Tages ausgeräumt wird. Um 10 Uhr gönnt sich Lesemann die erste Pause. „Vorher hatte ich wirklich keine Zeit“, wundert sie sich über den strammen Arbeitsplan. Schüler Malte Huch fand die Wettidee gut und freute sich über ein bisschen Unterstützung: „Ich find’s prima, wenn man als Politiker auch mal andere Sachen macht.“

 

Schüler Malte Huch zeigt der Bolzumer Ortsbürgermeisterin, wie man die Pizzabrötchen zubereitet.
Schüler Malte Huch zeigt der Bolzumer Ortsbürgermeisterin,
wie man die Pizzabrötchen zubereitet. Kühn
 

 

 

 

HAZ vom 10.06.2016

1000-Kilometer-Marke um 3 Uhr erreicht

24-Stunden-Schwimmfest der KGS: Mehr als 1000 Schüler sind dabei – Musik bis nachts – Politiker verlieren Wette

Sie haben es geschafft: Genau 1340  Kilometer und 450 Meter haben die Schüler und Lehrer der KGS Sehnde bei ihrem ersten 24-Stunden-Schwimmfest im Waldbad zurückgelegt – das ist eine Strecke von Sehnde fast bis nach Rom. Damit müssen drei prominente Politiker ihre Wettschuld einlösen und einen sozialen Tag in der Schule ableisten.

Die Schüler aus der Extremgruppe sind teilweise fast zehn Stunden geschwommen und haben den Buzzer zigfach gedrückt.
Die Schüler aus der Extremgruppe sind teilweise fast zehn Stunden geschwommen
und haben den Buzzer zigfach gedrückt.
 

Sehnde. Nachts um 3 Uhr hatten die Schwimmer aus der Extremgruppe die 1000-Kilometer-Marke geknackt, die sich die Schule vorgenommen hatte. „Das war ganz schön hart“, sagt Sportfachbereichsleiter Rüdiger Streilein. Dabei haben sich Corinna Meltzer, Helene Zuschke, Alina Schriegel und Anna Seehausen besonders hervorgetan, die insgesamt bis zu zehn Stunden geschwommen sind. „Die sind ans Limit gegangen, das war sensationell.“

Mehr als 1000 Schüler waren im Wasser, das sind rund zwei Drittel der gesamten Schülerschaft. Aber es gab nur einen Zwischenfall: Ein Schüler hatte sich wohl übernommen und musste wegen Unterkühlung behandelt werden. Schwimmmeister Frank Marutschke, für den solch ein Fest ebenfalls ein Novum war, ist voll des Lobes: „Es gab keinen Ärger, die Schüler haben sich toll verhalten – ein voller Erfolg.“

Aber auch die „Normalos“ haben alles gegeben. Obwohl es am Donnerstagmorgen mit 16 Grad ganz schön kalt war. Dagegen war es im Wasser mit 22 Grad richtig warm. Die 14-jährige Julia aus der 7 KE hat sieben 50-Meter-Bahnen geschafft. „Ich hatte zwar Seitenstechen, habe aber weitergemacht.“ Denn das Fest sei allemal besser, als in der Klasse zu sitzen und zu lernen.

Zwei Tage schulfrei – das hat natürlich allen gefallen. „Ich sehe es aber eher als Projekttage“, sagt Schulleiter Carsten Milde. Die Schüler hätten auch sonst für ihr Jahrgangsfest einen freien Schultag. „Außerdem ist Ziel, dass jeder in seiner Schülerkarriere einmal ein großes Schulsportfest erlebt.“

Dieses pädagogische Ziel ist erreicht worden. Vorher habe bei Lehrern durchaus Skepsis und bei Schülern Unsicherheit geherrscht, hat Lehrer Daniel Drewke beobachtet: „Aber man fühlte sich schnell immer wohler.“ Dieses Erlebnis habe die Schulgemeinschaft ungemein gestärkt, das Konzept sei damit voll aufgegangen: „Das habe ich auch für mich so empfunden.“

 Nachts ziehen die Schwimmer ihre Bahnen durch das erleuchtete Waldbad (große Bild oben).  Sportaktionen wie Volleyball werden nur vereinzelt genutzt (unten links).  Der Computer zeigt das Endergebnis: Genau 1340,45 Kilometer (unten rechts). Kühn / KGS

Nachts ziehen die Schwimmer ihre Bahnen durch das erleuchtete Waldbad (große Bild oben).

Sportaktionen wie Volleyball werden nur vereinzelt genutzt (unten links).

Der Computer zeigt das Endergebnis: Genau 1340,45 Kilometer (unten rechts). Kühn / KGS 

 

Gut kam auch das Musikprogramm an. Mehrere Hundert Besucher hörten sich bis um 23 Uhr die Schüler- und Lehrerbands an – bis die Polizei kam. Einige Anwohner hatten sich über den Lärm beschwert, obwohl sie im Vorfeld darauf hingewiesen worden worden. Für das Schulorchester Philippi war es dagegen ein Abschied. Sieben Jahre hat Lehrer Micha Philippi es geleitet, jetzt haben seine Musiker Abitur gemacht.

Nicht so gut angenommen wurde das Sportprogramm, bedauert Streilein. Am ersten Tag sei es vermutlich zu warm gewesen, auch hätten viele Schüler wohl lieber die Atmosphäre auskosten wollen.


Bei der Band Paukerface hören Hunderte zu. Kühn / KGS

Bei der Band Paukerface hören Hunderte zu. Kühn / KGS 
 

Für die drei Politiker Maria Flachsbarth (CDU), Silke Lesemann und Matthias Miersch (beide SPD) hat die erfolgreiche Aktion ein Nachspiel: Sie haben ihre Wette verloren, dass die Schule ihr Ziel nicht erreicht, und müssen dort nun soziale Stunden ableisten. 

 

Eltern-Engagement

Der Rest vom Fest wird verteilt

Susann Huszar (links) und Michaela Stettin kümmern sich um die Wasserkisten, die die Stadtwerke gespendet haben.

 

Nicht nur Schüler und Lehrer, auch Eltern haben sich für das Schwimmfest kräftig ins Zeug gelegt. Sie haben bei vielen Sponsoren in Sachen Verköstigung angefragt – und Berge von Speisen und Getränken erhalten. Wassermelonen gingen weg wie warme Semmeln, Bananen und Äpfel dagegen nicht so gut. „Die werden wir aber an der Schule verteilen“, sagt Susann Huszar vom Elternrat. Auch der Förderverein war vertreten und hatte von den Stadtwerken Sehnde mehr als 1000 Liter Wasser in Flaschen besorgt. Obwohl es kostenlos war, haben sich viele Schüler trotzdem selbst versorgt oder im Kiosk eine Cola gekauft.

Aber der Sommer ist ja noch lang. Da kann der Rest vom Fest noch den einen oder anderen durstigen Schüler erlösen.ok

Susann Huszar (links) und Michaela Stettin kümmern sich um die Wasserkisten, die die Stadtwerke gespendet haben.

   

 

HAZ vom 09.06.2016

Einmal quer durch Deutschland

KGS veranstaltet 24-Stunden-Schwimmfest und will 1000 Kilometer schaffen - Wette mit Politikern

Einmal quer durch Deutschland schwimmen, jedenfalls was die Strecke betrifft: 1000 Kilometer wollen die Schüler der KGS Sehnde bei ihrem ersten 24-Stunden-Schwimmfest im Waldbad zurücklegen. Das ist nicht nur bislang einzigartig in der Region, sondern auch das erste große Schulsportfest seit zehn Jahren.

Die Schulorchester spielen auf der Insel im Schwimmbecken.
Die Schulorchester spielen auf der Insel im Schwimmbecken. Kühn

Sehnde. Luft 28 Grad, Wasser 23 Grad: Seit gestern Mittag sind die 1700 KGS-Schüler im Waldbad Sehnde am Start. „Etwa die Hälfte geht ins Wasser rein“, sagt Rüdiger Streilein, Fachbereichsleiter Sport. Jede Klasse muss vier Stunden anwesend und mindestens eine Stunde lang im Wasser sein. „So sind die Bahnen 24 Stunden lang besetzt.“ Am Ende der Bahnen ist ein Buzzer zu drücken, der die Runden zählt. Auch Schulleiter Carsten Milde lässt dafür „die Hosen fallen“, wie er es launig angekündigt hatte: „Auch noch mal nachts um 3 Uhr.“ Nach zehn Jahren sei es einfach mal wieder Zeit gewesen für ein Sportfest für die ganze Schule.

3 Uhr nachts: Das ist die schwierigste Zeit. Dafür hat sich eine „Extremgruppe“ aus 15 Schülern mit Sport als Leistungsfach gefunden, die sich abwechseln und die ganze Nacht durchschwimmen. Den Auftakt haben am Mittwochmittag vier ebenfalls durchtrainierte Männer gemacht: Die Bundesliga-Triathleten von Hannover 96 Philipp Fahrenholz, Nico Markgraf und Jan Raphael (beides ehemalige KGS-Schüler) sowie Schüler Jonas Hesse.

Und weil die KGS Partnerschule von 96 ist, hat der Verein auch eine Torschusswand mitgebracht. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Sportangebote von Volleyball und Boxen über Fußball und Tanzen bis zum Seilspringen und Kistenklettern – und natürlich auch einen Arschbombenwettbewerb. Weil 24 Stunden lang sind, gibt es den ganzen Tag ein Musikprogramm – zum Teil fast im Wasser. Die Schulorchester spielen auf der Insel mitten im Schwimmerbecken, die Schüler- und Lehrerbands auf einer Bühne.

Heute Mittag um 12 Uhr endet der Schwimm-Marathon. Dass die Schule ihr Ziel erreicht, scheint gewiss: Schon nach gut eineinhalb Stunden waren gestern 117 Kilometer geschafft. Das ist auch gut so, denn für viele Schüler dürfte die Nacht kurz gewesen sein. Auch der lange sonnige Tag dürfte seine Spuren hinterlassen haben. „Die haben heute alle Sonnenbrand“, unkte Streilein.

Weitere Bilder finden Sie im Internet auf der Seite haz.de/sehnde

Zur Erfrischung gibt es Obst und Getränke (Bild oben). Mit einem Buzzer werden die Runden gezählt (links unten), während Hauptschulzweigleiterin Christina Petersen die Kilometerzahl zeigt (rechts unten). Kühn

 

Politikerwette

Wer verliert, muss helfen

Drei prominente Politiker haben mit der KGS eine Wette abgeschlossen: Maria Flachsbarth (CDU) und Matthias Miersch (SPD), beide Bundestagsabgeordnete, sowie die Bolzumer SPD-Landtagsabgeordnete Silke Lesemann. Sollten die Schüler ihr Ziel erreichen, 24 Stunden durchzuschwimmen und 1000 Kilometer zurückzulegen, wollen sie einen sozialen Tag in Sehnde ableisten. Flachsbarth will mit Sprachlernschülern kochen, Lesemann im Schüler-Café helfen und Miersch eine Schülergruppe in den Bundestag nach Berlin einladen.ok

 

     

"Ich finde die Aktion cool, auch weil so viele gekommen sind. Das ist sozial und stärkt das Gemeinschaftsgefühl."

 

Hanna Grabbe (11),

Schülerin Klasse 5 Ga

"Das ist ein schönes Erlebnis. Die Orchester finde ich toll, das ist ein Highlight. Ich will mindestens 16 Bahnen schaffen."

Marek Maertins (11),

Schüler Klasse 5 Ga

"Ich find's super, dass alle Jahrgänge zusammen sind. Ich will eine Stunde schwimmen, muss aber auch im Orchester spielen."

Lisa Gerwonka (16),

Schülerin Klasse Q 1

"Sowas hat noch keine Schule gemacht. das ist besser als Unterricht. Ich hätte mir nur noch ein paar Bands gewünscht."

Kevin Glembin (14),

Schüler Klasse 7 Kc

 

 


 

 

 

HAZ vom 09.06.2016

24 Stunden und 1000 Kilometer durchs Wasser

Jeder Schüler schwimmt so viele Bahnen, wie er will. Kühn
Jeder Schüler schwimmt so viele Bahnen, wie er will. Kühn

 

Sehnde. 1700 Schüler und 150 Lehrer, viele Eltern, Großeltern, Freunde und Nachbarn: Beim ersten 24-Stunden-Schwimmfest der Kooperativen Gesamtschule (KGS) im Waldbad Sehnde war gefühlt die halbe Stadt unterwegs. Die Aufgabe: Einen Tag lang nonstop zu schwimmen und dabei mindestens 1000 Kilometer zurückzulegen – so weit wie einmal quer durch Deutschland. Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke war „begeistert über das Fest und die Gemeinschaft“, die wohl allen in Erinnerung bleiben werde. Für die Region Hannover war es ein Novum. „Ich habe noch von keiner anderen Schule gehört, die so etwas gemacht hat“, sagt Schulleiter Carsten Milde. Das letzte große Schulsportfest gab es vor zehn Jahren.

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 08.06.2016

24-Stunden-Schwimm-Event im Sehnder Waldbad

SEHNDE-NEWS.DE. Zu einem völlig neuen sportlichen Wettkampf kommt es für die Schüler und Schülerinnen der KGS Sehnde von heute auf Morgen: Es startet um 12 Uhr das erste 24-Stunden-Schwimmen in der Geschichte des Bades und der Schule. Natürlich ist während des Ereignisses das öffentliche Baden im Waldbad nicht möglich.

Heute Mittag ist Startschuss für 24-Stunden Schwimmen - Logo: KGS

Heute Mittag ist Startschuss für 24-Stunden Schwimmen – Logo: KGS

Von Mittwoch auf Donnerstag wird pausenlos geschwommen, so das adaptierte Konzept vom 24-Stunden-Sponsorenlauf zugunsten des Selbstlernzentrums der KGS. „Dabei ist es unser Ziel, dass jeder der 1750 Schüler einmal schwimmt und sich ein zweites Mal anderweitig sportlich betätigt“, sagt Rüdiger Streilein, Fachbereichsleiter Sport der KGS. Dabei werden die Schüler und Schülerinnen ab 16 Jahren die Zeitschiene von 22 bis 0 Uhr  übernehmen, die jüngeren schwimmen nur bis 22 Uhr. In der Zeit von 0 bis 8 Uhr morgens können die älteren Schüler auf freiwilliger Basis „Expertengruppen“ bilden und länger schwimmen. „Während der gesamten Schwimmzeit ist die Sicherheit in allen Bereichen gewährleistet“, versichert Streilein. Für die Nachtstunden wird das Bad ausgeleuchtet.

Jede Klasse regelt für eine Stunde den Schwimmbetrieb selbst, muss aber dafür sorgen, dass die Bahnen permanent besetzt sind. Ab morgens 8 Uhr ist wieder der Pflichtbetrieb für alle Altersklassen. Daneben werden weitere Sportarten angeboten, von denen sich jeder Schüler eine aussuchen muss. So gibt es unter anderem Fußball, Beach Volleyball, Jump Style und Kistenklettern.

Das Ganze soll einen Festcharakter haben, wozu auch die musikalische Unterhaltung auf der Badeinsel beitragen wird. Dort spielen die Jazz & Funk Combo „Sixte Ajoutée“ und als Highlight die Band „Paukerface“. Zum Start kommt Jan Raphael, ein Triathlet und ehemaliger KGS-Schüler, der noch weiter Kameraden von Hannover 96 mitbringt.

24 Stunden wird das Wasser im Waldbad "kochen" - Foto: JPH

24 Stunden wird das Wasser im Waldbad „kochen“ – Foto: JPH

 

WaldbadHoffentlich werden viele Zuschauer die Schüler anfeuern – Foto: JPH

Die Abgeordneten Dr. Maria Flachsbarth, Dr. Matthias Miersch und Dr. Silke Lesemann haben für diesen Tag „Sportwetten“ laufen. Sie haben unter anderem darauf gewettet, dass die Schüler insgesamt nur 400 Kilometer Strecke bei schlechtem Wetter und 1000 Kilometer bei gutem Wetter schaffen. Wenn mehr, dann wird ihr Wetteinsatz fällig. Der geht von einer Unterrichtsstunde in einer Sprachlernklasse bis zu einem Besuch von zehn Schülern in Berlin.

Die Versorgung während der 24 Stunden haben die Eltern übernommen, die Stadtwerke Sehnde und das Klinikum Wahrendorff spenden Wasser und Obst, der Kiosk ist geöffnet. Die DLRG und das DRK ist die komplette Schwimmzeit im Bad anwesend. „Alle Eltern sind herzlich eingeladen, die schwimmenden Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und anzufeuern. Der Eintritt für die Schulveranstaltung ist frei“, teilt die Stadtverwaltung mit. Allerdings bittet sie auch um Verständnis, „dass der öffentliche Badebetrieb in dieser Zeit nicht möglich ist.“

 


 

 

 

HAZ vom 07.06.2016

KGS will neues Ganztagskonzept

Ab dem Schuljahr 2017/18 soll ein teilgebundener Ablauf eingeführt werden

Die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde will ihr Ganztagskonzept ändern – von einem offenen in einen teilgebundenen Schulablauf. Start soll zum Schuljahr 2017/18 sein, doch ist dafür eine Genehmigung des Landes nötig.

Sehnde. Die KGS setzt bereits seit mehr als zehn Jahren bestimmte Charakteristika einer teilgebundenen Ganztagsschule um – jedoch ohne die erforderlichen rund 200 Lehrerstunden für die wöchentlichen vier Klassenstunden pro Klasse. „Wir möchten nun auch die dafür zusätzliche Zeit für die Schüler bekommen“, erklärt Schulleiter Carsten Milde den Vorstoß. Es geht dabei vor allem um Selbstlernprozesse, die gefördert werden sollen.

Um den teilgebundenen Ganztagsbetrieb bereits so weit wie möglich gewährleisten zu können, verringert die Schule ihre Doppelstunden aktuell von 90 auf 80 Minuten. Dadurch wird Zeit für die obligatorischen Klassenstunden gespart; sie fehlt aber letztlich den Schülern.

Die Universität Hildesheim hat 2015 die Abläufe in der KGS Sehnde untersucht. Als Ergebnis will die Schule nun „ihre Organisationsstruktur optimieren“, wie es heißt. Unter anderem soll dabei der Tagesablauf durch Doppelstunden im 90-Minuten-Takt „rhythmisiert und damit an die Bedürfnisse der Schüler angepasst werden“. Die Mittagspause wird künftig für die Klassen 5 bis 10 gestaffelt, um große Wartezeiten in der Mensa zu vermeiden. Würde das neue Ganztagskonzept vom Land genehmigt, stünden der Schule rund acht zusätzliche Lehrer zu.

Eine wichtige strukturelle Grundlage bietet laut Schulleiter Milde ab dem Schuljahr 2017/18 das neue Selbstlernzentrum und das bis dahin vergrößerte Lehrerzimmer. Die Schule will ab 2017/18 den teilgebundenen Betrieb zunächst im neuen fünften Jahrgang starten.

Der Fachbereichsausschuss Bürgerservice wird am Donnerstag, 9. Juni, um 18 Uhr im Rathaus über das neue Schulkonzept diskutieren.

Klassenstunden - Selbst gesteuertes Lernen

Bei einem offenen Ganztagsbetrieb sind alle Angebote am Nachmittag ausschließlich auf freiwilliger Basis. Ein teilgebundener Ablauf beinhaltet verpflichtende Anteile. Klassenstunden dienen vor allem dem selbst gesteuerten Lernen. In diesen Stunden sollen etwa Hausaufgaben erledigt werden. Mithilfe der Klassenstunden werden auch häusliche Übungsphasen in den schulischen Alltag integriert. Sie bieten zudem einen täglichen Bezug zu den Klassenlehrern.pos

 


 

 

 

HAZ vom 02.06.2016

Zeitmaschine: Musikalische Exkursion ins Mittelalter

Annette Hils vom Ensemble Capella de la Torre stimmt das Orchester auf die Musik der Renaissance ein.Hanke
Annette Hils vom Ensemble Capella de la Torre stimmt das
Orchester auf die Musik der Renaissance ein. Hanke

 

Sehnde. Dominik ist begeistert. „Das ist ein voller Knaller“, schildert der elfjährige KGS-Schüler seinen Eindruck von der mittelalterlichen Renaissancemusik, die das Ensemble Capella de la Torre den Schülern in einem Projekt nahegebracht hat. Diese wurde am Dienstagabend in einem Konzert mit den Orchesterklassen der Schule eindrucksvoll wiedergegeben.

Seit einem Jahr spielt Dominik im Schulorchester Querflöte und hat seine Liebe zur „alten Musik“ entdeckt. Sein Vater habe ihm schon immer Schlager vorgespielt, erzählt er. Dass die Musik der Renaissance durchaus aus Tanzliedern besteht und das „Tourdion“ ein Schlager der Renaissance war, stellte Annette Hils von Capella de la Torre mit dem Orchester der siebten Klasse unter Beweis. Musikinstrumente der Zeit um 1500 waren etwa Schalmei, Altpommer und Bassdulzian. Auch eine Posaune gab es schon. „Der Trichter war aber schmaler als heute“, weiß Robin, der das Instrument im Schulorchester der fünften Klasse spielt.

Die Schüler hatten bei ihrer musikalischen Exkursion ins Mittelalter aber einen Vorteil im Vergleich zu Musikern vor 500 Jahren: Sie konnten nach Noten spielen. Das gab es damals noch nicht.suh

 


 

 

 

HAZ vom 31.05.2016

Konzert im Forum der KGS Sehnde: Schüler reisen ins Mittelalter

SehndCapella de la Torree. Im Rahmen der Reihe „MusikKontakte“ ermöglicht die KGS Sehnde mehr als 200 Schülern einen Blick in die Arbeit von professionellen Musikern. Nach verschiedenen Projekten von Rhythm & Blues bis Klassik in den vergangenen Jahren geht es heute beim Projekt „Zeitmaschine“ für die Orchesterklassen um mittelalterliche und Renaissancemusik.

Wie Musik um das Jahr 1500 klang und die Musiker ohne Kopierer an ihre Noten kamen, erarbeiten sie heute Vormittag gemeinsam mit dem Musikensemble Capella de la Torre.

Das Ergebnis können Interessierte miterleben: Das Abschlusskonzert beginnt um 18 Uhr im Forum der KGS Sehnde. Bei dem zeigen die Schüler, was sie gelernt haben. Karten gibt es zum Preis von 5 Euro an der Abendkasse.ks

 

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 25.05.2016

Neuer Mitarbeiter in der KGS Sehnde

SEHNDE-NEWS.DE. Seit 1. April ist Kai Jürgen (30), BA Sozialwissenschaftler/MA Bildungswissenschaftler, für die Pro Beruf GmbH an der KGS Sehnde als Pädagoge für den Übergang Schule – Beruf tätig. Er tritt damit die Nachfolge von Julian Juhrs an, der die Schule zuvor verlassen hat.

 

Kai Jürgen sucht die Zusammenarebit mit den Sehnder Firmen - Foto: Pro BerufKai Jürgen sucht die Zusammenarbeit mit den

Sehnder Firmen – Foto: Pro Beruf

Er übernimmt damit die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 in ihrem Berufsorientierungsprozess zu begleiten. Dabei unterstütz er die Jugendlichen bei der Entdeckung ihrer individuellen Möglichkeiten und ihrer persönlichen Stärken, gibt Hilfestellungen bei der Erarbeitung der persönlichen Bewerbungsunterlagen, bereitet sie auf Eignungstests und Vorstellungsgespräche vor und hilft bei der Suche sowie der Vermittlung von Praktika- und Ausbildungsplätzen. Damit ist er auch Ansprechpartner in der Schule für die Sehnder Firmen, die Praktikanten und Azubis für ihr Unternehmen suchen.

 

Er übernimmt damit die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 in ihrem Berufsorientierungsprozess zu begleiten. Dabei unterstütz er die Jugendlichen bei der Entdeckung ihrer individuellen Möglichkeiten und ihrer persönlichen Stärken, gibt Hilfestellungen bei der Erarbeitung der persönlichen Bewerbungsunterlagen, bereitet sie auf Eignungstests und Vorstellungsgespräche vor und hilft bei der Suche sowie der Vermittlung von Praktika- und Ausbildungsplätzen. Damit ist er auch Ansprechpartner in der Schule für die Sehnder Firmen, die Praktikanten und Azubis für ihr Unternehmen suchen.

Eine enge Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Betrieben, ist für seine Arbeit sehr wichtig, wie er selbst hervorhebt. Ein enger informeller Austausch ist häufig der schnellere und effektivere Weg als die herkömmliche formale Vorgehensweise bei der Stellenrecherche. Deshalb bietet er seine Zusammenarbeit bei der Auswahl und Vorbereitung zukünftiger „Mitarbeiter“ an und steht für vertrauensvolle Kontakte zur Verfügung. Dafür wäre es sicher auch sinnvoll, wenn sich die interessierten Betriebe mit Jürgen austauschen würden, im eigenen Interesse und dem der Schüler. Kai Jürgen ist erreichbar in der KGS von 8 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 05138/60 22 241 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

 


 

 

 

SEHNDE NEWS vom 25.05.2016

Abschlusskonzert des Projektes „Zeitmaschine“

SEHNDE-NEWS.DE. „MusikKontakte“ ist eine Reihe von Veranstaltungen der KGS Sehnde, bei der den über 200 jungen Musikern ein Blick über den Tellerrand in die Arbeit von Profis ermöglicht werden soll. Was kann ich mit meinem Instrument noch alles anstellen? So lautet die Leitfrage dazu. Nach verschiedenen Projekten der vergangenen Jahre, von Rhythm & Blues bis Klassik, ist in diesem Jahr mit der „Capella de La Torre“ ein Ensemble in der KGS zu Gast, das auf alten Originalinstrumenten den Geist der Renaissance von zirka 1400 bis 1600 wieder aufleben lässt. Zum Abschluss zeigen die Schüler ihr erlerntes Können.

 

Capella de la Torre kommen in die KGS nach Sehnde – Foto: Capella de la Torre

Capella de la Torre kommen in die KGS nach Sehnde – Foto: Capella de la Torre

 

Der Fachbereich Musik und Capella de la Torre laden deshalb alle Sehnder ein zum Abschlusskonzert des Projektes „Zeitmaschine“ am Dienstag, 31.Mai, um 18 Uhr im Forum der KGS Sehnde.

Im Rahmen der Reihe „Musikkontakte“ spielen das Musikensemble Capella de la Torre mit den Schülern der Orchesterklassen mittelalterliche und Renaissancemusiken. Hierbei wird der Frage nachgegangen, wie Musik um 1500 klang und wie die Musiker zu diesen Zeiten zu ihren Noten kamen, ohne Kopierer zu kennen. Lieblingsmusik auf dem Handy, Musizieren aus kopierten Noten, Lieder aus dem Internet herunterzuladen und über WhatsApp an die Mitspieler weiterzuleiten, – was für uns heute selbstverständlich ist, kannten Musiker vor 500 Jahren nicht.

Wie die damalige Musik, die beispielsweise auf Schal­meien, Pommern und Zugtrompeten gespielt wurde, mit unseren heutigen Orchesterinstrumenten klingt, werden die Ensemblemitglieder von „Capella de la Torre““ im Rahmen des Workshops „Zeitmaschine“ gemeinsam mit den Schulorchestern erarbeiten. Einen ganzen Vormittag lang wurde dabei das Programm erarbeitet, das beim Abschlusskonzert vor hoffentlich vollem Haus vorgestellt wird. Die Orchester treten dabei gemeinsam mit „Capella de la Torre“ auf.

Eintrittskarten für das Abendkonzert sind zum Preis von fünf Euro im Vorverkauf in Raum 06 der KGS oder an der Abendkasse zu erhalten.

 


 

 

 

HAZ vom 24.05.2016

KGS Sehnde wird zum Filmset

Eine Szene der Komödie „Los Veganeros 2“ spielt im Forum – 100 Schüler als Komparsen

Die bundesweit bekannte Schauspielerin Marion Kracht hat gestern in der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde für eine Szene des Films „Los Veganeros 2“ vor der Kamera gestanden.

Und Action: Kameramann Andreas Barthel (großes Bild) filmt den Beifall für den Beginn des fiktiven Theaterstücks.
Und Action: Kameramann Andreas Barthel filmt den Beifall
für den Beginn des fiktiven Theaterstücks. Köhler
 

Sehnde. Und Action! Mitten in einer Schultheateraufführung ändert der jugendliche Hauptdarsteller kurzerhand seinen Text und hält auf einmal eine flammende Rede gegen die Massentierhaltung in der Milchproduktion. Marion Kracht spielte in der Szene die Lehrerin.

Diese Filmszene für den Spielfilm „Los Veganeros 2“ wurde gestern im Forum der Sehnder Schule aufgenommen. Als Komparsen fungierten rund 100 KGS-Schüler.

Schulleiter Carsten Milde war erstaunt über die Anfrage der Filmemacher: „Das hatten wir hier noch nicht.“ Er habe das Forum für diesen Zweck aber gerne zur Verfügung gestellt. Es sei „schön, den Schülern diese Erfahrung ermöglichen zu können“, sagte Milde.

„Es interessiert mich sehr, wie es hinter den Kulissen zugeht und wie oft die Szenen gedreht werden müssen“, sagte die Siebtklässlerin Salome. Ihre Klassenkameradin Jette war ganz schön aufgeregt. Jenna nahm es hingegen ziemlich cool: „Wir müssen doch nur hier sitzen.“

Ganz so einfach war es dann doch nicht: „Ihr müsst entsetzt gucken“, forderte Regisseur Lars Oppermann beispielsweise die Schüler auf.

Regisseur Lars Oppermann (kleines Bild) hatte den KGS-Schülern zuvor die entsprechenden Anweisungen gegeben. Köhler Er will einen Spielfilm machen, der Ernährung, Veganismus und Massentierhaltung thematisiert – aber auf ansprechende Weise, ohne den erhobenen Zeigefinger. Der Streifen soll im März 2017 in den Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen sein.

Es ist bereits die Fortsetzung des gleichnamigen Films. Die sogenannte Dramödie wurde in 135 Kinos gespielt. Auch die Fortsetzung, nun als Komödie, ist ein Low-Budget-Film mit einem Etat von gerade Mal 50 000 Euro. „Es geht viel über Ehrenamt“, sagte der Lühnder Regisseur, der selbst Veganer ist. „Ich wollte nicht warten, bis sich jemand anderes dieses wichtigen Themas annimmt“, sagte er.

Für die Geschichte um den aus dem Rotlichtmilieu stammenden Harry (Jelly Gaviria), der das Restaurant Los Veganeros erbt, hat er trotzdem Marion Kracht, Eva Habermann, Liza Tzschirner und andere bekannte Schauspieler gewinnen können: „Die sind dabei und unterstützen uns, weil sie von der Sache überzeugt sind.“

 

 


 

HAZ vom 04.05.2016

Schüler schwimmen 24 Stunden

Sehnder Gesamtschule veranstaltet am 8. Juni im Waldbad ein Sportfest der Superlative

Im Jahr 2007 gab es den 24-Stunden-Lauf, 2010 den Sponsorenlauf in der Sehnder Innenstadt. Jetzt bereitet die Kooperative Gesamtschule wieder ein Sportfest der Superlative vor: Ein 24-Stunden-Schwimmen im Waldbad. Ab Mittwoch, 8. Juni, 12 Uhr, wollen die Schüler dort 1000 Kilometer schwimmend zurücklegen.

Im Waldbad Sehnde soll beim 24-Stunden-Schwimmen der KGS Sehnde das pralle Leben toben.Köhler/Brunhöber (Archiv)/ brunhöber
Im Waldbad Sehnde soll beim 24-Stunden-Schwimmen der KGS Sehnde das pralle Leben toben.Köhler/Brunhöber (Archiv)/ brunhöber

 

Sehnde. „Wir sind eine besondere Schule und wollen etwas Besonderes auf die Beine stellen.“: Rüdiger Streilein, Fachbereichsleiter für Sport an der KGS, macht klar, worum es bei dem außergewöhnlichen Schulsportfest in erster Linie gehen soll: Spaß haben, etwas Besonderes leisten und den Zusammenhalt fördern. Dafür laufen die Vorbereitungen unter den rund 1750 Schülern, deren Eltern sowie 170 Lehrern und Mitarbeitern bereits auf Hochtouren.

Mindestens einmal während seiner Zeit in der KGS soll jeder Schüler ein Sportfest erleben, an dem die ganze Schule beteiligt ist. „Es ist also mal wieder an der Zeit für so etwas“, sagt Schulleiter Carsten Milde. Die Messlatte für das 24-Stunden-Schwimmen liegt dabei ziemlich hoch. Beim 24-Stunden-Lauf im Jahr 2007 liefen die Schüler insgesamt eine Strecke, die der Distanz Hamburg-Sydney entspricht, beim Sponsorenlauf (2010) waren es 16 400 Kilometer. In diesem Jahr gilt diese Marke: 1000 Kilometer Schwimmen.

An dem Großereignis im Waldbad werden alle Klassen der KGS und sämtliche Kurse der Oberstufe beteiligt sein. Die Schüler werden auf vorgegebenen Bahnen im Schwimmbecken nacheinander durch das Wasser pflügen. Nachts sind die älteren und besonders fitten Schwimmer dran. Auf dem gesamten Gelände des Waldbads sowie auf dem benachbarten Sportplatz soll es ebenfalls sportlich zugehen – von Fußball über Beachvolleyball bis hin zu Jumpstyle und Speedminton. Darüber hinaus soll es ein 24-Stunden-Programm auf einer Bühne geben. Dort treten Musikgruppen der Schule auf, darunter auch die Lehrerband Paukerface. Auch Künstler und Artisten werden dort ihr Können zeigen.

1000 Kilometer Schwimmstrecke: Das ist das Ziel des 24-Stunden-Schwimmens. „Bei gutem Wetter ist das ein Selbstläufer“, sagt Streilein überzeugt. Und bei Regen? „Dann wird trotzdem geschwommen“, sagt der Sportlehrer und nennt in diesem Fall 400 Kilometer als Ziel. Ein prominentes Zugpferd haben die KGS-Schüler dabei auf jeden Fall: Als Erstes springt der Triathlet Jan Raphael, ein ehemaliger KGS-Schüler, ins Becken.

Und damit die Sache spannend wird, formuliert die KGS sogar eine Wette: Sollte die Schule ihr Ziel nicht erreichen, will sie einen kollektiven sozialen Tag ableisten. Wettpaten sind die Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch (SPD) und Maria Flachsbarth (CDU). Flachsbarths Einsatz: Kochen mit KGS-Schülern. Miersch will im Falle seiner Niederlage zehn Schülern eine Bundestagsbesichtigung spendieren.

 

Beim Sponsorenlauf 2010 konnten die Läufer auf das Anfeuern durch viele Zuschauer zählen.
Beim Sponsorenlauf 2010 konnten die Läufer auf das Anfeuern durch viele Zuschauer zählen.
 
 
 

 
 
 
HAZ vom 02.05.2016

240 Sehnder lassen sich für Ali typisieren

Große Anteilnahme für kranken KGS-Schüler – Nur eine Spende kann ihm noch helfen

Ali Naghilo bangt um sein Leben. Der 17-Jährige hat Sichelzellenanämie und braucht dringend eine Stammzellentherapie. Um Ali zu helfen, haben sich am Sonnabend in der KGS-Mensa 240 Menschen typisieren lassen. Sie werden in einer weltweiten Datei registriert und können Ali oder einem anderen Betroffenen mit ihrer Spende vielleicht einmal das Leben retten.

Für die Typisierung machen Silke und Holger Hornschu aus Bolzum mit Wattestäbchen Abstriche der Wangenschleimhaut. Tochter Lea (15) kommt als Spenderin nicht infrage, weil sie noch zu jung ist.Eggers (2)
Für die Typisierung machen Silke und Holger Hornschu aus Bolzum mit Wattestäbchen Abstriche der Wangenschleimhaut. Tochter Lea (15) kommt als Spenderin nicht infrage, weil sie noch zu jung ist.Eggers (2)
 

Sehnde. Ali Naghilo bangt um sein Leben. Der 17-Jährige hat Sichelzellenanämie und braucht dringend eine Stammzellentherapie. Um Ali zu helfen, haben sich am Sonnabend in der KGS-Mensa 240 Menschen typisieren lassen. Sie werden in einer weltweiten Datei registriert und können Ali oder einem anderen Betroffenen mit ihrer Spende vielleicht einmal das Leben retten.

„Das ist wirklich einfach und tut gar nicht weh“, sagt Silke Hornschu und streicht mit einem Wattestäbchen vorsichtig von innen an ihrer Wange entlang. Zusammen mit ihrer Einverständniserklärung kommt das Stäbchen danach in einen Umschlag.

Hornschu und ihr Mann Holger haben sich am Sonnabend für Ali Naghilo typisieren lassen. Der 17-Jährige geht in die Parallelklasse ihrer 15-jährigen Tochter Lea. Sie selbst darf erst spenden, wenn sie 18 ist. „Da wollte ich wenigstens meine Eltern motivieren“, sagt Lea.

Die KGS-Schüler hatten zur Typisierung zudem mit Plakaten und über die sozialen Medien aufgerufen. Gemeinsam mit Eltern und Lehrern halfen sie auch bei der Ausgabe der Wattestäbchen und verteilten Faltblätter des Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellenspender-Registers (NKR).

„Die Aktion ist wichtig, weil wir darüber einen potenziellen Lebensretter finden können – für Ali und auch für jeden anderen Betroffenen, der eine Stammzellen- oder Knochenmarkspende braucht“, erklärt Inga Goor vom NKR.

Für Ali ist die Spende überlebenswichtig. „Die Stammzellenspende ist das Einzige, was mir noch helfen kann“, sagt der 17-Jährige. Der gebürtige Iraner ist 2012 als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Die Sichelzellenanämie hat er seit seiner Geburt.

„Aber je älter ich werde, desto schlimmer wird es. Mittlerweile sind 75 Prozent meines Blutes nicht mehr zu gebrauchen“, sagt Ali. Er war vier Monate im Krankenhaus, muss alle drei Wochen zur Blutwäsche in die Medizinische Hochschule Hannover. Die starken Knochenschmerzen kann er sogar mit Morphium kaum noch in den Griff bekommen.

„Ich weiß, dass es jeden Tag vorbei sein kann“, sagt Ali. „Je schneller sich ein Spender für mich findet, desto besser.“

Stefanie Worm und Ali Naghilo freuen sich, dass nach wenigen Stunden bereits 80 Speichelproben abgegeben worden sind.
Stefanie Worm, Mutter einer KGS-Schülerin, und Ali Naghilo freuen sich, dass nach wenigen Stunden bereits 80 abgegebene Speichelproben in der Kiste sind.
 
 

 
 

Mittelmeeranämie: Ali braucht Spender

Typisierungsaktion für 17-jährigen blutkranken Schüler am Sonnabend in der KGS

Er ist erst vor vier Jahren aus dem Iran geflohen, um sein Leben zu retten – doch jetzt steht es schon wieder auf dem Spiel: Der 17-jährige Ali Naghilo, Schüler der KGS Sehnde, ist an Mittelmeeranämie (Thalassämie) erkrankt und braucht dringend einen Knochenmarkspender. Die Schule macht deshalb eine Typisierungsaktion.

Ali Naghilo (17) ist an Mittelmeeranämie erkrankt.

 

Sehnde. Ali Naghilo ist seit Juli 2013 Schüler der KGS. Er besucht die 9 KB, eine gemischte Klasse aus Haupt- und Realschülern. Nach einer Therapie kann er zwar derzeit am Unterricht teilnehmen, sagt Schulleiter Carsten Milde – aber die Behandlung habe nur die Symptome gemildert. Für eine Heilung der Mittelmeeranämie sei nur eine Stammzellentherapie Erfolg versprechend, für die ein Knochenmarkspender gefunden werden muss. „Dabei hoffen wir auf Unterstützung der Sehnder Bevölkerung und der Eltern unserer Schüler“, sagt Milde.

Spenden dürfen nur gesunde Menschen ab 18 Jahren – davon hat die KGS nicht besonders viele. Denn wegen des derzeit noch geltenden Abiturs nach zwölf Jahren liege die Zahl der volljährigen Schüler unter 100, sagt Milde. Die Anteilnahme ist aber schon jetzt groß: Rund 70 freiwillige Helfer haben sich bereits für die Aktion gemeldet. Sie bieten etwa im Schülercafé neben der Mensa, wo die Typisierung stattfindet, Getränke und Snacks an. Auch Ali Naghilo selbst werde am Sonnabend anwesend sein.

Spender müssen sich testen lassen, ob sie für eine Knochenmarkspende infrage kommen. Bei der Typisierung werden Gewebemerkmale bestimmt, die für die Stammzellentransplantation relevant sind. Für Spender ist die Aktion kostenlos, die Kosten von 50 Euro für eine Typisierung übernimmt das Norddeutsche Knochenmark- und Stammzellspender-Register (NKR). Bei der Typisierung wird mit einem Wattestäbchen ein Abstrich von der Mundschleimhaut genom- men. „Das geht ganz einfach und ist völlig schmerzfrei“, teilt das NKR mit.

Registrierung in der Mensa

Die Typisierung am Sonnabend, 30. April, in der Mensa der KGS Sehnde, Am Papenholz 11, dauert von 10 bis 17 Uhr. Als mögliche Spender können sich alle gesunden Menschen zwischen 18 und 55 Jahren registrieren lassen. Eine Übersicht der Kriterien, die eine Aufnahme als Stammzellspender ausschließen, gibt es auf nkr-hannover.de. Auf der Website lässt sich auch ein Typisierungsset kostenlos per Post anfordern, wenn man nicht an der Aktion teilnehmen kann.ok

HAZ vom 28.04.2016

 

Blutkrankheit ist nicht Leukämie

Sehnde. Bei der Erkrankung des KGS-Schülers Ali Naghilo handelt es sich nicht um Leukämie, wie fälschlich berichtet. Vielmehr sei es die Blutkrankheit Mittelmeeranämie, stellt die Schule klar. Aber auch diese könne tödlich verlaufen. Morgen von 10 bis 17 Uhr läuft in der KGS eine Typisierung.ok

HAZ vom 29.04.2016

 

 

 

Erste Berufsmesse ist ein Erfolg

24 Betriebe werben in der KGS für ihre Ausbildungsplätze – Schüler knüpfen Kontakte

Sehndes erste Ausbildungsmesse war ein voller Erfolg. Hunderte Schüler haben sich in der Kooperativen Gesamtschule über Berufe informiert und praktische Aufgaben aus dem Arbeitsalltag ausprobiert. Die Unternehmen nutzten die Messe, um Praktikanten und Auszubildende zu rekrutieren. Ermöglicht wurde diese Messe auch durch eine Spende des KGS-Fördervereins in Höhe von 1000 Euro.

Ausbildungsmesse 2016 in der KGS Sehnde
Aufgaben aus dem Arbeitsalltag: Maurice Dannberg (großes Bild) probiert am Stand des Klinikums Wahrendorff mit sogenannten Tremorhandschuhen, die Alterszittern simulieren, einen Turm aus Klötzen zu bauen. Prophylaxe-Assistentin Annika Bergmann (kleines Bild oben, links) und Hülya Yeyrek vom Zahnärzte-Zentrum Ladeholz erklären die Arbeiten in einer Zahnarztpraxis. Daniel Hesse vom Apart Hotel Sehnde hilft beim Pfannkuchenbacken. Eggers (7)
 

Sehnde. 24 Betriebe aus Sehnde und Umgebung hatten am Donnerstag ihre Stände aufgebaut und die Schüler nicht nur zu Gesprächen eingeladen. Die Ausbildungsmesse von KGS, Stadt, Ausbildungsverbund pro regio und Sehnder Kaufleuten hat an der KGS das sogenannte Profilforum abgelöst. Dieses war ausschließlich den Achtklässlern vorbehalten, die sich in der Oberstufe für einen der Schwerpunkte Naturwissenschaften, Sprachen oder Soziales entscheiden müssen. Nun durften erstmals auch der neunte und zehnte Jahrgang teilnehmen.

Die Neuntklässlerinnen Marlen Sophia Lobenstein und Doreen Treichel informierten sich am Stand des Hotel-Restaurants Bei Baki etwa über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Gastronomie und deckten obendrein einen Tisch ein. Bei Holcim wurde den Schülern hingegen elektropneumatische Technik nähergebracht. Am Stand der Stadt wickelten die Jugendlichen Babypuppen – die Verwaltung warb für die Ausbildung zum Erzieher.

Beim Klinikum Wahrendorff, das bei der Messe mit der Akademie für Pflege und Soziales (APS) vertreten war, probierten die Schüler einen „Altersanzug“ an, der altersbedingte Einschränkungen des Sehens, Hörens und Bewegens simulierte. Maurice Dannberg versuchte mit sogenannten Tremorhandschuhen, die Alterszittern nachahmen, einen Turm aus Klötzchen zu bauen. „Das war schwierig und total ungewohnt“, sagte er sichtlich überrascht. „Mit solchen Übungen bekommen die Jugendlichen eine Idee davon, wie es sich mit einer eingeschränkten Wahrnehmung lebt“, sagte Andrea Kath-Möbius von der APS. Ziel sei es, die Jugendlichen für eine Ausbildung im Pflegeberuf zu animieren.

Potenzielle Azubis anwerben wollte auch Jörn Neerhut von der Debeka-Versicherung. „Es ist schwierig, gutes Personal zu finden“, sagte er. „Die Messe ist eine gute Möglichkeit, frühzeitig Kontakte zu knüpfen.“

KGS-Fachbereichsleiter Helmut Glameyer freute sich, dass die Schüler auf der Messe mit vielen Firmen ins Gespräch kamen. „Die Hemmschwelle ist hier viel geringer“, sagte er. Mit den Informationen aus erster Hand seien die Schüler zudem nicht so überfrachtet wie mit der Informationsflut im Internet.

 

Ausbildungsmesse 2016 in der KGS Sehnde - Umfrage

HAZ vom 16.04.2016

 

 

 

 

Projektwoche „Ökologie und Umwelt“ an der KGS Sehnde

SEHNDE-NEWS. Die diesjährige Projektwoche der KGS Sehnde fand in der Zeit von Montag, 4. April, bis Donnerstag, 7. April, statt. Die Woche stand dieses Jahr unter dem Motto „Ökologie und Umwelt“. Die Schüler und Schülerinnen hatten sich dabei in vielen Projektgruppen zusammengefunden, die die Vorhaben gemeinsam realisierten.

 

Die Schüler der KGS (hi.) stellten ein Projekt aus ihrer Schule auf dem Marktplatz vor – Foto: JPH

Die Schüler der KGS (hi.) stellten ein Projekt aus ihrer Schule auf dem Marktplatz vor – Foto: JPH

 

Viele Ideen und Vorschläge der Lehrkräfte wurden von den Schülern in die Tat umgesetzt und in fachspezifischen Projektgruppen dargestellt. Die schuleigene Internetredaktion hat vielseitige Bereiche kennengelernt, wie vegane Ernährung, Wasserökologie, Upcycling. Zudem gibt es Projekte, die sich besonders auf die Umwelt beziehen. Schülerinnen und Schüler bastelten aus Müll künstlerische Gegenstände oder beschäftigten sich mit dem Artenschutz. „Unser Ziel ist es, mehr Informationen über den Lebensraum und die Nahrungssuche der Tiere zu sammeln“, berichtet Marvin aus der 6 GB.

Die aktuelle Projektwoche ist nach Jahrgängen organisiert worden. Mit viel Interesse und Freude waren die Schüler in ihren Projekten unterwegs und sammelten reichlich Erfahrungen, die ihr Vorgehen in der Zukunft beeinflussen werden. „Ich brauche sowieso kein Fleisch und werde jetzt auch versuchen, auf vegane Ernährung umzusteigen“, erklärt Lotta aus der 7GA, die bereits Vegetarierin ist. Besonders schön ist es, zu sehen, wie der Schulteich wieder zum Leben erweckt wird. Schüler des 7. Jahrgangs reinigten und gestalteten im Projekt „Schulbiotop“ die Umgebung des Teiches komplett neu.

Dank einer Woche voller interessanter und spannender Eindrücke vermittelten die Lehrkräfte den Schülern eine bessere Sichtweise zum Thema „Ökologie und Umwelt“. Eine detaillierte Berichterstattung gibt es auf der schuleigenen Webseite.

Auch diese Pressemitteilung der KGS ist Bestandteil der Projektwoche. Sie wurde erstellt von Julia Dörhage und Nina Patzer aus der Klasse E4, der Einführungsphase der Oberstufe, die im Projekt „Internetredaktion“ von Helmut Glameyer die Woche durch Berichterstattungen begleitete und sie auf der Webseite veröffentlichte.

Julia Dörhage/Nina Patzer/JPH

SEHNDE NEWS vom 09.04.2016

 

 

 

Blick auf den ökologischen Fußabdruck

KGS beendet Woche zum Thema Umwelt

Sehnde. Sie sollen einmal die Welt gestalten und sie vor allem schützen – „Ökologie und Umwelt“ hieß entsprechend die gestern abgelaufene Projektwoche an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde. So hat etwa der fünfte Jahrgang den Schulhof aufgeräumt und Müll gesammelt, Siebtklässler stellten aus Zeitungspapier Taschen her und Neuntklässler fertigten aus alten Chipsdosen und Murmeln kleine Kunstwerke. Zudem gab es Ausflüge zum Schulbiologiezentrum, in das Sealife und auf den Kaliberg, wo auch Insekten gesammelt wurden.

Andere informierten sich im Zoo über bedrohte Tiere, zeichneten Umwelt-Comics über die Zerstörung der Natur und überlegten, wie man seinen eigenen sogenanten ökologischen Fußabdruck durch Mülltrennung, weniger Fleischkonsum und den Kauf von Inlandsprodukten verändern kann. Für den Sport wurde eine „Bewegungsbibliothek von Schülern für Schüler“ begonnen. Dabei wurden mit Sportlern Bewegungsabläufe per Film festgehalten, die die Schüler dann analysieren und lernen können. Dies Projekt soll noch weiter fortgeführt werden.

Zudem gab es zahlreiche weitere Themen wie etwa vegane Ernährung und ob es gerecht ist, Tiere zu essen. „Ich würde nicht aufhören, Fleisch zu essen, aber ich werde es auf jeden Fall reduzieren, um die Tiere zu schützen“, sagt Selin Karakurt aus der 5Gb. Begleitet wurde die Projektwoche von einer Schüler-Internetredaktion, die alle Aktionen für die eigene Schulhomepage kgs-sehnde.de festhielt.ok

HAZ vom 09.04.2016

 

 

 

Triste Stromkästen werden bunte Hingucker

KGS-Schüler werden schon vor heutigem Frühjahrsputz kreativ

Aus grau mach blau: Mira (von links), Anna, Finn und Emilia lassen an der B 65 die Farben leuchten.
 
Filiz (von links), Isabel, Natalie und Lena haben den Stromkasten am Papenholz verschönert. Kühn
 

Sehnde. Die Sonne scheint wieder – und lässt die Farben draußen kräftig leuchten. Das kommt Schülern der Kooperativen Gesamtschule Sehnde gerade recht. Sie haben im Stadtzentrum drei Stromkästen mit bunten Farben bemalt und verschönert. Die Aktion ist ein Vorbote auf den Frühjahrsputz, der heute von 9 bis 12 Uhr ansteht.

Filiz, Isabel, Natalie und Lena, alle 13 und aus der Klasse 7Gd, haben sich einen grauen Kasten am Papenholz vorgenommen. „Der war total mit Graffiti beschmiert und schmutzig“, sagt Natalie. Jetzt ist etwa ein brauner Löwe zu sehen, der als Wahrzeichen für das Große Freie auch im Sehnder Wappen auftaucht. In Blau schlängelt sich der Mittellandkanal über den Stromkasten, rot ist der Schriftzug „Sehnde“ und grau der Kaliberg.

An der B 65 haben Mira, Anna, Finn und Emilia vor allem mit der Farbe Blau hantiert. Auch dort leuchtet auf einem Stromkasten der blaue Mittellandkanal, auf dem ein knallgelbes Schiff unterwegs ist. Jetzt hoffen die Schüler, dass ihre Kunstwerke nicht beschmiert werden. Filiz ist da ganz entspannt: „Vor zwei Jahren wurden Stromkästen in der Mittelstraße bemalt, da ist auch nichts passiert.“

Der heutige Frühjahrsputz in der Mittelstraße ist die Vorbereitung auf den verkaufsoffenen Sonntag am 24. April. Dabei wird die Mittelstraße geputzt, gefegt und bunt im Stil der Achtzigerjahre geschmückt. Darüber hinaus werden bunte Autoreifen als Pflanzbeete gestaltet.

Aus grau mach blau: Mira (von links), Anna, Finn und Emilia lassen an der B 65 die Farben leuchten.

Aus grau mach blau: Mira (von links), Anna, Finn und Emilia lassen an der B 65 die Farben leuchten. Kühn

HAZ vom 08.04.2016

 

 

 

 

Fliesen legen und Patienten umbetten

Bei der Ausbildungsmesse am 14. April, die der Förderverein der KGS Sehnde mit 1.000,- EUR gefördert hat,  können Schüler in Berufe reinschnuppern und Betriebe sich vorstellen

Zum ersten Mal richten der Ausbildungsverbund pro regio und Betriebe aus Sehnde eine große Ausbildungsmesse für Jugendliche und junge Erwachsene im neunten und zehnten Jahrgang aus. Dabei geht es für die Schüler um Berufsorientierung, für die Firmen um die Gewinnung von Praktikanten.

In Berufe reinschnuppern und vielleicht sogar gleich einen Ausbildungsplatz ergattern: Bei der ersten Ausbildungsmesse in Sehnde stellen sich Betriebe erstmals auch Schülern und Schulabgängern des neunten und zehnten Jahrgangs vor. privat (2)

In Berufe reinschnuppern und vielleicht sogar gleich einen Ausbildungsplatz ergattern: Bei der ersten Ausbildungsmesse in Sehnde stellen sich Betriebe erstmals auch Schülern und Schulabgängern des neunten und zehnten Jahrgangs vor. privat

Lehrte. Die Ausbildungsmesse ist der Nachfolger des sogenannten Profi(l)-Forums, das sich bisher nur an die Achtklässler gewandt hatte, die sich in der Oberstufe für eine Orientierung mit Schwerpunkt Naturwissenschaften oder Soziales und Sprachen entscheiden müssen. Auf Initiative der Interessengemeinschaft Sehnder Kaufleute ist dies nun auf den neunten und zehnten Jahrgang ausgeweitet worden. „Dort können sich Schüler und Schulabgänger nach einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz umsehen und die Firmen mögliche Bewerber kennenlernen – auch Last-minute-Auszubildende, sagt pro-regio-Geschäftsführerin Yvonne Salewski. Denn viele Betriebe litten bereits unter dem allgemeinen Fachkräftemangel.

Rund 400 Schüler der Klassen acht bis zehn werden am Donnerstag, 14. April, in der Kooperativen Gesamtschule (KGS) erwartet. Aber auch ihre Eltern seien willkommen, um sich über den Werdegang ihrer Kinder zu informieren, sagt Salewski. Dabei soll es an den Ständen der Sehnder Ausbildungsbetriebe aber nicht nur theoretisch zugehen: Die Besucher können sozusagen interaktiv praktische Aufgaben erledigen – vom Fliesenverlegen in einem Handwerksbetrieb übers Kundengesprächeführen bei kaufmännischen Berufen bis zum Betten von Patienten für das Berufsbild Krankenpfleger. Hinterher können auch Termine für konkrete Gespräche vereinbart werden. Für Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke ist das ein Gewinn für beide Seiten: „Betriebe können für ihre Branche Werbung machen, die Schüler Berufe kennenlernen.“

Info-Icon    Die Ausbildungsmesse findet am Donnerstag, 14. April, von 15 bis 19 Uhr in der KGS Sehnde, Am Papenholz 11, statt. Weitere Informationen gibt es bei pro regio unter Telefon (0 51 73) 9 25 90 19 und bei pro beruf unter Telefon (0 51 38) 6 02 22 41.

 

In Berufe reinschnuppern und vielleicht sogar gleich einen Ausbildungsplatz ergattern: Bei der ersten Ausbildungsmesse in Sehnde stellen sich Betriebe erstmals auch Schülern und Schulabgängern des neunten und zehnten Jahrgangs vor. privat (2)

HAZ vom 10.03.2016
 
 
 

KGS: Varianten werden geprüft

Bündnisgrüne scheitern mit dem Vorschlag, eine neue IGS an anderer Stelle zu bauen

Der erste Schritt für eine Erweiterung der Kooperativen Gesamtschule ist getan: Der Rat hat die Verwaltung beauftragt, für drei Varianten eine Bauvoranfrage bei der Region zu stellen. Den von den Grünen ins Spiel gebrachten neuen Schulstandort mit einer Integrierten Gesamtschule lehnte der Rat am Donnerstag mit breiter Mehrheit ab.

Die KGS liegt direkt gegenüber dem kleinen Stadtwald Papenholz – für die favorisierten Bauvarianten müssten viele Bäume gefällt werden. Eggers
Die KGS liegt direkt gegenüber dem kleinen Stadtwald Papenholz –
für die favorisierten Bauvarianten müssten viele Bäume gefällt werden. Eggers
 

Sehnde. Im Zentrum der Diskussion stehen zwei Varianten: Ein zweigeschossiger Neubau für 5,9 Millionen Euro zwischen Mensa und Bonhoefferhaus, den die CDU favorisiert. Dieser könne bei Bedarf noch um ein Geschoss aufgestockt werden. Die SPD wünscht sich einen dreistöckigen Anbau an das Bonhoefferhaus mit Kosten von rund 6,35 Millionen Euro. In beiden Fällen müssten viele Eichen im Naturschutzgebiet Papenholz gefällt werden, weshalb die Stadt mit „Behinderungen bei der Realisierung“ und einer deutlichen Bauverzögerung rechnet. Als dritte, aber untergeordnete Variante soll auch ein Teilabriss des Bonhoefferhauses mit Umbau und Erweiterung des Dachgeschosses geprüft werden. 29 Ratsmitglieder stimmten für diese Vorgehensweise, nur die Grünen stimmten dagegen.

Die Partei hatte im Vorfeld die Idee eines neuen Schulstandorts mit einer IGS als neuer Schulform vorgeschlagen, um den Baumbestand im Papenholz zu schützen. „Es geht aber nicht nur um Bäume, sondern wir müssen auch den Bedarf für eine neue Schulform prüfen und dazu auch Eltern und Schüler befragen“, sagte Fraktionschef Günter Pöser. Er wolle auch Alternativen aufzeigen, doch das brauche Zeit. Das sahen die anderen Fraktionen anders: Zeit habe man nicht mehr, 16 Klassen lebten bereits in Containern. Zudem sei eine IGS nicht genehmigungsfähig, weil es mit der KGS bereits eine weiterführende Schule in der Stadt gebe und die Schüler dafür fehlten. Das hatte bereits die Verwaltung konstatiert.

HAZ vom 05.03.2016

 

 

 




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