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Erdwall an KGS gleicht einem Torso

Vorbereitungen für neue Feuerwehrzufahrt – Baubeginn im Sommer

Damit dort nicht erst Vögel brüten, ist der Lärmschutzwall schon weitgehend abgeholzt worden. Oswald-Kipper
Damit dort nicht erst Vögel brüten, ist der Lärmschutzwall schon weitgehend abgeholzt worden. Oswald-Kipper
 

Sehnde. Kahlschlag an der Bundesstraße 65: Der ehemals begrünte Lärmschutzwall an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) ist weithin sichtbar nur noch ein Torso. Die Stadt hat damit begonnen, Bäume zu fällen und Büsche bis auf den Boden zu stutzen. Das sind die Vorarbeiten für einen Rückbau des Walls im Sommer, um dort eine neue Feuerwehrzufahrt zu schaffen.

Dass die Arbeiten notwendig sind, hat der verheerende Brand mit Millionenschaden an der KGS im vergangenen März gezeigt. Dabei konnten Feuerwehrfahrzeuge nicht von hinten an die Schule herankommen, weil die Zufahrt zwischen den Gebäuden und dem Wall zu schmal war.

Die Stadt habe bereits jetzt mit den Grünarbeiten angefangen, um bis zum Beginn der Brut- und Setzzeit am 1. März fertig zu sein, erläutert Söhnke Rohrmann von der Gebäudewirtschaft. Damit soll verhindert werden, dass dort Vögel brüten. Insgesamt würden etwa 15 bis 20 Bäume gefällt. In Sehnde machen sich Bürger bereits Sorgen, ob dort nachgepflanzt wird. „Wo Platz ist, werden wir auch Ersatz pflanzen“, beruhigt Rohrmann. Das wisse man aber erst genau, wenn die Erdarbeiten abgeschlossen seien – eventuell in den Sommerferien. Ein Teil des Erdwalls werde aber als Lärmschutzwall erhalten bleiben.

HAZ vom 17.02.2016