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HAZ vom 08.09.2016

Diebe brechen schon wieder in die KGS ein

Täter richten großen Schaden an, erbeuten aber nur wertlosen Safe

Fünf Wochen ist das neue Schuljahr erst alt. Doch in dieser kurzen Zeit sind die Gebäude der KGS schon dreimal Ziel von Einbrechern gewesen. Jetzt sind Unbekannte in mehrere Büros im Verwaltungstrakt eingedrungen. Sie richteten großen Schaden an.

Sehnde. Die Kooperative Gesamtschule (KGS) kommt nicht zur Ruhe. Erst der verheerende Brand in der Sporthalle, nun immer wieder Zerstörungen bei Einbrüchen. Wie oft Unbekannte seit dem Jahreswechsel schon in die verschiedenen Gebäudekomplexe der Schule eingebrochen sind, kann Schulleiter Carsten Milde gar nicht mehr genau sagen. „Aber seit den Ferien ist das nun zum dritten Mal passiert“, sagt er. Unter anderem waren Unbekannte im August in die Cafeteria neben der Mensa eingedrungen.

Die jüngste Tat ereignete sich in der Nacht zu Dienstag. Ihre Folgen wurden am Morgen gegen 6.30 Uhr entdeckt. Nach Angaben der Polizei hatten die Einbrecher ein Fenster am Forum der Schule aufgehebelt und sich von dort aus durch die Pausenhalle in den Verwaltungstrakt im ersten Obergeschoss begeben. „Dort nutzten die Täter eine Besonderheit aus“, sagt Milde. Wegen der Bauarbeiten zum Brandschutz in der KGS war eines der Büros nur mit einer provisorischen Holztür versehen. Diese brachen die Einbrecher offenbar mühelos auf, und von dort aus suchten sie auch die angrenzenden, mit unverschlossenen Zwischentüren versehenen Nachbarräume auf.

Darüber hinaus verschafften sich die Täter Zugang zu den Büros der sogenannten Oberstufenkoordination – und zwar auf besonders rabiate Weise. Dort schlugen sie ein großes Loch in eine Trockenbauwand und kletterten anschließend durch die Öffnung.

Den Sachschaden nennt Milde „enorm“, genau beziffern kann er ihn jedoch noch nicht. Gestohlen haben die Einbrecher nach seinen Worten einen Tresor, der sich in einem Oberstufenbüro befand. Diesen schleppten die Täter bis ins Papenholz neben der KGS und brachen ihn dort auf. Die Papiere, die sie fanden, verbrannten sie. Dabei habe es sich aber lediglich um die mittlerweile wertlosen Aufgabenblätter der letzten Abiturprüfungen gehandelt, sagt Milde. Die Polizei hofft jetzt auf Zeugenhinweise unter Telefon (0 51 32) 82 70.

 

Was tun gegen Einbrecher?

Rundumschutz nicht möglich

Nicht nur die KGS-Verantwortlichen sind die vielen Einbrüche leid. Auch die Stadt will jetzt etwas unternehmen, um die Schule besser zu sichern. „Wir befassen uns mit dem Thema. Es wird nun kurzfristig ein Gespräch mit der Polizei und Vertretern unserer Versicherung geben“, sagt Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke. Dabei werde man erörtern, welche Vorkehrungen an dem weitläufigen Gebäudekomplex sinnvoll und machbar sind. Lehrke deutet bereits an, dass ein Rundumschutz für die KGS und möglicherweise für alle anderen Schulen, Kindergärten und Turnhallen im Stadtgebiet finanziell nicht zu leisten sei. Sehr wohl aber könne man wichtige Knotenpunkte in der KGS besser sichern, etwa die Pausenhalle und den Verwaltungstrakt. Ob dort eine Alarmanlage oder eine Videoüberwachung installiert werden könnte, sei aber noch völlig offen. ac

 


 

 

 




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