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HAZ vom 23.09.2016

Abriss der Halle dauert länger

Schüler beklagen sich über Lärmbelastung

Der Abriss der abgebrannten Turnhalle der Kooperativen Gesamtschule dauert nun doch länger als geplant. Der Umfang der Arbeiten an der Waldstraße ist größer als gedacht. Zum Ende der Herbstferien soll der Abriss jedoch beendet sein. Die Schüler sind indes von dem andauernden Lärm genervt.

Die Abrissarbeiten dauern noch bis zum Ende der Herbstferien an.
 Die Abrissarbeiten dauern noch bis zum Ende der Herbstferien an.
 

Sehnde. „Das Abrissunternehmen hat den Arbeitsumfang wohl zu optimistisch eingeschätzt“, sagt der städtische Fachdienstleiter Bernd Jaron. Eigentlich sollte der Abriss schon vor einer Woche beendet sein. Die großen Stahlträger der abgebrannten Turnhalle hätten aber mehr Arbeit verursacht als gedacht. „Sie mussten an Ort und Stelle zerlegt werden, die Einzelteile wurden danach abgefahren und entsorgt“, erklärt Jaron.

Bis auf eine Treppe und ein kleines Stückchen Außenwand ist von der ehemaligen Sporthalle schon nichts mehr übrig. Momentan sind die Arbeiter dabei, diese Teile zu zerlegen. Dabei wird hauptsächlich gemeißelt, was großen Lärm verursacht. In den nächsten Tagen bekommt die Mensa auch einen eigenen Heizungszulauf und kann wieder heizen. Sie war bisher an die Turnhalle gekoppelt.

Nach den Herbstferien soll der Abriss beendet sein, verspricht Jaron. Dann wird die Fläche zum Parken freigegeben. Vorher soll sie jedoch noch eingeebnet und befestigt werden. Dafür wird die Bodenplatte der Turnhalle in Stücke zerkleinert und gehäckselt. „Das wird auch noch einmal sehr laut werden“, kündigt Jaron an.

Viele Schüler sind von dem andauernden Lärm durch den Abriss inzwischen genervt. „Es geht den ganzen Tag – ohne Pause“, sagt die Zwölftklässlerin Vivien Pintag. Belastend sei es vor allem, in den an die Baustelle angrenzenden Containern zu lernen oder gar Klassenarbeiten zu schreiben. „Da versteht man sein eigenes Wort nicht“, sagt auch Schülerin Dilara Burc. Eine andere angehende Abiturientin kritisiert die langen Wege, die die Schüler in Kauf nehmen müssen, um zu den Klassenräumen im Container rechtsseitig der ehemaligen Turnhalle zu gelangen. „Das sind zehn Minuten Fußweg – da bleibt nichts von der Pause“, sagt sie.

Schulleiter Carsten Milde findet die Belastungen für Schüler und Lehrer ebenfalls grenzwertig. Er sieht aber keine zu langen Wege: „Ich unterrichte selbst in den Containern. Es sind nur drei Minuten Fußweg durch den Wald. Das ist jedem Schüler zuzumuten und die frische Luft tut ihm in der Pause sogar gut“, sagt er. Bei der Verteilung der Räume versuche man schon, die besten Lösungen für alle zu finden. Wenn ein Kollege die Klassenarbeit in einem der Container nicht zumutbar finde, werde für diese Klasse ein anderer Raum gefunden.

Bis zu den Herbstferien müssten Schüler und Lehrer nun noch durchhalten. „Denn es gibt ja auch keine Alternative“, sagt Milde.

 

 


 

 

 




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