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HAZ vom 29.12.2017

Sehnde United: Gemeinsam für die Integration

KGS-Schüler sollen bis Ende März eigene Projekte entwickeln / Teilnahme an landesweitem Wettbewerb geplant

Christina Petersen hängt in der KGS Sehnde ein Plakat auf, das Schüler zur Teilnahme ermuntert. Foto: Köhler

Christina Petersen hängt in der KGS Sehnde ein Plakat auf, das Schüler zur Teilnahme ermuntert. Foto: Köhler

 

Sehnde.  Sehnde United, Sehnde vereint: So ist ein Wettbewerb überschrieben, mit dem die Kooperative Gesamtschule (KGS) die Integration innerhalb der Schule und auch darüber hinaus in der Kommune fördern will. „Deutschland ist bunt, Sehnde ist bunt, und wir an der KGS Sehnde sind es erst recht“, heißt es auf dem Plakat, das die Lehrerin und Projektverantwortliche Christina Petersen an der Tür zum Verwaltungstrakt aufgehängt hat. Kulturelle Vielfalt brauche Respekt und Fairness für ein gutes Zusammenleben. „Und da die Vielfalt unsere Stärke ist, veranstalten wir den Wettbewerb Sehnde United.

Gefragt sind Ideen für Projekte, die der Integration dienen. „Das bezieht sich bei Weitem nicht nur auf Flüchtlinge“, sagt Petersen. Vom Plätzchenbacken mit Senioren oder Flüchtlingen bis hin zum Benefiz-Fußballturnier sei alles denkbar. „Teilnehmen können alle Schüler, egal welchen Jahrgangs und Alters“, sagt Petersen. Diese können sich in Kleingruppen oder Jahrgangsweise zusammenfinden und die Köpfe rauchen lassen. „Wichtig ist uns, dass die Projekte auch umgesetzt werden“, betont die kommissarische Schulleiterin Sandra Heidrich. Am 31. März endet die Bewerbungsfrist.

Die beiden Pädagoginnen zweifeln nicht daran, dass viele tolle Projekte entstehen werden. „Ich denke, der Wettbewerb kann eine Initialzündung sein für alle, die bereits Ideen haben“, sagt Heidrich. Bereits in der ersten Pause nach dem Einführungsvortrag hätten sich Jungs bei ihr gemeldet, die  eine Plattform erstellen wollten, auf der Sehnder Jugendliche Veranstaltungen eintragen und sich verabreden können, ergänzt Petersen beeindruckt: „Frei nach dem Motto: Ich sitze vorm Computer, spiele ich jetzt? Nein, mal gucken, was andere machen, und ob man da nicht eine gemeinsame Unternehmung draus machen kann.“ Drei Tage später habe das Projekt gestanden. 

Die KGS würde sich zudem freuen, wenn die Stadt, Einrichtungen, Geschäftsleute und Vereine die Schüler unterstützen würden, sagt Heidrich. Denn die drei besten Ideen sollen beim landesweiten Wettbewerb Alle Kids sind VIPs eingereicht werden. Dieser Jugendintegrationswettbewerb wird bereits seit mehreren Jahren von der Bertelsmann-Stiftung unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Aydan Özoguz, der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration der Bundesregierung, ausgetragen. „Mit dem Motto „Vielfalt ist unsere Stärke!“ wollen wir Jugendliche dazu motivieren, die kulturelle Vielfalt in unserer Gesellschaft als Chance wahrzunehmen und sich für ein faires Miteinander einzusetzen“, heißt es auf deren Homepage. „Das Schöne an so einem Wettbewerb ist, dass man nicht unbedingt bereits laufende Projekte haben muss“, sagt Heidrich. „Gute Ideen reichen.“ Sie erhofft sich, dass über die Jury des Landeswettbewerbs vielleicht noch zusätzliche Wege aufgezeigt werden, wie das eine oder andere umzusetzen ist.

 


 
 



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