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Presseberichte 2018

Mit Zeugnis und Blümchen: Die Haupt- und Realschüler der KGS posieren für ein Gruppenfoto.
Mit Zeugnis und Blümchen: Die Haupt- und Realschüler der KGS posieren für ein Gruppenfoto. Quelle: privat
 

Bewegende Reden, viel Musik und jede Menge gute Wünsche: Die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde hat am Donnerstagabend die Entlassung ihrer Haupt- und Realschüler gefeiert. Die 123 Absolventen nahmen ihre Abschlusszeugnisse unter viel Jubel und Beifall von Eltern, Lehrern und Mitschülern auf der Bühne im Forum entgegen. Weil der Platz dort nicht ausreichte, verfolgten einige Gäste die Feier auf Großbildleinwand in der Schulstraße.

 

Die Absolventen erhalten ihre Abschlusszeugnisse auf der Bühne im KGS-Forum
Die Absolventen erhalten ihre Abschlusszeugnisse auf der Bühne im KGS-Forum. Quelle: Katja Eggers
 

Sandra Heidrich, die kommissarische Schulleiterin, betonte die Besonderheit des Jahrgangs. Die meisten der Schüler seien in einem Jubiläumsjahr - im 20. Jahr der KGS – eingeschult worden und würden nun auch ihre Zeugnisse in einem Jubiläumsjahr bekommen. 63 Schüler und damit mehr als die Hälfte hätten den erweiterten Realschulabschluss geschafft, darunter sogar ein Schüler aus dem Hauptschulzweig. Besonders sei der Jahrgang aber auch, weil erstmals Schüler der Sprachlernklasse an den Abschlussprüfungen teilgenommen haben.

 

Zum Zeugnis gibt es rote Rosen
Zum Zeugnis gibt es rote Rosen. Quelle: Katja Eggers
 

Während es bisher selbstverständlich gewesen sei, dass auf ein Schuljahr an der KGS ein weiteres folge, müssten die Schüler nun entscheiden, ob sie eine Ausbildung machen oder einen weiteren höherwertigen Abschluss an der KGS oder einer anderen Schule ablegen möchten. „Das, was kommt, wird spannend“, prophezeihte dem Jahrgang auch Andreas Schriegel, Vorsitzender des Schulelternrats. Er führte den Absolventen aber auch vor Augen: „Hinter Ihnen liegen nun zehn Jahre Schule, das ist toll –aber es warten noch 50 Jahre Arbeit auf Sie!“

 

Marvin Kurzendörfer und Celina Müller halten die Rede für den Jahrgang
Marvin Kurzendörfer und Celina Müller halten die Rede für den Jahrgang. Quelle: Katja Eggers
 

Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke betonte, dass die Absolventen das nötige Rüstzeug für ihren weiteren Weg an der KGS mitbekommen hätten. Er forderte die Haupt- und Realschüler zudem dazu, ihre Chancen zu erkennen und neue Herausforderungen anzunehmen. Eine bewegende Rede hielten im Anschluss die Jahrgangssprecher Celina Müller und Marvin Kurzendörfer. Sie seien zwar froh, dass das Pauken und die Klausuren nun endlich hinter ihnen liegen, würden die Schulzeit aber als die bisher schönste Zeit ihres Lebens in Erinnerung behalten. Ihr Dank ging an die Lehrer, die es mit den Schülern sicher nicht immer leicht gehabt, aber ihnen mit Kraft und Unnachgiebigkeit zur Seite gestanden hätten. Ihren Eltern dankten die Schüler für die treue Unterstützung auf dem Weg zum Erwachsenwerden.

 

Die Absolventen lassen sich feiern
Die Absolventen lassen sich feiern. Quelle: Katja Eggers
 

Sie verlassen die KGS nach Klasse 9 und 10

10 Ka: Hala Al Mola, Omar Al-Obaidi, Amira Arendt, Sarah Beier, Onur Bozkurt, Niklas Brozy, Dünya Dag, Svenja Grimm, Nele Grove, Finn Häder, Aslan Ipek, Dennis Kandemir, Fnar Kheder, Markus Kinder, Bastian Kobusch, Kristina Lim, Lisa-Marie Lösch, Andrej Mechonzew, Jonas Tim Pargmann, Alena Saß, Luka Boris Schebek-Kohn, Marvin Stärke, Feryat Süzük und Antonja-Fee Wellner

10Kb: Lara-Sophie Bartel, Sina Bonack, Nina Bühn, Cong Huynh Bui, Merle Busch, Niklas Fischer, Leonie Franz, Jeremy Freiberg, Pascal Geiger, Nick Hapke, Jacqueline Hartmann, Morten Hillebrandt, Daniel Kaschytza, Lisa-Marie Kollecker-von Bismarck, Darius Lange, Marius Mattfeldt, Laura Rautmann, Gabriel Riske, Lena Schulz, Alina Siebert, Christian Striffler, Anna-Sophie Thake, Maximilian Worm und Keanu Zienczyk

10Kc: Ben Böhland, Anna Brix, Laura Brozy-Müßigbrodt, Dominic Gereke, Lucas Glombik, Alexander Heinze, Joel Mika Hinz, Laura Keiluhn, Kilian Lemanczik, Louis Melvin May, Melanie Othmer, Lisa Marie Pietruschka, Laura Pietschmann, Milad Salo, Sabrina Schrader, Laura Skwortz, Chantal Tegtmeyer, Natalie Thymian, Lena Tramm, Doreen Treichel, Laura Witgrefe und Laura Zernecke

10 Kd: Jowan Alim, Noel Bank, Pascal Bettels, Sara Bormann, Nils Fabian Feldmann, Luca Figiel, Tado Funke, Elias Graunke, Daniel Klein, Patrizio Marasciulo, Leon Mayer, Marc Meldau, Neele Othmer, Payam Pakzad Afshar, Lena Runge, Maximilian Schmitz, Maidy Seidel, Nalin Süzük, Dominika Szafranowski, Sina Sziegoleit, Paul Moritz Tönnies und Vivien Sophie Welsch

10Ke: Niklas Birnbaum, Vanessa Bloch, Mia Brockhaus, Lea Foerster, Ann-Kathrin Fuhrmann, Kevin Garbe, Sina-Marie Grunewald, Tom Felix Haarstrich, Katja Hartwich, Jan-Luca Hauer, Jil Immisch, Lena Kador, Pascal Kakionis, Josefine Knopek, Marvin Kurzendörfer, Jannis Landwehr, Pia Lossdörfer, Marilena Lüning, Emely Meinke, Laura Menke, Celina Müller, Timon Pietschmann, Julia Reimann, Annalena Schröder und Maren Wollentin

Jahrgang 9: Maximilian Ludwig, Lisa-Marie Strübe, Dzemail Berisa, Özcan Dal, Enrika Skrijelj, Shaleen Holste, Julia Hartmann, Marvin Schmekel und Jovana Novakovic

 

 
 

 

Der KGS-Anbau auf dem Gelände der abgebrannten Turnhalle an der Waldstraße wird dreigeschossig, der Flügel in Richtung Süden mit einem großen Musikraum bleibt eingeschossig.
Der KGS-Anbau auf dem Gelände der abgebrannten Turnhalle an der Waldstraße wird dreigeschossig, der Flügel in Richtung Süden mit einem großen Musikraum bleibt eingeschossig. Quelle: Privat
 

Die Sehnder Kommunalpolitiker sind mit dem Entwurf des Architekturbüros Mosaik zur Erweiterung der KGS auf der Fläche der ehemaligen Sporthalle grundsätzlich zufrieden. Die Verwaltung soll zügig einen Bauantrag auf Grundlage des Entwurfs stellen können. Diskussionen gab es allerdings über die Kosten des Neubaus.

Nach den aktuellen Planungen wird der L-förmige Neubau an der Waldstraße dreigeschossig und mit einem Flachdach mit einer geringen Neigung erstellt. Der Neubau beinhaltet künftig 14 allgemeine Unterrichtsräume, zudem Lehrmaterialräume, Differenzierungsräume, Fachräume für Musik sowie einen Projektraum. Ferner gehören neben einem großen Eingangsbereich auch Toiletten sowie ein Fahrstuhl zum Gebäude. „Die bebaute Fläche wird kleiner als die der früheren Sporthalle“, sagte der Planer Ekkehard Vogt vom Architekturbüro Mosaik.

Ein weiterer Vorteil des L-förmigen Baukörpers sei, dass den Schülern in dem Bereich zwischen Mensa und Papenholz ein weiterer, nicht allzu kleiner Schulhof zur Verfügung stehe. Auch bleiben mit der aktuellen Planung größere Abstände zwischen 16 und 30 Metern zum Papenholz erhalten. Der Neubau biete perspektivisch zudem zwei Erweiterungsmöglichkeiten an der Waldstraße. Einmal in Richtung Osten zum bestehenden Parkplatz hin und auf der anderen Seite in Richtung Westen zur bereits bestehenden Mensa.

Vorurteile über Flachdächer konnte der Planer Vogt schnell ausräumen. Heutige Flachdächer könne man nicht mit denen von vor 20 Jahren vergleichen, sagte er. Schäden seien deshalb nicht zu erwarten. Viel Diskussion gab es auch zum Thema Parkplätze. So wollten die Christdemokraten Bernd Ostermeyer und Elisabeth Schärling wissen, ob der Baukörper zugunsten von weiteren Parkplätzen an der Waldstraße noch in Richtung Süden, in Richtung Papenholz, verrückt werden könne. Dem erteilte die SPD mit Wolfgang Toboldt, Olaf Kruse und Silke Lesemann eine eindeutige Absage. Der KGS-Schulhof sei schon jetzt nicht gerade groß – es sei unangemessen, den Raum für den Aufenthalt der Schüler zu verringern, um im Gegenzug Parkplätze zu schaffen. „Diese Debatte macht keinen Sinn, ich möchte sie deshalb beenden“, sagte Lesemann. Schulausschussvorsitzender Sepehr Sardar Amiri (CDU) wies darauf hin, dass mit dem Neubau die Container an der Waldstraße entfernt werden und dadurch weitere Parkfläche entstehe. Auch auf dem Gelände der maroden Sporthalle Feldstraße, die abgerissen werden soll, könnten weitere Stellflächen geschaffen werden, ergänzte Kruse.

Der Planer Vogt stellte den Ausschussmitgliedern auch die Kosten für den Neubau vor. Demnach werden die Gesamtkosten aktuell auf knapp 8 Millionen Euro geschätzt – rund 1,7 Millionen mehr als ursprünglich im Sehnder Haushalt eingeplant. Zusätzlich kommen noch Kosten für die Haustechnik hinzu wie etwa eine mechanische Lüftung des kompletten Gebäudes mit 419 000 Euro. Über die notwendige Haustechnik wurde im Ausschuss viel diskutiert. Die Politiker forderten dazu noch weitreichendere Informationen. Das Thema wurde deshalb in die kommenden Beratungen verschoben.

Der Planer Vogt wies in seinem Vortrag ebenso darauf hin, dass die Baukosten trotz der relativ kurzen Bauzeit bis 2020 voraussichtlich noch steigen. „Wir werden den heutigen Stand nicht halten können“, sagte er. Dieser Punkt rief ebenfalls Debatten bei den Ausschussmitgliedern hervor. Man könne die Kosten zum aktuellen Zeitpunkt nicht realistisch planen und darüber auch keinen Entschluss fassen, sagte Edgar Bäkermann, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses. Alle waren sich einig, dass die Planungen dennoch zügig vorangehen sollen.

Hartmut Völksen (CDU) verwies auf die kurzfristige Zustellung der Vorlage, die die Politiker erst am Dienstag erhalten hatten. Nach einer kurzen Unterbrechung und Beratung in den Fraktionen gaben die Kommunalpolitiker grünes Licht für die Pläne. Nach einem positiven Votum des Rates am 28. Juni könnte die Stadtverwaltung damit den Bauantrag für die KGS-Erweiterung stellen. Das Thema Kosten klammerten die Politiker in ihrem Beschluss am Donnerstagabend aus. Fachdienstleiter Wolfgang Bruns hofft nun, dass die Politiker bis zur Ausschreibung des Projekts einer Haushaltsermächtigung zustimmen: „Um zügig weiterarbeiten zu können, brauchen wir auch die Sicherheit, dass die Gelder bereitgestellt werden.“

Enger Zeitplan

Der Sehnder Stadtverwaltung steht ein enger Zeitplan für die KGS-Erweiterung bevor. Zum Schuljahr 2020/2021 soll das Gebäude an der Waldstraße bereits fertig sein. Dafür ist es notwendig, dass der Rat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause am Donnerstag, 28. Juni, um 18 Uhr für den Vorentwurf grünes Licht gibt. „Es gibt noch ein paar Punkte, die bis dahin geklärt werden müssen“, sagt Fachdienstleiter Wolfgang Bruns. Die Politiker wollen die Vorlage nun in ihren Fraktionen beraten. Nach dem Beschluss könnte im Sommer der Bauantrag gestellt werden. Bruns rechnet danach mit der Baugenehmigung für die KGS-Erweiterung Ende dieses Jahres. Parallel soll schon die Ausschreibung laufen. Bruns: „Ziel ist, dass wir Anfang 2019 mit dem Bau beginnen können.“

 


 

 

 

Schulleiterin Sandra Heidrich (von links) übergibt Einkaufswagenchips mit KGS-Logo als Geschenk an die ehemaligen KGS-Leiter Manfred Rosengarten, Helga Akkermann und Carsten Milde.
Schulleiterin Sandra Heidrich (von links) übergibt Einkaufswagenchips mit KGS-Logo als Geschenk an die ehemaligen KGS-Leiter Manfred Rosengarten, Helga Akkermann und Carsten Milde. Quelle: Sandra Köhler
 

 

„Das ist ein historischer, ja wohl einmaliger Moment.“ Mit diesen Worten kommentierte KGS-Schulleiterin Sandra Heidrich den Umstand, dass sie mit Manfred Rosengarten, Helga Akkermann und Carsten Milde alle ihre Vorgänger auf der Bühne versammelt hatte. Auch wenn es keine offizielle Feier zum 25-jährigen Bestehen der KGS gibt: Die Veranstaltung Kultur Plus, bei der sich zahlreiche Gruppen der Schule präsentierten und auch die Ergebnisse der Projektwoche „Zeitreise – 25 Jahre KGS“ zu bestaunen waren, eignete sich perfekt für diese ungeplante Zusammenführung.

Ob er sich denn an eine Anekdote erinnern könne, wollte Heidrich von Rosengarten wissen. „Nein, da fällt mir nichts ein“, sagte der erste Schulleiter. „Ich freue mich aber, dass sich das alles so gemacht hat, das hätte ich damals nicht erwartet, allenfalls erhofft.“ Akkermann forderte sie auf, das zu nennen, was ihr an Veränderungen im Gedächtnis geblieben sei. Die brauchte nicht lange zu überlegen: „Das Selbstlernzentrum haben wir geplant, den Anbau erstellt und viele Anträge gestellt, um Gelder zu akquirieren.“ Schweißnass seien sie unterwegs gewesen: „Dass sie jetzt alle hier sind, darauf kann man stolz sein“, lobte sie die Besucher im gut gefüllten Forum.

„Ich frage dich jetzt nicht, was für dich prägend war“, neckte sie ihren Vorgänger in Anspielung auf die beiden großen Brände in seiner Amtszeit. Vielmehr wollte sie wissen, was er denn mitgenommen habe an seinen neuen Arbeitsort. „Auf jeden Fall fehlt mir die persönliche Begegnung, gerade mit den Schülern“, sagte Milde, der in der Landesschulbehörde nicht nur für Gymnasien, sondern speziell auch als Fachdezernent für Gesamtschulen tätig ist. Und fuhr fort: „Jedes Kind ist wichtig, egal welche Talente, Stärken oder Schwächen es hat.“

Vieles gab es dann am Nachmittag zu erleben: Musikdarbietungen,Theater- und Musicalaufführungen im Forum, Zirkus in der Turnhalle. Im Bonhoefferhaus gab es eine Modenschau und Schulstunde im Wandel der Zeit zu sehen, beim Tanzprojekt „Tanz mal drüber nach“ konnten Besucher sogar mitmachen. In der Schulstraße und den Trakten gab es verschiedene Ausstellungen, ein Hörspiel und eine Filmvorführung. Und Wissenswertes zu aktuellen Themen wie Plastikverbrauch, dessen Gefahren und Alternativen sowie Veganismus.

Der Erlös der Tombola, die die Schülervertretung im Rahmen des Projektes „Ein buntes Wir“ veranstaltete, geht an CESTR, eine Hilfsorganisation, die sich auf der griechischen Insel Chios um Flüchtlinge kümmert. Im Rahmen der Projektwoche hatten sich rund 50 Schüler mit den Thema Flucht beschäftigt, eine Ausstellung vorbereitet, Kontakt mit der Flüchtlingshilfe Sehnde aufgenommen, Interviews mit Geflüchteten geführt. Angeregt hatte das Ganze Laura Grollmus. Die 19-jährige Schülerin gehört dem Landesvorstand der Grünen Jugend in Niedersachsen an und war bei einer Veranstaltung auf die Organisation aufmerksam geworden. „Das habe ich dann der SV vorgeschlagen“.

 

Das Blasorchester der Jahrgänge acht und neun unter der Leitung von Thielo Fröhlich eröffnet den Kulturnachmittag. Quelle: Sandra Köhler

 


 

 

 

Rückwärtslaufen und dabei keinen umrennen: Kilian hat sich für das Aufwärmtraining verschiedene Bewegungsspiele ausgesucht.
Rückwärtslaufen und dabei keinen umrennen: Kilian hat sich für das Aufwärmtraining verschiedene Bewegungsspiele ausgesucht. Quelle: Sandra Köhler
 
 

Der Fußballtrainer-Nachwuchs kommt aus der KGS Sehnde: 15 Jugendliche ab 14 Jahren, zwei sogar aus der IGS Roderbruch in Hannover, haben dort im Rahmen einer Projektwoche die Ausbildung zum sogenannten Junior-Coach absolviert. Seit 2014 gibt es die vom Niedersächsischen Fußballverband (NFV) für die Teilnehmer kostenlose Schulfußball-Ausbildung an der KGS: „Weil bei uns Fußball einen großen Stellenwert hat, wir eine Kooperation mit Hannover 96 haben und auch im Mädchenfußball sehr aktiv sind“, sagt KGS-Lehrer Stefan Bahls. Dieser Lehrgang mit Basiswissen stellt eine Vorstufe für die ab 16 Jahren mögliche Teamleiter- oder Trainer-C-Lizenz dar –und kann darauf auch angerechnet werden. „Von den Schülern, die den Junior-Coach bereits gemacht haben, sind jetzt viele in Vereinen als Trainer aktiv“, verdeutlicht Bahls.

Auch Nele und Kilian spielen mit dem Gedanken. „Vielleicht kann ich ja eine G-Jugend oder eine andere kleine Mannschaft übernehmen“, sagt die 15-Jährige, die selbst für die TSG Ahlten gegen den Ball trat – zuerst in einer gemischten, dann in einer reinen Mädchenmannschaft. „Ich weiß noch nicht, ob es bei uns im Verein Bedarf gibt, aber nachfragen wollte ich auf jeden Fall“, sagt Kilian, der seit seinem dritten Lebensjahr kickt und aktuell für den MTV Rethmar aufläuft. Der 15-jährige Simon macht selbst Fitness, findet aber die Option, einen Trainerschein erwerben zu können, reizvoll: „Man muss nicht selbst Fußball spielen, wenn man weiß, worauf es ankommt und das erklären kann.“

Training soll Spaß machen und jeder dabei zum Zuge kommen. „Kinder brauchen ein ganz anders Training als Erwachsene, sie verstehen die Regeln und Ansagen noch nicht so gut“, erklärt NVF-Referent Hendrik Teichgräber. Es komme darauf an, dass der Trainer nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe mit ihnen umgehe, die Übungen vormache und mitspiele. „Und sie sind Vorbild durch das, was sie tun. Das heißt auch: ruhig bleiben und deeskalieren, falls die Situation mal aufgeheizt ist.“ Dazu kommen noch detaillierte Kenntnisse in erster Hilfe und Rechtskunde. Aber auch für die Praxis: Wie baue ich ein Training auf, welche Übungen eignen sich? Ein Lehrgang geht deshalb über 40 Stunden.

Dass sie das beherrschen, durften die angehenden Junior-Coaches bei einer Probestunde mit Drittklässlern der Astrid-Lindgren-Grundschule beweisen. Fangen spielen, rückwärts und wie Krabben laufen, zum Aufwärmen traben – das kam bei den Grundschülern viel besser an als stures Rundenlaufen. Bei den Übungen zur Ballführung lichteten sich die Fragezeichen, als Nele vormachte, was „den Ball nur mit der Innenseite spielen“ bedeutet. Und als Mika sich einreihte, erschien die kompliziert aussehende Dribbling-Einheit nur noch halb so vertrackt. „Als ich selbst gespielt habe, kam mir manches auch langweilig vor, weil es immer wieder kam“, erinnert sich Nele noch gut. „Es ist spannend, jetzt die Seite zu wechseln und versuchen zu können, es besser zu machen.“

 


 

 

 

Die Schlösser der Metallschränke konnten die Einbrecher offenbar nicht knacken, dafür haben sie die Türen demoliert.
Die Schlösser der Metallschränke konnten die Einbrecher offenbar nicht knacken, dafür haben sie die Türen demoliert. Quelle: Oliver Kühn
 
 

Die Kooperative Gesamtschule in Sehnde (KGS) ist bereits zum dritten Mal in diesem Jahr zum Ziel eines schweren Einbruchs geworden. In der Nacht zum Mittwoch sind Unbekannte ins Medienzentrum eingedrungen und haben große Teile der Kamera- und Videoausrüstung an sich genommen – vier Camcorder, drei Kameras, acht Speicherkarten und ein Stativ. Der Wert der Beute steht noch nicht fest. Im März hatten Einbrecher bereits im Verwaltungstrakt der Schule gewütet und dort unter anderem Türen und Leichtbauwände zertrümmert. Im April hatte es einen Einbruch in die Cafeteria der Mensa gegeben.

Bei der aktuellen Tat gingen die Eindringlinge offenbar wieder sehr gezielt vor. Sie schlugen eine Scheibe im rückwärtigen Bereich des sogenannten Selbstlernzentrums ein. Diese Stelle ist besonders abgelegen und von Weitem nicht einsehbar. Im Gebäude hebelten die Einbrecher weitere Türen auf, öffneten Schränke gewaltsam und verschafften sich schließlich auch Zugang zur Bibliothek und zu dem Raum mit den technischen Geräten.

Nach Angaben aus dem Lehrter Polizeikommissariat entstanden bei diesem Einbruch nicht so enorme Sachschäden wie bei der Tat im März. In der Nacht zum Mittwoch wurden keine Leichtbauwände und Türen durchschlagen. Die meisten Folgen des Einbruchs waren am Freitagmittag schon wieder repariert. Die Polizei hofft jetzt auf Zeugen, die Angaben zu den Tätern machen können. Das Kommissariat in Lehrte ist unter Telefon (05132) 8270 erreichbar.

Die Serie von Einbrüchen in öffentliche Gebäude in Sehnde ist in diesem Jahr lang. Es traf dabei nicht allein die KGS, sondern Ende April zum Beispiel auch das Rathaus und die benachbarten Stadtwerke. Die Brachialität, mit der die Täter dort vorgingen, war schockierend. Sie nutzten unter anderem Feuerlöscher als Rammbock und zertrümmerten Glastüren. Den Schaden schätzte die Stadt auf mehrere Zehntausend Euro. Sie kündigte daraufhin ein neues Sicherheitskonzept für die betroffenen Gebäude an.

Vor gut zwei Wochen hatte die Polizei schließlich drei Männer festgenommen, die in den Kindergarten am Wilhelm-Henze-Weg eingebrochen waren. Ein aufmerksamer Taxifahrer hatte gegen 3 Uhr in der Nacht den Einbruch bemerkt und die Polizei gerufen. Bei dem Trio handelte es sich um zwei Brüder und einen Halbbruder. Sie alle konnten einen festen Wohnsitz vorweisen und wurden wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt.

 


 

 

 

Die Volksbank-Stiftung vergibt Stiftungsgelder an Lehrter und Sehnder Vereine und Institutionen.
Die Volksbank-Stiftung vergibt Stiftungsgelder an Lehrter und Sehnder Vereine und Institutionen. Quelle: Privat

 

Die Volksbank-Lehrte-Stiftung unterstützt Vereine in Lehrte und Sehnde in diesem Jahr mit insgesamt 16 350 Euro. Die Vorstandsmitglieder Volker Böckmann und Michael Wittkopp übergaben die Stiftungsgelder am Dienstagabend. 

In diesem Jahr schüttete die Stiftung insgesamt 16 350 Euro an 29 gemeinnützige Institutionen und Vereine aus. Dabei werden unterschiedliche Engagements unterstützt. Von der Grundschule Rethmar, die mit 1000 Euro für die Organisation von zwei Forschertagen bezuschusst wird, über die Sehnder TVE-Tennissparte, die 600 Euro für die Renovierung eines Jugendraums erhält oder die evangelische Matthäuskirchengemeinde Lehrte, die insgesamt 2000 Euro zur Sanierung ihres Gemeindezentrums für die Anschaffung einer Luftheizung bekommt. Über 1500 Euro Zuschuss kann sich in diesem Jahr das Lehrter Gymnasium für sein sogenanntes Management Information Game freuen. Bei dem Wirtschaftsspiel dürfen Schüler eine fiktive Firma gründen und sich damit schon mal im Wirtschaftsleben ausprobieren. 

 

Die Volksbank-Stiftung vergibt Stiftungsgelder an Lehrter und Sehnder Vereine und Institutionen
Die Volksbank-Stiftung vergibt Stiftungsgelder an Lehrter und Sehnder Vereine und Institutionen
Die Volksbank-Stiftung vergibt Stiftungsgelder an Lehrter und Sehnder Vereine und Institutionen. Quelle: Patricia Oswald-Kipper Erika Nowak vom Natur Kultur Pfad Wassel wirbt bei den Vorstandsmitgliedern Michael Wittkopp und Volker Böckmann für ihr neuestes Projekt. Quelle: Patricia Oswald-Kipper

 

Unterstützung gab es unter anderem auch für die Bahnhofsmission, das Antikriegshaus, das Regionalmuseum Sehnde, den Lehrter Citylauf, den Männersporttag des Regionssportbundes und für die Musikschule Ostkreis Hannover zur Anschaffung von neuen Musikinstrumenten. Alle Teilnehmer hatten an diesem Nachmittag die Möglichkeit, ihren Verein und das jeweils geförderte Projekt vorzustellen. Viele nutzten dies, um für ihre Engagements zu werben.

Vorstandsmitglied Michael Wittkopp, der seit Start der Stiftung vor 20 Jahren dabei ist, warb indessen in eigener Sache. Er forderte örtliche Vereine und Institutionen auf, ihre förderungswürdigen Projekte über die Lehrter und Sehnder Geschäftsstellen der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen einzureichen. Bis Anfang nächsten Jahres würden „neue Anträge zur Unterstützung möglichst nachhaltiger Projekte“ gesammelt, sagte Wittkopp. Im Frühjahr 2019 will die Volksbank dann wieder Mittel ausschütten.

 

Auch der Förderverein der KGS Sehnde e.V. wurde mit einer Spende von 500,- EUR als Zuschuss
zur Anschaffung eines Experimentierkastens "Schwingungen und Wellen I" im Fachbereich Physik bedacht und sagt
 
HERZLICHEN DANK an die Volksbank Lehrte-Stiftung!

 


 

 

HAZ vom 13.04.2018

 

Auch im KGS-Forum hängt jetzt ein Defibrillator. Foto: Kühn

Auch im KGS-Forum, das für viele Veranstaltungen genutzt wird, hängt jetzt ein Defibrillator. Quelle: Oliver Kühn

 

Sie können Leben retten: Deshalb hat die Stadt jetzt zehn sogenannte Defibrillatoren angeschafft. Das sind medizinische Stromstoßgeräte, die bei Menschen mit einem Herz- oder Kreislaufstillstand, Herzrhythmusstörungen sowie Herzkammerflimmern wieder einen normalen Herzschlag herstellen.

Der Rat hatte die Anschaffung der Geräte – im Volksmund auch „Defi“ genannte – im Gesamtwert von 15 000 Euro beschlossen. Sie hängen vor allem in städtischen Sporteinrichtungen: Dazu gehören alle Turnhallen, das Lehrschwimmbecken Höver und auch das Dorfgemeinschaftshaus Wehmingen. Darüber hinaus hängt ein solcher Schockgeber im Forum der Kooperativen Gesamtschule (KGS), das auch als Veranstaltungszentrum fungiert und dort dementsprechend viel Publikumsverkehr herrscht.

Vereinsmitglieder und Lehrkräfte sind bereits an den Defibrillatoren geschult worden, und im Herbst soll es weitere Einweisungen geben. Doch Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke betont, dass auch ungeübte Laien das Gerät problemlos einsetzen könnten. „Die Bürger brauchen davor keine Angst zu haben, die Geräte sind narrensicher.“ Nach Inbetriebnahme sage einem eine Computerstimme, was im Einzelnen zu tun sei. „Da kann man nichts verkehrt machen.“


 


 

HAZ vom 04.04.2018

Einbruch in Mensa: Dieb stiehlt Kaffeeautomaten

Erneut ist es bei der Kooperativen Gesamtschule zu einem Einbruch gekommen. Dieses Mal drang ein Unbekannter in die Mensa ein. Er richtete erheblichen Schaden an und stahl einen Kaffeevollautomaten.

Von Achim Gückel

Der Zugang zum Schülercafé der KGS: Wo jetzt eine Sperrholzplatte ist, hatte der Täter Scheiben zertrümmert.

Der Zugang zum Schülercafé der KGS: Wo jetzt eine Sperrholzplatte ist,
hatte der Täter Scheiben zertrümmert. Foto: Eggers

 

Sehnde.  Die Kooperative Gesamtschule (KGS) kommt nicht zur Ruhe. Nur rund drei Wochen nach dem Einbruch in den Verwaltungstrakt, bei dem ein Unbekannter erheblichen Schaden anrichtete und viel Beute machte, hat es nun eine ähnliche Tat gegeben. In der Nacht zum Dienstag war die Mensa neben dem Schultrakt Ziel eines Einbrechers. Nach Angaben der Polizei öffnete der Unbekannte zunächst die Eingangstür und hatte es dann auf das Schülercafé abgesehen. Dafür zertrümmerte mehrere massive Glasscheiben und hebelte eine weitere Tür auf. Im Gegensatz zur Tat Mitte März im Verwaltungstrakt beklagt die KGS dieses Mal aber nur relativ geringe materielle Verluste. Der Eindringling nahm lediglich einen Kaffeevollautomaten mit.

„Dieser Einbruch hatte eine ganz andere Handschrift als der vor den Osterferien“, sagt Sandra Heidrich, kommissariasche Schulleiterin der KGS. Der Täter habe lediglich den Kaffeeautomaten mitgenommen. Das Waffeleisen, einen Kontakgrill, einen Standmixer und auch die Getränke in den Kühlschränken habe er aber nicht angerührt. Die offenen Fensterflächen im Vorraum der Mensa, an denen der Täter die Scheiben zertrümmert hatte,  sind mittlerweile mit Holzplatten verriegelt worden.

Bei dem Einbruch in der Nacht zum 13. März hatte der damalige Täter deutlich größeren Schaden angerichtet. Allein den Schäden an Türen, einem Fenster und zerstörten Leichtbauwänden hatte die Stadt damals auf rund 10.000 Euro geschätzt. Zur Beute gehörten eine Reihe von Laptops für den Unterricht, ein Beamer und ein Tresor. Deren Wert hatte man mit rund 25.000 Euro taxiert. Die polizeilichen Ermittlungen zu dem Fall hatten bisher keinen Erfolg.

 

 

 

HAZ vom 15.03.2018

Einbrecher richten in KGS Sehnde enormen Schaden an

Sie haben Türen zerstört, Löcher in Leichtbauwände geschlagen und Tresore aufgebrochen: Einbrecher sind in der Nacht zum Dienstag in die Kooperative Gesamtschule eingedrungen. Der Schaden ist enorm.

Von Achim Gückel
 
Zerstörungswut: Sehndes kommissarische KGS-Leiterin Sandra Heidrich zeigt eines der Löcher, das die Einbrecher in eine Leichtbauwand geschlagen haben.

Zerstörungswut: Sehndes kommissarische KGS-Leiterin Sandra Heidrich zeigt eines der Löcher,

das die Einbrecher in eine Leichtbauwand geschlagen haben. Quelle: Sandra Köhler

 

Sehnde.   Wieder einmal ist die Kooperative Gesamtschule in Sehnde das Ziel eines Einbruchs gewesen. In der Nacht zum Dienstag haben dort unbekannte Täter enormen Schaden angerichtet und Beute im Wert von bis zu 25.000 Euro mitgenommen. Sie zertrümmerten unter anderem Glasscheiben an zwei Türen, schlugen Löcher in Leichtbauwände und brachen Safes auf. Eine Einbruchsmeldeanlage hat die KGS noch nicht. Diese soll aber demnächst mit den Nachrüstungen zum Brandschutz installiert werden.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei verschafften sich die Einbrecher Zugang zu dem zentralen KGS-Gebäudetrakt, indem sie von einem Innenhof aus ein Fenster neben dem neuen Selbstlernzentrum der Schule aufhebelten. In dem Medienzentrum brachen sie Safes auf und nahmen etliche Laptops an sich. Dann begaben sie sich in die sogenannte Schulstraße und von dort aus über eine Treppe in den Verwaltungstrakt im Obergeschoss. Auf dem Weg dorthin zerstörten die Eindringlinge unter anderem zwei Glastüren. Auch die Türen vor den Verwaltungsräumen scheinen für sie keine großen Hindernisse gewesen zu sein.

Sandra Heidrich, kommissarische Schulleiterin der KGS, ist über die Zerstörungswut der Täter erschüttert. „Dazu ist schon ein gehöriges Maß an krimineller Energie nötig“, sagt sie.

Nach Angaben von Wolfgang Bruns, zuständiger Fachdienstleiter bei der Stadt, arbeiteten sich die Täter dann Raum für Raum vor, indem sie mit brutaler Gewalt Löcher in die Leichtbauwände der Büros schlugen, durch die sie sich dann vermutlich hindurch zwängten. In den zwei Tresoren, welche die Unbekannten aufbrachen, befanden sich unter anderem Laptops. Diese nahmen die Einbrecher ebenso mit wie einen Beamer und andere Gerätschaften. Den Wert der Beute taxiert Bruns in einer ersten vorsichtigen Schätzung auf 20.000 bis 25.000 Euro, den Schaden an Türen, Wänden und Fenstern auf 10.000 Euro.

In einem der Safes stießen die Einbrecher auch auf alte Klausuren und weitere Papiere. All das habe für die Diebe keinen Wert, heißt es. Auch auf den Laptops seien nur Lernprogramme und Unterrichtsmaterialien abgelegt gewesen.

Die Folgen des Einbruchs wurden am Dienstag gegen 5 Uhr bemerkt. Die Polizei hofft jetzt darauf, dass Zeugen möglicherweise Tipps geben können. Das Kommissariat in Lehrte ist unter Telefon (05132) 8270 erreichbar. Die Ermittlungen dauern an.

Die KGS ist in den vergangenen Jahren mehrfach das Ziel von Einbrechern gewesen. Dabei gab es immer wieder Sachbeschädigungen an Fenstern und Türen sowie Diebstähle von elektronischen Geräten. Immer wieder wurde der Ruf nach einer besseren Absicherung des weitläufigen Schulkomplexes laut. Der soll nun kommen, sagt Bruns. Im Zuge der Arbeiten am Brandschutz der KGS werde auch eine Einbruchsmeldeanlage installiert. „Die kommt auf alle Fälle“ sagt Bruns. In den vergangenen Jahren hatte die Stadt immer wieder betont, dass es sehr schwierig sei, die gesamte KGS zu sichern.

 


 

 

 

HAZ vom 09.03.2018

Berufsmesse an der KGS

Rund 500 Jugendliche der KGS haben am Donnerstagnachmittag einen Schritt in die Berufswelt getan. Bei der Ausbildungsmesse in der Schule informierten 29 Unternehmen und Institutionen über 40 Berufsbilder.

Von Achim Gückel

Großer Andrang an den Infoständen von Bundeswehr, Justizvollzugsanstalt und Polizei:  Rund 500 Schüler informieren sich bei der Ausbildungsmesse in der KGS. Quelle: Achim Gückel

Großer Andrang an den Infoständen von Bundeswehr, Justizvollzugsanstalt und Polizei:

Rund 500 Schüler informieren sich bei der Ausbildungsmesse in der KGS. Quelle: Achim Gückel

 

Sehnde.  Jugendliche wollen einen Beruf finden, der zu ihnen passt und ihnen Spaß macht. Und Ausbildungsbtriebe ringen in Zeiten des Fachkräftemangels immer mehr um geeigneten und motivierten Nachwuchs. Insofern ist das, was sich am Donnerstagnachmittag in der Kooperativen Gesamtschule abgespielt hat, eine echte Gewinnsituation für beide Seiten gewesen. 29 Unternehmen und Institutionen, ausschließlich aus dem Raum Sehnde, haben dort den Jugendlichen aus den Jahrgängen 8 bis 10 sowie einigen angehenden Abiturienten den Weg zu rund 40 Ausbildungsberufen präsentiert - darunter Kreditistitute, Gastronomiebetriebe, Handwerker und Krankenkassen. Besonders heftig belagert waren dabei die Stände der Justizvollzugsanstalt Sehnde, der Polizei und der Bundeswehr.

 

Werbung für Berufe in der Gastronomie: Andreas Erfurth (rechts) vom Müllinger Gasthaus Erfurth erklärt  Emilie Peters (15) und Greta Leszczensky (16), wie die Ausbildung zum Koch funktioniert. Quelle: Achim Gückel

Werbung für Berufe in der Gastronomie: Andreas Erfurth (rechts) vom Müllinger Gasthaus Erfurth erklärt

Emilie Peters (15) und Greta Leszczensky (16), wie die Ausbildung zum Koch funktioniert. Quelle: Achim Gückel

 

Seit 2016 bietet die KGS ihren Schülern in Kooperation mit dem Verein Ausbildung im Verbund ProRegio Berufsorientierung bei einer Ausbildungsmesse an. Dieses Modell habe sich bewährt, meint der zuständige Fachbereichsleiter der Schule, Helmut Glameyer. Probleme, genügend Ansprechpartner für die Jugendlichen zu finden, gebe es nicht. Die Initiative gehe sogar mehr und mehr von den Firmen aus, sagte er. Sehndes stellvertretende Brgermeisterin Gisela Neuse betonte bei ihrer Begrüßung, dass neben guten Informationen über Ausbildungsberufe auch gute Kontakte in die Arbeitswelt für Jugendliche Gold wert seien. „Schnuppern Sie rein in die Arbeitswelt. Wir brauchen Sie“, sagte Neuse.  

 


 

 

 

Paukerface setzen Konzert die Krone auf 

Kollegium der KGS organisiert erstmals Lehrerkonzert zum 25-jährigen Bestehen der Schule

Die Lehrerband Paukerface rockt die Bühne mit „Feeling Good“ und „Oh Jonny“. Fotos: Köhler

Die Lehrerband Paukerface rockt die Bühne mit „Feeling Good“ und „Oh Jonny“. Fotos: Köhler

 

Sehnde. Bei „Oh Jonny“ von Jan Delay geht die Party richtig ab. Nicht nur auf, sondern auch vor der Bühne der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde. Während die Lehrerband Paukerface mit Sänger und „Rampensau“ Björn Kassel im Bühnennebel so richtig loslegt, feiern die Besucher des ersten Lehrerkonzerts in den Stuhlreihen.

„Lehrer können nicht nur Spaß haben, sondern auch Spaß machen“: So kurz und treffend brachte es die kommissarische Schulleiterin Sandra Heidrich auf den Punkt. Von Klassik über moderne Musik, Irish-Folk und Comedian Harmonists, Blues und andalusisch angehauchten Eigenkompositionen bis zum bereits erwähnten gute Laune-Song: Das rund zweistündige Programm im voll besetzten Forum hat für jeden etwas geboten. 

Es gab auch eine Schauspielein­lage: Zu Beginn verbreiteten The Sweetwaters Wildweststimmung mit in Anschlag genommenen Instrumenten und der Filmmusik aus dem Kino-Klassiker „Spiel mir das Lied vom Tod“ in einer Bearbeitung von Andreas Engelhorn. Der hatte die Veranstaltung maßgeblich organisiert. Matthias Gieska moderierte locker-flockig als Sheriff und überspielte gekonnt alle Umbaupausen.

Das erste Lehrerkonzert an der KGS war sicher nicht das letzte. Oder um es mit den Worten Heidrichs zu sagen: „Wenn ich einen Wunsch frei habe, dann will ich nicht wieder 25 Jahre darauf warten.“  Die Zahl 25 tauchte an diesem Abend mehrmals auf. Denn 2018 besteht die KGS 25 Jahre. „Und zur Feier haben wir uns gedacht, jetzt sind wir Lehrer mal dran“, sagte Musik- und Mathelehrer Thiemo Fröhlich, der mit seinem Kontrabass an diesem Abend nahezu allgegenwärtig war. „Das Besondere ist, dass nicht nur wir Musiklehrer, sondern auch andere Mitglieder des Kollegiums auf der Bühne stehen.“ 

Und da kam sie wieder ins Spiel, die 25. Denn genau so viele Lehrerinnen und Lehrer, ein Sechstel des Kollegiums, hatte Bettina Griesbach zu The KG-Singers gemacht. Diese sangen vierstimmig einen Jazzkanon, „Yesterday“ von den Beatles sowie „Wochenend und Sonnenschein“ von den Comedian Harmonists und wurden mächtig beklatscht. Genauso wie das KGS Barbershop Quartett, das den „Schmachtfetzen“ (Gieska) „Lass mich dein Badewasser schlürfen“ so drollig und innig intonierte, dass wohl selbst ein Max Raabe geschmunzelt hätte. Ein weiterer der vielen Höhepunkte war der Auftritt von Dirk Hoffmann und Lucienne De Souza Beck. Beide heimsten mit dem andalusisch klingenden „Nena de la luna“ aus eigener Feder reichlich Applaus ein. 

 

25 Lehrer der KGS tragen als Chor The KG-Singers "Yesterday" und "Wochenend und Sonnenschein" vor.

25 Lehrer der KGS tragen als Chor The KG-Singers "Yesterday" und "Wochenend und Sonnenschein" vor.

 

It's showtime: Das erste Lehrerkonzert beginnt mit der berühmten Szene aus „Spiel mir das Lied vom Tod“. Bettina Griesbach und Thiemo Fröhlich vom Ensemble The Sweetwaters geben sich martialisch. Quelle: Sandra Köhler

 

 


 

 

 

HAZ vom 02.03.2018

KGS-Lehrer geben Konzert

Am 6. März: Musik von Folk bis Klassik

 

 

Sehnde.  Musik ist in der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde seit vielen Jahren ein Schwerpunkt. Während oftmals Schüler auftreten, sind viele Lehrer hinter den Kulissen aktiv – doch jetzt wollen die Pädagogen einmal selbst auf die Bühne. Das Kollegium lädt deshalb zu ei-nem Lehrerkonzert ein, das am Dienstag, 6. März, ab 18 Uhr im Forum der KGS stattfindet. Der Eintritt ist frei.

Zu den „üblichen Musikaktivisten gesellen sich noch zahlreiche Überraschungstalente aus dem Kollegium“, kündigt die Schule an. Schließlich seien es nicht nur die Musikfachkollegen, die etwas zu bieten hätten. Der musikalische Bogen ist mit Folk, Rock, Jazz und Klassik weit gespannt. Und in einem Punkt wollen die Lehrer ihrer pädagogischen Bestimmung treu bleiben: Sie möchten mit ihrem Konzert zeigen, dass eben noch kein Meister vom Himmel gefallen ist – und dass man für einen Auftritt üben muss, dass Lampenfieber dazugehört und dass vielleicht nicht immer alles perfekt klappt. ok


 

 

 

 

 

HAZ vom 02.03.2018

29 Firmen stellen 35 Berufe vor

Ausbildungsmesse in der KGS

Im Vorjahr konnten Jugendliche versuchen, mit sogenannten Tremorhandschuhen, die Alterszittern simulieren, einen Turm aus Bauklötzchen zu bauen.
Im Vorjahr konnten Jugendliche versuchen, mit sogenannten Tremorhandschuhen,
die Alterszittern simulieren, einen Turm aus Bauklötzchen zu bauen.

 

Sehnde. Gibt es in Sehnde noch freie Ausbildungsplätze? Wo kann ich mein nächstes Praktikum machen? Wie bewerbe ich mich? Das sind für viele Jugendliche und junge Erwachsene entscheidende Zukunftsfragen. Diese und viele andere werden auf der Ausbildungsmesse beantwortet, die am Donnerstag, 8. März, von 17 bis 19 Uhr in der KGS Sehnde stattfindet. 29 Firmen und Institutionen aus Sehnde und Umgebung stellen mehr als 35 Ausbildungsberufe vor. Mit etwas Glück können die Jugendlichen womöglich schon vor Ort einen Ausbildungsplatz ergattern, denn viele Firmen leiden unter dem Fachkräftemangel. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Ausbildungsmesse wird von der Kausa-Servicestelle Region Hannover organisiert, einem Projekt des Vereins Ausbildung im Verbund pro regio. Bereits ab 15 Uhr beginnen Schüler aus dem Haupt-, Realschul- und Gymnasialzweig der KGS mit ihrem Rundlauf. Ab 17 Uhr sind alle anderen an Ausbildung interessierten jungen Menschen an der Reihe. Sie können direkt mit Ausbildern, Azubis, Personalleitern und Geschäftsführern ins Gespräch kommen. Die Palette reicht von der Ausbildung zum Koch im Gasthof Erfurth in Müllingen, über Altenpfleger beim Pflegeteam Sehnde und der AWO Residenz Sehnde bis zum Hotelfachmann im Apart Hotel Sehnde und Fachlagerist bei der Exportverpackung Sehnde.

Damit die Messe nicht zu theoretisch bleibt, können Besucher praktische Aufgaben ausprobieren: etwa beim Zementhersteller Holcim aus Höver einen elektropneumatischen Roboter bedienen, am Tisch der Justizvollzugsanstalt Sehnde zuordnen, welche Dinge in einer Zelle erlaubt oder nicht erlaubt sind und beim Klinikum Wahrendorff mithilfe eines Anzugs altersbedingte Einschränkungen simulieren. Interessierte mit etwas Mut können zudem bei der Spedition Werther Logistik einen Parcours mit einer Rauschbrille laufen, die den Einfluss von Drogen simuliert, und an den Ständen der Polizei und der Bundeswehr erleben, wie es ist, Körperschutzausstattun­-gen und Marschrucksäcke zu tragen. ok

 


 

 

 

HAZ vom 23.02.2018

Viertklässler schnuppern in KGS hinein

Sehnde. Die Kooperative Gesamtschule Sehnde (KGS) lädt alle Grundschulkinder der vierten Klassen aus Sehnde zu einem Schnuppernachmittag ein. Dieser ist am Donnerstag, 1. März, und beginnt um 13 Uhr mit einem Mittagessen in der Mensa. Aber auch Auswärtige und interessierte Familien seien bei der Planung berücksichtigt worden. Nach dem gemeinsamen Essen erwartet die Viertklässler von 14 bis 17 Uhr ein Programm aus Schnupperunterricht, Workshops und kleinen Ausstellungen. Die Eltern sind an diesem Nachmittag nach Aussage der kommissarischen Schulleiterin Sandra Heidrich eingeladen, sich die Schule zeigen zu lassen. Schulleitungsmitglieder und Lehrkräfte stehen dabei für Gespräche zur Verfügung. 

Im Anschluss an den Schnuppernachmittag finden um 17.30 Uhr die Informationsveranstaltungen zu den Forscher- und den Orchesterklassen im Forum der KGS statt. Auch dazu sind alle interessierten Eltern mit ihren Kindern herzlich eingeladen. ok

 


 

HAZ vom 17.02.2018

SPD wirft CDU Wendemanöver vor

Turnhallenbau: Kontroverse im Rat / CDU will auf Veranstaltungshalle und Kletterwand verzichten

An der Chausseestraße sollen die Turnhallen entstehen. Foto: Archiv

An der Chausseestraße sollen die Turnhallen entstehen. Foto: Archiv

 

Sehnde.  Der geplante Bau von zwei neuen Turnhallen an der Chausseestraße für fast 15 Millionen Euro ist für die Stadt eine der größten Investitionen der letzten 20 Jahre. Doch schon bei der Diskussion über den Raumbedarf haben sich die beiden großen Parteien SPD und CDU in der Ratssitzung am Donnerstagabend ordentlich beharkt. Die Christdemokraten wollen es abspecken, was die Sozialdemokraten für verfrüht halten und erst bei einer Wirtschaftlichkeitsprüfung entscheiden wollen. Eines ist aber nach einer Kampfabstimmung über den Änderungsantrag der CDU jetzt schon klar: Die Vierfeldhalle soll keine Veranstaltungshalle werden. Ein dafür extra nötiger Boden sowie ein Lagerraum für Stühle sind ebenso gestrichen worden wie eine von der KGS gewünschte Kletterwand.

Die CDU hatte ihren Änderungsantrag erst in der Sitzung eingebracht – der erheblich von den Entscheidungen im Schul- und Sportausschuss abweicht. Dieser hatte sich für den Boden und den Lagerraum ausgesprochen und auch die Kletterwand befürwortet. Ein neuer Veranstaltungsraum sei aber nicht nötig, sagte CDU-Fraktionschef Klaus Hoffmann. Das KGS-Forum werde demnächst saniert und reiche aus, zudem wäre in einer Halle bei Veranstaltungen sehr viel Räumerei nötig.

„Bei nur ein bis zwei Veranstaltungen im Jahr ist das zu aufwendig.“ Und eine Kletterwand sei schließlich „kein dringendes Erfordernis für Schulen und Vereine“, meinte Hoffmann. Die Folgekosten für Sicherheit und Ausstattung seien zudem sehr hoch. Für die CDU stehe die Wirtschaftlichkeit ganz oben auf der Agenda. Für den Verzicht auf Lagerraum, Extraboden und Kletterwand könne man rund 200 000 Euro sparen. In der Abstimmung darüber konnte sich die CDU dann mit knapper Mehrheit durchsetzen. 

SPD-Fraktionschef Olaf Kruse warf den Christdemokraten darauf ein „Wendemanöver“ und ein Unterlaufen der Entscheidung aus dem Sportausschuss vor: „Die genannten Folgekosten sind der Versuch, ein Drohszenario aufzubauen und die Bevölkerung zu verunsichern“, sagte Kruse. Viele jungen Leute führen zum Klettern extra nach Hannover. Der Rat einigte sich dann immerhin darauf, dass der nachträgliche Einbau einer Kletterwand im Raumprogramm statistisch berücksichtigt wird. Darüber hinaus brauche Sehnde sehr wohl einen größeren Veranstaltungsraum als das Forum, das oft an seine Kapazitätsgrenze stoße. Er rechne mit bis zu acht Großveranstaltungen im Jahr.

Fraktionsmitglied Edgar Bäkermann kritisierte, dass die CDU zu viele Ausstattungsmerkmale diskutieren wolle, bevor die Raumplanung abgeschlossen sei. Erst dann könne man sehen, was man sich leisten kann. Christdemokrat Bernd Ostermeyer gab dagegen zu bedenken, ob man denn „gleich alles machen muss“. Wenn man Schule und Vereine befrage, wüchsen oft auch Begehrlichkeiten. In die gleiche Richtung argumentierte auch Jonas Renz (FDP). Er appellierte an seine Ratskollegen, sich zu bescheiden, denn die beiden Sporthallen würden schließlich mit Geld bezahlt, „das die Stadt nicht hat“.

Geeinigt haben sich die Parteien dagegen bei der Entscheidung über einen Gymnastik- und Sporttheorieraum. Ursprünglich sollte dieser in einem separaten Anbau entstehen, doch der ist der CDU mit mindestens 600 000 Euro zu teuer. Jetzt soll das Angebot in der Sporthalle selbst untergebracht werden, doch statt in einem gemeinsamem nun in zwei getrennten Räumen. Die Kosten seien mit rund 350 000 dennoch deutlich günstiger, meint Ralf Marotzke, CDU-Ratsherr und Vorsitzender des Sportrings Sehnde.

 


 

 

 

HAZ vom 13.02.2018

Schüler helfen Schülern: Urkunden für die Mentoren

 

Ältere Schüler unterstützen jüngere: Dieses Mentorenprogramm hat an der KGS in Sehnde Tradition. Jetzt haben die Mentoren des abgelaufenen Halbjahres ihre Zertifikate bekommen.

Von Sandra Köhler
 
Die kommissarische Schulleiterin Sandra Heidrich (von links) und Doris Olliges übergeben die Zertifikate an die Schüler-Mentoren.
Die kommissarische Schulleiterin Sandra Heidrich (von links) und Doris Olliges
übergeben die Zertifikate an die Schüler-Mentoren. Foto: Sandra Köhler
 

Sehnde.  Das Programm „Schüler helfen Schülern“ (SHS)  wird an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde groß geschrieben. Im Rahmen des gleichnamigen Förderprogramms helfen Schüler der Jahrgänge 10 bis 12 Mitschülern der Jahrgänge 5 bis 10 auf die Sprünge. Sie geben Unterstützung in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie in den Fremdsprachen – und zwar einmal wöchentlich jeweils 80 Minuten lang in Kleingruppen mit zwei bis vier Schülern. So können Defizite unterrichtsbegleitend und schülerorientiert bearbeitet und abgebaut werden. Alle unterrichtenden Schüler werden aufgrund ihrer Leistungen ausgewählt und pädagogisch betreut. Diese Betreuung sowie Gespräche mit den Fachlehrern sichern die Qualität des SHS-Unterrichts. 

Im ersten Halbjahr des Schuljahres 2017/18 nahmen 34 Schüler an dem Programm teil und wurden in elf Doppelstunden von den 13 Mentoren Juliane Friedrich, Angelique Ernst, Jannik Bonse, Kirsten Claus, Talea Braekau, Isabel Reimer, Caja Amelunxen, Marie List, Franziska Bartke, Karl Walkling, Anna-Sophie Thake, Gesa Warneke, Moritz Telch unterstützt.

Die Arbeit mit den Schülern mache Spaß, sei aber auch nicht immer einfach, gestanden die Mentoren. Etwa dann, wenn sich die Schüler in der 10. Stunde nicht mehr so richtig konzentrieren können. Die Herausforderung sei dann, die Schüler trotzdem zu motivieren.

Als Dankeschön für ihren Einsatz erhielten die 13 SHS-Mentoren aus den Händen der kommissarischen Schulleiterin Sandra Heidrich und der betreuenden Lehrerin Doris Olliges ein Zertifikat. Für das zweite Halbjahr werden noch Anmeldungen für das Schülermentorenprogramm an der KGS entgegen genommen.

 


 

 

 

HAZ vom 31.01.2018

„Sie bleiben in unseren Herzen“

Die KGS Sehnde verabschiedet Michael Gollert

Überwältigende Ehrung: Ein Schüler der Sprachlernklasse überreicht Michael Gollert ein Porträtbild zum Abschied.

Nach 15 Jahren an der KGS: Die kommissarische Schulleiterin Sandra Heidrich

verabschiedet ihren Kollegen mit einem Blumenstrauß. Foto: Ebeling

 

Sehnde. „Die Sprachlernklasse, Fachleiter und der Vorlesewettbewerb: Die drei Sachen kann man nicht von deinem Namen trennen“, sagte die kommissarische Schulleiterin Sandra Heidrich. Nach 15 Jahren an der KGS Sehnde geht Michael Gollert nun in Pension und wurde daher am letzten Schultag von seinen Schülern und dem Kollegium verabschiedet. 

Micheal Gollert war Leiter des Fachbereiches Deutsch und unterrichtete zusätzlich noch Gesellschaftswissenschaften. „Außerdem war er sehr stark engagiert für die Sprachlernklasse“, weiß Heidrich. „Er hat seine Arbeit mit viel Liebe ausgefüllt und sich immer für die Schüler eingesetzt.“ Und genau diese Liebe bekam Gollert bei seiner Verabschiedung im Bonhoefferhaus mit mehr als 100 Gästen wieder.

Schüler übergeben Geschenke

Lieder, Gedichte und sogar ein selbstgemaltes Porträt – die Schüler ließen sich allerhand einfallen, um ihrem Lehrer einen würdigen Abschied zu bieten. „Unsere ersten Wörter haben wir von ihnen gelernt. Sie bleiben in unseren Herzen“, trug eine Schülerin der Sprachlernklasse vor. Auch seine Kollegen ließen sich einen ganz besonderen Sketch einfallen: Da Gollert immer beim Vorlesewettbewerb in der Jury saß, sollte er heute zum letzten Mal seine acht Kolleginnen und Kollegen nach drei Kriterien bewerten.

„Alle gleich gut“

Erstens sollte die Textauswahl angemessen sein, zudem war die Art des Lesens entscheidend, und der vorgelesene Text sollte einen Bezug zu Gollert haben. Sein Ergebnis: „Es sind alle gleich gut. Eigentlich müssten wir jetzt für die Entscheidung noch einen fremden Text lesen.“ Über seine herzliche Verabschiedung freute er sich sichtlich: „Ich bin überwältigt von dem Abschied, den ihr mir bereitet habt. Und ich freue mich besonderes, dass viele Schüler den Weg hier her gefunden haben.“ Michael Gollert leistete viel für die KGS Sehnde: Der Lehrer gründete eine Schach-AG, hatte einen maßgeblichen Anteil daran, dass die KGS nun eine teilgebundene Ganztagsschule ist und arrangierte die Partnerschaft zwischen der Schule und dem Staatstheater Hannover. Außerdem schrieb er acht Jahre an Schülerbüchern mit und nahm Klausuren an der Volkshochschule Ostkreis Hannover ab. 

 

Überwältigende Ehrung: Ein Schüler der Sprachlernklasse überreicht Michael Gollert ein Porträtbild zum Abschied.

Überwältigende Ehrung: Ein Schüler der Sprachlernklasse überreicht

Michael Gollert ein Porträtbild zum Abschied. Foto: Ebeling

 


 

 

 

HAZ vom 30.01.2018

Feuerwehr übt mit KGS-Schülern Brandschutz

Sechste Klassen werden erstmals unterrichtet / Brandschutzerziehung als festes Element der Klassenstufe angedacht

Von Patricia Oswald-Kipper

Die Schüler dürfen sich am Feuerlöscher ausprobieren.

Die Schüler dürfen sich am Feuerlöscher ausprobieren. Foto: Oswald-Kipper

 

Sehnde. Die Sehnder Feuerwehr startet Brandschutzerziehung in der Kooperativen Gesamtschule. Neun sechste Klassen wurden jetzt in Theorie und Praxis geschult.

Für den Praxisteil hatten die Feuerwehrleute auf dem Gelände der ehemaligen Turnhalle verschiedene Stationen eingerichtet. Ein Feuerwehrmann präsentierte dabei zusammen mit den Brandschutzbeauftragten Stefanie Worm und Olaf Kruse die technische Ausstattung in einem Feuerwehrauto. An einer weiteren Station durften die Mädchen und Jungen auch selbst ein fiktives Feuer löschen und sich dabei an einem Feuerlöscher ausprobieren. Natürlich ging das nur mit Spezialhandschuhen, da der Feuerlöscher bei der Benutzung sehr kalt wird und die Finger an dem Gerät festzufrieren drohen.

Kein Wasser auf brennendes Fett

Spannend war auch die Vorführung eines Fettbrandes. Die Feuerwehrleute zeigten anhand von brennendem Öl in einem Eimer, was man dabei auf keinen Fall tun sollte – das brennende Fett mit Wasser begießen. Dann, so führten sie vor, pufft es ganz laut und es entsteht eine meterhohe Stichflamme. 

Die Schüler waren mit großem Eifer dabei, die praktischen Tipps und Vorführungen machten ihnen sichtlich Spaß. Die zwei Stunden auf dem Außengelände gingen viel zu schnell vorbei. „Die Idee kam aus dem Chemieunterricht“, erklärt KGS-Lehrerin und Organisatorin Christina Petersen. „Dort ist ab der sechsten Klasse der Umgang mit Bunsenbrennern und ähnlichem gefordert.“ Feuerwehrfrau Stefanie Worm, die selbst ein Kind an der KGS hat, regte die Brandschutzerziehung an.

Der zweistündige Theorieteil sei zwar lang, aber dennoch sehr wichtig, befand Olaf Kruse. So erfuhren die Jungen und Mädchen von ihm etwa, wie man anhand eines Planes den Fluchtweg findet oder wo im Brandfall der zentrale Sammelplatz für die Schüler ist. Für Olaf Kruse, der seit vielen Jahren Kitakinder und Grundschüler im Brandschutz unterrichtet, ist es auch wichtig, den Schülern konkrete Verhaltensregeln mit auf den Weg zu geben: „Dazu gehört auch, wo man auf der Autobahn oder an einer anderen größeren Straße das nächste Notrufgerät findet.“ Auch über das Verhalten bei Rauch oder den Sinn und die Funktion von Feuermeldern wurde bei der Brandschutzerziehung diskutiert.

Festes Element im Lehrplan

Laut Petersen ist angedacht, die Brandschutzerziehung jetzt zu einem festen Element der jeweiligen sechsten Klassen zu machen. Bei der Feuerwehr stößt diese Idee auf Begeisterung: „Es ist wichtig, die Kinder so früh wie möglich an das Thema heranzuführen“, sagt Kruse. Und ergänzt: „Für uns als Feuerwehr ist diese Präsentation aber gleichzeitig auch eine gute Werbung.“

Die Feuerwehr simuliert einen Fettbrand. Foto: Oswald-Kipper

Die Feuerwehr simuliert einen Fettbrand. Foto: Oswald-Kipper


 


 

 

 

HAZ vom 26.01.2018

Schüler sind fit in Erdkunde

Die Kooperative Gesamtschule Sehnde (KGS) hat  ihre besten Erdkundeschüler ausgezeichnet. Die Achtklässler  haben beim Geografiewettbewerb des Dierke-Verlags mitgemacht. Schulsieger ist  Lucas Wagner.

Von Katja Eggers

Gruppenbild mit den ersten und zweiten Siegern des Geografiewettbewerbs aus dem achten KGS-Jahrgang.  Rechts unten sitzt Gewinner Lucas Wagner. Foto: Eggers

Gruppenbild mit den ersten und zweiten Siegern des Geografiewettbewerbs aus dem achten KGS-Jahrgang.

Rechts unten sitzt Gewinner Lucas Wagner. Foto: Eggers

 

Sehnde.  Sie mussten deutsche Mittelgebirge von West nach Ost aufzählen, europäische Hauptstädte auf Landkarten verorten und Klimadiagramme Städten zuordnen: Die Achtklässler der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde haben ihr Erdkundewissen bei Deutschlands größtem Geografiewettbewerb „Diercke Wissen 2018“ unter Beweis gestellt. 

Am vergangenen Mittwoch zeichnete Erdkundelehrer Matthias Gieska die jeweils ersten und zweiten Sieger aus sechs achten Klassen aus. Die Schüler hätten ihre Sache gut gemacht. „Das waren keine einfachen Fragen“, sagte auch Erdkundelehrer Martin Häusler. Zumal es vor allem um topografisches Allgemeinwissen gegangen sei und in Jahrgang acht eigentlich die Themen Weltmeere und Städte in unterschiedlichen Kulturräumen behandelt würden.

Unterstützung von Buchverlag

Der Schulbuchverlag Diercke unterstützt mit dem Wettbewerb schon seit Jahren die Geografievermittlung an Schulen. Auch die KGS macht regelmäßig mit und ermittelt dabei dann auch einen Schulsieger. Diesmal hatte Lucas Wagner die Nase vorn. Er setzte sich gegen seine Mitschüler durch und qualifizierte sich damit für den Landesentscheid Ende März. Würde er dort gewinnen, könnte sich der 13-Jährige sogar einen Platz im großen Finale im Juni in Braunschweig sichern und gegen die besten Geografieschüler Deutschlands antreten.

Gewinner ist überrascht

Lucas selbst zeigte sich über seinen Titel als Schulsieger überrascht. „Ich hatte das ganze eher auf die leichte Schulter genommen“, sagte der 13-Jährige. Viel gereist sei er auch noch nicht, und eigentlich seien Sport und Englisch seine Lieblingsfächer. „Aber Spaß gemacht hat es trotzdem“, sagte Lucas.

 

 

 

 

 

HAZ vom 24.01.2018

Neue Sporthallen nehmen Form an

Stadt stellt Raumplanung vor und kalkuliert mit 14,8 Millionen Euro / Kein Gymnastik- und Kraftraum

An der Chausseestraße, unweit der abgebrannten Halle an der Waldstraße, sollen die beiden neuen Sporthallen entstehen. Foto: Oswald-Kipper (Archiv)

An der Chausseestraße, unweit der abgebrannten Halle an der Waldstraße, sollen die

beiden neuen Sporthallen entstehen. Foto: Oswald-Kipper (Archiv)

 

Sehnde.  Nach eineinhalbjähriger Diskussion über eine neue Sporthalle für Sehnde hat die Stadt nun erstmals Pläne für den Flächen- und Raumbedarf vorgelegt. Als Ersatz für die abgebrannte Turnhalle an der Waldstraße sollen an der Chausseestraße eine neue Vierfeld- sowie eine wettkampffähige Zweifeldhalle entstehen. Dafür kalkuliert die Verwaltung mit Kosten von rund 14,8 Millionen Euro. 

Der Rat hatte die Doppellösung im Dezember beschlossen, nach teils kontroverser Debatte und Kritik am Bürgermeister wegen des sich in die Länge ziehenden Verfahrens. Die Stadt hat ihre jetzigen Planungen nach dem schulischen Bedarf ausgelegt und auch Anregungen und Wünsche der Sportvereine berücksichtigt, soweit sie einen schulischen Bedarf abdecken. 

Die geplante Vierfeldhalle (Halle 1) hat eine Grundfläche von 27 mal 60 Meter und kann maximal 400 Besucher fassen – damit muss sie auch als Versammlungsstätte genehmigt werden. Der Neubau soll einen Sporttheorieraum erhalten, der beim Brand der Turnhalle Waldstraße zerstört wurde. Weiterhin ist eine Teeküche und Platz für Bewirtung bei Veranstaltungen vorgesehen. Die Nutzfläche beträgt rund 2600 Quadratmeter.

Die Zweifeldhalle (Halle 2) ist ähnlich der bestehenden Halle Feldstraße II geplant und soll eine Grundfläche von 23 mal 45 Metern haben sowie eine ebenerdige Tribüne für bis zu 100 Zuschauer bekommen. „Hierdurch ist Handball möglich“, heißt es aus dem Rathaus. Das ist dem TVE Sehnde besonders wichtig gewesen, da der Verein nicht nur über Zuschauerschwund bei Heimspielen, sondern auch über gekürzte Trainingszeiten klagte und einen Einbruch der Mitgliederzahlen in der größten Sparte des Vereins befürchtete.

Bei einer Zweifeldhalle könne auf einige Nebenräume und eine zusätzliche Ausstattung wie etwa einen zweiten Trennvorhang, einen dritten Geräteraum und zwei Umkleideräume verzichtet werden. Ein Sporttheorieraum ist dort ebenfalls nicht vorgesehen, da dieser schon in der anderen Halle eingeplant ist. Insgesamt beträgt die Nutzfläche gut 1400 Quadratmeter.

Auch andere Wünsche sind unberücksichtigt geblieben. Ein 120 Quadratmeter großer Gymnastikraum etwa sei sinnvoll, aber nicht umsetzbar – er würde Mehrkosten in Höhe von 690 000 Euro nach sich ziehen. Er könnte aber eventuell nach dem Abriss der jetzigen Sporthalle Feldstraße I auf dem dortigen Gelände errichtet werden und hätte zudem den Vorteil, dass er auch für nicht sportliche Schulveranstaltungen wie darstellendes Spiel oder für die Schulsozialarbeit gut zu nutzen wäre. Dies müsse aber bei späteren Beratungen erörtert werden. 

Gleiches gilt für den von der Kooperativen Gesamtschule (KGS) angeregten Kraftraum mit 90 Quadratmetern Größe. Derartige Einrichtungen seien „eher dem außerschulischen Bedarf zuzuordnen“, dies könnte bei der Diskussion über die Errichtung des Gymnastikraumes mit beraten werden. Zudem hatte die KGS eine Kletterwand ins Spiel gebracht, da die bestehende in der Turnhalle Feldstraße II nur eine „Einsteigerwand“ sei. Diesen Vorschlag hat die Verwaltung nicht aufgegriffen, regt jedoch an, die Planung so zu gestalten, dass diese nachgerüstet und möglicherweise etwa durch Sponsoringmodelle finanziert werden könnte.

Außer den reinen Investitionskosten in Höhe von 14,8 Millionen Euro sind auch die Folgekosten für das neue Sportzentrum an der Chausseestraße erheblich. Die Stadt rechnet für Abschreibungen, Zinsen sowie Betriebs- und Instandhaltungskosten mit jährlichen Kosten von rund 1,3 Millionen Euro. Doch das sei eine Investition in die Zukunft für den (Schul-)Sport in Sehnde, hieß es stets aus der Politik. Die beiden Hallen sollen mindestens 40 Jahre genutzt werden.

Über die Neubaupläne diskutiert erstmals der Schul- und Sportausschuss am Mittwoch, 31. Januar, ab 18 Uhr im Rathaus, Eingang Nordstraße 19.

 


 

 

 

 



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