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HAZ vom 30.01.2018

Feuerwehr übt mit KGS-Schülern Brandschutz

Sechste Klassen werden erstmals unterrichtet / Brandschutzerziehung als festes Element der Klassenstufe angedacht

Von Patricia Oswald-Kipper

Die Schüler dürfen sich am Feuerlöscher ausprobieren.

Die Schüler dürfen sich am Feuerlöscher ausprobieren. Foto: Oswald-Kipper

 

Sehnde. Die Sehnder Feuerwehr startet Brandschutzerziehung in der Kooperativen Gesamtschule. Neun sechste Klassen wurden jetzt in Theorie und Praxis geschult.

Für den Praxisteil hatten die Feuerwehrleute auf dem Gelände der ehemaligen Turnhalle verschiedene Stationen eingerichtet. Ein Feuerwehrmann präsentierte dabei zusammen mit den Brandschutzbeauftragten Stefanie Worm und Olaf Kruse die technische Ausstattung in einem Feuerwehrauto. An einer weiteren Station durften die Mädchen und Jungen auch selbst ein fiktives Feuer löschen und sich dabei an einem Feuerlöscher ausprobieren. Natürlich ging das nur mit Spezialhandschuhen, da der Feuerlöscher bei der Benutzung sehr kalt wird und die Finger an dem Gerät festzufrieren drohen.

Kein Wasser auf brennendes Fett

Spannend war auch die Vorführung eines Fettbrandes. Die Feuerwehrleute zeigten anhand von brennendem Öl in einem Eimer, was man dabei auf keinen Fall tun sollte – das brennende Fett mit Wasser begießen. Dann, so führten sie vor, pufft es ganz laut und es entsteht eine meterhohe Stichflamme. 

Die Schüler waren mit großem Eifer dabei, die praktischen Tipps und Vorführungen machten ihnen sichtlich Spaß. Die zwei Stunden auf dem Außengelände gingen viel zu schnell vorbei. „Die Idee kam aus dem Chemieunterricht“, erklärt KGS-Lehrerin und Organisatorin Christina Petersen. „Dort ist ab der sechsten Klasse der Umgang mit Bunsenbrennern und ähnlichem gefordert.“ Feuerwehrfrau Stefanie Worm, die selbst ein Kind an der KGS hat, regte die Brandschutzerziehung an.

Der zweistündige Theorieteil sei zwar lang, aber dennoch sehr wichtig, befand Olaf Kruse. So erfuhren die Jungen und Mädchen von ihm etwa, wie man anhand eines Planes den Fluchtweg findet oder wo im Brandfall der zentrale Sammelplatz für die Schüler ist. Für Olaf Kruse, der seit vielen Jahren Kitakinder und Grundschüler im Brandschutz unterrichtet, ist es auch wichtig, den Schülern konkrete Verhaltensregeln mit auf den Weg zu geben: „Dazu gehört auch, wo man auf der Autobahn oder an einer anderen größeren Straße das nächste Notrufgerät findet.“ Auch über das Verhalten bei Rauch oder den Sinn und die Funktion von Feuermeldern wurde bei der Brandschutzerziehung diskutiert.

Festes Element im Lehrplan

Laut Petersen ist angedacht, die Brandschutzerziehung jetzt zu einem festen Element der jeweiligen sechsten Klassen zu machen. Bei der Feuerwehr stößt diese Idee auf Begeisterung: „Es ist wichtig, die Kinder so früh wie möglich an das Thema heranzuführen“, sagt Kruse. Und ergänzt: „Für uns als Feuerwehr ist diese Präsentation aber gleichzeitig auch eine gute Werbung.“

Die Feuerwehr simuliert einen Fettbrand. Foto: Oswald-Kipper

Die Feuerwehr simuliert einen Fettbrand. Foto: Oswald-Kipper


 


 

 

 




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