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Volksbank-Geschäftsstellenleiter Oliver Falk (links) lässt sich im Beisein von KGS-Lehrer Kay Jürges im Schülercafé von Malisa Koch (16) und Emily Bartels (15, rechts) bewirten.
Volksbank-Geschäftsstellenleiter Oliver Falk (links) lässt sich im Beisein von KGS-Lehrer Kay Jürgens
im Schülercafé von Malisa Koch (16) und Emily Bartels (15, rechts) bewirten. Quelle: Katja Eggers

Wirtschaftliches Knowhow und finanzielle Allgemeinbildung kommen im Schulunterricht oftmals zu kurz. Beim Betreiben des Schülercafés der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS) lernen rund 30 Neunt- und Zehntklässler, worauf es beim Marketing, im Finanzwesen und beim Einkauf ankommt. Sie führen das Café weitestgehend selbständig. All das wird jetzt belohnt: Für ihr Engagement im Schülercafé haben die jungen Nachwuchsunternehmer den easyCredit-Preis für finanzielle Bildung gewonnen.

„Ihr macht im Café Schichtbetrieb und verpasst dafür Unterricht, den ihr nachholen müsst – dafür Hut ab!“, lobte Oliver Falk, Geschäftsstellenleiter der Volksbank in Sehnde, die Schüler. In ihrem Beisein überreichte er den KGS-Lehrern Kay Jürgens und Tobias Fröhlich jetzt einen Scheck im Wert von 1250 Euro. 1000 Euro sind Preisgeld, 250 Euro kamen von der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen obendrauf.

Die örtliche Volksbank hatte schon vor einiger Zeit die Patenschaft für das Schülercafé übernommen. Es wurde 2015 in die Rechtsform der Genossenschaft überführt und hat bei dem Finanzinstitut seitdem ein Konto. Die Volksbank hatte das Projekt Schülercafé für den bundesweiten Wettbewerb „Finanzielle Bildung fördern“ der TeamBank angemeldet. Auf ihrer Facebook-Seite stellte die Bank das Café vor. Im Online-Voting konnten Fans dort für ihren Favoriten stimmen. Wie viele Likes das Schülercafé für sich verzeichnet hat, konnte Falk nicht genau sagen. „Aber es waren so viele, dass ihr ganz vorne mit dabei seid und mit den Stimmen jetzt auch den Preis gewonnen habt“, betonte der Filialleiter.

Das Preisgeld soll nun in die Teamentwicklung gesteckt werden. „Wir werden zusammen einen Ausflug oder eine Gemeinschaftsaktion machen“, erklärte KGS-Lehrer Kay Jürgens, der das Schülercafé gemeinsam mit seinem Kollegen Tobias Fröhlich begleitet. Die Lehrer hoben in diesem Zusammenhang auch noch einmal die Vorteile des Cafés für die Schüler hervor. „Das Café ist wie ein kleines Unternehmen, die Schüler lernen dort fürs Leben“, sagte Jürgens. Das bestätigten auch Emily Bartels (15) und Malisa Koch (16). „Über das Schülercafé steigt man in die Berufswelt ein“, sagte Malisa. Im Marketing-Team habe sie nicht nur viel über Werbung gelernt, sondern auch über passende Tischdeko.

Lehrer Tobias Fröhlich ist zudem aufgefallen, dass sich die Schüler über das Schülercafé auch persönlich weiterentwickeln und die Arbeit dort soziale Kompetenzen wie Verantwortung und Eigeninitiative fördert. „Viele waren am Anfang noch sehr schüchtern, später haben sie ganz selbstbewusst hinter dem Tresen gestanden und die Gäste bedient“, betonte Fröhlich.

 


 




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