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Nach den wiederholten Einbrüchen und Randalen im Laufe eines Jahres bekommt die KGS nun eine Alarmanlage.
Nach den wiederholten Einbrüchen und Randalen im Laufe eines Jahres bekommt die KGS nun eine Alarmanlage. Quelle: Archiv
 

Der Einbruch und die Randale in der Kooperativen Gesamtschule in der vergangenen Woche haben zwar keinen größeren materiellen Schaden verursacht. Die Schulleitung ist dennoch geschockt. „Es ist sehr, sehr ärgerlich – besonders für die Schüler“, sagte Schulleiterin Sandra Heidrich. Die Schulleitung diskutiere schon lange über den Einsatz einer Einbruchmeldeanlage. Laut dem städtischen Fachdienstleiter Wolfgang Bruns soll diese nun auch tatsächlich installiert werden: „Im Zuge der Nachrüstung des Brandschutzes waren sowieso Arbeiten nötig, deshalb bauen wir jetzt eine Einbruchmeldeanlage ein.“ Die Arbeiten dazu hätten bereits begonnen.

Einbrecher leeren Feuerlöscher

Von dem neuerlichen Einbruch war der O-Trakt betroffen, wo sich die Klassenräume der sechsten Klassen befinden. Dort haben die Randalierer ein Klassenbuch beschädigt, indem sie einzelne Seiten herausrissen und hineinkritzelten. Auch ein Feuerlöscher wurde entleert, das weiße Pulver war auf dem Teppich im ganzen Gang verstreut. Stühle und Bänke wurden umgeworfen, und in der Mädchentoilette hatten die Unbekannten zwei Papierkörbe abgetreten. Um das Chaos zu beseitigen, hätten die Reinigungskräfte vor Schulstart am Montag laut Heidrich noch eine Extraschicht einlegen müssen.

Schlechtes Gefühl für Schüler

Die Schulleiterin bedauert es vor allem für die Schüler, deren Klassenräume betroffen waren. „Für sie hinterlässt das schon ein besonders schlechtes Gefühl, weil in ihre Räume eingedrungen wurde.“ Ähnlich empfinden oftmals Hauseigentümer, wenn sie von Einbrechern heimgesucht worden sind. Wie die Randalierer ins Gebäude gelangten, ist bislang immer noch unklar. Das Thema soll deshalb nun in allen Klassen diskutiert werden. „Alle, die etwas dazu wissen oder beobachtet haben, sind aufgerufen, sich bei der Schulleitung zu melden“, appelliert Heidrich an die Schulgemeinschaft. Es sei aber nicht klar, ob die unbekannten Randalierer von der Schule kämen. „Wir können das jedoch nicht ausschließen“, sagt die KGS-Leiterin.

Drei schwere Einbrüche in einem Jahr

In die Kooperative Gesamtschule ist schon häufig eingebrochen und dort randaliert worden. Auch im vergangenen Jahr gab es mehrere Fälle. Besonders schlimm war es im März: Dort hatten Unbekannte nicht nur Beute im Wert von bis zu 25.000 Euro mitgenommen, sondern auch einen enormen Schaden angerichtet, der sich auf rund 10.000 Euro summierte. Sie zertrümmerten unter anderem Glasscheiben an zwei Türen, schlugen Löcher in Leichtbauwände, brachen Safes auf und hatten Laptops, Beamer und andere Geräte entwendet. Nur drei Wochen später stahlen Diebe aus der Mensa mit Schülercafé einen Kaffeevollautomaten. Im Mai war es zum dritten schweren Einbruch gekommen, wobei die Täter ins Medienzentrum eingedrungen und große Teile der Kamera- und Videoausrüstung mitgenommen hatten.