• Drucken

HAZ vom 25.09.2020

Schüler erhalten iPads

Die Stadt Sehnde wird Schülern aus finanzschwachen Familien mobile Endgeräte zur Verfügung stellen. Vorgesehen sind insgesamt 80 iPads und 60 Notebooks. Das Geld dafür kommt zum größten Teil vom Bund.

80 Schüler der KGS Sehnde sollen iPads erhalten. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
80 Schüler der KGS Sehnde sollen iPads erhalten. Foto: Julian Stratenschulte/dpa


Fast 90 000 Euro erhält Sehnde aus dem von der Berliner Koalition beschlossenen Sofortprogramm zur Beschaffung von mobilen Endgeräten für Schüler. Die Stadt stockt die Summe noch um 15 000 Euro auf und will davon 80 iPads und 60 Notebooks sowie drei Server kaufen. Die Aufträge sind laut Fachdienstleiter Wolfgang Bruns bereits erteilt.

Das Programm des Bundes umfasst insgesamt 500 Millionen Euro, die Länder geben noch einmal 50 Millionen Euro dazu. Auf Niedersachsen entfallen 47 Millionen Euro, die vom Land mit 4,7 Millionen Euro ergänzt würden, teilt die Landtagsabgeordnete Silke Lesemann (SPD) mit.

Unterricht findet online statt

Mit dem Geld sollen Schüler unterstützt werden, in deren Familien weder ein Tablet noch ein Notebook vorhanden ist. „In den letzten Monaten musste Schulunterricht vielfach online stattfinden“, sagt Lesemann. Dafür bräuchten alle Schüler die entsprechende technische Ausrüstung. Deshalb begrüßt sie die Bewilligung des Fördergeldes für Sehnde ebenso wie der Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch (SPD).

Die iPads sind nach Angaben von Bruns für die KGS-Schüler gedacht, die Notebooks für Grundschüler. Er gehe davon aus, dass die 140 Geräte ausreichen werden, um den Bedarf zu decken. Die Stadt habe drei Vergleichsangebote eingeholt, obwohl auch eine direkte Erteilung des Auftrags möglich gewesen wäre: „Das Land hat wegen Corona Vergabeerleichterungen beschlossen“, erklärt Bruns dazu.

Die Bestellung sei zwar bereits erfolgt, aber noch sei unklar, wann die Geräte geliefert werden. „Wir werden nicht die einzigen Interessenten sein – diese Produkte sind zur Zeit stark nachgefragt“, meint der Fachdienstleiter. tb