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HAZ vom 06.02.2021

Sprayer beschmieren KGS-Trakt

Stadt erstattet Strafanzeige

Der oder die Unbekannte(n) haben das englische Wort „Book“ auf die Klinkerfassade gesprüht. Foto: Stadt Sehnde
Der oder die Unbekannte(n) haben das englische Wort „Book“ auf die Klinkerfassade gesprüht. Foto: Stadt Sehnde


Sehnde. Die Stadt will künftig verstärkt gegen Graffitisprayer vorgehen und jede Schmiererei an ihren eigenen Gebäuden anzeigen. Das hat Bürgermeister Olaf Kruse angekündigt. Hintergrund ist der jüngste Fall an dem erst im September eröffneten neuen Trakt der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde an der Waldstraße. Dort haben Unbekannte in Großbuchstaben an zwei Stellen das englische Wort „Book“ mit weißer und blauer Farbe an die Klinkerfassade gesprüht. „Wir haben Anzeige gegen unbekannt erstattet“, sagt Kruse.

Die Schmierereien stellten eine Sachbeschädigung dar, die Kosten für die Entfernung müssten nun von der Allgemeinheit getragen werden. „Ich finde es schade, dass Querköpfe sich auf diese Weise verwirklichen wollen“, sagt der Bürgermeister sichtlich verärgert. Er hoffe, dass die Unbekannten ermittelt werden können, denn oft seien diese an ihrer „Handschrift“ erkennbar – in diesem Fall womöglich an der Art, wie die Buchstaben gesprüht wurden. Wer die Sprüher an der KGS beobachtet hat, kann sich unter Telefon (0 51 38) 70 97 00 an die Polizeistation Sehnde oder unter (0 51 32) 82 70 an das Lehrter Polizeikommissariat wenden.

Kruse appelliert an Graffiti-sprayer, nicht einfach auf Hauswände oder Mauern zu sprühen, sondern sich bei der Stadt zu melden. Die Verwaltung helfe gern bei der Suche nach legalen Flächen, betont er. Legale Graffiti sind etwa in der Bahnunterführung an der Chausseestraße entstanden. Dort gab es zuvor immer wieder Ärger mit Schmierereien, die aufwendig und teuer entfernt werden mussten. 2013 waren drei Jugendliche beim Sprühen im Tunnel erwischt worden – den neuen Anstrich mussten die Eltern bezahlen.