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HAZ vom 08.02.2021

Speeddating oder moderiertes Gespräch? Der Verein Ausbildung im Verbund pro regio hat zusammen mit der Stadt Sehnde und der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde ein neues digitales Angebot für Firmen und Schüler entwickelt.

Von Oliver Kühn

Beim ersten digitalen Ausbilderstammtisch hatten sich die Teilnehmer ebenfalls zu einer Videokonferenz getroffen. Quelle: Stadt Sehnde

Beim ersten digitalen Ausbilderstammtisch hatten sich die Teilnehmer ebenfalls zu einer Videokonferenz getroffen. Quelle: Stadt Sehnde

 

Zusammen mit der Stadt und der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde hat der Verein Ausbildung im Verbund pro regio ein neues digitales Konzept entwickelt, wie Betriebe und Auszubildende auch in der Corona-Pandemie zusammenkommen können. „Ausbildung in Sehnde – Unternehmen treffen Jugendliche“ heißt die digitale Veranstaltungsreihe, die ab März donnerstags von 14.10 bis 15.40 Uhr angeboten wird. In moderierten Videokonferenzen wird damit jeweils einem Unternehmen die Möglichkeit geboten, sich für etwa 45 Minuten den Fragen von interessierten Jugendlichen zu stellen und für seine Ausbildungsplätze zu werben. Bis Freitag, 12. Februar, müssen die Anmeldungen von Betrieben eingehen.

Bei der neuen Reihe gibt es zwei Möglichkeiten: Variante A bietet ein sogenanntes Speeddating. Dabei können Unternehmen mehrere Einzelgespräche hintereinander führen, um einen persönlichen Kontakt mit den Jugendlichen aufzunehmen. Variante B sieht eine moderierte Gesprächsrunde mit Kurzpräsentation vor, an dem mehrere Jugendliche gleichzeitig teilnehmen. Betriebe können sich dabei zum Beispiel mit Videos oder ihren Auszubildenden vorstellen.

Angebot ist für Unternehmen kostenfrei

Für Sehnder Unternehmen ist die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe kostenfrei. Sie benötigen lediglich einen Computer mit Kamera und Mikrofon. Für die Zuschaltung ist keine Anmeldung nötig, sie erfolgt über einen Link mit dem Konferenztool Cisco Webex. Über das Tool können etwa Videos und Präsentationen gezeigt und weitere Personen zugeschaltet werden. Der Verein Ausbildung im Verbund pro regio berät und unterstützt Interessierte bei der Vorbereitung.

Für die Jugendlichen ist die Teilnahme freiwillig, sie müssen sich aber verbindlich anmelden. Wenn sich keine Interessierten für ein Unternehmen finden, wird diesem schnellstmöglich abgesagt. Bürgermeister Olaf Kruse glaubt das aber eher nicht. „Wir erwarten eine gute Resonanz von den Schülern.“ Das klassische Vorstellungsgespräch hat damit zwar nicht ausgedient, aber eine Einmalfliege soll das neue Angebot auch nicht sein. „Eventuell wird daraus sogar ein dauerhaftes Format“, sagt Kruse. Erst im Dezember hatten sich Vertreter von zehn Sehnder Unternehmen und Schüler der KGS beim ersten digitalen Ausbilderstammtisch ausgetauscht.

Interessierte Unternehmen und Schüler müssen sich bis Freitag, 12. Februar, bei pro regio unter Telefon (0 51 73) 9 25 90 00 (am besten von 9 bis 13 Uhr) oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Firmen können auch Wunschtermine absprechen.