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HAZ vom 24.01.2018: "Neue Sporthallen nehmen Form an"

HAZ vom 24.01.2018

Neue Sporthallen nehmen Form an

Stadt stellt Raumplanung vor und kalkuliert mit 14,8 Millionen Euro / Kein Gymnastik- und Kraftraum

An der Chausseestraße, unweit der abgebrannten Halle an der Waldstraße, sollen die beiden neuen Sporthallen entstehen. Foto: Oswald-Kipper (Archiv)

An der Chausseestraße, unweit der abgebrannten Halle an der Waldstraße, sollen die

beiden neuen Sporthallen entstehen. Foto: Oswald-Kipper (Archiv)

 

Sehnde.  Nach eineinhalbjähriger Diskussion über eine neue Sporthalle für Sehnde hat die Stadt nun erstmals Pläne für den Flächen- und Raumbedarf vorgelegt. Als Ersatz für die abgebrannte Turnhalle an der Waldstraße sollen an der Chausseestraße eine neue Vierfeld- sowie eine wettkampffähige Zweifeldhalle entstehen. Dafür kalkuliert die Verwaltung mit Kosten von rund 14,8 Millionen Euro. 

Der Rat hatte die Doppellösung im Dezember beschlossen, nach teils kontroverser Debatte und Kritik am Bürgermeister wegen des sich in die Länge ziehenden Verfahrens. Die Stadt hat ihre jetzigen Planungen nach dem schulischen Bedarf ausgelegt und auch Anregungen und Wünsche der Sportvereine berücksichtigt, soweit sie einen schulischen Bedarf abdecken. 

Die geplante Vierfeldhalle (Halle 1) hat eine Grundfläche von 27 mal 60 Meter und kann maximal 400 Besucher fassen – damit muss sie auch als Versammlungsstätte genehmigt werden. Der Neubau soll einen Sporttheorieraum erhalten, der beim Brand der Turnhalle Waldstraße zerstört wurde. Weiterhin ist eine Teeküche und Platz für Bewirtung bei Veranstaltungen vorgesehen. Die Nutzfläche beträgt rund 2600 Quadratmeter.

Die Zweifeldhalle (Halle 2) ist ähnlich der bestehenden Halle Feldstraße II geplant und soll eine Grundfläche von 23 mal 45 Metern haben sowie eine ebenerdige Tribüne für bis zu 100 Zuschauer bekommen. „Hierdurch ist Handball möglich“, heißt es aus dem Rathaus. Das ist dem TVE Sehnde besonders wichtig gewesen, da der Verein nicht nur über Zuschauerschwund bei Heimspielen, sondern auch über gekürzte Trainingszeiten klagte und einen Einbruch der Mitgliederzahlen in der größten Sparte des Vereins befürchtete.

Bei einer Zweifeldhalle könne auf einige Nebenräume und eine zusätzliche Ausstattung wie etwa einen zweiten Trennvorhang, einen dritten Geräteraum und zwei Umkleideräume verzichtet werden. Ein Sporttheorieraum ist dort ebenfalls nicht vorgesehen, da dieser schon in der anderen Halle eingeplant ist. Insgesamt beträgt die Nutzfläche gut 1400 Quadratmeter.

Auch andere Wünsche sind unberücksichtigt geblieben. Ein 120 Quadratmeter großer Gymnastikraum etwa sei sinnvoll, aber nicht umsetzbar – er würde Mehrkosten in Höhe von 690 000 Euro nach sich ziehen. Er könnte aber eventuell nach dem Abriss der jetzigen Sporthalle Feldstraße I auf dem dortigen Gelände errichtet werden und hätte zudem den Vorteil, dass er auch für nicht sportliche Schulveranstaltungen wie darstellendes Spiel oder für die Schulsozialarbeit gut zu nutzen wäre. Dies müsse aber bei späteren Beratungen erörtert werden. 

Gleiches gilt für den von der Kooperativen Gesamtschule (KGS) angeregten Kraftraum mit 90 Quadratmetern Größe. Derartige Einrichtungen seien „eher dem außerschulischen Bedarf zuzuordnen“, dies könnte bei der Diskussion über die Errichtung des Gymnastikraumes mit beraten werden. Zudem hatte die KGS eine Kletterwand ins Spiel gebracht, da die bestehende in der Turnhalle Feldstraße II nur eine „Einsteigerwand“ sei. Diesen Vorschlag hat die Verwaltung nicht aufgegriffen, regt jedoch an, die Planung so zu gestalten, dass diese nachgerüstet und möglicherweise etwa durch Sponsoringmodelle finanziert werden könnte.

Außer den reinen Investitionskosten in Höhe von 14,8 Millionen Euro sind auch die Folgekosten für das neue Sportzentrum an der Chausseestraße erheblich. Die Stadt rechnet für Abschreibungen, Zinsen sowie Betriebs- und Instandhaltungskosten mit jährlichen Kosten von rund 1,3 Millionen Euro. Doch das sei eine Investition in die Zukunft für den (Schul-)Sport in Sehnde, hieß es stets aus der Politik. Die beiden Hallen sollen mindestens 40 Jahre genutzt werden.

Über die Neubaupläne diskutiert erstmals der Schul- und Sportausschuss am Mittwoch, 31. Januar, ab 18 Uhr im Rathaus, Eingang Nordstraße 19.

 


 

 

 

 

HAZ vom 19.01.2018: "KGS-Achtklässler machen Radio"

HAZ vom 19.01.2018

KGS-Achtklässler machen Radio

Beiträge im Juni auf Radio Leinehertz zu hören / Teilnahme am Medienpreis geplant

 

Isabel und Josie üben den Umgang mit der Technik um einen Internetradiobeitrag zu erstellen.
Neue Herausforderung: Isabel und Josie üben den Umgang mit der Technik,
um einen Internetradiobeitrag zu erstellen. Foto: Köhler
 

Sehnde.  Wie geht Radio? Das lernen Achtklässler des Medienprofilunterrichts an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Sehnde. Ihre Beiträge werden im Sommer bei Radio Leinehertz zu hören sein. Und beim Medienpreis-Wettbewerb machen die Teenager auch mit.

Dabei ist Radio nicht unbedingt das angesagteste Medium unter den Heranwachsenden. „Ich höre selten Radio, ab und an mal, wenn ich im Auto sitze. Die Musik, die gespielt wird, gefällt mir nicht so“, sagt der 14-jährige Julian.  Wie er hat auch Marcel den Medienprofilunterricht an der KGS Sehnde bei Lehrer Stefan Bahls eher deshalb angewählt, weil er sich für Filme, Internet und soziale Medien interessiert. 

Spannend finden sie den von Natalie Deseke von der Landesinitiative „n-21: Schulen in Niedersachsen online“ geleiteten Radioworkshop dennoch. Etwa der Technik wegen, die dabei zum Einsatz kommt. Der Förderverein der Sehnder KGS hat dafür tief in die Tasche gegriffen und 1400 Euro für Aufnahmegeräte spendiert. Zwei waren bereits vorhanden, acht zusätzliche konnten angeschafft werden. Nun können die Achtklässler in die Vollen gehen.  „Wir machen das gern, es kommt ja schließlich unseren Kindern zugute“, sagt die stellvertretende Fördervereinsvorsitzende Michaela Stettin. 

Auch Josie (12) und Isabel (13) sind eigentlich eher in den sozialen Netzwerken unterwegs, als am Radio zu finden. Doch uninteressant finden die beiden das Medium nicht. „Es gibt schon regelmäßige Sendungen, die ich gern höre“, sagt Josie. Und Isabell lauscht besonders intensiv, wenn es Beiträge zu Themen gibt, die sie interessieren: „Über soziale Medien beispielsweise.“ Für ihren Internetradiobeitrag, der wie der ihrer Kurskameraden als Audio-on-Demand auf der Plattform der KGS unter www.schul-internetradio.org abgerufen werden kann, haben sich die beiden das Thema Cybermobbing ausgeguckt. „Es interessiert uns, wie andere darauf reagieren und ob sie etwas dagegen tun würden oder sagen, das gehe sie nichts an.“ Julian und Marcel nehmen sich hingegen des Spielekellers der KGS an. „Der wird eigentlich nur von Schülern bis zur siebten Klasse genutzt. Wir wollen rausbekommen, was man verbessern kann, damit er auch für Ältere attraktiver wird“, sagt Julian.  

Um Orignaltöne zu bekommen, interviewen die Jugendlichen Schüler aus einer Klasse,  die ihr Lehrer ihnen vermittelt hat. Anschließend werden die Tonbeiträge mit dem Programm Audacity am Computer bearbeitet. Im Sommer werden die Workshopteilnehmer dann einen Beitrag bei Radio Leinehertz senden. „Das haben wir bereits einmal mit einer anderen Gruppe  gemacht“, sagt Bahls. „Damals ging es um Fritz Haarmann.  Auch beim Medienpreis-Wettbewerb wollen sich die Schüler der KGS versuchen. „Für unseren Haarmann-Beitrag haben wir Lob, aber keine Nominierung bekommen“, erinnert sich der Fachbereichsleiter. „Aber das kann ja diesmal vielleicht anders ausgehen.“ 

Profitieren würden die Schüler auf jeden Fall, sagt Workshop-Leiterin Deseke. Die Jugendlichen lernten, Themen aus der Umgebung der Schule oder ihrem Wohnort wahrzunehmen und entsprechend aufzubereiten. Zusätzlich würden auch beispielsweise Ausdrucksvermögen und Medienkompetenz geschult.

Schulen, die Interesse an entsprechenden Fortbildungen für Lehrer oder Workshops für Schüler haben, können mit Deseke über die Internetseite von n-21 Kontakt aufnehmen. Da die Initiative vom niedersächsischen Kultusministerium und der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) gefördert wird, sind die Angebote kostenfrei.


 


 

 

 

HAZ vom 17.01.2018: "Schüler umringen die Sonne"

HAZ vom 17.01.2018

Schüler umringen die Sonne

Forscherklasse 5Gc erarbeitet Sonnensystem-Modell

Von Sandra Köhler

Die Sonne in die Mitte genommen: Die Forscherklasse 5 Gc der KGS Sehnde hat sich mit dem Sonnensystem beschäftigt und ein Modell gebaut. Quelle: Sandra Köhler
Die Sonne in die Mitte genommen: Die Forscherklasse 5 Gc der KGS Sehnde hat sich
mit dem Sonnensystem beschäftigt und ein Modell gebaut. Quelle: Sandra Köhler
 

Die unendlichen Weiten des Weltraumes, besser gesagt unseres Sonnensystems haben die Schüler der Forscherklasse 5 Gc der KGS Sehnde erkundet. In Gruppen machten sich die Schüler von Sandra Hoffmeister und Daniel Drewke seit Anfang des Schuljahres jeweils über einen Planeten schlau, und berechneten die Größe, die sein Modell haben müsste. Die Sonne wurde mit einer Größe von 1,40 Metern zugrundegelegt, Saturn entstand aus einem Tennisball, der kleinste Planet Merkur ist gerade mal ein Anglerblei. „Wir haben im Internet und in Büchern recherchiert“, erläuterte Noah gestern den Premierenbesuchern der Ausstellung. „Ich habe meine Eltern und meine Oma gefragt“, ergänzte Leonie. Das Modell nicht nur mit maßstabsgerechten Größen, sondern auch mit ebensolchen Abständen zu konstruieren, erwies sich jedoch als unmöglich: „Die Erde wäre dann da, wo in Sehnde der Neubau am Martin-Luther-Weg entsteht“, sagte Amelie. Auch andere Klassen sollen nun erfahren, dass Uranus und Neptun Zwillingsplaneten sind und der Merkur mit rund 600 Grad Celsius den größten Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht hat. Dazu haben die Fünftklässler Audios aufgenommen und werden bei bisher sieben geplanten Vorträgen ihr Expertenwissen weitergeben.

 

Die Sonne hier mit Sonnenbrille und in Englisch, steht auch im Mittelpunkt des Modells der Forscherklasse. Quelle: Sandra Köhler

 

Ergänzend zum Planetenmodell wie hier der Erde haben die Schüler die wichtigsten informationen auf Plakaten dargestellt. Quelle: Sandra Köhler

Die Sonne hier mit Sonnenbrille und in Englisch, steht auch im Mittelpunkt des Modells der Forscherklasse. Quelle: Sandra Köhler

 

Ergänzend zum Planetenmodell wie hier der Erde haben die Schüler die wichtigsten informationen auf Plakaten dargestellt. Quelle: Sandra Köhler

 

 


 

 

 




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