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HAZ vom 03.06.2021: "KGS bietet ausgezeichnete Hilfe bei der Berufswahl"

HAZ vom 03.06.2021

KGS bietet ausgezeichnete Hilfe bei der Berufswahl

Drei Schulen aus Sehnde und Lehrte erhalten Gütesiegel als ausbildungsfreundliche Einrichtung

Von Thomas Böger

Kultusminister Grant Hendrik Tonne (rechts) und Regionsdezernent Ulf-Birger Franz verleihen an 34 Schulen virtuell das Gütesiegel Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule.Region Hannover
Kultusminister Grant Hendrik Tonne (rechts) und Regionsdezernent Ulf-Birger Franz verleihen an 34 Schulen

virtuell das Gütesiegel Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule. Region Hannover

 

34 Schulen in der Region Hannover haben jetzt das Gütesiegel Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule verliehen bekommen. Darunter sind auch die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde sowie die Integrierte Gesamtschule (IGS) Lehrte und die Realschule Lehrte. Übergeben haben es – wegen der Pandemie nur digital – der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne und Ulf-Birger Franz, Bildungsdezernent der Region Hannover.

Schon mehrfach erfolgreich

Die KGS Sehnde habe die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung schon mehrfach erhalten, berichtet Lars Witte, Leiter des Haupt- und Realschulzweiges in den Klassen acht bis zehn. Grund seien die vielfältigen Angebote zur Berufsfindung. So beschäftige sich an der KGS ein Sozialpädagoge ausschließlich mit dem Thema. Zum Programm gehören laut Witte schon am Anfang der achten Klasse sogenannte Werkstatttage. Dabei werden in einer Potenzialanalyse die Stärken und Schwächen der Jungen und Mädchen ermittelt, und sie können an verschiedenen Projekten teilnehmen, um herauszufinden, welche Art von Arbeit ihnen gefallen könnte. Außerdem gibt es unter anderem Übungen für Bewerbungsgespräche.

Auch in der Schule selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Berufsfindung: In einem Sanitätskurs erfahren die Schülerinnen und Schüler etwas über medizinische und soziale Berufe. Im Schüler-
café erlernen sie kaufmännisches Grundwissen und machen Erfahrungen mit Kunden im Service. Bei technischen Berufen hilft eine Zusammenarbeit mit der Berufsschule, nennt Witte als weitere Punkte, mit denen die Sehnder KGS-Schüler auf eine Ausbildung vorbereitet werden.

Vergeben wird das Gütesiegel vom Netzwerk Berufswahl Siegel Niedersachsen, an dem außer der Region und der Landeshauptstadt auch die Agentur für Arbeit sowie die Industrie- und Handels- und auch die Handwerkskammer beteiligt sind. Ziel des Netzwerks sei es, „Schulen hervorzuheben und zu
bestärken, die sich in der Berufsorientierung und für den Übergang ins Berufsleben engagieren und ihren Schülerinnen und Schülern auf diese Weise den Start in die Arbeitswelt erleichtern“, heißt es in einer Mitteilung der Region.

IGS hat Ausbildungslotsin

Die IGS Lehrte erhält das Gütesiegel ebenfalls zum wiederholten Mal. Sie beschäftigt eigens eine Diplom-Pädagogin als Ausbildungslotsin. Diese leitet Seminare zu Themen wie Bewerbungen schreiben und Vorstellungsgespräche führen oder zur Vor- und Nachbereitung von Praktika. Außerdem organisiert sie Veranstaltungen wie Besuche bei Betrieben und im Berufsinformationszentrum, aber auch Bewerbungstrainings sowie Elternabende.

Mit den Eltern führt die Ausbildungslotsin auch individuelle Gespräche über eine realistische Berufswahl des Nachwuchses. Eine ebenfalls individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler gehört selbstverständlich auch zum Programm.

An der Realschule Lehrte werde im Fach Wirtschaft im achten Jahrgang damit begonnen, „zu hinterfragen, was die Vorlieben der Schülerinnen und Schüler sind“, erläutert Schulleiter Markus Böhm. In der neunten Klasse folge dann ein sogenannter Profilunterricht auf vier Gebieten: Gesundheit und Soziales, Wirtschaft, zwei Fremdsprachen und Technik. Dabei werde mit dem Klinikum der Region ebenso kooperiert wie mit Firmen wie Tennet und Miele. Außerdem ist die Realschule an einem Pilotprojekt zur Einführung eines digitalen Berufswahlpasses beteiligt. Darin sollen von den ersten Ideen für eine Ausbildung bis zum Abschluss eines Vertrages alle wesentlichen Vorgänge festgehalten werden.

Die Realschule habe sich in diesem Jahr zum ersten Mal um das Gütesiegel beworben, sagt Böhm. Das habe nicht nur auf Anhieb geklappt, sondern die Schule sei sogar für einen der drei Sonderpreise vorgeschlagen worden. Am Ende gingen diese aber doch an andere Schulen.

 


 




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