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O-Trakt ist kein Totalschaden

Sechs Wochen nach dem Feuer in der KGS: Erste ausgelagerte Schüler kehren zurück

Vor gut sechs Wochen wütete das Feuer in der KGS Sehnde im Obergeschoss des O-Trakts. Jetzt steht fest: Das gesamte Gebäude kann wieder nutzbar gemacht werden – auch die drei Unterrichtsräume, die vollständig ausbrannten. Unterdessen kehren schon am Montag die ersten ausgelagerten Schüler in die KGS zurück.

Es kann alles saniert werden: Am 5. März wütet im Ober- geschoss des O-Trakts an der KGS ein verheerendes Großfeuer (Bild oben). Seitdem fehlen der Schule 26 Unterrichts- räume. Acht Fachräume im Erdgeschoss sollen aber bald wieder nutzbar sein. Gückel/dpa
 
Es kann alles saniert werden: Am 5. März wütet im Obergeschoss des O-Trakts an der KGS ein verheerendes Großfeuer (Bild oben). Seitdem fehlen der Schule 26 Unterrichtsräume. Acht Fachräume im Erdgeschoss sollen aber bald wieder nutzbar sein. Gückel/dpa
 

Sehnde. So etwas nennt man wohl Glück im Unglück: „Der O-Trakt ist kein Totalschaden“, sagte Ralf Neumann, der für die Schulen zuständige Fachbereichleiter bei der Stadt, am Donnerstagabend vor Sehnder Politikern. Selbst die drei Räume im Obergeschoss, in denen die Flammen heftig wüteten, seien „sanierungsfähig und -würdig“. Das hatten viele, die Augenzeugen des verheerenden Feuers waren, kaum für möglich gehalten. Noch am Tag des Brandes gab es Spekulationen über einen Abriss des O-Trakts an der Südseite der KGS.

Untersuchungen von Handwerkern und Versicherungsexperten haben jedoch zu einem anderen Ergebnis geführt. In der vergangenen Woche hatten sie sich erneut zu einem Gespräch in der KGS getroffen, bei einer weiteren Zusammenkunft am 6. Juni wollen sie entscheiden, wann der O-Trakt wieder gänzlich nutzbar sein soll.

Laut KGS-Leiter Carsten Milde geht es nun Schritt für Schritt voran. In drei Wochen seien vermutlich acht Fachräume für Chemie, Physik und Kunst im Erdgeschoss des O-Trakts wieder nutzbar. Diese waren durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen worden und mussten nur getrocknet und gesäubert werden. Jene Räume im Obergeschoss, die von den Flammen verschont blieben, seien hoffentlich nach den Sommerferien wieder nutzbar, sagt Milde.

Der KGS fehlen seit dem Großfeuer vom 5. März 26 Unterrichtsräume. Neun Klassen, darunter allein sieben fünfte Klassen, mussten ausgelagert werden in Räume der zwei Sehnder Grundschulen sowie die Vereinsheime von SuS und TVE Sehnde. Sechs dieser Klassen kehren laut Milde am Montag ins KGS-Gebäude zurück. Das ist möglich, weil dann die Abitur-Prüfungen beginnen – und die gehen ausnahmsweise in der Feuerwache am Borsigring über die Bühne. Anschließend hat der Abi-Jahrgang keinen Unterricht mehr.

Milde betont, dass die Auslagerung der rund 250 Schüler gut geklappt habe. „Es gab nur wenige kritische Rückfragen“, sagt er. Diese hätten sich unter anderem auf die weiten Distanzen zwischen KGS und Grundschulen bezogen. Insgesamt sei die Solidarität mit der KGS aber hoch, betont Milde: „Es gab ein Gefühl des Zusammenrückens in der ganzen Stadt.“

HAZ vom 18.04.2015

 

 

 




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