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KGS-Schülercafé wird eine Genossenschaft

Es geht nicht um Gewinne: Pädagogischer Ansatz im Mittelpunkt

Die Schülerfirma im Café der Kooperativen Gesamtschule (KGS) ist gestern zu einer Schülergenossenschaft geworden. Nur 5 Euro kostet ein Anteil an ihr.

Gründungsversammlung im Café: An der KGS gibt es jetzt eine Schülergenossenschaft. Gückel
Gründungsversammlung im Café: An der KGS gibt es jetzt eine Schülergenossenschaft. Gückel
 

Sehnde. Das Café in der KGS-Mensa existiert seit 2006. Es hat an vier Tagen in der Woche von etwa 9 Uhr bis zum frühen Nachmittag geöffnet. Dort kümmern sich rund 25 Neunt- und Zehntklässler aus dem Haupt- und Realschulbereich im Schichtbetrieb und mit Unterstützung einer pädagogischen Hilfskraft um die Gäste. Zum Kauf stehen unter anderem Getränke und Snacks. Der Betrieb des Cafés ist ein Schwerpunkt im Profilunterricht der Jahrgänge neun und zehn – mit vier Stunden Unterricht.

Mit der Gründung der Genossenschaft ändert sich für die Kundschaft nicht viel, wohl aber für die jungen Betreiber. Jetzt gehe es darum, „gemeinsam eine Firma zu leiten“, mahnte KGS-Leiter Carsten Milde. Das erfordere nicht nur hohe Verlässlichkeit und Pünktlichkeit, sondern auch den Willen, die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu beachten. Milde spricht von einem „verstärkten pädagogischen Ansatz“. Den Schülern sagte er gestern, sie seien nun die Leitung einer echten Firma.

Das Schülercafé genießt dabei die Unterstützung des Niedersächsischen Genossenschaftsverbandes. Er hilft beispielsweise bei der Wirtschaftsprüfung, welcher sich das Café nun regelmäßig unterziehen wird. Außerdem steht die Volksbank den Schülern zur Seite.

Bei der Gründungsversammlung wurden fünf Schülerinnen als Vorstand der Genossenschaft gewählt. Dem neunköpfigen Aufsichtsrat gehören unter anderem drei Schülerinnen sowie Milde und die betreuenden Lehrer Tobias Fröhlich und Kay Jürgens an.

Ein Anteil an der neuen Genossenschaft kostet 5 Euro. Dividende wird es für die Anteilseigner aber nicht geben. Es gehe nicht um Gewinne, sondern „der pädagogische Aspekt ist das Wichtige“, betonte Fröhlich.

HAZ vom 07.07.2015

 

 

 




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