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HAZ vom 14.10.2020

Trotz Ferien: Drei neue Corona-Fälle an der KGS

68 Schüler und elf Lehrer müssen in Quarantäne / Zwei Geschwisterkinder aus Klasse fünf und ein Schüler aus Jahrgang elf erkrankt

Von Oliver Kühn

Auch auf dem Außengelände der KGS Sehnde halten sich die allermeisten Schüler  an die Maskenpflicht. Foto: Janna Silinger (Archiv)

Auch auf dem Außengelände der KGS Sehnde halten sich die allermeisten Schüler

an die Maskenpflicht. Foto: Janna Silinger (Archiv)

 

Mit Beginn der Herbstferien hat die Kooperative Gesamtschule (KGS) Sehnde noch einmal eine Hiobsbotschaft hinnehmen müssen: In der Klasse fünf am Gymnasialzweig sind zwei Schüler positiv auf Coronavirus getestet worden, in der Einführungsphase des elften Jahrgangs ein Schüler. 68 Schüler und elf Lehrkräfte sind betroffen, die sich nun trotz der freien Zeit in Quarantäne begeben müssen – bei einigen fällt damit auch der Urlaub wie etwa in Dänemark ins Wasser.

Zustand ist belastend

In der fünften Klasse sind nach Angaben von Schulleiterin Sandra Heidrich zwei Geschwisterkinder mit dem Coronavirus infiziert. Deshalb müssen 26 weitere Mitschüler sowie eine Lehrerin ihre Außenkontakte komplett einstellen. In der elften Klasse sind durch den erkrankten Schüler 42 weitere Klassenkameraden sowie zehn Lehrkräfte betroffen. Alle müssten nun je nach dem Datum ihres letzten Kontakts mit den Infizierten für 14 Tage in häusliche Quarantäne.

Diese ist teils sehr belastend: Die Betroffenen müssen etwa Mahlzeiten getrennt und in Abstand zur Familie einnehmen, auch enger Kontakt zu den übrigen Familienmitgliedern soll vermieden werden. Darüber hinaus dürfen Betroffene in dieser Zeit keinen Besuch empfangen. Heidrich ist nur froh, dass die jüngsten Fälle in die Herbstferien fallen: „So haben wir wenigstens keinen Unterrichtsausfall.“

Damit ist es an der KGS laut Heidrich bislang viermal zu Ansteckungen mit dem Coronavirus gekommen. Insgesamt sechs Schüler seien infiziert worden, darunter teils Geschwister. Am 12. September war der bislang letzte positive Fall gemeldet worden. Ein Schüler der Q1 (Qualifikationsphase vor dem Abitur) hatte sich infiziert, jedoch umsichtig gehandelt, als er die Krankheitssymptome bemerkte und sowohl die Schule als auch seinen Sportverein TVE Sehnde informierte. Nur ein Lehrer und 15 Mitschüler mussten in Quarantäne.

Die ersten beiden Corona-Fälle an der Gesamtschule waren am 4. September gemeldet worden. Beide Infizierte kamen aus einer Familie. 100 Schüler und Lehrer mussten daraufhin in eine zweiwöchige Quarantäne. „Das wird wohl immer wieder mal passieren“, sagt die Direktorin und denkt schon an die Zukunft mit der beginnenden kalten Jahreszeit. Die Einschätzung dürfte realistisch sein, ist die KGS Sehnde mit fast 1800 Schülern doch eine der größten weiterführenden Schulen des Landes.

Mit professioneller Gelassenheit

Derzeit spielen der Schule die Herbstferien in die Hände, weil kein Unterricht ausfällt. Während der normalen Schulzeiten habe man den ausfallenden Präsenzunterricht mit Fern- und Vertretungsunterricht aufgefangen. „Das ist für alle eine Herausforderung, für Schüler, Lehrer und Eltern“, betont Heidrich. Doch die KGS und ihre Akteure hätten sich längst auf die ungewöhnliche Corona-Zeit eingestellt, alle Abläufe seien bekannt und alle seien informiert – sogar in den Ferien sei die Schule per Handy stets erreichbar. Heidrich wünscht sich von allen weiterhin eines: „Wir sollten damit mit professioneller Gelassenheit umgehen.“

 


 

 

 




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