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Presseberichte über die KGS Sehnde

Eine IGS bald auch in Sehnde?

Grüne halten KGS-Erweiterung für unmöglich – Stadt soll neuen Schulstandort prüfen

In der Diskussion um eine Erweiterung der Kooperativen Gesamtschule (KGS) fordern die Sehnder Grünen nun die Stadt auf, einen neuen Schulstandort zu prüfen. Dabei soll auch der Bedarf für eine Integrierte Gesamtschule (IGS) ermittelt werden.

Container als Notlösung: Der Kooperativen Gesamtschule Sehnde fehlen 16 Räume. Die Grünen erwägen nun einen weiteren Schulstandort. Eggers
Container als Notlösung: Der Kooperativen Gesamtschule Sehnde fehlen 16 Räume. Die Grünen erwägen nun einen weiteren Schulstandort. Eggers
 

Sehnde. Dem Antrag der Grünen nach soll die Stadt Vorschläge für einen weiteren Schulstandort in Sehnde, Ilten oder Rethmar liefern. Gleichzeitig soll die Verwaltung den Bedarf für eine dreizügige IGS mit Klassen vom fünften bis zehnten Jahrgang ermitteln.

Eine Schuldebatte gibt es in Sehnde schon länger. Denn der 1800 Schüler starken KGS fehlen aktuell 16 Unterrichtsräume. Die Verwaltung prüft derzeit einen Anbau an das Schulgebäude Am Papenholz.

Der jetzige Standort der KGS sei „räumlich nicht erweiterungsfähig, ohne dass in den besonders geschützten Bereich des Waldes gegangen wird“, argumentiert Grünen-Ratsherr Günter Pöser in dem Antrag. Schon jetzt fehlten an der Schule genügend Freiflächen. Wachsende Schülerzahlen, Anforderungen etwa durch den Ganztagsbetrieb, durch die Sprachförderung und die Inklusion könnten in dem „bestehenden Schulkomplex nicht dargestellt werden“, heißt es dazu in dem Papier.

Mit der Einführung einer IGS-Sekundarstufe I könne zudem die Angebotspalette an Schulformen in Sehnde auf den neuesten Stand gebracht werden, meinen die Grünen. „Es geht uns darum, zu dem Thema mal konkrete Fakten und Zahlen zu bekommen“, sagt Grünen-Ratsfrau Angelika Thomaier.

Auslöser sei eine Ausschusssitzung Ende vergangenen Jahres gewesen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Olaf Kruse hatte in dieser Sitzung vorgeschlagen, das KGS-Forum abzureißen, um dort einen Anbau für die Schule zu errichten und das Forum an anderer Stelle neu aufzubauen.

„In meinen Augen wäre das alles Flickschusterei, und es kostet dazu noch enorm viel Geld“, sagt Thomaier. Die Schule sei bereits erweitert worden – ohne jegliches Gesamtkonzept. Die KGS habe mit 1800 Schülern zudem eine Kapazitätsgrenze erreicht. Thomaier schließt auch einen zweiten KGS-Standort nicht aus. „Die Schulform ist für uns letztlich nicht entscheidend“, sagt sie. Thomaier betont zugleich, dass man die KGS mit dem Vorstoß keinesfalls abwerten wolle: „Wir sind stolz auf diese leistungsfähige Schule und wollen, dass dies auch so bleibt.

HAZ vom 30.01.2016

 

 

 

Mit AC/DC ins Privatleben

Der Leiter des Realschulzweiges, Direktor Bernd Kunz, ist gestern aus der KGS und dem Lehrerkollegium verabschiedet worden. Die Schulführung, die Kollegen und die Schüler entließen den Eisenbahn und Hardrock-Fan in einer zweistündigen Feier in die verdiente Pension. Kunz, so seine Vita, gehörte der Sehnder Schule seit 1982 an und hat alle Phasen der KGS-Werdung mit gestaltet und begleitet. Deshalb waren auch zahlreiche Kollegen aus dieser Zeit eingeladen – und die Ex-KGS-Direktorin Helga Ackermann hielt die Laudatio. Nachdem Direktor Carsten Milde die offizielle Entlassungs- und Dankurkunde übergeben hatte, begann die eigentliche Verabschiedung.

Die Laudatio auf Bernd Kunz hielt Helga Akkermann - Foto: JPH

Die Laudatio auf Bernd Kunz hielt Helga Akkermann – Foto: JPH

 

Bernd Kunz hat der Sehnder Schule bis auf seine Referendariatszeit vom 12. Februar 1982 bis zum 31. Januar 2016 angehört. Hier hat er zahlreiche Generationen von Schülern ausgebildet, zunächst in der Hauptschule, dann im Realzweig. „34 Jahre kontinuierliche pädagogische und fachliche Arbeit an diesem Ort – mehr Treue geht nicht“, betonte dann auch Helga Akkermann, die lange Zeit mit Kunz gemeinsam die Schule gestaltet hat. Zunächst war Kunz ab 2006 als Hauptschulzweigleiter, dann ab 2010 Realschulzweigleiter. Eingestiegen ist Kunz 1982 als Lehrer für Mathematik, Physik und Technik. Gerade letzteres zieht sich auch durch sein ganzes Schulleben an der KGS hin.

Als ausgewiesener EDV-Fachmann in der Schule hat er das erste Netzwerk, „AKKU-Netz“ genannt, installiert. Das bestand damals noch aus einer LAN-Verbindung zwischen den PCs von Akkermann und Kunz (AKKU). Später hat er sich dann verdient gemacht um die Einführung von EDV in die Schule und den Lehrbetrieb.

„Ja, Bernd Kunz war damit Pionier der ersten Stunde – in vielfacher Hinsicht“, betonte Akkermann. Auch in Leitungsaufgaben war Kunz eingebunden, mehrere Jahre als Mitglied der kollegialen Schulleitung – mit einem Wahlergebnis von 100 Prozent durch die Kollegen.

Der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke betonte auch, dass es heutzutage unüblich geworden ist, dass jemand sein ganzes Arbeitsleben in einer Einrichtung verbringt. Damals, als Kunz anfing, war nicht nur die Schule, sondern auch die Gemeinde Sehnde mit Zuckerfabrik, Kalibergbau und landwirtschaftlicher Abhängigkeit eine andere. Das alles hat Kunz in seiner Lehrtätigkeit begleitet – und dafür dankte der Bürgermeister ihm im Namen von Rat und Verwaltung.

 

Die Schüler führten ein Stück von Ninette Belau auf - Foto: JPHDie Schüler führten ein Stück von Ninette Belau auf – Foto: JPH

Zum Abschluss sprach der verabschiedete Bernd Kunz selbst zu den Gästen - Foto: JPH

Zum Abschluss sprach der verabschiedete Bernd Kunz selbst zu den Gästen – Foto: JPH

 

Die Elternschaftsvorsitzende Susanne Vahlenkamp hob hervor, dass nun jemand geht, „der zur Schule dazugehört und der neben all den Zusatzaufgaben auch ein toller Lehrer gewesen ist“. Dies betonte auch Maite Fricke, Schulsprecherin, in ihrem Grußwort. „Besonders traurig wird jetzt das Schulcafé sein, denn es verliert einen passionierten Latte Macchiato Trinker“, fügte sie hinzu. „Haben Sie Dank für Ihre immer offene Tür – man kann sich eine Schule ohne Sie gar nicht vorstellen.“

Auch das Lehrerkollegium, die Fachbereiche und Kollegen verabschiedeten sich von Kunz und er bekam beispielweise als anerkannter Modell- und Realeisenbahnfan zahlreiche hobbybezogene Geschenke – so eine Draisinenfahrt mit den Kollegen und eine Dampflokfahrt auf den Brocken (mit Rückfahrt!) – natürlich immer für zwei Personen, denn Kunz wird jetzt mit seiner Lebensgefährtin Leo Lamers einen neuen Weg finden.

Auch die Schüler des PU 8 führten ein von Ninette Belau geschriebenes Stück auf, dessen Titel wohl lautete: „Kunz auf der Suche nach der sinnvollen Freizeit“. Den Rahmen bildete die Lehrerband „Paukerface“, die für den Musikfan der 70er Jahre sowohl „Unchain My Heart“ wie auch „Touch too Much“ mit auf den Weg gaben.

Das letzte Wort hatte dann der scheidende Realschulzweigleiter und Neu-Pensionär. Er führte aus, dass sich der Schulträger stets gut um die Bedürfnisse der KGS gekümmert habe und die Zusammenarbeit dort mit dem Computerspezialisten Ralf Neumann fruchtbar gewesen ist. Aber auch einen Tiefschlag musste Kunz einstecken, als ihm eine Schülerin einst vorwarf: „Sie hören doch regelmäßig den Musikantenstadl.“ Zum Abschluss ließ er der Schule und dem Schulträger noch zwei Wünsche da: „Falls das Selbstlernzentrum zu meinen Lebzeiten noch fertig wird, möchte ich eingeladen werden. Und zudem sollte die Bushaltestelle endlich von ‚Schulzentrum‘ in ‚KGS‘ umbenannt werden.“ Dann wünschte er seinem Nachfolger Lars Witte viel Freude und Erfolg in der Aufgabe – und lud die Gäste zum Büffet in das Schulcafé ein.

   
Mit seiner Lebensgefährtin Leo Lamers tritt Kunz nun in einen neuen Lebensabschnitt - Foto: JPH

Mit seiner Lebensgefährtin Leo Lamers tritt Kunz nun in einen neuen Lebensabschnitt – Foto: JPH

SEHNDE NEWS vom 27.01.2016

 

 

 

 

Der Technik-Pionier sagt Adieu

KGS-Realschulzweigleiter Bernd Kunz wird in den Ruhestand verabschiedet

Er hat Generationen von Schülern unterrichtet, viele Kollegen kommen und gehen sehen – doch selbst ist Bernd Kunz der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde sein ganzes Berufsleben lang treu geblieben. Jetzt ist der Computer- und Technik-Pionier nach 34 Jahren in den Ruhestand gegangen.

Bernd Kunz (links) wird von Schulleiter Carsten Milde verabschiedet. (Photo: Kühn)
Bernd Kunz (links) wird von Schulleiter Carsten Milde verabschiedet. (Photo: Kühn)

 

Sehnde. Was viele noch nicht wussten: Bernd Kunz ist Hardrockfan. Kein Wunder, dass er sich von der Lehrerband Paukerface den AC/DC-Hit „Touch Too Much“ wünschte. Seine größte Schmach, gab er beim Abschied launig zu Protokoll, sei es daher gewesen, als eine Schülerin ihn verdächtigt habe, Fan des „Musikanten-Stadls“ zu sein. „In meinem Alter hat man es als Hardrocker nicht leicht“, sagte der scheidende Pädagoge unter dem Geschmunzel der Gäste.

Vorher hatte die ehemalige Schulleiterin Helga Akkermann seine Verdienste und seine Persönlichkeit umrissen: Aufrichtig, loyal, ohne Allüren – „eine ehrliche Haut“ sei Kunz. Als Lehrer für Mathematik, Physik und Technik habe er die neuen Technologien Anfang der Achtzigerjahre in der damals noch selbstständigen Hauptschule eingeführt – als erste nicht gymnasiale Einrichtung und gegen den anfänglichen Widerstand der Schulbehörde: „Du warst der Pionier und Experte der ersten Stunde, ein echter Computerfreak.“ Mit dem eigenen Auto hat er sogar alte Computer aus Hannover besorgt.

Nebenbei hat Kunz natürlich auch noch als Pädagoge gewirkt. Und für seine Schüler gute Ratschläge parat gehabt. „Sie haben uns immer gewarnt, dass beim Abschreiben eine Augenfehlstellung entsteht“, sagte Schülersprecherin Maite Fricke – und der Saal lachte. „Wir sind traurig, dass wir so eine treue Seele verlieren.“

Kunz war seit 1982 Lehrer an der Hauptschule, hat die KGS konzeptionell mitentwickelt, gehörte seit 1995 der Schulleitungsrunde an, wurde 2006 Hauptschulzweig- und vier Jahre später Realschulzweigleiter. Außerdem saß er etwa in einer Kommission des Kultusministeriums und leitete landesweite Lehrerfortbildungen.

 

Die Lehrerband "Paukerface" spielt auf seinen Wunsch hin Hardrock von AC/DC. (Photo: Kühn)
Die Lehrerband "Paukerface" spielt auf seinen Wunsch hin Hardrock von AC/DC. (Photo: Kühn)
 
HAZ vom 27.01.2016
 
 
 

SPD-Abgeordnete des AK Kultus besuchten die KGS Sehnde

SEHNDE-NEWS. Als etwas ganz Besonderes bezeichneten die SPD-Landtagsabgeordneten des Arbeitskreises Kultus am Freitag ihren Besuch in der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS), die mit 1700 Schülern eine der größten in Niedersachsen ist. Bei diesem Besuch, der auch eine Hospitanz für zwei Stunden einschloss, ging es den Landtagsabgeordneten Dr. Silke Lesemann, Uwe Santjer und Michael Hans Höntsch um aktuelle Informationen aus der Praxis zur Sprachförderung von Schülern und der Umsetzung der Inklusion. Im Anschluss gab es noch ein Gespräch mit den zuständigen Lehrern und zwei betroffenen Schülern mit Flüchtlingshintergrund.

In einem Gespräch mit Lehrern und Schülern wurden Grundsatzfragen erörtert - Foto: JPH

In einem Gespräch mit Lehrern und Schülern wurden Grundsatzfragen erörtert – Foto: JPH

  „Die Schule hat sich für uns sehr viel Zeit genommen. Wir haben sehr viele Eindrücke über die Umsetzung der Inklusion und die Situation in den Sprachlernklassen bekommen können“, sagte die Sehnder Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann. Die Abgeordneten nahmen jeweils eine Schulstunde am Unterricht in einer der momentan zwei Sprachlernklassen teil sowie am inklusiven Unterricht des fünften und achten Jahrgangs. In einem gemeinsamen Gespräch mit den beiden Flüchtlingskindern Mona Kamarehfar (Iran) und Amir Mohammed Atai (Afghanistan), erhielten die Politiker auch Einblick in den Alltag von Schülern der Sprachlernklassen. „Das ist sehr wichtig für unsere Arbeit im Landtag, denn nur so erfahren wir, was funktioniert und wo wir nachbessern müssen“, sagte Lesemann.

„Wir nehmen einiges mit, was die Ausstattung, die Raumsituation, die Ausrüstung, Stellenpläne und Dotierungen betrifft“, stellte Santjer fest, und Höntsch fiel besonders die Fürsorge den ausländischen Schülern in der Schule gegenüber auf. Dabei sind derzeit erst zwei der drei genehmigten Sprachlernklassen der KGS in Betrieb – was laut Carsten Milde, Direktor der Schule, auf den Brandschaden vom März 2015 zurückzuführen ist. Aber er betonte auch ein wesentliches Problem der Arbeit. Die besteht darin, dass sich die Lehrer neben ihrer eigentlichen Arbeit um Verwaltungsaufgaben kümmern müssen. „Wir haben dadurch ein Zeitproblem“, sagte Milde. Gerade bei der Inklusion und Integration von Flüchtlingen käme ein großer Teil der zu bewältigenden Aufgaben auf die normale Arbeitszeit der Lehrer und der Schulleitung oben drauf. Trotzdem habe man keine Wartelisten, man habe derzeit die Gruppen eben etwas größer gemacht. Aber die rund 90 dafür genehmigten Lehrerstunden, die nicht nur für Flüchtlingskinder sind, bedeuten nicht, das diese auch mit Personal hinterlegt seien.

„Wir müssen uns über den Beruf des Lehrers verstärkt unterhalten“, sagte Lesemann. Ziel müsse es sein, den Verwaltungsaufwand für Lehrkräfte zu verringern und so die Stunden „am Schüler“ zu erhöhen. Milde hält es daher für den richtigen Weg, dass die Landesregierung in einer Untersuchung zunächst erst einmal die tatsächliche Arbeitszeit der Lehrer erfassen möchte. So könne man durchaus über eine „Verwaltungsleitung“ wie beispielweise an Universitäten nachdenken.

Im Bereich der Flüchtlingsarbeit habe Niedersachsen zuletzt viel geleistet, betonte Lesemann. Die rot-grüne Landesregierung habe beispielweise die Zahl der Sprachlernklassen in den Schulen auf mehr als 550 enorm erhöht. „Sprache ist der Schlüssel zur Bildung und zur Integration“, sagte Lesemann. Doch derzeit kommen täglich 3000 Asylsuchende nach Niedersachsen, was am Ende die Schulen vor Ort weiter vor große Herausforderungen stellt.

Im Bereich der Inklusion, in dem derzeit rund 48 Kinder mit Förderbedarf am normalen Regelunterricht der KGS teilnehmen, kommt ein weiteres Problem hinzu. „Für viele Lehrer war das gar nicht Teil ihrer Ausbildung“, sagte Lesemann. Milde wünschte sich, dass das Land vermehrt entsprechende Fortbildungen für Lehrer in diesem Bereich anbiete. Dabei steht die KGS auch noch in einer besonderen Situation, denn 14 der 48 Kinder fallen nicht in den Stundenkegel für Förderlehrerstunden, sie gehören in die Schulstufen acht bis zwölf, in denen die „amtliche“ Inklusion noch nicht existierte.

 
Im kleinen Kreis wurde dann über praktischen Fragen der Sprachförderung und Inklusion debattiert - Foto: JPH

Im kleinen Kreis wurde dann mit Amir Mohammed Atai, Carsten Milde, Mona Kamarehfar, Silke Lesemann, Michael Höntsch und Uwe Santjer (v.li.) über praktische Fragen der Sprachförderung und Inklusion debattiert – Foto: JPH

„Wir stehen bei der Inklusion aber noch am Anfang unseres Weges“, sagte Lesemann. „Auf einer Skala von eins bis zehn befinden wir uns bei 1,5.“ Derzeit seien die sechs Förderlehrer an der KGS zudem nicht Teil des Kollegiums, sondern reisten aus den benachbarten Förderschulen an. „Die Förderlehrer müssen mehr Zeit an den Schulen und weniger auf der Straße verbringen“, so Lesemann. Und in Schulen mit vielen Inklusionsplätzen wie der KGS fest integrieren werden. Das ist laut Santjer auch ein Wunsch dieser Lehrer, damit sie eine Heimat in einem Lehrerkollegium haben. „Wir wollen außerdem die Kinderzahl in den Klassen langfristig reduzieren, damit nicht mehrere Inklusionskinder in einer Klasse betreut werden müssen“, fügte er hinzu.

Eines hielt Höntsch zu diesem Thema abschließend fest: „Mit der SPD gibt es kein Zurück von der Inklusion. Auf Dauer wird eher das exklusive Schulsystem der Förderschulen nicht zu halten sein.“

SEHNDE NEWS vom 16.01.2016

 

 

 

Erneuter Einbruch in KGS

SEHNDE-NEWS. Mindestens ein bislang unbekannter Täter ist laut Polizeiangaben in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in der Zeit zwischen 22 und 6.30 Uhr in die Kooperativen Gesamtschule in Sehnde Am Papenholz eingebrochen.

Das Fenster rechts neben dem Eingang trat der Täter auf - Foto: JPH

Das Fenster rechts neben dem Eingang trat der Täter auf – Foto: JPH

  Hierzu trat er das Fenster zum Büro des Hausmeisters auf und stieg anschließend in den Büroraum ein. Dann durchsuchte er Schränke und Schubladen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei und der Schulleitung wurde nichts gestohlen und auch in das übrige Schulgebäude drang er nicht vor. Zeugen, die Beobachtungen während des Tatzeitraumes gemacht haben oder Hinweise zu dem Täter geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Lehrte unter der Telefonnummert 05132/827-0 in Verbindung zu setzen.

SEHNDE NEWS vom 16.01.2016

 

 

 

Schulleiter klagt über zu viel Bürokratie

Zu Gast in der KGS: SPD-Landtagsfraktion besucht Inklusions- und Sprachlernklassen

Abschlussrunde nach der Hospitation: Schüler Amir Mohammed Atai aus Afghanistan (von links) spricht mit Schulleiter Carsten Milde, Schülerin Mona Kamarehfar sowie den Abgeordneten Silke Lesemann, Michael Hans Höntsch und Uwe Santjer über seine Erfahrungen in der Integrationsklasse.EggersAbschlussrunde nach der Hospitation: Schüler Amir Mohammed Atai aus Afghanistan (von links) spricht mit Schulleiter Carsten Milde, Schülerin Mona Kamarehfar sowie den Abgeordneten Silke Lesemann, Michael Hans Höntsch und Uwe Santjer über seine Erfahrungen in der Integrationsklasse. Eggers
 

Sehnde. Wie funktioniert Inklusion? Wie bewältigt Schule in Zeiten des zunehmenden Flüchtlingszustroms die große Herausforderung Integration? Das wollte der Arbeitskreis Kultus der SPD-Landtagsfraktion wissen – und besuchte darum gestern einen ganzen Vormittag lang die Kooperative Gesamtschule Sehnde (KGS).

„Nur durch Einblicke in die Praxis können wir Politik weiterentwickeln und korrigieren“, sagte die Sehnder Landtagsabgeordnete Silke Lesemann. Mit Uwe Santjer und Michael Hans Höntsch hospitierte sie an der KGS sowohl in den Inklusions- als auch in den Sprachlernklassen. Die Sprachlernklassen besuchen 38 Schüler. Sie kommen aus Ländern wie Montenegro, Syrien, Polen und dem Iran. In den Inklusionsklassen zählt die KGS 48 Schüler mit unterschiedlichsten Behinderungen.

Schulleiter Carsten Milde erklärte, wo der Schuh drückt: Vor allem Koordinierungsaufgaben und Bürokratie nähmen immer mehr Zeit in Anspruch. „Wir brauchen zudem dringend eine Arbeitszeiterhebung, um die zeitliche Belastung von Lehrern abzubilden“, betonte er.

Auch der Bedarf an Förderlehrkräften sei groß. An der KGS gibt es derzeit sechs dieser Pädagogen. „Wir bräuchten aber mehr“, sagte Milde. Wünschen würde sich der Schulleiter zudem, dass Förderlehrkräfte künftig nicht zwischen mehreren Schulen hin- und herpendeln müssten, sondern fest an der KGS eingestellt werden dürften.

Die Landtagsabgeordneten versprachen, die Themen künftig auf die Tagesordnung zu nehmen. Der KGS brachten sie am Ende jede Menge Lob entgegen. „Ich habe hier viel Empathie und Zuwendung gespürt“, sagte Höntsch. Besonders beeindruckt habe ihn, dass in den Sprachlernklassen Jugendliche unterschiedlicher Herkunft sowie unterschiedlichen Alters und Wissensstandes zusammen lernen – und sich dabei Gemeinsamkeiten herausstellten. „Etwa, wenn das polnische und das afghanische Mädchen feststellen, dass beide am liebsten Spaghetti essen.“

HAZ vom 16.01.2016

 

 

 

Rodungsarbeiten an der KGS Sehnde beginnen

SEHNDE-NEWS. Es wird ernst mit der Umgestaltung des Umfeldes der KGS-Gebäude. Der Brand an der KGS Sehnde im März 2015 hat nämlich gezeigt, dass derzeit eine wirksame Brandbekämpfung an und in den Gebäuden so nicht möglich ist. Die Feuerwehrfahrzeuge können nicht richtig an die Gebäudeteile heranfahren und auf der Rückseite die Außenfassaden überhaupt nicht direkt erreichen. Sie müssen dort von der B 65 aus über den Schallschutzwall hinweg löschen.

 

Die Rückseite der KGS ist für die Bergungs- und Löscharbeiten nur über den Wall zu erreichen – Foto: JPH/ArchivDie Rückseite der KGS ist für die Bergungs- und Löscharbeiten

nur über den Wall zu erreichen – Foto: JPH/Archiv

 

Daher wird nun, wie damals beim Wiederaufbau des Brandbereiches geplant, eine neue Feuerwehrumfahrt eingerichtet. Aus diesem Grund muss ein großer Teil des Walls entlang der B 65 abgetragen werden. In Vorbereitung für diese zwingend erforderlichen Arbeiten, die der Sicherheit von Schülern und Schule dienen, werden bis Ende Februar wild aufgeschossene Büsche, Sträucher und kleinere Bäume dort gerodet. Schützenswerte größere Bäume bleiben, soweit möglich, erhalten, doch muss der Brandschutz im Interesse der Schüler und Lehrer absoluten Vorrang haben. Im Anschluss daran soll der Wall geöffnet werden.

SEHNDE NEWS vom 15.01.2016

 

 

 

Medien auf 600 Metern Regalböden

Baubeginn für Selbstlernzentrum im Juli – Umbau des Lehrerzimmers hat begonnen – 3 Millionen Euro Kosten

Noch immer gehen Handwerker in der KGS vom Erdgeschoss bis unters Dach ein und aus. Neben der Brandsanierung, die Ende des Monats abgeschlossen sein soll, hat der Bau des neuen Lehrerzimmers begonnen – und im Sommer folgt der Bau des Selbstlernzentrums.

Der Bau des neuen Lehrerzimmers hat begonnen.

Der Bau des neuen Lehrerzimmers hat begonnen. (Kühn)

 

Wie das Selbstlernzentrum aussehen soll zeigt die Computersimulation.

Wie das Selbstlernzentrum aussehen soll zeigt die Computersimulation. (MOSAIK Architekturbüro)


Sehnde. 3 Millionen Euro investiert die Stadt in das neue Lehrerzimmer und das Selbstlernzentrum, davon entfallen allein 880 000 Euro auf den Brandschutz. Das neue Lehrerzimmer entsteht in den Räumen der heutigen Bücherei und zweier Klassenräume und bietet künftig auf 360 Quadratmetern Platz für 150 Pädagogen. Für sie stehen 120 Sitzplätze zur Verfügung. Das Mobiliar wird weitgehend übernommen, nur veraltete Technik etwa bei Computern oder Kopierern erneuert.
 

Die Stadtbücherei wird während der Bauarbeiten in Container an der Sporthalle Waldstraße ausgelagert.Kühn

Die Stadtbücherei wird während der Bauarbeiten in Container an der Sporthalle Waldstraße ausgelagert. (Kühn)

 

Im neuen Lehrerzimmer gibt es verschiedene Funktionsbereiche wie Computer-Arbeitsplätze, aber auch ruhigere Sitzecken für Besprechungen oder bei Freistunden. Die Bücherei, die auch Stadtbibliothek ist, wird während der Bauzeit in Container an der Sporthalle Waldstraße ausgelagert. Im Juli soll dieser Abschnitt fertig sein. Auswirkungen auf den Schulbetrieb haben die Arbeiten nicht, sagt Söhnke Rohrmann von der Gebäudewirtschaft.

Im Anschluss beginnt der Bau des etwa 425 Quadratmeter großen, L-förmigen Selbstlernzentrums. Herzstück ist ein modern gestalteter, offener Bereich, der auch einen Durchblick ins Freie ermöglicht. Das Zentrum wird durch zwei „Inseln“ gegliedert, die als teils offene, teils geschlossene Raumteile Einzelarbeitsplätze mit Computern, aber auch für selbstständiges Lernen bieten. Sogar ein Zugang zur Terrasse entsteht.

In der sogenannten Lounge können Schüler auch mit Laptops sitzen oder in Büchern stöbern. Ein 30 Zentimeter hohes Podest ist etwa für Präsentationen und Lesungen nutzbar. Zudem gibt es einen abgetrennten Raum für ruhige Einzelarbeit. Aber auch Präsentationen sind dort möglich. Maximal zwei Klassen können das Selbstlernzentrum gleichzeitig nutzen. Für den Medienbestand stehen rund 600 Meter Regale zur Verfügung. Die Fertigstellung ist für April 2017 geplant.

HAZ vom 13.01.2016

 

 

 

Brandsanierung

Klassenräume sind bald fertig

Während der Bau des Lehrerzimmers gerade begonnen hat, steht die Sanierung der Brandschäden vom März vergangenen Jahres kurz vor dem Abschluss. „Nach derzeitigem Stand sind wir Ende des Monats fertig“, sagt Söhnke Rohrmann von der städtischen Gebäudewirtschaft.

Auf den Fluren des O-Trakts, wo das Feuer ausbrach, entstehen in Trockenbau- weise neue Räume für Inklusions- klassen. Kühn

Auf den Fluren des O-Trakts, wo das Feuer ausbrach, entstehen in Trockenbauweise neue Räume für Inklusionsklassen. Kühn

 

Rund 1,5 Millionen Euro kostet die Sanierung, dazu kommen rund 300.000 Euro für neues Mobiliar, nachdem das alte durch Löschwasser und Ruß unbrauchbar geworden war. Im sogenannten O-Trakt hatte das Feuer 14 Klassenräume ganz oder teilweise zerstört, weshalb für den Unterricht extra Container aufgestellt werden mussten. Dachstuhl, Decken und teilweise Fundamente mussten neu errichtet werden. Dort sind auf den Fluren auch neue Räume für Inklusionsklassen entstanden. Die Teppiche wurden durch schwer entflammbares Linoleum ersetzt, das auch leichter zu reinigen sei, sagt Rohrmann. Zudem sorgt eine neue Beleuchtung für mehr Licht. ok

HAZ vom 13.01.2016

 

 

 

Das war 2015: Und dann war da noch ...

 

Feuer wütet an Gesamtschule

Das Thema des Jahres: Unterrichtsausfall und lang andauernde Sanierungsarbeiten

Ein Großbrand an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) zerstört Anfang März einen kompletten Gebäudetrakt – ein Schaden in Millionenhöhe. Der neue Rektor Carsten Milde ist damit zunächst Krisenmanager. Nach Abschluss der Arbeiten plant die Stadt nun eine Erweiterung der Schule.

Der O-Trakt der Kooperativen Gesamtschule Sehnde wird beim Großbrand zerstört. Asbest verzögert die Sanierung. Stratenschulte
Der O-Trakt der Kooperativen Gesamtschule Sehnde wird beim Großbrand zerstört. Asbest verzögert die Sanierung.
Photo: Stratenschulte
 

Sehnde. Die Rauchschwaden des Großbrandes an der KGS sind bis Hannover zu sehen. 100 Feuerwehrleute, darunter Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke, kämpfen stundenlang gegen das Feuer an. Die Brandursache, ein technischer Defekt in einer Stromleitung im sogenannten O-Trakt, verursacht an dem Schulgebäude einen hohen wirtschaftlichen Schaden, der sogar den Sehnder Haushalt ins Minus zieht.

In den ersten Tagen nach dem Brand fällt für die 1700 Schüler Unterricht aus, die Abiturprüfungen werden wegen Raummangels kurzerhand in die Feuerwache am Borsigring verlegt.

Die Auswirkungen des Brandes sind letztlich jedoch nicht so verheerend wie ursprünglich angenommen. Der O-Trakt muss nicht abgerissen, sondern kann saniert werden. Bei den Arbeiten stellt sich aber heraus, dass sich sowohl im O-Trakt als auch im vom Brand nicht betroffenen Nord-Trakt alte Asbestverkleidungen an den Trägerstützen befinden. Diese müssen beseitigt werden. Damit ist klar: Die Bauarbeiten fallen noch viel umfangreicher aus.

 

Neuer Rektor: Carsten Milde folgt auf Helga Akkermann.Gückel

Neuer Rektor: Carsten Milde folgt auf Helga Akkermann

Photo: Gückel

Zu diesem Zeitpunkt ist der neue Schuldirektor Carsten Milde erst wenige Monate im Amt. Seine langjährige Vorgängerin Helga Akkerman wird im Februar in den Ruhestand verabschiedet. Sie baut die KGS in Sehnde maßgeblich auf, ist „das Gesicht der Schule“. Ein Baum erinnert unterdessen an die Pädagogin.

Milde steht nach dem Brand vor ganz neuen Herausforderungen. Er ist als Krisenmanager gefragt. Es gilt vor allem, Raumprobleme zu lösen. Milde passt den Stundenplan an und stellt den Unterricht trotz des enormen Platzmangels sicher. Der neue Direktor meistert diesen schwierigen Start und verabschiedet schon wenige Monate später die Abiturienten im Forum.

Auch wenn die Sanierung des Brandschadens mittlerweile größtenteils beendet ist, gehen die Bauarbeiten an der Kooperativen Gesamtschule weiter. In den nächsten Monaten soll an der Schule ein Selbstlernzentrum entstehen, zudem wird das Lehrerzimmer vergrößert.

 

Die Stadt Sehnde will aber noch mehr in die Schule investieren. Bis zum Jahr 2018 soll das Schulgebäude um 16 Klassenräume erweitert werden. Geplant ist ein neuer Gebäudekomplex. Den Standort für den Neubau sollen die Sehnder Ratspolitiker in den nächsten Monaten festlegen.

HAZ vom 29.12.2015

 

 

 

 

Mit der richtigen Technik auf das Siegertreppchen

225 Schüler nehmen an Vorlesewettbewerb in der KGS teil

Eric Uzarewicz und Charline Weding haben sich gegen 223 Mitschüler durchgesetzt. privat
Eric Uzarewicz und Charline Weding haben sich gegen 223 Mitschüler durchgesetzt. privat

 

Sehnde. Eric Uzarewicz und Charline Weding heißen die Sieger des Vorlesewettbewerbs der sechsten Klassen an der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS). Sie wurden gestern mit Urkunde und einem Buchpreis ausgezeichnet.

Die beiden Schüler hatten sich gegenüber 223 Mitschülern in ihrem Jahrgang behauptet. Jeder Schüler der sechsten Klassen durfte sich bereits vor den Herbstferien ein Buch aussuchen und daraus vorlesen. Dabei wurden die Klassensieger ermittelt. Sie erhielten alle das Buch „Der Mops im Container“ von Autor Werner Färber. Der Autor hatte den Vorlesewettbewerb mit fünf Lesungen begleitet.

Beim schulinternen Vorlesewettbewerb Anfang Dezember traten dann die neun Klassensieger gegeneinander an. Eric Uzarewicz las seinen Mitschülern aus dem Buch „Bei Anruf Monster“ von Robert Lawrence Stine vor, Charline Weding aus Alice Pantermüllers „Mein Lotta-Leben – alles voller Kaninchen“.

Die beiden Schüler bewiesen in dem Wettbewerb nicht nur die richtige Lesetechnik. „Es kommt auch darauf an, das richtige Buch und daraus dann die richtige Stelle auswählen zu können“, sagte Michael Gollert, Fachbereichsleiter Deutsch. Außerdem achte die Jury aus Lehrern, Schülern und Elternvertretern auch darauf, inwieweit Schüler mit ihrem Vorlesestil Spannung und Atmosphäre erzeugten. Die beiden Schulsieger Uzarewicz und Weding sollen die KGS im nächsten Jahr beim Bezirksentscheid in Burgdorf vertreten.

HAZ vom 23.12.2015

 

 

 

Vor Weihnachten nochmal ins Konzert

Die KGS veranstaltet wie jedes Jahr vor Weihnachten zwei Konzerte. Am gestrigen Mittwoch und heutigen Donnerstag finden im Forum der KGS Sehnde jeweils um 18 Uhr wieder die diesjährigen Weihnachtskonzerte statt. Beim ersten Konzert gestern war das Forum bis auf den letzten Platz und darüber hinaus besetzt, es gab begeisterten Applaus nach jeder Darbietung und am Ende der etwa eineinhalbstündigen Präsentation, dem Finale Grande, auch langanhaltend.

 

Unter der Leitung von Andreas Engelhorn spielte das Blasorchester der 5. Klassen - Foto: JPHUnter der Leitung von Andreas Engelhorn spielte das Blasorchester der 5. Klassen – Foto: JPH

 

Nach der Begrüßung der Gäste, darunter der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke, übergab der Organisator Michael Möllers, Fachbereichsleiter Musisch-Kulturelle Bildung der KGS, das Mikrophon an das bereits bewährte Moderatorengespann Nina Graumüller und Lennart Lesemann. Sie führten mit gekonnten Moderationen und einigen „Insiderwitzen“ durch das Programm. So begrüßten sie ihren Direktor Carsten Milde mit den Worten: „Sie haben die Schule vor Kurzem übernommen. Danach ist sie gleich abgebrannt.“

 

Der Chor unter der leitung von Andreas Engelhorn und Bettina Griesbach wuchs langsam auf volle Stärke auf - Foto: JPH

Der Chor unter der Leitung von Andreas Engelhorn und Bettina Griesbach wuchs langsam auf volle Stärke auf – Foto: JPH

 

Dann begann das Programm gleich mit einem kurzfristig eingefügten Programmpunkt, dem „Prince of Denmark March“, gespielt auf der Trompete von Rebecca Poets. Zu diesem Stück hatte, so Lesemann, damals Prinzessin Diana geheiratet. Dann ging es weiter mit dem Blasorchester der 5. Klasse unter Leitung von Andreas Engelhorn und den Stücken „Jingle Bells“, „Mary Had a Little Lamb“ und „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Es folgte die Tanzgruppe der Klasse 6 zur Musik „Get Your Way“ und das Blasorchester der 7. Klassen mit den Stücken „Jurassic Park“ und „Quempas“, zu dem Dirigent Timo Fröhlich eine persönliche Anekdote zur Einleitung gab. Die drei Strophen des Liedes, das jeder mitsingen durfte, aber keiner tat, wurden zunächst von den Holz-, dann von den Blechbläsern intoniert, bevor die dritte Strophe gemeinsam gespielt wurde.

Dann kam der große Chor des Abends mit den Schülern der Q1 und Q2 (Musik) sowie dem Musikleistungskurs (Chor) zum Einsatz. Mit Showanteilen zum Stück „A Spaceman Came Traveling“ wuchs der Chor auf seine Stärke an, dirigiert von Bettina Griesbach. Dann gab es ganz traditionell das Lied „Let It Snow“. Im Anschluss, nach einer Umbaupause, folgte die AG Jazz-Combo der KGS mit drei Songs, Solos gesungen von der Lehrerin Luciene de Souza Beck und Schülerin Nina Graumüller.

 

Premiere des Ensembles "Holzköppe" mit Timo Fröhlich, Micha Philippi und Dirk Hoffmann (v.li.) - Foto: JPH

Premiere des Ensembles „Holzköppe“ mit Timo Fröhlich, Micha Philippi und Dirk Hoffmann (v.li.) – Foto: JPH

 

Das gemeinsame Blasorchester der 10. Klasse, EP und Q1 spielten dann „Last Christmas“ und die „Petersburger Schlittenfahrt“ unter der Leitung von Griesbach. Eine Premiere folgte – und das entsprechende Lampenfieber bei den Akteuren dazu, wie Micha Philippi vom dreiköpfigen Lehrer-Ensemble „Holzköppe“, anmerkte. Die Lehrer Philippi, Fröhlich und Dirk Hoffmann spielten unter anderem „Final Countdown“ (Europe) mit Contrabass, Gitarre und Flöte – ein völlig neues, aber angenehmes Klangerlebnis, selbst für „Hard Rocker“.

Daran knüpften die schon stadtbekannten „Brightbags“ als neunköpfige Band an und schlugen den Bogen in die Moderne. Sie überzeugten einmal mehr, und man darf sicher noch einiges erwarten, wenn sie denn weiterhin konsequent zusammen spielen. Nach ihnen gab es trotzdem noch eine Steigerung mit dem Finale Grande, das mit einem berechtigtem Applaus des Publikums endete.

 

Die Brightbags überzeugten einmal mehr das Publikum von ihrem Können - Foto: JPH

Die Brightbags überzeugten einmal mehr das Publikum von ihrem Können – Foto: JPH

 

Wären nicht manchmal noch kleine „Wackler“ in den dargebotenen Stücken gewesen, man hätte meinen können, einem Profi-Konzert zuzuhören. Wer die Chance dazu an diesem Mittwochabend noch nicht genutzt hat, dem bietet sich heute nochmals die Gelegenheit, Schüler der KGS in Musik-Aktion zu erleben. Das Programm ist allerdings komplett anders gestaltet, deswegen aber keineswegs weniger ansprechend. Zehn Programmpunkte warten auf ihr Publikum, darunter Flötendarbietungen der Klasse 6, ein Weihnachtsmedley des Chors und die Band Warehouse Project – um nur einige zu nennen. Gute Unterhaltung garantiert.

SEHNDE NEWS vom 17.12.2015

 

 

 

Beifall für locker-flockiges Programm

280 KGS-Schüler bestreiten zwei Weihnachtskonzerte im jeweils ausverkauften Forum

Die Arbeitsgemeinschaft Jazz-Combo präsentiert den Klassiker „Maria durch ein’ Dornwald ging“ im Jazz-Gewand.
Die Arbeitsgemeinschaft Jazz-Combo präsentiert den Klassiker
„Maria durch ein’ Dornwald ging“ im Jazz-Gewand. Eggers

 

Sehnde. Viele junge Musiker und noch mehr Zuhörer: Bei den beiden Weihnachtskonzerten der Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Sehnde herrschte sowohl auf der Bühne als auch im Zuschauerraum großer Andrang. 140 Schüler musizierten am Mittwochabend und 140 weitere gestern. Das Programm variierte, das Forum war jedoch an beiden Tagen so gut wie ausverkauft.

„Wenn das so weiter geht, müssen wir demnächst vier Konzerte anbieten“, sagte Schulleiter Carsten Milde bei seiner Begrüßung. Er sei sehr stolz – auf die Schüler und auch auf die Lehrer. Beide hätten viel Arbeit investiert. Die Ergebnisse des fleißigen Übens spiegelten sich in dem abwechslungsreichen Programm wieder. Blasorchester, Chöre, Jazz-Combo und Solisten präsentierten nicht nur klassische Weihnachtslieder, sondern auch Pop, Jazz, Klassik und Filmmusik.

Rebecca Poets gestaltete den Auftakt mit einem Trompetensolo und dem „Prince of Denmark March“, also dem Marsch, zu dem seinerzeit auch Prinzessin Diana geheiratet hatte. Die Jazz-Combo verblüffte mit einer jazzigen Version des Klassikers „Maria durch ein’ Dornwald ging“.

Das Lehrerensemble „Holzköppe“ rockte zu „Final Countdown“. Moderne Tanzeinlagen gab es von der Tanzgruppe. Und die Schüler Lennart Lesemann und Nina Graumüller moderierten mit frechen Sprüchen in Abendkleid und Smoking Konfetti schmeißend locker-flockig durchs Programm.

All das kam bestens an. Für den rundum gelungenen Abend gab es am Ende jede Menge Beifall.

 

Auftritt der Jüngsten: Das Blasorchester des fünften Jahrgangs spielt „Jingle Bells“ und „Morgen kommt der Weihnachtsmann“.Eggers (2)
Auftritt der Jüngsten: Das Blasorchester des fünften Jahrgangs spielt „Jingle Bells“
und „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Eggers
 
HAZ vom 18.12.2015
 
 
 

Ein Baum für Helga Akkermann

Pflanzaktion für ehemalige Rektorin

Zur Erinnerung an sich selbst: Die ehemalige Schulleiterin Helga Akkermann pflanzt mit ihrem Nachfolger Carsten Milde vor der KGS einen Amberbaum. Eggers
Zur Erinnerung an sich selbst: Die ehemalige Schulleiterin Helga Akkermann pflanzt
mit ihrem Nachfolger Carsten Milde vor der KGS einen Amberbaum. Eggers

 

Sehnde. Vor der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde erinnert jetzt eine Art florales Denkmal an die ehemalige Schulleiterin Helga Akkermann: Gestern wurde für sie am Haupteingang ein Amberbaum gepflanzt.

Akkermann hatte die KGS 18 Jahre lang geleitet und maßgeblich geprägt. Ende Januar hatte sie sich bei ihrer Verabschiedung in den Ruhestand ein Geschenk gewünscht, das in der Schule verbleibt und auf diese Weise nachhaltig an sie erinnert. Schüler und Lehrer sammelten daraufhin Geld und schafften für 750 Euro einen Amberbaum an.

Symbolisch hatte Akkermann schon bei ihrem Abschied ein Orangenbäumchen bekommen. Beim Einpflanzen des gut fünfeinhalb Meter großen Amberbaumes griff Akkermann gestern im Beisein vieler Schüler an der Seite ihres Nachfolgers Carsten Milde selbst zum Spaten. „Ich habe extra Handschuhe und Gummistiefel mitgebracht“, sagte Akkermann und lachte.

Den Amberbaum habe sie wegen seiner schönen Herbstfärbung ausgewählt. „Die Blätter färben sich rot, das zaubert ein wenig Indian Summer nach Sehnde“, sagte Akkermann. Heimisch sei der robuste Amberbaum eigentlich in Nordamerika. Aber seit 1688 finde man ihn auch in Europa, zum Beispiel in den Herrenhäuser Gärten.

In Sehnde kümmern sich künftig die Schüler des sogenannten Profilfachs Schulgarten um den Amberbaum. Eigentlich sollte dieser schon im Frühjahr in die Erde gesetzt werden. Wegen des Großbrandes in der KGS im März war die Pflanzaktion aber verschoben worden.

Akkermann freute sich gestern aber nicht nur über ihren Baum, sondern auch über ein Wiedersehen mit Schülern und Kollegium. „Die Menschen vermisse ich schon ein wenig. Ganz lange habe ich von der Schule auch geträumt“, sagte sie. Ihren Ruhestand genieße sie aber sehr. Die Familie stehe derzeit an erster Stelle. Und auch zum Reisen habe sie nun Zeit. Akkermann war in diesem Jahr schon in Grönland und in Istanbul.

HAZ vom 27.11.2015

 

 

 

„FranceMobil“ stoppt an der KGS

Das „FranceMobil“ aus Bremen stoppte am Donnerstag in der KGS in Sehnde. Guilhem Arnould aus Le Mans war damit angereist, um die Sprach-Schüler der 5. , 8. und 10. Klassen spielerisch mit der Sprache etwas besser vertraut zu machen. Organisiert hatten diesen Stopp die KGS-Lehrer Warma Ventura und Annika Bierwirth.

 

Guilhem Arnould (re.) zeigt den Schülern von wo er herkommt - Foto: JPH

Guilhem Arnould (re.) zeigt den Schülern von wo er herkommt – Foto: JPH

  „Wir sind sehr froh, dass das mit dem Besuch in Sehnde an der KGS geklappt hat“, freute sich Bierwirth. „Wir haben etwa ein halbes Jahr darauf gewartet.“ Erfahren hatte sie von der Möglichkeit im Internet und dann Kontakt aufgenommen. Angeboten wird die Unterrichtsunterstützung vom Deutsch-Französischen Jugendwerk und dem Institut français Deutschland, die mit der Unterstützung der Robert Bosch Stiftung im September den Startschuss für zwölf französische Lektoren gegeben hatten. Von Renault Deutschland werden die „Kangoos“ bereitgestellt, mit denen nun die Lektoren ein Jahr lang durch Deutschland fahren, um Schüler spielerisch für Sprache und Kultur zu begeistern.

So hat Arnould einiges im Programm, um die Schüler von der französischen Sprache zu begeistern. „Mit den zwei 5. Klassen spiele ich Vorstellungspiele auf Französisch, beginnend mit dem Namen und dann den üblichen Floskeln wie ‚Wie geht es Dir?‘ – oder comment ça va?“, erklärt er. Bei den 8. Klassen hat er französische Pop- und Rap-Songs, die die Schüler erkennen sollen und deren Namen sie an die Tafel schreiben. Für die 10. Klasse geht es musikalisch weiter, allerdings mit dem Text. „Da habe ich einen Lückentext in Französisch, den die Schüler aus den Songs ergänzen“, stellt Arnould sein Repertoire vor.

 

Wer den Würfel hatte, durfte sich vorstellen - Foto: JPH

Wer den Würfel hatte, durfte sich vorstellen – Foto: JPH

Doch nun ist eine fünfte Klasse dran. Vorstellungspiel – und die Kinder sind ganz begeistert bei der Sache, jeder will sich möglichst bald vorstellen. Ganz anders als im Unterricht – wo manches viel zäher läuft. Aber da ist ja auch kein echter Franzose dabei!

SEHNDE NEWS vom 27.11.2015

 

 

 

Giftstoffe in Zigaretten sorgen für Ekel

Präventionsprojekt für KGS-Siebtklässler

Mit Marina Schulz (großes Bild, Mitte) setzen sich Bartek (von links), Kevin, Marc-Justin, Katherina und Jaqueline mit den Inhaltsstoffen von Zigaretten auseinander.
Mit Marina Schulz (großes Bild, Mitte) setzen sich Bartek (von links), Kevin, Marc-Justin, Katherina und Jaqueline mit den Inhaltsstoffen von Zigaretten auseinander. Eggers

 

Sehnde. Kevin zieht eine riesige Zigarette aus einer XXL-Zigarettenpackung. Die Glimmstengel aus Plastik sind mit Begriffen wie „Einstieg“, „Clique“ und „Inhaltsstoffe“ beschriftet. Sie gehören zur Station Tabak im Mitmachparcours Klarsicht der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Der Parcours war drei Tage lang in der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde aufgebaut. An dem Präventionsprojekt zum Thema Alkohol und Tabak nahmen sämtliche Siebtklässler der Schule teil. „Alkohol und Zigaretten werden für Jugendliche in der Regel ab Ende der siebten Klasse ein Thema. Deshalb setzen wir mit der Prävention genau jetzt an“, sagte Schulsozialarbeiter Ole Märtins.

Michel probiert die Rauschbrille aus. Eggers

 

An den vier Mitmachstationen wurden die Schüler auf spielerische Art und Weise für die Themen Rauchen und Trinken sensibilisiert. Kevin und seine Mitschüler sprachen im Beisein von Marina Schulz vom Team Jugendarbeit der Region Hannover beispielsweise über die Inhaltsstoffe von Zigaretten. Dass diese Tabak und Nikotin enthalten, war den Siebtklässlern durchaus bewusst. Als sie aber erfuhren, dass Zigaretten auch Giftstoffe wie Blausäure, Phenole, Ammoniak und Teer enthalten können, staunten die Schüler jedoch nicht schlecht – und schüttelten sich vor Ekel. Das Konzept ging somit auf. „Je mehr die Schüler über das Rauchen wissen, desto eher verzichten sie darauf“, sagte Schulz.

Im Nachbarraum probierten derweil Siebtklässler die Rauschbrille. Diese simuliert 1,0 Promille. Die Schüler versuchten, geradeaus auf einer aufgeklebten Linie zu gehen und dabei über Pappbecher zu steigen. „Das war voll schwer, weil alles irgendwie weiter weg war“, berichtete Michel (13). Rainer Henschke vom Team Jugendarbeit klärte auf: „Im Rausch kann man Entfernungen nicht mehr richtig einschätzen, das kann vor allem im Straßenverkehr gefährlich werden.“ Der Parcours habe daher auch das Ziel, die Schüler zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten anzuregen, sagte Henschke.

HAZ vom 21.11.2015

 

 

 

Politiker kritisieren KGS-Pläne

Ausschuss Bürgerservice: CDU-Ratsmitglieder fordern Baustopp für Selbstlernzentrum

Die Pläne für eine Erweiterung der Kooperativen Gesamtschule 2017 sorgen für Ärger: CDU-Ratsmitglieder forderten am Donnerstag einen Baustopp für ein aktuelles Projekt an der Schule – das 2 Millionen Euro teure Selbstlernzentrum.

Sehnde. Als Salamitaktik bezeichnete CDU-Ratsherr Ralf Marotzke das Vorgehen der Verwaltung im Ausschuss Bürgerservice. Man hätte das Selbstlernzentrum gut in einen Neubau integrieren können, „wenn die Politik rechtzeitig informiert worden wäre“, meinte Marotzke. Bereits Ende 2014 wurde per Ratsbeschluss der Weg für das Selbstlernzentrum frei gemacht. Vor wenigen Wochen machte die Stadt nun den Raumbedarf für die KGS öffentlich. Demnach fehlen dort 16 Klassenräume, dafür ist ab 2017 eine Erweiterung für fast 4 Millionen Euro geplant.

Laut Marotzke hätte die Stadtverwaltung beide Bauvorhaben kombinieren und damit viel Geld sparen können. CDU-Ratsherr Klaus Hoffmann schloss sich den Ausführungen Marotzkes an. Der Ausschussvorsitzende Olaf Kruse (SPD) machte deutlich, dass die Planung jetzt nicht mehr aufzuhalten sei. Im Dezember sollen die Arbeiten beginnen.

„Die Aufträge an die Firmen sind vergeben“, sagte Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke und verwies auf erhebliche Kosten im Falle eines Rücktritts von Verträgen. Zum Zeitpunkt der Planung für das Selbstlernzentrum habe man vom weiteren Raumbedarf an der KGS noch nichts gewusst, betonte Lehrke. Und ob eine Integration des aktuellen Projekts in den Neubau Einsparungen bringe, sei nicht sicher.

Der Ausschuss einigte sich schließlich darauf, das aktuelle Projekt wie geplant anzugehen und gleichzeitig die Planung für die neuen Klassenräume anzuschieben. Dabei geht es zunächst um den Standort des Neubaus. Zur Debatte stehen das Gelände des Kirchgartens und der Bereich zwischen Mensa und Bonhoefferhaus. Kruse schlug vor, den Neubau an der Stelle des KGS-Forums zu errichten und das Forum selbst an anderem Ort neu aufzubauen.

HAZ vom 21.11.2015

 

 

 

KGS und JVA in Sehnde schließen Kooperationsvertrag

Die Leiterin der JVA Sehnde, Leitende Regierungsdirektorin Krimhild Timmermans-Eike begrüßte am gestrigen Freitag den Schulleiter der KGS Sehnde, Direktor Carsten Milde, mit einer Schulklasse der Oberstufe in der JVA Sehnde. Dabei unterzeichneten die beiden Einrichtungen einen Kooperationsvertrag.

 

KGS und JVA in Sehnde schließen Kooperationsvertrag

Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen der JVA und der KGS mit Krimhild Timmermans-Eike, Leiterin JVA Sehnde, Ann-Katrin Lossow, Lehrerin KGS Sehnde und Carsten Milde, Schulleiter KGS Sehnde – Foto: JVA Sehnde

 

Die JVA Sehnde und die KGS Sehnde haben jetzt einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Werte und Normen-Abiturkurs der Klassenstufe 11 der KGS Sehnde vorsieht. Im Rahmen des curricular festgelegten Themas „Recht und Gerechtigkeit“ findet ein jährlicher Besuch der Schülerinnen und Schüler in der Justizvollzugseinrichtung statt. Dem diesjährigen Kurs unter Leitung der Lehrerin Ann-Kathrin Lossow wurde gleich die Chance gegeben, ihre Vorstellungen über das Leben im Gefängnis zu reflektieren. Dabei fand auch ein Gedankenaustausch zwischen Gefangenen und den Schülern beispielhaft zum Thema Vollzugsalltag statt.

Erstaunt stellte die Schülergruppe dabei fest, dass ihre bisherige Vorstellung über das Leben im Vollzug nicht der Realität entspricht. Eine Schülerin resümierte: „Ich finde es toll, dass der Fokus auf Resozialisierung liegt und den Gefangenen so viele Möglichkeiten geboten werden.“

Die JVA und die KGS können bereits seit Jahren auf eine gemeinsame Zusammenarbeit zurückblicken: Im Rahmen der Aus- und Weiterbildung der Gefangenen bei Schulabschlusskursen hatte die KGS bereits Lehrer zur Verfügung gestellt, die die Abschlussprüfungen als Co-Prüfer in der Justizeinrichtung begleitet und unterstützt haben.

SEHNDE NEWS vom 07.11.2015

 

 

 

KGS informiert Eltern der Grundschulen

Der Informationsabend der KGS Sehnde für Eltern der Grundschüler findet am Dienstag, 10. November, um 18 Uhr statt. Dabei wird sich die KGS über sich als Schule und ihre verschiedenen Bildungsgänge in den weiterführenden Schularten informieren. Dazu lädt der Direktor der KGS, Carsten Milde, alle Sehnder Eltern ein, deren Kinder aktuell den 4. Grundschuljahrgang besuchen.

Die KGS informiert die Besucher an diesem Abend insbesondere über die kombinierten Haupt- und Realschulklassen, sogenannte „K-Klassen“, den gymnasialen Bildungsgang bis zum Abitur, die Möglichkeiten des Schulzweigwechsels, das Ganztagsangebot und die Rhythmisierung, die Klassenstunden und die Wahl der zweiten Fremdsprache. Die Teilnahme ist unverbindlich.

SEHNDE NEWS vom 07.11.2015

 

 

 

Gesamtschule fehlen 16 Klassenräume

Stadt plant millionenschweren Neubau für die KGS – Der Rat soll im Dezember über den Standort entscheiden

Die Stadt plant für 2018 eine umfangreiche Erweiterung der Kooperativen Gesamtschule. Insgesamt fehlen 16 Klassenräume. Der Sehnder Rat soll noch im Dezember über den Standort des Neubaus entscheiden.

Sehnde. Die Erweiterung der Gesamtschule, die mehr als 1800 Schüler zählt, ist laut Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke dringend notwendig. Ursachen sind etwa Änderungen in der Schulpolitik wie die Rückkehr zum Abitur nach 13 Schuljahren, neue Teilungsgrenzen für Schulklassen, die Inklusion, aber auch die anhaltend hohen Schülerzahlen in Sehnde.

„Perspektivisch brauchen wir zusätzlich 16 Klassenräume“, sagt Lehrke. Er betont, dass die Pläne für die Erweiterung nichts mit den aktuellen Bauarbeiten an der Schule nach dem Großbrand zu tun haben. „Das wäre auch so auf uns zugekommen.“

Die Stadt hat dazu schon die ersten Planungen angeschoben. Momentan prüft die Verwaltung mögliche Standorte für den neuen Gebäudekomplex. Vorrangiges Ziel sei, den Neubau möglichst nah zum jetzigen Altgebäude zu errichten. „Aber es hängt letztlich vom Grundstück beziehungsweise vom Platz ab. Daher ist erst einmal alles vorstellbar“, sagt Lehrke. Mit den 16 Klassenräumen sei der Neubau in etwa so groß wie eine Sehnder Grundschule, erläutert der Bürgermeister die Größenordnung.

Mit dem Neubau, der laut Lehrke einige Millionen Euro kosten wird, sollen dann auch die bestehenden Containerklassen auf dem Schulgelände verschwinden. Die Stadt erarbeitet derzeit eine Beratungsvorlage zu dem Thema. Darin werden den Sehnder Ratsmitgliedern ein oder zwei mögliche Standorte für den Neubau präsentiert. Der Sehnder Rat soll noch im Dezember dieses Jahres über den Standort entscheiden.

Damit der Bau auch termingerecht im Jahr 2018 steht, wurden bereits Planungskosten von insgesamt 250 000 Euro für das nächste Jahr im Haushalt bereitgestellt.

HAZ vom 29.10.2015

 

 

 

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